Persönliche Eindrücke Besonders haben mich die

Persönliche Eindrücke
Besonders haben mich die katastrophalen Lebensumstände dieser Menschen
erschüttert. In den Barracken hatten die Menschen nur ein Holzbett, ein StrohKopfkissen und eine Decke zur Verfügung. Das fand ich furchtbar. Am Anfang lebten
in einer Baracke ca. 53 Männer, später ca. 72 Männer und am Ende ca. 250
Männer.
Erschreckend fand ich auch die sanitären Einrichtungen, in denen für die Häftlinge
nur 12 Toiletten (anfangs für ca.144 Männer und später für ca.1000 Männer) zur
Verfügung standen. Dies hatte später zur Folge, daß es im Lager viele Krankheiten
gab. Die Menschen wurden trotz der Krankheiten nicht medizinisch versorgt.
Erschütternd fand ich auch die Strafmaßnahmen. Eine davon war der sogenannte
Bock. Dort wurden die Häftlinge auf ein Gestell gebunden und mit einem Stock oder
etwas anderem auf den Rücken oder Kopf geschlagen. Außerdem Bock gab es noch
den Baum. Die Häftlinge wurden an einen Baum gehängt, sodass die Schultern
ausgekugelt worden sind. Mit der ausgekugelten Schulter mussten sie trotzdem
arbeiten.
Es gab auch noch die Gefängniszellen, in die die Häftlinge gesperrt wurden. In
diesen Zellen, den sogenannten Stehzellen, mussten sie tagelang stehen.
Meiner Meinung nach sollten Arbeits-und Vernichtungslager nie wieder gebaut
werden. Es ist einfach grausam und menschenunwürdig, was sich in diesen Lagern
abgespielt hat.
Diese Gedenkstätten sollten sich möglichst viele Menschen ansehen, damit nie
wieder ein Weltkrieg ausbricht. Nur der Frieden zwischen den Religionen kann den
Weltfrieden bedeuten.
Sten Möhring, 10R1