WIR PRÄSENTIEREN INKUBATOR Seite 6 Peter Rinderknecht Seite 8 Residenzprogramm «Sputnik» Seite 10 Goldproduktionen Seite 12 Kollektiv Phantomschmerz & VestAndPage Seite 14 Alfredo Zinola & Felipe González Seite 16 Merker / S choch Seite 18 Theater Sgaramusch Seite 20 Informationen (Anfahrt, Karten, Impressum) Seite 22 Kalenderübersicht Innenseite Umschlag 1 Heute gehört es ja zum guten Ton, auf die Steuergelder verprassenden Kulturinstitutionen einzuprügeln. Auf jene also, die stören und nerven – und das auf Kosten der Allgemeinheit. Wie früher der Hofnarr, der, wenn er nicht aufpasste: Zack! Rübe ab! Und weil sich die Menschen kaum ändern, ändern sich auch die gesellschaftlichen Vorgänge nicht: Heute rächt sich das Establishment an den KünstlerInnen, von denen es infrage gestellt wird, indem das Establishment wiederum die KünstlerInnen und deren Institutionen infrage stellt – sprich: ihnen den Geldhahn zudreht. Es stimmt schon: Nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten, die heute ja auf alle Lebenslagen angewendet, rauf- und runtergebetet werden, ist ein Hofnarr natürlich definitiv kein erfolgreiches, geschweige denn gewinnbringendes Geschäftsmodell. Seine Wirkung ist im besten Fall eine kathartische, deren zählbarer Nutzen sich dadurch ausweist, wie gekonnt er einem ans Bein pinkelt. Aber diesen Nutzen muss man auch erst einmal abstrahieren können! Es ist eben komplex, das mit den KünstlerInnen: Es braucht sie, WEIL es Menschen gibt, die nicht begreifen, DASS es sie braucht – und von solchen Menschen sind die KünstlerInnen wiederum finanziell abhängig. Heute vielleicht noch mehr als auch schon. Guckt man mal ein bisschen zurück, dann war das eine der grossen Erkenntnisse unserer modernen Zivilisation: Sie begriff die Notwendigkeit institutionalisierter subversiver Faktoren, pflegte und kultivierte sie. Kluge Herrscher hielten sich zum Beispiel ganz bewusst ihre persönlichen Hofnarren, während die dummen Herrscher meist bald schon selbst beseitigt wurden, nachdem sie sich ihrer Kritiker entledigt hatten. Daran lässt sich ableiten, dass Kunst und freiheitliches Leben direkt zusammenhängen. Und im Umkehrschluss drängt sich die Frage auf, wie es künftig um unseren Freigeist bestellt sein wird, 2 3 wenn heute die Freiheiten der KünstlerInnen und ihrer Institutionen durch Finanzkürzungen und engstirnige Leistungsvereinbarungen systematisch strukturell eingeschränkt werden. Natürlich müssen sich KünstlerInnen die Frage gefallen lassen, ob sie sich in den letzten Jahren nicht zu sehr in einem vorauseilenden Gehorsam an das Kosten-Nutzen-Denken angepasst haben und dadurch ihre eigene Relevanz verspielten. Ob sie sich nicht selbst die Zähne gezogen haben und nun, natürlich nur noch schwer verständlich, mit der hohlen Hand um Akzeptanz betteln. Andererseits ist halt nicht jeder Mensch mit dem gesunden Selbstbewusstsein eines Sepp Blatter ausgestattet, der sich, bereits im Untergang begriffen, noch einen monströsen Sarkophag bauen lässt – in dem sich, aus Nachhaltigkeitsgründen, neben dem Fussball problemlos auch Teile unseres Rechtsstaates begraben liessen. (Den Sarkophag sieht man übrigens auf dem Weg ins Fabriktheater, gleich gegenüber vom Bahnhof Enge. Wenn man täglich daran vorbeifährt, erweckt er den Eindruck, als glänze die Fassade immer noch stärker, je mehr die Scheisse zum Himmel stinkt. Aber darum geht es jetzt