1 Verwegen ist es, das Alte zu verwerfen und Neues an seine Stelle zu setzen; doch warum sollte dies nicht geschehen, wenn es nötig ist? Paracelsus Kundenzeitung Kenzelmann Immobilien 23. Jahrgang – Nr. 1 Brig-Glis 2016, Frühling/Sommer Solid und günstig Hängebrücke, die Wanderwegnetz erweitert Die im vergangenen Sommer dem Betrieb übergebene Hängebrücke Fürgangen-Mühlebach stellt eine bedeutende Bereicherung des bereits beachtlich grossen und vielseitigen Wanderwegnetzes im Mittelgoms dar. Unter anderem gestattet sie auch gleich drei lohnende Rundwege. Der «obere» Rundweg: Dieser startet auf dem Bahnhof Fürgangen, ist 11,2 Kilometer lang, weist eine Höhendifferenz von 400 Metern auf und ist in drei Stunden zu schaffen. Die Hängebrücke führt nach Mühlebach, von wo aus man nach Steinhaus und Nieder- wald gelangt. Von dort aus bieten sich zwei Varianten: der untere Waldweg zur Kapelle St. Anna und der obere Weg nach Bellwald und von dort nach Fürgangen zurück. Bereits müde Wanderer können das letzte Teilstück mit der Seilbahn Bellwald– Fürgangen bewältigen. Der «untere» Rundweg: Bis Mühlebach wandert man wie beim oberen Rundweg. Über den Mosshubel erreicht man das Musikdorf Ernen. Weiter unten erreicht man über das Ärnerfäld die Rottenbrücke im Sangy und steigt auf der anderen Flussseite nach Fiesch hinauf. Via Tierpark und Gibelegg kehrt man nach Fürgangen zurück. Für die 9 Kilometer mit 360 Metern Höhendifferenz benötigt man etwa 2½ Stunden. Der «grosse» Rundweg: Bei diesem erfolgt der Start auf dem Bahnhof Lax. Die Wanderung führt zum Holz und weiter bis Obermatta. Von dort führt eine alte Wasserleitung ins Fieschertal. Via Gibelegg gelangt man zum Bahnhof Fürgangen und über die Hängebrücke geht es auf die andere Talseite. Von Mühlebach führt die Wanderung nach Ernen und von dort zurück nach Lax. 15 Kilometer lang ist diese Strecke und sie weist 400 Meter Höhendifferenz auf. In 4 Stunden soll dieses Pensum geschafft werden können. Die 57 Tonnen schwere Brücke ist ganzjährig offen und bietet neben den einheimischen Fussgängern auch Velo- und Rollstuhlfahrern sowie Wanderern genügend Platz. Für die Sicherheit der Benützer sorgt ein seitlicher Maschendrahtzaun mit einem Stahlseil als Handlauf. Die Hängebrücke überquert die Lamma-Schlucht in 92 Metern Höhe. In Fürgangen sorgt eine Unterführung für die gefahrlose Querung der Kantonsstrasse. Der Ausgang der Zweitwohnungsabstimmung hat den diesbezüglichen Markt auch in den Tourismus-Destinationen ganz ordentlich durcheinandergebracht. Auch wir sahen uns veranlasst, neben unserem nach wie vor breiten Angebot an neuen Ferienwohnungen unserem «zweiten Bein», der Vermittlung, vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken. In den verschiedensten Dörfern und in bevorzugten, sonnigen Lagen gibt es infolge Generationswechsel oder aus anderen Gründen solche bestehenden Bleiben günstig zu erwerben, die in tadellosem Zustand sind – dafür bürgen wir. Bevor wir ein solches «Bijou» in unser Angebot aufnehmen, sehen wir uns dieses genau an und lassen es in den verschiedensten Bereichen durch Fachleute auf Herz und Nieren überprüfen. Wir – und damit unsere potenziellen Käufer – kaufen also «die Katze nicht im Sack». Machen Sie doch einen unverbindlichen Test. In der prächtigen, weitgehend naturbelassenen Gegend des Oberwallis. Adolf Kenzelmann Stand Up Paddling im Goms «Zauberwasser» 25 Jahre Bergsturz Randa Stand Up Paddling, auf dem Brett stehend lautlos übers Wasser gleiten – das ist auf dem Geschinersee möglich. heisst das neue Sounen-Erlebnis in Grächen. Diese Attraktion wird im Juni mit einer kulinarischen Wanderung eingeweiht. 1991 lösten sich 30 Millionen Kubikmeter Gestein an der Wandfluh westlich des Dorfes Randa. Seite 2 Seite 5 Seite 7 2 Offene Museen im Obergoms An den folgenden Daten im kommenden Sommer zeigen sich die Obergommer Museen einem breiten Publikum: Samstag, 2. Juli, 14 bis 18 Uhr: Stand Up Paddling im Goms Stand Up Paddling (SUP), auf dem Brett stehend lautlos übers Wasser gleiten – das ist dieses Jahr vom 18. Juni bis 18. September auf dem Geschinersee möglich. Mit dem Bau des Lawinenleitdamms in Geschinen in der Gemeinde Münster von 1999 bis 2003 ist auch der Geschinersee entstanden. Da diese Fläche limitiert und der östliche Teil Naturschutzgebiet ist, eignet sich der See vor allem für Anfänger im Stehpaddeln sowie für Einzelpersonen und kleine Gruppen, die SUP zum Spass und zur Erholung betreiben. Board, Paddle, Schwimmweste und Leash können vor Ort gemietet werden. Es stehen auch Lehrer zur Verfügung. Vom 18. Juni bis 18. September kann man sich jeweils samstags und sonntags Orgelkonzert in Münster Die international bekannte Organistin Monika Henking erläutert und spielt am Mittwoch, 20. Juli, die historischen Orgeln der Antoniuskapelle auf dem Biel (17 Uhr) und der Pfarrkirche Himmelfahrt Mariens in Münster (18 Uhr). von 13 bis 18 Uhr ins nasse Vergnügen stürzen, vom 13. Juli bis 28. August am Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Plauschrennen Vom 18. Juni bis 20. August findet eine SUP-Meisterschaft auf dem RundParcours von knapp 500 Metern statt. Man paddelt mit allen anderen Teilnehmenden um die Wette. Die Zeit wird gemessen und auf der Website nachgetragen. Die besten 16 Damen und Herren qualifizieren sich für das Finale im Cup-System am 21. August. 