Mehr männliche Komasäufer in Thüringen DAK-Gesundheit: 2014 landeten 417 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus Erfurt, 18. November 2015. Im Jahr 2014 kamen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit 417 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2013 um 1,9 Prozent. In der Altersgruppe zehn bis 14 Jahren sank der Anteil um 27,4 Prozent von 95 im Jahr 2013 auf 69 im Jahr 2014. Einen Anstieg gab es jedoch bei männlichen Jugendlichen. In Thüringen landeten im vergangenen Jahr 261 Jungen und 156 Mädchen im Alter zwischen zehn und 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Damit stieg die Zahl der männlichen Komasäufer zum Vorjahr um 6,1 Prozent, wobei die Zahl der weiblichen Komasäufer um 12,8 Prozent sank. In den Statistiken fehlen die Kinder und Jugendlichen aus Thüringen, die 2013 und 2014 in den anderen Bundesländern behandelt wurden. „Bei den Jungs hat das unkontrollierte Trinken wieder zugenommen. Nach wie vor gehört für viele junge Männer der Alkohol zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Steffi Steinicke, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Thüringen. „Daher bleibt für uns die weitere Alkoholprävention unverzichtbar.“ Die Krankenkasse setzt auch 2016 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ fort, die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow stand. Kampagne „bunt statt blau“ 2016 Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Aktuell werden in Thüringen rund 355 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 72.500 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Infos auch unter www.dak.de/presse und www.twitter.com/dak_presse 1
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