ja nicht.) Wenn man so will, dann ist hors-sol vielleicht sowieso DAS Sinnbild künftiger Kultur: eine logische Folge von Angebot und Nachfrage, im Spiegel einer auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Universalphilosophie. Und vielleicht muss man es sich auch einfach eingestehen, dass hors-sol ganz grundsätzlich viel mehr unserem Zeitgeist entspricht als irgendwelche Schweiss-und-Schwielen-Produkte: Man bekommt normgeformte aufgeblasene Fassadenhülsen zu fressen, die zur nachhaltigen Wachstumsförderung in einer synthetischen Anabolikabrühe eingelegt wurden. Optisch einheitlich, geschmacklich unkompliziert, ohne Ecken und Kanten. Kultur für alle halt. Oder um es anders zu sagen: Jede Zeit bekommt die Kultur vorgesetzt, die sie selbst hervorbringt – egal, ob es sich dabei um Gemüse oder Theater handelt. In diesem Sinne: Herzlich willkommen im Fabriktheater! Und denken Sie daran: Sie haben es selbst in der Hand, ob Sie sich Ihr Leben versauen oder versüssen. Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder Wenn man Kultur mit Allgemeinverträglichkeit gleichsetzt, dann braucht es keine Kunst. Genauso wenig wie übrigens die Schweizer Bauern, die (das müssten doch auch unsere Sparweltmeister endlich mal einsehen) so wahnsinnig ineffizient und nostalgisch verbrämt ihre Felder beackern – ganz im Gegensatz zum smarten Hors-solGemüse, das heute jeder Depp erfolgreich und vor allem viel rentabler in seiner Badewanne züchten kann. 4 5 R O T A B U I N K r Ku r z s t ü c k e P la t t f o r m fü Dir fehlt die Bühne, auf der du stehen musst? Der INKUBATOR, die neue Plattform des Fabriktheaters für Kurzstücke, gibt dir zwölf Minuten Zeit, dein einzigartiges Talent zu demonstrieren. Bühnenschaffende aus allen Sparten, sowohl Greenhörner als auch etablierte Gruppen, erhalten hier die Möglichkeit, ein bühnenreifes Kurzstück zu erarbeiten und erstmalig vor einem Publikum aufzuführen. Braucht es denn eine solche Plattform in Zürich? Ja, unbedingt! Momentan gibt es nichts Vergleichbares. Der INKUBATOR ist DIE Gelegenheit, öffentlich Ideen und Handschriften auszuprobieren und Reaktionen einzufangen. Es ist auch die Möglichkeit, eine eigene Duftnote zu hinterlassen – das ist nicht zuletzt auch extrem wichtig für noch unbekannte Bühnenschaffende, für die es normalerweise fast unmöglich ist, bei Förderstellen mit ihren Anträgen durchzukommen, wenn sie noch nichts öffentlich zeigen konnten. ik Fabr 6 thea ter Fr 22 JANUAR, 19.30 UHR Sa 23 JANUAR, 19.30 UHR Mit Dagmar Bock, Ivona «Inkubator» bedeutet Brdjanovic, Regina Gyr, Kenneth Brutkasten. Seht ihr euch Huber, Ernestyna Orlowska, denn als Szene-Glucken für den pulp.noir, Sophie Stierle u.a. Bühnennachwuchs? Produktion Fabriktheater Rote Ja, nee, eher als die Betreiber Fabrik Zürich eines Solariums vielleicht. Es ist → www.fabriktheater.ch ja das ureigene Merkmal der Roten Fabrik, dass hier Ideen in Ruhe ausgebrütet werden können. Sie ist ein Breedingplace, der es sich aufgrund seiner Struktur leisten kann, KünstlerInnen die Möglichkeiten zu geben, **** sich auszutoben, ohne gleich an W I R* Vermarktung denken zu müssen. MEI NE Das Fabriktheater muss sich 12M **** N i n M I * NKU ax is nicht davor scheuen, Risiken BAT t tot einzugehen. Hier darf eine Um- e n d l i c h O R ! S c h m , e s l e b e der erzl wied plat ich v er d setzung auch mal an die Wand tfor erm a: d m fü isst, ie