3 energiegeladene Exkursionen mitten in den Bergen Die Energiewende hautnah erleben kann man im Goms mit drei diesbezüglichen Exkursionen. Am Samstag, 16. Juli, heisst die Exkursion «Alpine Bauweise – Früher und heute in Münster», am Sonntag, 24. Juli, «Wasserkraft – Kleinwasserkraftwerk Fiesch – Energie der Zukunft und am Sonntag, 9. Oktober «Holzenergie – Fernwärmenetz Ernen – Praktisch für das ganze Dorf». Anmeldungen sind an Obergoms Tourismus AG in Münster, Tel. 027 974 68 68 zu richten. Yoga und Stand Up Paddling Yoga auf dem Stand UpPaddleboard stärkt Balance, Flexibilität und Core-Power. Vom 11. bis 14. August und vom 25. bis 28. August haben Interessierte die Möglichkeit, sich durch die Coaches Beatrix Bucher und Roland Staub in diesen Spass einführen zu lassen. Nähere Informationen gibt es unter Tel. 079 218 03 18 sowie unter www.wakeup. ch und www.sup-fun.ch. Das Leben der Gebirgsvögel kann man am Mittwoch, 6. Juli, zwischen 9 und 15.30 Uhr, im Binntal beobachten. Man fährt mit der Kraftwerksbahn zum Chummibort auf 2 100 Meter über Meer. Dort werden Gebirgsvögel wie Steinschmätzer, Bergpieper und Alpenbraunelle beobachtet und es gibt Interessantes über ihr Leben in der Bergwelt zu erfahren. Wenn man Glück hat, zeigt sich auch eine Wasseramsel oder sogar ein Steinadler. Nach einem Picknick wandert man hinab nach Heiligkreuz, wo man immer mehr ins Reich der Waldvögel kommt. Selkingen Biel Reckingen Münster Ulrichen Obergesteln Oberwald Stockmühle Kulturraum im Pfarrhaus Alte Walliser Webstube und Mühle Nepomuk Stall und Sakralmuseum Otto Biderbost's Spycherli Museum Kristallmuseum Heimat-, Backhaus-, Ski-, Spycher- und Senntum-Museum Samstag, 6. August, 18 bis 22 Uhr: Selkingen Biel Reckingen Münster Geschinen Ulrichen Obergesteln Oberwald Stockmühle Kulturraum im Pfarrhaus Alte Walliser Webstube und Glockengiesserei Nepomuk Stall und Sakralmuseum Bildhaueratelier Maya Graber Otto Biderbost's Spycherli Museum Kristallmuseum Heimat-, Backhaus-, Ski-, Spycher- und Senntum-Museum 3. September, 14 bis 18 Uhr: Blitzingen Selkingen Biel Reckingen Münster Geschinen Ulrichen Obergesteln Oberwald Tiermuseum Stockmühle Kulturraum im Pfarrhaus Alte Walliser Webstube und Sage Nepomuk Stall und Sakralmuseum Bildhaueratelier Maya Graber Otto Biderbost's Spycherli Museum Kristallmuseum Heimat-, Backhaus-, Ski-, Spycher- und Senntum-Museum Familienangebote im Zauberwald Bei der Postautohaltestelle «Ernen, WasenZauberwald» gibt es einen tollen Abenteuerweg mit 20 Stationen zum Spielen für Kinder von 3 bis 10 Jahren. Im Zauberwald finden viele spannende Veranstaltungen für Kinder und ihre Familien statt. Unter dem Motto «Zauberhafter Zauberwald» steht am 21. Juli ein Erlebnistag auf dem Programm. Am 4. August wartet ein Märliabend auf die Kinder und eine Woche später, am 10. und 11. August, können Kinder ab 6 Jahren (in Begleitung Erwachsener) und Jugendliche das Schnitzen mit dem Taschenmesser erlernen. Zuerst lernt man sichere Schnitztechniken mit dem Taschenmesser, dann wird selbst ausprobiert. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit pfiffikus-wallis.ch organisiert. Zum Abschluss wird am 24. September im Zauberwald gemeinsam Musik gemacht. Weitere Informationen unter www.zauberwaldernen.ch. 3 Der imposante Rhone gletscher – weiter auf dem Rückzug Noch vor 100 Jahren hiess es im Goms, dass wohl der Rhonegletscher daran schuld sei, dass die Engländer so zahlreich nach Gletsch kämen. Die Engländer schwärmten für diesen Gletscher. Denn da oben strahle nur der Rhonegletscher in die Hotelbauten hinein; man wohne mit ihm Wand an Wand. 80 Jahre früher hatte man den berühmten Glacier noch vor der Haustüre gehabt, seither habe er sich zurückgezogen. Von Jahr zu Jahr um nicht weniger als 1 500 Meter von 1818 bis 1918. Schön sei aber der Rhonegletscher immer noch, ein sauberer, gut geratener Gletscher. Man sehe vom Hotel (in Gletsch) aus in alle seine Spalten, Risse und Schrunden hinein. Und wie ein dämonischer Drache gebärde er sich. Man wolle aber den Rhonegletscher nicht beschreiben. Es gebe Sachen auf der Welt, die man nicht schildern solle, Wasserfälle zum Beispiel, Tannenwälder und dann eben die Gletscher. Heute – weitere 100 Jahre später – bietet der Gletscher ein völlig anderes Bild. Vom Gletscher ist von unten herauf praktisch nichts mehr zu sehen. Er hat sich weiter zurückgezogen aus dieser nach wie vor imponierenden Landschaft. Und als Gletscher im Rückzug ist er bei Weitem nicht allein. Alpen und Käse am Albrunpass Die Interessierten besuchen die Binneralpen, übernachten in der Binntalhütte (SAC) und wandern über den Albrunpass zur Alpe Forno, wo der berühmte Bettelmattkäse hergestellt wird. Über ein aussichtsreiches Hochplateau mit zahlreichen Bergseelein und durch den Lärchenwald erreicht man dann Crampiolo auf der Alpe Devero. Wanderleiter Andreas Weissen kennt sich sowohl im Landschaftspark Binntal als auch im Parco Naturale Veglia-Devero hervorragend aus und erzählt und erklärt auf Deutsch und Italienisch. Auf einer 2-tägigen Wanderung vom Mittwoch, 27. und Donnerstag, 28. Juli, überschreitet man zwischen Landschaftspark Binntal und Parco Naturale Veglia Devero die Grenze zu Italien. Weben am Stück 3. Gommer Höhenwegfest In der Kurs-Werkstatt des Textil-Vereins Rosengang in Reckingen können vom 17. bis 19. Juni und vom 24. bis 26. Juni unter professioneller Anleitung an fertig eingerichteten Webstühlen eigene Webstücke angefertigt werden. Es entstehen dabei unter anderem Tischsets, Tischläufer und Tücher. Zusätzliche Informationen unter www.obergoms.ch oder Tel. 027 974 68 68. Am Samstag, 18. Juni, findet auf dem ersten Premium Wanderweg der Schweiz im Goms die Eröffnung des Themenweges «Schutzwald» statt. Ein Frauenkloster im «Loch»? Zu römischer Zeit – 1. bis 4. Jahrhundert – soll Obergesteln ein wichtiger Verkehrs- und Handelsplatz gewesen sein. Dort kreuzten sich nämlich die Saumwege, die über den Griespass und die Grimsel führten. Schon viel früher, wohl in keltischer Zeit, wurden der Ort Ulrichen, der heute verlassene Weiler «zum Loch» sowie Siedlungen am «Blasen», auf dem «Hohsand» und im «Ladsteg» als Durchgangsorte über den Gries- und den Nufenenpass genannt. In der Nähe des Dörfchens «zum Loch» soll ein Frauenkloster gestanden haben. Gestartet wird gestaffelt zwischen 9.30 und 11.30 Uhr ab dem Bahnhof in Biel, Grafschaft. Die abwechslungsreiche Wanderung verläuft auf dem Gommer Höhenweg. Der neue Themenweg «Schutzwald» ist darin integriert. Die reine Wanderzeit beträgt gut 3 Stunden. Auf dem Wegabschnitt zwischen Selkingen und Gluringen erwarten die Wanderer sechs verschiedene Stationen mit kulinari- schen Überraschungen und ausgewählten Weinen. Der Tag klingt dann in der Mehrzweckhalle in Gluringen mit einem tollen Fest aus. Die Matterhorn Gotthard Bahn bietet für diese Wanderung die Aktion «retour für einfach» auf dem MGBahnNetz an. Anmeldungen und alle weiteren Informationen gibt es unter www.obergoms.ch oder Tel. 027 974 68 68. Golfen im Obergoms «12 Dörfer – 12 Heilige – 12 Monate» Mit einer Länge von 6 040 Metern zählt der Golfplatz in Obergesteln zu den längsten 9 Loch-Golfplätzen und lädt mehrfach ein, richtig lange Drives zu schlagen. Putting-Green, Driving Range, drei Pitching Greens, qualitativ hochstehende Fairways bietet Golf Source du Rhône. Weitere Informationen unter www. golf-source-du-rhone.ch. Der neue Wettbewerb ist da! Er steht ganz im Zeichen sakraler Figuren und lädt ein, die auf dem Kalender abgebildeten Heiligen in den Gommer Hauptkirchen von Niederwald bis Oberwald auf spielerische Art und Weise zu entdecken. Teilnahmekarten erhält man in den Tourismusbüros im Obergoms. 