Vortrag Textilindustrie in Bangladesch vor und nach dem Einsturz von Rana Plaza Prof. Ansisur Rhaman, Wirtschaftswissenschaftler, Universität Jahangir Naga, Dhaka, Bangladesch 30.11.2015 20 Uhr, Dorothee-Sölle-Haus, Königstr. 52, Hamburg-Altona Durch den Zusammensturz des Rana Plaza Fabrikkomplexes im April 2013 haben viele Menschen an der Lage der Frauen und Männer, die Bekleidung für die westlichen Märkte nähen, Anteil genommen. Viele fragen, wer hat mein T-Shirt genäht , wurde dafür ausreichend Lohn bezahlt? Wieviel Wasser wurde verbraucht? Wie ist es um die Sicherheit in den Fabriken bestellt. Die Ausstellung „Fast Fashion“ des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe hat in besonderer Weise für die Arbeitsbedingungen der Menschen in den Textilfabriken des Südens und in Osteuropa sensibilisiert. Die Katastrophe von Rana Plaza hat scheinbar Bekleidungsfirmen und Politik zu einem Umdenken gebracht. . Es gab eine Erhöhung des Mindestlohns, die aber nicht ausreicht. Es gibt ein Brandschutzabkommen, d.h. Fabriken müssen sich Sicherheitsprüfungen unterziehen. Der Rana Plaza Entschädigungsfonds für die Opfer ist gefüllt. Im Textilbündnis, das auf Initiative des BMZ (Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit) entstand, arbeiten Bekleidungsfirmen und die Kampagne für Saubere Kleidung an glaubwürdigen Verbesserungen in den Nähfabriken. Auch wir sind dort im Gespräch mit den Firmen und Verbänden. Gleichzeitig wächst hier bei uns eine Konsum kritische Bewegung, die mit der Gewohnheit sich der Arbeit und der Naturressourcen in Produktionsländern zu bedienen, entziehen. Prof.Anisur Rhaman hat zur die Entwicklungsgeschichte der Bekleidungsindustrie von Bangladesch geforscht. Er kennt sich aus mit Gewerkschaften, Arbeitskämpfen, der politischen Lage, der Rolle der Bekleidungsunternehmen in Bangladesch . Wir sind gespannt auf seine Einschätzung der Wirkung des Brandschutzabkommens und seine Informationen wie es den Opfern von Rana Plaza heute geht. Wir freuen uns auf seinen Vortrag und hoffen auf einen guten Austausch zwischen ihm und Ihnen, interessierten Konsument_innen, Akteur_innen des Handels mit Bekleidung, politisch Engagierten, mit Aktivistinnen für Menschenrechte in Nähfabriken, wie der Kampagne für Saubere Kleidung und anderen. Sie alle sind herzlich zum Austausch nach dem Vortrag eingeladen! Veranstalter_innen Regionalgruppe Hamburg, Kampagne für Saubere Kleidung Entwicklungsforum Bangladesch, Hamburg Kirchlicher Entwicklungsdienst Frauenwerk der Nordkirche
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