K r Kü urzs dara gefahren werden. Das ist eine nstl tück uf b erIn r e nen, nnen Spur wesentliche Voraussetzung für die , in en z Züri u h inte ch die künstlerische Grundlagenrlas sen! forschung, die hier betrieben werden soll. 7 MEIN NAME IST SCHAF Von und mit Peter Rinderknecht / Theater für ein wachsendes Publikum Schaf lebt zufrieden in seiner Herde, bis es eines Tages einen Prinzen trifft, der nicht König werden will – der nicht immer im Mittelpunkt stehen, sondern viel lieber einer unter vielen sein möchte. Die beiden möchten Freundschaft schliessen. Aber Schaf heisst einfach nur Schaf, wie alle anderen auf der Weide auch. Wie soll der neue Freund es da in der Herde finden können? Also nimmt Schaf all seinen Mut zusammen und macht sich auf die Suche nach einem eigenen Namen. Eine aufregende Reise ist das! Voller Gefahren und verwirrenden Begegnungen in der unbekannten Welt der Menschen, die nicht verstehen wollen, warum Schaf nicht nur ein Schaf wie alle andern sein möchte, sondern ein besonderes Schaf – eines mit einem eigenen Namen. * * * * ** **** N E IIN E M EN N IIR E W M R * **** * W haf, * * * * h t is t S c f , ec cha in d eerrkknn e c h t isett zSg e r , is t P e t eerr R d P r in z , M r , P o li z r in R e t Hund, U P eis t , P r in z , Maeht rz egr … Eein d n d T a x if in U r g srtse in n u H t E is li z is t u h r e r … r t h e a t e m P o d T a x if a e s K in d e m it e in e lo u ng e s t e in d t h e a t e r s a r e n S o d e r w u n d e r bü b e r I n dni-z d e sitKein e m r e n S o lo t , T o le r a m n din ba r e a li t är a n z u n d. w ue r I n d iv idtu ü b id u a li t ä s,t bTeoslet im mnugn. g v n d S e lb u u e lb s t b e s t im m S ik Fabr thea ter Mi 3 bis Fr 5 FEBRUAR, 10 UHR Schulvorstellungen Sa 6 FEBRUAR, 16 UHR Öffentliche Aufführung K IN D E R G SO N N TA 8 So 7 FEBRUAR, 14 UHR im Anschluss Kindertheater-Workshop AB 6 JAHR EN Spiel Peter Rinderknecht Regie Frank Hörner Musikalische Gestaltung Res Wepfer Bühne Stefanie Stuhldreier Produktionsassistenz Ronja Rinderknecht Technik Robert Meyer Oeil extérieur Stephan Lichtensteiger Produktion Theater für ein wachsendes Publikum Koproduktion Theater im GZ Buchegg Zürich, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Theater Chur, Puppentheater Halle, Theater Kohlenpott Herne → www.peterrinderknecht.ch 9 ***** W M E I NI R EN ***** A b f lu g zu neu en Ufern! D E N Z PRO G R A M M I S RE « S P UTNI K* » Ein Schritt zur Individualisierung der Förderung * russisch Спутник für Weggefährte, Begleiter Freie Theater- oder Tanzprojekte zu realisieren, bedeutet einen enormen ideellen, finanziellen und zeitlichen Aufwand für alle Beteiligten. Die aktuellen starren Rahmenbedingungen der Förderung bremsen jedoch Ideen und Projekte eher, anstatt sie voranzutreiben und zu beflügeln. Während der allgegenwärtig steigende Kostendruck heute die Realisation freier und riskanter Projekte zusehends erschwert und auch die Veranstalter immer vorsichtiger agieren, unternehmen das Fabriktheater und das Migros-Kulturprozent den Versuch, den aktuellen Förderbedingungen ein flexibles und individuell auf die jeweiligen Projekte und KünstlerInnen zugeschnittenes Fördermodell ergänzend zur Seite zu stellen. 