4 Museumstour in Ernen und Binn Eröffnung der Hanschbiel hütte Am Samstag, 11. Juni, wird im Binntal die renovierte Hanschbielhütte mit einem Apéro eröffnet. Im hinteren Binntal wurden in den 1960er-Jahren die sieben Senntumsalpen zu einem einzigen Betrieb mit einer zentralen Käserei zusammengestellt. Damit wurden die ehemaligen Senntumshütten funktionslos. Heute werden fast alle Hütten als Wochenendhäuser vermietet. Einzig auf dem Hanschbiel steht noch eine Alphütte, die in ihrem Originalzustand erhalten ist. Der Landschaftspark Binntal hat diese Hütte wieder instand gestellt und in der Art eines Freilichtmuseums mit traditionellen Arbeitsgeräten eingerichtet. Sie soll dem Wanderer das vergangene Leben und Wirtschaften auf der Alp zeigen. Ab Binn fährt um 13 Uhr ein Extrabus bis zur Hütte. Zum ersten Mal bietet der Landschaftspark Binntal einen geführten Museumsnachmittag an. Man startet am Mittwoch, 13. Juli, 14.15 Uhr, in Ernen und besucht das Jost-Sigristen-Museum und das Zendenrathaus, wo sich Gericht, Gefängnis und Folterkammer des Zenden Goms befunden haben. Mit dem Bus geht es dann weiter nach Binn, wo man das Regionalmuseum besucht. Dort gibt es eine Mineralienausstellung, kulturgeschichtliche Objekte aus Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus sowie eine archäologische Sammlung zu sehen. Abgeschlossen wird die Tour mit einem Apéro. Anmeldungen sind an den Landschaftspark Binn, Tel. 027 971 50 50 oder info@ landschaftspark-binntal.ch zu richten. Humanitäts-Marsch zum Jubiläum 150 Jahre SRK In vier Tagen in einem «Kreuz-Marsch» von Oberwald in die Kantonshauptstadt Sitten wandern, wo sich die vier Wandergruppen aus allen Himmelsrichtungen des Kantons zum Jubiläum treffen: SRK Wallis feiert am Samstag, 10. September, auf der Place de la Planta das 150-jährige Bestehen der Schweizer Organisation. Diese wurde zwei Jahre nach der Gründung des Internationalen Roten Kreuzes durch Henry Dufour ins Leben gerufen. Start ist am Mittwoch, 7. September, 8.45 Uhr, in Oberwald. Von dort aus wird nach Niederwald gewandert, tags darauf weiter nach Mörel. Am 10. September steht die letzte Etappe von St-Léonard über die Bisse de Clavau auf dem Programm. Wer Lust hat, auch einmal die Rotkreuz-Fahne einen Abschnitt im Wallis zu tragen, kann sich gerne bei [email protected] oder Tel. 027 924 55 32 melden. Orte des Buches «Walliser Totentanz» besuchen Sommer Gommerlauf Der Sommer Gommerlauf ist das Laufsporthighlight im Goms. Es wird am Samstag, 27. August, eine Strecke über 10,5 Kilometer sowie für die ambitionierteren Läufer eine Strecke über die Halbmarathondistanz angeboten. Die Cupstrecke über 10,5 Kilometer zählt zum Oberwalliser Laufcup sowie zum Walliser Berglauf Cup. Der Start für alle Kategorien erfolgt beim Nordischen Zentrum in Ulrichen. Die Kinder- und JugendlichenKategorien starten ab 11 Uhr. Der Start für den Halbmarathon erfolgt um 11.30 Uhr, derjenige für den Cuplauf um 12 Uhr. Die Rangverkündigung ist um 15 Uhr. Weitere Informationen sind bei der Obergoms Tourismus AG, Tel. 027 974 68 68 oder [email protected], erhältlich. Das Buch «Walliser Totentanz» von Werner Ryser erzählt aus dem 16. Jahrhundert, als das Wallis Schauplatz im Kampf um die Vorherrschaft in Europa war. Es handelt von der Kräuterfrau Magdalena Capelani, die inmitten von Krieg, Pest und der Jagd auf Hexen einen riskanten Beruf ausübte. Vom Freitag, 23. bis Sonntag, 25. September, hat man Gelegenheit, die Gommer Orte des Geschehens aus dem Buch zu besuchen. Maria Bittel trägt Textpassagen aus dem Buch vor und der Autor Werner Ryser erzählt von der Entstehungsgeschichte des Buches. Gesteinsvielfalt und Mineralien im Binntal Am Sonntag, 17. Juli, von 12.30 bis 18.15 Uhr, geben Dr. Jürg Meyer und Ralph Cannon von der Mineraliengrube Lengenbach spannende Einblicke in die Gesteinsvielfalt des Binntals. Man wandert zur Mineraliengrube und besucht zuerst den Untertageabbau, anschliessend das Mine- ralienmuseum von André Gorsatt in Fäld. Am Mittwoch, 3. August, von 8.30 bis 18.15 Uhr, geht es auf einer geologischen Tageswanderung auf Bergwegen auf das Gandhorn (Bild), einen schönen Aussichtsberg im Binntal. Der Geologe Jürg Meyer vermittelt die geologischen Leckerbissen auf einfache und begeisternde Weise. Der Abstieg über die weisse Dolomit-Mondlandschaft unter dem Holzerspitz bildet einen letzten Höhepunkt dieser spannenden Exkursion. Zusätzliche Informationen unter www. landschaftspark-binntal.ch. 5 Sommer-Auftakt in Grächen 15. Beach-Event Am Samstag, 13. und Sonntag, 14. August, findet bereits zum 15. Mal das Beach-Event mit einem ganz speziellen Mix aus Sport, Beach-Party und Live-Konzert statt. Auf 1 619 Meter über Meer auf dem Grächner Dorfplatz mit Aussicht auf die schönsten Viertausender wird BeachVolleyball auf hohem Niveau gespielt. Ein Teilerlös des Anlasses geht jährlich als kleiner «Zustupf» an gemeinnützige Institutionen der Region. Weitere Informationen unter www.beach-event.ch. Ultra-Trail Monte Rosa Vom 1. bis 3. September findet die zweite Durchführung der Ultra-Trail Monte Rosa statt. Ein grandioser Ultra-Bergmarathon rund um das Monte Rosa-Massiv. Organisiert wird der Bergmarathon von Lizzy Hawker, der fünfmaligen Gewinnerin des Ultra-Trail du Mont Blanc und dreifachen Gewinnerin des Zermatt Marathons. Am 3. September kann Grächen die Läufer erneut begrüssen. 