Gegen den Trend: Mehr Komasäufer in Sachsen - DAK

Gegen den Trend: Mehr Komasäufer in Sachsen
DAK-Gesundheit: 2015 landeten 889 Kinder und Jugendliche mit
einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus
Dresden, 21. November 2016. Die Zahl alkoholbedingter
Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Freistaat
Sachsen entgegen dem bundesweiten Trend gestiegen. Das
Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach
aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten 889 Kinder
und Jugendliche im Jahr 2015 mit einer Alkoholvergiftung im
Krankenhaus. Somit stieg nach Angaben des Statistischen
Landesamtes in Sachsen die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu
2014 um rund 16 Prozent.
„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum
Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Steffi Steinicke, Landeschefin der
DAK-Gesundheit in Sachsen. „Eine regionale Alkoholprävention ohne
erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die gute
Entwicklung auf Bundesebene auch auf den Freistaat überträgt und die
Zahl der Klinikbehandlungen sinkt.“ Besonderen Anlass zur Sorge
bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und
Jungen. In der Altersgruppe der zehn bis 14-Jährigen mussten in
Sachsen 120 Kinder in einer Klinik behandelt werden.
Kampagne „bunt statt blau“ 2017
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2017 die erfolgreiche
Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Sachsen fort,
die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für
Kultus Brunhild Kurth stand. Beim bundesweiten Wettbewerb werden
Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative
Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen
in Sachsen wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An
der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen
Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 80.000 junge
Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet
unter www.dak.de/buntstattblau.
Infos auch unter www.dak.de/presse und www.twitter.com/dak_presse
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