10 Die Arbeitsbedingungen sollen sich längerfristig dahingehend verbessern, dass die Selbstbestimmung der KünstlerInnen über ihre Arbeitsabläufe nachhaltig gestärkt und kultiviert wird. Durch Sputnik sollen Ideen und Versuchsanordnungen, neue Formen der Zusammenarbeit und erstmalige Gruppenkonstellationen noch vor der Eingabe eines Dossiers überprüft, verworfen und vertieft werden können. Ein Pilot-Projekt des Fabriktheaters Rote Fabrik, mit der Unterstützung des Migros-Kulturprozent. Die ersten Sputnik-KünstlerInnen sind Denise Wintsch und Karin Arnold / mercimax. → www.fabriktheater.ch 11 VEREINSLOKAL UTOPIA ***** Eine begehbare Mikro-Makro-Kosmos-Installation von Goldproduktionen WIR N MEINE ***** ng der s a m m lu n D ie V e r m lu n g e versam ü n fk u z V e r e in s r unsere e ll e z r findet a ls K e im haft! Hie c s ll e s e e in b a r t ig e n G was sch , n e m zusam npasst. samme n ic h t z u Wo wir hinschauen: Die Krise hat uns fest im Griff. Politische Krisen, Flüchtlingskrisen, Finanz- und Umweltkrisen beherrschen die Schlagzeilen der Medien. Die Zukunft ist kein Versprechen mehr. Die Zukunft scheint bedroht und wirkt bedrohlich. Das Künstlerkollektiv «Goldproduktionen» nimmt den vorherrschenden Pessimismus als Anstoss und schafft mit «Vereinslokal Utopia» Vertrauen in das Veränderungsvermögen von Gemeinschaften. Im Glauben an eine gemeinsam gestaltbare Zukunft lädt das Kollektiv zehn Zürcher Vereine zu einem Abendessen in sein mobiles Vereinslokal in der Shedhalle ein. Bei einem Dreigänger inklusive Spiel entstehen Zukunftsvisionen für Zürich im Jahr 2116. Nach jedem Abend wird an der fürs Publikum zugänglichen begehbaren Installation weitergebaut, die entstandenen Visionen werden dokumentiert und weitergedacht. Shed 12 ha a ote F lle R brik Di 8 bis Di 29 MÄRZ Öffnungszeiten der Installation siehe Programmübersicht im Umschlag. Begehbare Installation Umsetzung Seraina Dür, Christin Glauser Szenographie Chasper Bertschinger Zeichnungen Andreas Bertschi Tonmontage Ueli Kappeler Assistenz Annatina Huwiler Performerin Vereinsabende Anna Frey Koch Vereinsabende Maurice Maggi Koproduktion Shedhalle, Fabriktheater Rote Fabrik Zehn Zürcher Vereine u.a. augenauf, du-bist-du, FCZ, Verein Flexibles, Verein Zürcher Bienenfreunde, Verein Bildung für alle Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich, Migros-Kulturprozent → www.goldproduktionen.ch 13 YGGDRASIL Eine Theaterperformance von Kollektiv Phantomschmerz & VestAndPage «Heute Baumarkt, wollte zwei Balken holen, haben die nicht umsonst gegeben. Ich bezahle doch mit meinem Leben für eure Sünden! Problem: Keine Internetseite, ergo: Keiner glaubt dir. Ist nicht die Zeit für Wunder. Heute 4 Meter übers Wasser gelaufen. Alle sagen: Nice Photoshop! Da hast du halt auch keine Lust mehr als Prophet, ne?» Das zweite Stück von Kollektiv Phantomschmerz – in Zusammenarbeit mit dem Performanceduo VestAndPage und dem Musiker Marc Rossier – ist die Weiterführung der in HIGHLIGHT begonnenen Suche nach Identität. Nach «Was weisst du?» stellen die PerformerInnen jetzt die Frage «Was glaubst du?» im Zeitalter spiritueller Entfremdung und übersättigten Eso-Vokabulars. Zwischen bewussten und unbewussten Zuständen entspinnt sich eine Reise in die Dunkelkammer des Seins, wo verborgene Ängste und Hoffnungen lauern. ***** WIR N MEINE ** *** je m a n d at mal h h E n d li c rossen t, d ie g den Mu en! z u s te ll Fragen ik Fabr 14 thea ter Mi 9 / Do 10 / Do 17 / Fr 18 MÄRZ, 20 UHR Konzeption Kollektiv Phantomschmerz Stückentwicklung Kollektiv