15. Ländlerund Folklorefest Vom Freitag, 9. bis Sonntag, 11. September, findet in Grächen bereits zum 15. Mal das Ländler- und Folklorefest statt. Dieser interkantonale Folkloreanlass vereint zahlreiche Musikformationen, Trachtentanz, Jodler, Alphornbläser, Fahnenschwinger und Freunde echter Schweizer Folklore. Neu: Suonen-Erlebnis «Zauberwasser» Mit einer kulinarischen Wanderung und musikalischer Unterhaltung wird am Samstag, 18. Juni, in Grächen die neue Attraktion «Zauberwasser» eingeweiht. Entlang der inszenierten Grächner Wasserleiten wird eine belebende Reise aus Wasserspiel und Genuss geboten. Dabei kann man neue Orte der Ruhe und des Wohlfühlens entdecken und Geist und Seele vitalisieren. Die neue einmalige Erlebniswelt «Zauberwasser» wird am Samstag, 18. Juni, zusammen mit einer kulinarischen Wanderung und musikalischer Unterhaltung eröffnet. Drei «Genussinseln» mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert laden bei einem Fussbad zum Entspannen ein und man kann ein unvergleichbares Sitz- und Liegegefühl erleben. Die Gruppen starten ab 11 Uhr zur Wanderung. Die Shuttle-Bus-Benutzer treffen sich auf dem Dorfplatz Grächen, die Fussgänger auf der Alpe Äbnet. Anmeldungen bis 8. Juni an: Grächen Tourismus, Tel. 027 955 60 60 oder info@ graechen.ch. Am Sonntag, 19. Juni, wird in Grächen in die Sommersaison 2016 gestartet. Mit der einzigartigen Märchen-Gondelbahn geht es auf die Hannigalp, wo im Bergrestaurant – begleitet von Ländlermusik – sommerliche Menüs serviert werden. In der Umgebung wird es Aktivitäten für Gross und Klein geben. Brauchtumswoche Vom Samstag, 16. bis Samstag, 23. Juli, findet in Grächen wieder eine Brauchtumswoche statt. Dabei kann man in eine frühere Welt eintauchen und Brauchtümer und Traditionen, wie sie in Grächen und im Wallis gelebt wurden, kennenlernen. Altes Handwerk bestaunen und ausprobieren, Workshop Raclette streichen, Stroh flechten und viele weitere Highlights erwarten die Besucher während dieser Woche. Walliser Titsch SiSu-Familientag auf der Hannigalp Der SiSu-Familientag auf der Hannigalp oberhalb von Grächen findet auch dieses Jahr wieder statt, und zwar am Sonntag, 14. August. Er bietet ein attraktives Programm mit vielen tollen Überraschungen. Die mehrfach ausgezeichnete Kinderband «Silberbüx» tritt mit ihrem neuen Programm «Knall uf Fall» vor das Publikum. Und das «Zauberduo Domenico» – Gewinner des Swiss Talent Awards – wird die Besucher in ihren magischen Bann ziehen und verzaubern. BääjiNadelholzzapfen chundsam sich auskennen Chänel ausgehöhlter Baumstamm renggu Unkraut im Garten ausrotten RiimäReime verzennig mit etwas «liebäugeln» Wenn Sie Ihre Wohnung, die Ferienbleibe oder eine Liegenschaft verkaufen möchten, können Erfahrung und Fachkenntnisse von Vorteil sein. Diese bieten wir unseren Kunden seit mehr als 50 Jahren. Bei inzwischen weit mehr als 1 700 Objekten. Wir sind der erste schweizerisch-diplomierte ImmobilienTreuhänder des Oberwallis und aktives Mitglied der entsprechenden nationalen und internationalen Verbände. Unsere Arbeit beginnt jeweils mit der Besichtigung und Analyse des Objektes. Dieser Teil ist für Sie kostenlos! Machen Sie einen unverbindlichen Test. Kenzelmann Immobilien, Tel. 027 923 33 33 Ravensburger Kinderfest Das Grächner Maskottchen ist ein Schneevogel mit dem Namen SiSu, was für «Sicher Sunna» steht. Es lädt einmal im Jahr seine Freunde zu einem grossen Sommerfest mit Spiel und Spass ein, dieses Jahr am Mittwoch, 13. Juli. Circa 100 Kinder gehen mit ihm auf einen Parcours zu verschiedenen Stationen und treffen dabei auf Situationen, denen sie spielerisch oder humorvoll begegnen. Ein Lerneffekt ist immer dabei. «Flanier'Abund» Am Mittwoch, 20. Juli und 3. August kann man in Grächen gemütlich flanieren, Bekannte und Freunde treffen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Talentierte Jugendmusiker in Grächen Vom Sonntag, 17. Juli bis Sonntag, 7. August, findet in Grächen bereits zum 19. Mal das Goppisberger Musikfestival statt. Während diesen Kurswochen kommt es in Grächen und Umgebung zu verschiedenen klassischen Konzerten der talentierten Jungmusiker. 6 In Zermatt entsteht die höchste 3S-Bahn der Welt Wandern auf dem Alpenblumenweg Von Mitte Juli bis September kann von der Bergstation Jungen ob St. Niklaus aus auf dem Alpenblumenweg gewandert werden. Er befindet sich auf 1960 Meter über Meer und 800 Meter über dem eigentlichen Dorf St. Niklaus, kann zu Fuss oder mit der Seilbahn erreicht werden und ist leicht zugänglich. Anhand von Schildern kann man die Artenvielfalt an Alpenblumen erleben, die es so im Flachland nicht mehr gibt. Der kleine See in Jungu, wie Jungen von den Oberwallisern genannt wird, lädt zudem zum gemütlichen Grillieren ein. Von Jungen aus sind bis zu 14 Viertausender und bei guter Sicht sogar der Aletschgletscher zu sehen. 125 Jahre Bahnstrecke Visp–Zermatt Nach der Erstbesteigung durch den Briten Edward Whymper im Jahre 1865 erfreute sich das Matterhorn zunehmender Beliebtheit. Zermatt war nur zu Fuss erreichbar und das Bedürfnis nach einer Bahnverbindung war dementsprechend gross. Im Jahre 1888 wurde mit dem Bau der meterspurigen Visp-Zermatt-Bahn begonnen. Drei Jahre später, am 18. Juli 1891, konnte die 44 Kilometer lange Gesamtstrecke eröffnet werden. Wegen Lawinengefahr und Beschränkung des Tourismus auf den Sommer verkehrte die Schmalspurbahn anfänglich aber nur in den Monaten Juni bis September. 125 Jahre später wird am Jubiläumstag selbst, am 18. Juli, zunächst eine NostalgieZeitung einen Einblick in die ereignisreiche Geschichte der Bahnstrecke geben, bevor am darauffolgenden Freitag, 22. Juli, das Jubiläum gebührend gefeiert wird. Neben zwei Zugstaufen in Visp und Zermatt erwar- Bis Winter 2018/19 realisiert die Zermatt Bergbahnen AG die höchste 3S-Bahn der Welt. Die moderne Anlage gestaltet die Fahrt aufs Matterhorn glacier paradise deutlich schneller und komfortabler als bisher. Sie erhöht die Beförderungskapazität zur höchsten Bergbahnstation Europas um 2 000 Gäste pro Stunde. Auf der Strecke Trockener Steg–Matterhorn glacier paradise entsteht während jeweils 100 Bautagen in den nächsten drei Sommersaisons die 3S-Bahn. 25 moderne Kabinen mit 28 Sitzplätzen pro Kabine im Pininfarina-Design – bekannt von Marken wie Ferrari oder Maserati – mit vom Automobilbau inspirierten Sitzen und grossflächigen Panoramafenstern befördern Gäste künftig in neun Minuten aufs Matterhorn glacier paradise. Dabei wird eine Höhendifferenz von 900 Metern in einer Geschwindigkeit von 7,5 Meter pro Sekunde zurückgelegt. Was ist eine 3S-Bahn? 3S steht für Dreiseilumlaufbahn. