Kreative Traumaarbeit im psychosozialen Kontext

Kosten:
€ 1.575,Die Veranstaltung wird beim BMFJ zum Ankauf von Seminarplätzen für BeraterInnen an öffentlich anerkannten Beratungsstellen
eingereicht
Lebensberatung
Voraussichtliche Termine:
Fr. 14. und Sa. 15. Oktober 2016
Fr. 11. und Sa. 12. November 2016
Fr. 24. und Sa. 25. Februar 2017
Fr. 21. und Sa. 22. April 2017
Fr. 23. und Sa. 24. Juni 2017
Zeit:
Die Module finden jeweils Freitag von 10:00 bis 19:00 Uhr und
Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr
Kreative Traumaarbeit
im psychosozialen Kontext
Ein Ansatz der kreativen Leibtherapie/kreativen Traumatherapie
für die Arbeit mit traumatisierten Menschen
Ort:
Caritas Lebensberatung Klagenfurt – Hubertusstraße,
Hubertusstraße 5B, 9020 Klagenfurt
Information und Voranmeldung:
Caritas – Lebensberatung, Hubertusstraße 5C, 9020 Klagenfurt
Sandra Covsarev-Klein: Tel.: 0463/500667
Mail: [email protected]
Anmeldeschluss: 14.09.2016
Buchtipp:
Frick-Baer, Gabriele, Aufrichten in Würde: Methoden und Modelle
leiborientierter kreativer Traumatherapie, Semnos, 2009
www. Zukunftswerkstatt-tk.de
Caritas Kärnten
www.caritas-kaernten.at
in Kooperation mit
Traumatische Bedrohungen erlitten zu haben, hat tiefgreifende Folgen für die Art und Weise, wie Menschen die eigene Person und ihre
sozialen Beziehungen erleben.
Wesentlich ist immer, die Verletzungen nicht nur als Symptomsammlung zu verstehen, sondern auch und vor allem von innen, als oft tiefgreifende Veränderung, wie Menschen sich und ihre Welt erleben.
Für dieses Verständnis hat die Kreative Leibtherapie Forschungen
betrieben und in der kreativen Traumatherapie Modelle entwickelt,
die erweiterte Zugänge ermöglichen.
Erfahrungen von Traumata machen oft sprachlos. Die Erniedrigung
und Hilflosigkeit braucht ebenso Ausdruck wie das WiederAufrichten. Beides wird unterstützt, ja oft erst ermöglicht durch Musizieren, Gestalten, Tanzen und anderes Bewegen.
Die vielfältigen Methoden aus der leiborientierten Musik-, Tanz- und
Kunsttherapie ermöglichen Zugänge und Begegnungen über das
Wort hinaus, Hilfestellungen, die Erstarrtes in Bewegung setzen und
unerreichbar erscheinende Menschen erreichen können.
Referentin:
Birgit Menner
Kreative Leibtherapeutin AKL, Kreative Traumatherapeutin, Fachberaterin Psychotraumatologie D.I.P.T.,
Entspannungstherapeutin, Heilpraktikerin
(Psychotherapie), Koordinatorin des Projektes
„Kreative Traumahilfe“
Zielgruppe:
Die Weiterbildung wendet sich an PsychotherapeutInnen und
Lebens– und SozialberaterInnen, die in ihrer Arbeit mit Menschen zu
tun haben, welche ein Trauma erlitten haben und an den Folgen dieses Traumas leiden.
Modulübersicht:
Modul 1: Das Erleben des Traumas und seiner Folgen:
Leibphänomenologische Diagnostik und leibtherapeutische Modelle zum
Verständnis der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) als Erlebensprozess (Bedeutungsräume, Schattenbewegungen,…)
Modul 2: Erregungskonturen und Primäre Leibbewegungen
Zu den häufigsten Folgen traumatischer Erfahrungen gehören chronifizierte
Hocherregung und Hochspannung bzw. die Neigung zu Wellen hoher Erregung und Spannung. Es hilft die Arbeit mit Erregungskonturen und den Primären Leibbewegungen.
Modul 3: Traumatherapie und Körpererleben
Beziehung- Boden- Begegnen– Bewältigen
Essentials erlebnisorientierter Traumatherapie und Traumabegleitung - die
vier großen „B“ als Bausteine, Phasen und Leitfaden therapeutischer und
begleitender Prozesse. Fokussierende Körperbildarbeit mit traumatisierten
Menschen.
Modul 4: Klänge, Bilder, Tänze, Texte des Aufrichtens
Kreativtherapeutische Methoden, z.B.: Panoramatechniken, Anklageschriften, Leibtänze, Aktives Symbolisieren mit Musik und Gestaltung, Rahmenbilder, Verwandlungsbilder, Richtungs-, Leibbewegungen, Gesten,...
Modul 5: Resonanzen, Supervision, Screening
Welche Bedeutung haben Resonanzen in therapeutischen und beraterischen Prozessen und in sonstiger Begleitung? Verquere Resonanzen,
Übertragungen, Fallen, Kränkungen, Mitgefühlsangst bzw.—müdigkeit, Ergriffenheit, Chance. Was brauche ich als Therapeut/in, Berater/in bzw. Begleiter/in?
Methoden:
Gelehrt wird durch Demonstrationen, erlebnisöffnende Einheiten mit Selbsterfahrungsanteilen, praktische Übungen und theoretische Lektionen.