Phantomschmerz & VestAndPage Regie Oliver Stein mit Martina Momo Kunz, Benjamin Spinnler, Oliver Stein (Kollektiv Phantomschmerz), Verena Stenke, Andrea Pagnes (VestAndPage) Musik Soundscape Marc Rossier Licht Viktoras Zemeckas Gefördert durch Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Migros-Kulturprozent, Stadt Zürich → www.kollektiv-phantomschmerz.net / www.vest-and-page.de 15 PRIMO ***** WIR N MEINE Unterwasserperformance von Alfredo Zinola und Felipe González für ZuschauerInnen von zwei bis fünf Jahren ***** üh, ie z u fr E s is t n in s k c zurü w ie d e r zu r e s s a Fruchtw ! n e w o ll PRIMO ist eine ungewöhnliche Unterwasser-Tanzperformance für das jüngste Publikum. Bühnenraum ist ein mit Wasser gefüllter Pool. Wo sind wir? Unter Wasser oder schweben wir schon im Weltall? Das Urelement Wasser nimmt uns alle mit auf eine Reise, die in jedem Zuschauer, ob klein oder gross, ungeahnte assoziative Räume auftut. Sinnliche Erinnerungen werden geweckt. Erinnerungen an Momente des Schwebens, des Dahingleitens im umgebenden Wasser, an Angst auch, an Tiefen, in die man sinken kann … So verschwimmen die Grenzen zwischen Innen und Aussen, zwischen Darstellung und Wahrnehmung. Am Ende entsteht eine Atmosphäre, die ein Gefühl von Ganzheit, von Vertrauen und zugleich ursprünglicher Lebensfreude vermittelt. AB 2 JAHR ik Fabr thea ter So 20 MÄRZ, 11 UHR und 14 UHR K IN D E R G SO N N TA 16 anschliessender Kinder-Workshop um 11.30 Uhr und 14.30 Uhr EN Von und mit Alfredo Zinola und Felipe González Musik Colorist Licht-Designer Marek Lamprecht Foto Saris & den Engelsman In Koproduktion mit SCHAUBUDE BERLIN Theater.Puppen.Figuren.Objekte, fabrik Potsdam in frame of the Artists-in-Residence program, Fondazione Teatro Ragazzi e Giovani ONLUS Torino, Barnes Crossing, Freiraum für TanzPerformanceKunst Köln, Theaterlabor Bielefeld e.V. → www.alfredozinola.com 17 BEFORE I SPEAK, I HAVE SOMETHING TO SAY Ein Marx Brothers Reenactment von Merker / Schoch Am Anfang war der Witz. Gerade sucht das Abendland nach seiner Definition und bemüht dabei alle möglichen Geister und Gespenster. Gleichzeitig wird gekürzt, gespart und verknappt, wo es nur geht. Halt, stopp, sagen wir! Gehen wir doch dahin zurück, wo alles angefangen hat mit Demokratie und Theater … ***** W IR M E IN E Zwei Drittel des Jahres wurde im antiken Griechenland gearbeitet. Den Rest der Zeit verbrachte man im Müssiggang, zum Genuss des Erwirtschafteten. Und am Ende dieser Zeit des Nichtstuns wurde gefeiert, da fanden die rauschhaften Dionysien statt: ein Kult der Verschwendung, Orgien der Lebenskunst. Dionysos’ Jünger haben da die Komödie erfunden und den Witz als ältestes Kulturgut des Abendlandes etabliert – höchste Zeit für eine Beschwörung! N ***** n la u f, a st is ch er A E in en th u si s se g ke it u n re d er S in n lo si dlö B h öh er em D a se in s m it . en et tr en zu si n n en tg eg Fabr ik thea Fr 1 / Di 5 / Do 7 / Fr 8 / Sa 9 APRIL, 20 UHR 18 ter Spiel/Konzept Max Merker, Matthias Schoch Regie Max Merker Musik Matthias Schoch Ausstattung Martin Dolnik Dramaturgie Martin Bieri Licht/Technik Patrick Hunka Produktion Merker/Schoch Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Kleintheater Luzern, Theaterdiscounter Berlin 19 ALLEIDIHEI Von Theater Sgaramusch Tschüss Mama, tschüss Papa, macht’s auch gut. Was? Jaa, der Zettel ist hier. Tschüüss. Was? Ja, mach