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pendelbahnen, sogenannten Einseilumlaufbahnen, werden bei einer 3S-Bahn Trag- und Zugfunktion der Seile getrennt. Das Tour Monte Rosa Süd tet die Gäste ein buntes, kulinarisch-nostalgisches Unterhaltungsprogramm. Für die Öffentlichkeit wird vom Nachmittag bis zum frühen Abend auf der Matterhorn Plaza vor dem Grand Hotel Zermatterhof ein Fest stattfinden. Weitere Informationen, auch zur Geschichte, finden sich unter www.mgbahn. ch/de/125. Die Tour Monte Rosa ist eine Traumtour. Sie bietet verschiedene Möglichkeiten der Wegführung. Ab 15. August kann man mit Roland Tours während fünf Tagen auf der Südvariante wandern. Sie führt ins Val d'Ayas, über den Colle Pinter nach Gressoney und über Gabiet und den Colle Salate nach Alagna. Von dort aus geht es über den Turlo nach heisst, dass je zwei Tragseile pro Fahrbahnseite in der Talund Bergstation fix verankert werden. Das Zugseil ist als geschlossene Seilschleife ausgeführt. Das mit kuppelbaren Klemmen versehene Bahnsystem bietet folgende Vorteile: –erhöhte Windstabilität –grosse Bodenabstände und Spannfelder von über 2 500 Metern möglich –hohe Förderleistung –höhere Fahrgeschwindigkeit im Verhältnis zu Einseilumlaufbahnen Ab Winter 2018/19 in Betrieb Die neue Bahn wird planmässig ab Winter 2018/19 in Betrieb genommen und verbessert damit die Skigebietsverbindung zwischen der Schweiz und Italien signifikant. Die 3S-Bahn der Firma LEITNER ropeways entsteht ergänzend zur bestehenden Pendelbahn und erhöht die Beförderungskapazität um 2 000 Gäste pro Stunde. Die Doppelerschliessung der Station Matterhorn glacier paradise gewährleistet darüber hinaus den Bahnbetrieb rund ums Jahr. Die Kosten für den Bahnbau belaufen sich auf rund 42 Millionen Franken. Visualisierung der 3S-Bahn. Macugnaga und weiter über den Monte Moro ins Saastal. Die Tageswanderzeit beträgt zwischen 6 und 7 Stunden. Weitere Informationen – auch über andere Touren – unter www.rolandtours. ch oder Tel. 079 435 12 59. 12-jährige Bräute Die Einwilligung der Sippschaft war im Wallis auch in späterer Zeit noch Voraussetzung für die Eheschliessung in einem gewissen Alter. So erklärte der Landrat in seiner Sitzung vom 10. Dezember 1571, dass ein Knabe von 14 Jahren und ein Mädchen von 12 Jahren heiraten könnten, aber Jünglinge vor 18 Jahren und Töchter vor 16 Jahren nur mit Wissen und Einverständnis ihrer Eltern, Brüder, Vögte oder nächsten Verwandten. 7 Vor 25 Jahren stürzten 30 Millionen Kubikmeter Fels ab Am 18. April 1991 lösten sich gegen halb sieben Uhr morgens an der Wandfluh westlich des Dorfes Randa 15 Millionen Kubikmeter Gestein. Durch kleinere Abbrüche hatte sich der Felssturz bereits in den Tagen zuvor angekündigt. Das Trasse der BVZ-Bahn und das Flussbett der Vispa wurden durch den Abbruch verschüttet. Stau auf der ganzen Linie Der erneute Absturz staute auch den zuvor noch durchlässigen Abfluss der Vispa. Daraufhin staute sich das Wasser gegen das Dorf hin auf einer Länge von 1,3 Kilometern. Mancherorts kam es zu einem regelrechten See. Das war jedoch nicht der erste Felssturz, den Randa erlebte. Schon 1636, 1720, 1737 und 1819 war das Dorf von grösseren diesbezüglichen Naturkatastrophen heimgesucht worden. Die 30 Millionen Kubikmeter von 1991 stellten den bedeutendsten Bergsturz des letzten Jahrhunderts schweizweit dar. 33 Firste von Ferienhäusern und landwirtschaftlichen Gebäuden wurden verschüttet; glücklicherweise wurde niemand verletzt. Begraben wurden aber 7 Pferde und 35 Schafe. Die Felsstürze wurden von einer gewaltigen Staub entwicklung begleitet. Mehrere Zentimeter dick legte sich der Feinstaub übers Dorf, verdreckte die Fassaden und verstopfte die Dachrinnen. Die Kinder Geführte Höhenwanderungen im Mattertal Klima-Hotspots entdecken Der Kegel des Bergsturzes von Randa vor 25 Jahren ist nur die «sichtbare» Spitze des Eisberges von Naturgefahren im Mattertal. Wandert man auf einer Höhe zwischen 2 000 und 3 000 Metern über Meer an einer der Talflanken, entdeckt man überall Folgen des steigenden Permafrostes: bewegende Blockgletscher, steile Murgang- und Steinschlagrinnen, sensible Fauna und Flora, die sich anpassen, und gigantische Bauwerke, die den Menschen vor Naturgefahren schützen. Im Rahmen des Bundesprojektes «Nachhaltige Geotourismusregion Mattertal» führt der einheimische Wanderleiter Peter Salzmann vom Dienstag, 16. bis Donnerstag, 18. August, eine «Klimawanderung» von Randa zur Europahütte, Bordierhütte nach Grächen und vom Sonntag, 21. bis Dienstag, 23. August, von Randa über Kinhütte, Täschhütte und Pfulwe nach Blauherd/ Zermatt. Dabei zeigt er anschaulich die eindrücklichen Naturphänomene, diskutiert und erklärt die Ursachen und Massnahmen und lässt die Teilnehmenden spielerisch die Naturkräfte erfahren. Weitere Infos unter Tel. 079 680 14 67 oder [email protected]. Gute Kondition und Trittsicherheit sind Voraussetzung. trugen auf dem Schulweg Atemschutzmasken. Noch in St. Niklaus und Zermatt betrug die Staubschicht einige Millimeter. Bis auf den Trockenen Steg (2 939 Meter über Meer) hinauf war sie gut sichtbar. Grund: enormer Wasserdruck Die drei Aufspaltungen wurden ausgelöst durch den enormen Wasserdruck in der porösen Felswand, wo sich zuvor durch die Schneeschmelze Wassersäulen von mehreren hundert Metern Höhe gebildet hatten, bis schliesslich der Gneis nachgab. Dadurch war das innere Nikolaital und mit ihm rund 10 000 Touristen in Zermatt von der Umwelt abgeschnitten. In 13 Tagen stand eine Ersatzstrasse. Nach 10 Wochen konnte auch die Bahn den Betrieb wieder aufnehmen und zwei Jahre später war ein 3,6 Kilometer langer Stollen gebaut, der fortan ein zuverlässiger Hochwasserschutz darstellt. Bei den Aufräumarbeiten leistete die Armee bedeutende, wertvolle Dienste. Randa durfte eine breite Solidarität erfahren. Durch verschiedene Sammlungen kamen insgesamt 2,6 Millionen Franken zusammen. Drei Persönlichkeiten wurden für ihre geleistete Unterstützung zu Ehrenburgern von Randa ernannt: Bundesrat Adolf Ogi als damaliger Vorsteher des Verkehrs- und Energiedepartementes, Ständerat Daniel Lauber sowie Pius Segmüller, der die Armee-Einsätze in Randa leitete. Die Massnahmen kosteten insgesamt 80 Millionen Franken, die zu 65 Prozent vom Bund übernommen wurden. 30 Prozent übernahm der Kanton, der Standortgemeinde blieben 5 Prozent. BON Unterzeichnete Person wünscht ein Gratis-Abonnement für die 2-mal jährlich erscheinende Kundenzeitung Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Tel.: E-Mail: ✂ Drei Tage später löste sich dort ein zweiter Abbruch. Die niederdonnernden rund 100 000 Kubikmeter Gestein blieben jedoch ohne weitere Auswirkungen. Der Berg gab aber keine Ruhe. Drei Wochen später – am 9. Mai – kam es zu einem dritten Felssturz. Dieser brachte erneut 15 Millionen Kubikmeter Fels. Neben dem Bahn-Trasse wurde zusätzlich die Talstrasse verschüttet. 8 7. Moosalp-Markt Am Samstag, 20. August, findet eine weitere Ausgabe des Moosalp-Marktes statt. Es werden wieder viele einheimische Produkte angeboten und es herrscht Kantinenbetrieb. Bergrad Mountainbike-Tours Bürchner Erlebniswanderung Die 11. Zäpfuräägu-Wandrig findet am Samstag, 16. Juli, statt und hat dieses Jahr das Thema «Va hiä fär ew». An dieser gemütlichen Erlebniswanderung in Bürchen kann man zusammen mit Freunden und Familie verschiedene Weine und kulinarische Köstlichkeiten geniessen. Nach dem ersten Posten schwebt man schon bald mit der Sesselbahn über saftig grüne Blumenwiesen. Anschliessend geniesst man Walliser Spezialitäten und musikalische Unterhaltung, während der Blick über das atemberaubende Panorama des imposanten Bietschhorns schweift. Währenddessen vergnügen sich die Kinder mit interessanten Spielen und haben Spass. Nach der Ruhe steht eine abenteuerliche Fahrt mit der Tyrolienne auf dem Programm. Kaffee mit «Seitenwagen» und Kuchen bilden den Abschluss der zwei- bis dreistündigen Rundwanderung. Dann ist aber noch lange nicht Schluss: Im Weiler «Zenhäusern» findet bereits ab 14 Uhr ein rauschendes Dorffest unter anderem mit den «Sterntalern» statt. Der individuelle Start beim Tourismusbüro ist zwischen 10 und 13 Uhr möglich. Anmeldung oder weitere Informationen bei BürchenUnterbäch Tourismus, Tel. 027 934 17 16 und info@ buerchen.ch. Neuer Kinderparcours mit Geocaching Wandern kombiniert mit GPS-geführter Schatzsuche – so könnte man Geocaching umschreiben. Mit Hilfe von GPS-Geräten orten moderne Schnitzeljäger verborgene «Schätze». In der Moosalpregion sind über 100 Verstecke ausgelegt, die nur darauf warten, gefunden zu werden. Der neue K i n d e r p a rcours mit 10 sogenannten Caches ist speziell für Familien und Abenteurer gedacht. Und damit wird die Wanderung für Kinder und Jugendliche wieder zum spannenden Erlebnis. Die Ausrüstung dafür bekommt man im Tourismusbüro Bürchen. Die meisten Menschen assoziieren mountainbiken mit viel Anstrengung und Leistung. Die Bikeguides von Bergrad.ch möchten das Gegenteil beweisen und aufzeigen, dass mountainbiken auch ohne die Kondition eines Spitzensportlers, Pulsuhr und Laktattest möglich ist. Ob Fahrtechnikseminare, Relax-, Singletrail- oder Big Mountain-Touren, die Programmpalette bietet für jeden Biker das passende Angebot, um von Mai bis Oktober das atemberaubende Panorama der Moosalpregion zu geniessen. Weitere Informationen unter www.bergrad.ch. Whisky-Nights im Hochmoor Am 17. Juni, 3. September und 1. Oktober wird auf der Moosalp oberhalb von Törbel eine Whisky-Night durchgeführt. Gestartet wird mit einer Führung in die unter Naturschutz gestellte Moorlandschaft. Zurück im Restaurant Moosalp finden sich die Gäste in einem Krimi wieder, werden in die Welt des Whiskys eingeführt und mit einem Drei-GangNachtessen verwöhnt. Anmeldungen sind an Tel. 027 952 14 95 zu richten. Seifenkistenrennen in Bürchen Die dritte Austragung findet am Samstag, 11. Juni, 14 Uhr, statt. Um zu gewinnen, braucht es nicht nur eine gute Zeit, sondern auch einen Wagen mit originellem Aussehen. Die Rennstrecke startet im Orte genannt Jofen und führt via Zumoberhaus zum Hockeyplatz. Dort befindet sich ebenfalls eine Kantine, welche für das leibliche Wohl der Zuschauer und Fahrer sorgt. Anmeldungen sind an Tel. 079 427 74 22 zu richten. Am Abend nach der Preisverteilung geht es in die zweite Runde, nämlich zur After-Party. Der Jugendver- ein Bürchen lädt alle herzlich ein und hofft auf zahlreiches Erscheinen. Kinderwanderweg mit MoosAlbi Das Maskottchen MoosAlbi, ein neugieriger Waldzwerg, will seine Nase überall reinstecken und alles entdecken. Er kennt in der Region Moosalp jedes kleine Schlupfloch und jede Pflanze. Am liebsten spielt er Verstecken mit den Füchsen und Eichhörnchen. Aber auch die Kühe kennt er gut, denn er hilft den Hirten. An einem schönen Sommertag machte sich MoosAlbi auf den Weg von der Brand alp nach Bürchen, um mit den Waldtieren die Sonne zu geniessen und mit ihnen zu spielen. MoosAlbi hat dabei extra seine Spielgeräte stehen lassen, damit auch Kinder seine Abenteuer erleben können. Der Kinderwanderweg kann gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Die Anfahrt auf die Brandalp erfolgt mit der Luftseilbahn von Raron nach Unterbäch und anschliessend mit der Sesselbahn zum Startpunkt. Am Ende des Weges befindet sich ein Weiher mit einer Feuerstelle. Bergluftkino auf der Moosalp Neuer Aussichtspunkt «Hohegga» Hollywood meets Moosalp! So könnte man das Kino erlebnis vom Mittwoch, 3. bis Freitag, 5. August, auf einer Grossleinwand unter freiem Himmel auf der Moosalp beschreiben. Der Filmstart erfolgt jeweils um 21.30 Uhr. In einer ganz besonderen Bergwelt erleben Kinogänger die Filme auf eine ganz andere Art und Weise. Im Rahmen des 72 StundenProjektes wurde der Aussichtspunkt «Hohegga» von den Jugendvereinen in Bürchen und Unterbäch attraktiver gestaltet. Es war ein gemeinnütziges Projekt und soll Einheimischen sowie Gästen zugute kommen. Dank des neuen Fernrohres kann man den Zauber der Natur und die Berge genauer betrachten. 