ich. Tschüüüss. Nein, Ehrenwort, die tun ja, wie wenn ich zum ersten Mal allein daheim wär! Gut, ich bin ja auch zum ersten Mal allein daheim. Sophie, meine Freundin, die dürfte das nie! Die darf nicht einmal allein zur Schule gehen, sei zu gefährlich, sie könnte von einem Balkon erschlagen werden. Apropos, was ist das, es ist rot und steht auf dem Balkon? Eine Pflanze, die vergessen hat, Sonnencreme einzuschmieren! Ich soll die Tür nicht aufmachen, die Fenster zu lassen und lüften vor dem Schlafen. Gestern war meine Mutter eine Giraffe. Im Traum. Gut, meine Mutter ist ja auch fast so gross wie eine Giraffe. Mit acht Jahren haben die Kinder noch ein Reptilienhirn. Jetzt bin ich fünf Stunden allein und kann machen, was ich will. Was ich will! Hat’s jetzt geklingelt? Soll ich aufmachen? ***** WIR MEINEN ***** erh e s K in d in R o tz fr e c Mut, alle ber den it m theater ü – e z u s e in zu Haus Nora n e s io d n a e in e r g r ll M ü h in Vonder llen. allen Ro ter ik Fabr thea Fr 15 / Di 19 / Mi 20 APRIL, 10 UHR Schulvorstellungen AB K IN D E R G SO N N TA 20 So 17 APRIL, 14 UHR anschliessender Kinder-Workshop 6 JAH REN Regie Carol Blanc Spiel Nora Vonder Mühll Dramaturgische Beratung Urs Bräm Oeil extérieur/Technik Stefan Colombo Musik Simon Hari Ausstattung Renate Wünsch Flyer Remo Keller Produktionsleitung Cornelia Wolf Dauer 50 Minuten → www.sgaramusch.ch 21 ANFAHRT TRAM Nimm die Linie 7 vom Hauptbahnhof/Bahnhofstrasse Richtung Morgental. Bei der Haltestelle «Post Wollishofen» steigst du aus und folgst der Strasse Richtung See, welche unter der Bahnüberführung durchgeht. Dauer ca. 15 Minuten BUS Linie 161 oder Linie 165 ab Bürkliplatz bis Haltestelle «Rote Fabrik». Nachtbus ab Rote Fabrik jeweils freitags und samstags bis Bellevue mit Verbindungen in die Aussenquartiere. Dauer 6 Minuten S-BAHN S8 (Richtung Pfäffikon SZ) oder S24 (Richtung Horgen Oberdorf) ab Hauptbahnhof bis SBB-Station Zürich-Wollishofen, danach zu Fuss dem Mythenquai entlang ca. 300 Meter stadtauswärts folgen. Dauer ca. 10 Minuten SCHIFF Ab Bürkliplatz bis Zürich-Wollishofen Schiffstation, danach zu Fuss dem Seeuferweg stadtauswärts entlang gehen. Dauer 12 Minuten INFORMATIONEN RESERVATION +41 / 44 485 58 28 und [email protected] VORVERKAUF www.starticket.ch ABENDKASSE UND BAR öffnen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn KONTAKT Fabriktheater Rote Fabrik Seestrasse 395 CH-8038 Zürich +41 / 44 485 58 28 www.fabriktheater.ch [email protected] Sämtliche Veranstaltungsräume in der Roten Fabrik sind rollstuhlgängig. EINTRITTSPREISE CHF 30.– / 20.– / 15.– (Kulturlegi) KINDERSONNTAGE Erwachsene CHF 20.– / Kinder 10.– FAHRRAD Fahrradweg ab Bürkliplatz dem Seeufer entlang. Dauer ca. 10 Minuten IMPRESSUM Leitung Silvie von Kaenel, Michael Rüegg, Michel Schröder Praktikum Vera Gujer Team Kindersonntage Deborah Imhof, Sebastien Disch Spielort Fabriktheater Rote Fabrik, Seestrasse 395, CH-8038 Zürich, Textredaktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich Konzept und Gestaltung Studio Roth&Maerchy, Zürich Druckerei Typotron AG, St.Gallen Programm www.fabriktheater.ch / www.rotefabrik.ch Rote Fabrik Zürich 22 23 AUSBLICK MAI BIS JULI 2016 Die Schutzbefohlenen Tobias Bühlmann Cecilie Ullerup Schmidt & Andreas Liebmann Blickfelder kraut_produktion Zirkus Chnopf GMBH-Produktion Theater HORA 24
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