9 «Bärgüf» – gemeinsam gegen den Krebs Am Samstag, 27. August, wird zwischen Stalden und der Moosalp nach dem Motto «Bärgüf» gemeinsam gegen den Krebs Velo gefahren. Auf der abgesperrten Strecke wird einen ganzen Tag lang maximale Attraktivität und Sicherheit geboten. Die Strecke führt mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent und 16 Kurven über 15,3 Kilometer von 875 auf 2 050 Meter über Meer. Die «Bärgüf»-Strecke auf die Moosalp befindet sich inmitten der Oberwalliser Bergwelt und bietet einmalige Perspektiven ins Matter-, Saas- und Rhonetal. Sie ist bei Radfahrern sehr beliebt. Die Fahrt führt durch das felsige Gelände unterhalb von Törbel – welches als urchiges Bergdorf mit seinen alten Holzhäusern zu begeistern vermag – mitten durch die typischen Bergwiesen und Wälder hinauf auf die Moosalp mit ihrem hochalpinen Plateau. Dabei kann man die Aussicht auf die Walliser Viertausender-Gipfel des Balfrins, Weisshorns und der Mischabelgruppe geniessen. Höhenmeter sammeln gegen Krebs Interessierte, engagierte Menschen, z. B. Velo-Anfänger, Angehörige von Krebsbetroffenen, Krebspatienten, ambitionierte Hobbyfahrer oder Profis – jung oder alt, stellen sich einer persönlichen Herausforderung und können von morgens 5 Uhr bis abends 19 Uhr Höhenmeter sammeln und dadurch Geld gegen den Krebs generieren. Mit jedem Aufstieg können 1 240 Meter zum Gesamtresultat beigetragen werden und dies mehrmals am Tag. Es sind bis zu sechs Aufstiege am Tag möglich. Jeder in seinem Tempo Der Anlass ist kein Wettkampf und die Fahrzeit spielt keine Rolle. Alle können in ihrem persönlichen Tempo mitfahren. Oberstes Ziel von «Bärgüf» ist es, ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen zwischen Krebskranken, Angehörigen, Velofahrern sowie Supportern und Zuschauern. Mit den gesammelten Spenden wird eine Stiftung gegründet, die Krebs aktiv bekämpfen und Krebspatienten solidarisch neue Hoffnung geben will. Ehrgeiziges Ziel Für das Startgeld von Fr. 150.– erhalten die Teilneh- Folkloretag Am 23. Juli findet auf dem Rosswald ein Folkloretag statt. Auf dem Programm stehen eine Jodelmesse sowie Darbietungen von Fahnenschwingern, Alphornbläsern, einer Trachtentanzgruppe, der «Hüsmüsig» von Eggerberg sowie des Unterhalters «Z'Hansrüedi». Festival der Frauenstimmen in Brig Vom 30. Juni bis 3. Juli kommt es in Brig bereits zum 7. Mal zum Festival der Frauenstimmen. Neben Helenka Romantikova und Gigi Motto werden auch ein Oberwalliser NachwuchsVokalensemble und eine Unterwalliser Band am Festival vertreten sein. Am Sonntag kommt es zu einer Literatur-Matinee. Das absolute Highlight des Festivals 2016 ist aber «Flor de Toloache». Die erste und einzige komplett weibliche Mariachi-Gruppe in New York City ist auf der Bühne eine absolute Wucht. Die Damen sind für einen Grammy nominiert worden, was ihnen zahlreiche Auftritte bei bekannten US-Fernsehshows einbrachte. menden ein Starterpaket mit einem «Bärgüf»-Velodress sowie attraktive Veloartikel und vieles mehr. Das Ziel der Organisatoren ist es, pro fahrende Person rund Fr. 1 000.– Sponsorengelder zu generieren. Dieser Betrag wird dann vollumfänglich der Stiftung zugute kommen. Die Teilnehmenden suchen sich Sponsoren für gefahrene Höhenmeter. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Selbstverständlich kann man auch einfach «nur» Gönner werden. Alle sind herzlich dazu eingeladen, gemeinsam den Kampf gegen Krebs zu unterstützen. Zusätzliche Informationen und Anmeldungen unter www.bärgüf.ch. Dort kann man auch gleich für seinen favorisierten Fahrer spenden. 10 Alpen-Wiesenvögelchen auf einer Glockenblume Blumenpracht – von Stefan Lorenz Das Wallis unterscheidet sich von den meisten anderen geografischen Räumen Europas durch eine aussergewöhnliche Vielfalt an Landschaften. Die Vielfalt an Biotopen hier findet ihren Niederschlag in einem einmaligen Reichtum der Flora. Stefan Lorenz, Lehrer in Visp, hat die Blumen fotografiert – in Kombination mit einer Pfypfoltra ein noch schönerer Anblick. Küchenschellen Blauschwarzer Eisvogel (der Name bezieht sich auf die Flügeloberseite) oben: Leberblümchen, unten: Krokus 11 15. Gratzugnacht See-Weekend Ende Juli Am Freitag, 22. Juli, heisst es wieder «der Gratzug chunnt». Einheimische und Gäste begeben sich in der «Märjela» auf die Suche nach den verwunschenen Gletscherseelen am Aletschgletscher. Bei Vollmond versammeln sich die Neugierigen, die Ungläubigen und alle, die es schon immer wussten, um in ehrfürchtiger Stille der fleischgewordenen Sage des Gratzuges beizuwohnen. Bei mystischer Musik, Sagen und Geschichten wird in der einmaligen Kulisse am Aletschgletscher die Sage wiederbelebt. Bei den Berglern und Alp leuten löste der Gratzug immer schon grosse Angst aus. Die Sage berichtet, dass jeder, an dem der Gratzug vorbeizieht, in den Sog der Totenprozession gerät, von gefährlichen Krankheiten befallen wird oder sogar sterben muss. Das war Grund genug, die Nähe des Gletschers um Mitternacht und bei Vollmondnächten zu meiden. Anmeldungen sind an das Infocenter Fiesch, Tel. 027 970 60 70 oder fiesch@ aletscharena.ch zu richten. Kinderfest der Murmeltiere Sonnenaufgang auf dem Eggishorn Am Dienstag, 26. Juli und 2. August, ab 13 Uhr, können Kinder am grossen «Fest der Murmeltiere» ein Jahr im Leben dieser putzigen Nagetiere erleben. Auf spielerische Art lernen sie das Verhalten und die Umwelt der Murmeltiere kennen und mit etwas Glück können diese drolligen Alpenbewohner sogar live beobachtet werden. Informationen beim Pro Natura Zentrum Aletsch, Tel. 027 928 62 20 oder unter www.pronatura.ch/aletsch. Im Juli, August und September, jeweils am Dienstag zwischen 4.45 und 8.45 Uhr, kann das Erwachen eines neuen Tages vom Eggishorn aus beobachtet werden. Das einmalige Ambiente, die mystische Stille, die atemberaubende Aussicht und die kristallklare reine Bergluft machen den Sonnenaufgang auf dem Eggishorn zu einem befreienden Naturerlebnis. Anmeldungen sind bis spätestens am Vortag um 14 Uhr an Tel. 027 971 27 00 oder online an aletscharena.ch/sonnenaufgang zu richten. Konzert «ind blaue Hejine» Am Sonntag, 19. Juni, 17 Uhr, singt der A-capellaChor «Vocalma» aus Brig im Zentrum St. Michael auf der Bettmeralp Lieder aus dem Wallis und aus der Welt. SchlechtwetterVariante auf Bettmeralp Diese bietet das Sportzentrum «Bachtla» mit einem vielseitigen Angebot. Neben einem Schwimmbad mit Rutsche und Kinderplanschbecken gibt es eine Sauna, eine Dampfsauna, einen Whirlpool sowie ein modern eingerichteter Fitnessraum. Die multifunktionale Sporthalle kann für Tennis, Badminton, Fussball Rundtour um den Aletschgletscher Diese wird von anfangs Juni bis Mitte Oktober jeden Dienstag und Freitag angeboten. Dabei können alte Gletscherspuren gelesen und am Bergseil gesichert die kühle Schönheit des grössten Gletschers der Alpen erlebt werden. Treffpunkt ist um 8 Uhr beim Büro des Bergsteigerzentrums Aletsch in Fiesch. Dort verteilt der Bergführer das technische Material an die Teilnehmenden. Um 8.30 Uhr geht es mit der Seilbahn auf die Fiescheralp und weiter aufs Eggishorn auf 2 869 Meter über Meer. Dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf zahlreiche Viertausender und auf den Aletschgletscher. Anschliessend folgt in circa 90 Minuten der Abstieg zum Märjelensee. Nach einem Aufenthalt in der dortigen Gletscherstube geht es weiter zum Aletschgletscher, wo angeseilt wird für die 2- bis und Tischtennis genutzt werden. Wohlfühlangebote wie Shiatsu und Cranio-Therapie laden zur Entspannung nach einem Wandertag ein. AletschHalbmarathon Dieser traditionelle Lauf wird dieses Jahr am Sonntag, 26. Juni, ab 9.45 Uhr auf der Bettmeralp ausgetragen. Wie der Name sagt, werden genau 21,1 Kilometer Distanz mit rund 1 050 Höhenmetern zurückgelegt – und das ab einer Ausgangshöhe von 1 950 3-stündige Rundtour. Nach 1½ Stunden Marschzeit, interessanten Erläuterungen und Geschichten über den Aletschgletscher, einer Mittagspause auf der Mittelmoräne und weiteren 45 Minuten auf dem Eis geht es zurück zur Gletscherstube. Nach einer kurzen Pause läuft man in circa einer Stunde durch einen Tunnel zurück zur Fiescheralp, wo man dann zwischen 16 und 17 Uhr mit der Seilbahn zurück nach Fiesch fährt. Weitere Auskünfte gibt es unter www.bergsteigerzentrum.ch oder Tel. 027 971 17 76. Auf Bettmeralp wird am Samstag, 30. und Sonntag, 31. Juli, wieder das SeeWeekend durchgeführt. Neben Wasserski und Wasserplausch gibt es an beiden Tagen am Bettmersee Unterhaltung und eine tolle Kantine. Am Samstag ab 22 Uhr findet in der Disco «Bachtla» eine grosse Beach-Party statt und auch im Dancing «Alp f rieden» steigt eine Party. Klassische Konzerte auf Bettmeralp Am Mittwoch, 27. Juli, 20.15 Uhr, findet auf der Bettmeralp im Rahmen des 29. internationalen Musikfestivals und Akademie für Streicher und Klavier ein Konzert statt. Am Mittwoch, 10. August, 20.15 Uhr, kommt es im Zentrum «St. Michael» zu einem Violin-Konzert mit Prof. Dr. Michael Grube. Anschliessend offeriert die Aletsch Arena jeweils einen Apéro. «Gletschi»-Fest Metern über Meer. Führte die frühere Strecke über Fiescheralp und Märjelensee auf das Bettmerhorn, wurde vor 16 Jahren neu die Riederalp mit dem Riederhorn und dem atemberaubenden Ausblick vom Grat auf den Aletschgletscher in die Strecke eingebunden. Dieses steigt am Sonntag, 10. Juli, in der Aletsch Arena auf Bettmeralp. Gletscherfloh Gletschi Montanini lebt im ewigen Eis des Grossen Aletschgletschers. Eine seiner Lieblingsaufgaben ist es, Menschen im Ohr zu kitzeln, bis sie lachen. Und dabei kann er im Sommer Hilfe brauchen. Deshalb lädt er alle Kinder zum «Gletschi»-Fest am Bettmersee ein. Gemeinsam jede Menge Spass haben und lustige Abenteuer erleben – darum geht es bei diesem Fest. 12 Agnès Guhl stellt im «La Poste» aus Der grösste natürliche unterirdische See Europas ist im Wallis Und zwar in St-Léonard zwischen Sitten und Siders im Unterwallis. Mit seinen 300 Metern Länge und 20 Metern Breite bietet der unterirdische See den Besuchern eine faszinierende Fahrt in die «Unterwelt». Inmitten der Weinberge gelegen, war die Grotte der einheimischen Bevölkerung schon seit Langem bekannt. Im Jahre 1943 soll als Erster der berühmte Höhlenforscher Jean-Jacques Pittard in Begleitung von Jacques Della Santa, die Höhle erforscht haben. Im Jahre 1949 wurde der unterirdische See dank der Unternehmungslust von zwei jungen Leuten aus StLéonard der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem wurde die Infrastruktur immer mehr verbessert, um den Besuch mit grösster Bequemlichkeit und Sicherheit zu erlauben. Mit grossen Booten und versierten, mehrsprachi- Herausgeber: Kenzelmann Immobilien CH-3902 Brig-Glis Redaktion, Satz, Gestaltung, Inserate: Salzmann PR & Werbung Balfrinstrasse 16 CH-3930 Visp Tel. 027 946 44 77 [email protected] gen Bootsfahrern geniesst man bei 15 Grad Celsius eine lohnende halbstündige Fahrt auf dem See mit einer Gesamtfläche von 6 000 Quadratmetern. Dabei kann man alles über die Geschichte des Sees mit kristallklarem Wasser erfahren. Der See kann bis am 6. November täglich von 9 bis 17 Uhr besichtigt werden, im Juni, Juli, August und September bis 17.30 Uhr. Auf Einladung des Vereins Kunstforum Oberwallis stellt die aus einer Künstlerfamilie in Sitten stammende Agnès Guhl im Kultur- und Kongresszentrum «La Poste» in Visp aus. Sie präsentiert dort Acrylbilder und Bilder auf Leinwand. Die Ausstellung dauert bis am 22. Juli und ist jeweils von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17.30 Uhr sowie während den Theater- und Konzertaufführungen im Zentrum geöffnet. «Der obrest win, der im land waxt» Das Gebiet intensiv betriebenen Rebbaus umfasst im Oberwallis den rund 30 Kilometer langen Abschnitt des Tals des Rottens zwischen der Deutsch-Französischen Sprachgrenze im Westen (die Raspille) und dem Dorf Brigerbad. Östlich von Brigerbad finden sich nur mehr vereinzelte Reblauben und bei Mörel – 760 Meter über Meer – erreicht der Weinstock den äussersten Punkt seiner Verbreitung im Kanton. Ab Visp nach Süden zu markiert das Bergdorf Embd im Nikolaital das Ende der Deutschschweizer Rebbauzone. Mörel wurde im 16. Jahrhundert sogar als östlichster Weinbauort erwähnt. Der Chronist Johann Stumpf begann seine Schilderung des Walliser Weinbaus mit den Worten: «Der weynwachss erhebt sich ob dem Zenden Brick zu Mörill und gadt durchs land nider biss zu S. Mauritzen, nimpt ye lenger ye reychlicher zu.» Ungefähr um die gleiche Zeit lernte Thomas Platter (1499 bis 1582) anlässlich einer Badekur in Brigerbad den Wein aus Mörel kennen. In seiner Lebensbeschreibung berichtete er darüber: «Ich hatt gar ein gutte badenfart, alein das mier das essen vergieng, das ich schier nüt mocht essen den ruggin brot, kein win trinken, dan er was mier zu stark. Das klagt ich dem wirt, dem sagt ich ‹O, das ier suren win hettind!› Der bschikt mier win von Mörill, der was gar grusam sur, dan es ist do gar wild und der obrest win, der im land waxt.» (Aus «Rebe und Wein im Deutschwallis»)
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