Die Römische Antike Roms Frühzeit und die frühe Republik Um 800 v. Chr. Ansiedlung der Etrusker in Mittelitalien • Gründung Roms bereits vor 753 v.Chr. • etruskische Könige bis Ende des 6. Jh. v. Chr. • seit 509 v. Chr. römische Republik (res publica) mit ungeschriebener Verfassung Italien 1000 bis 500 v. Chr. Der „Ständekampf“ in Rom Rom um 500 v. Chr.: Die Geburt bestimmte den Mann! • Patrizier: reiche römische Großbauern – politisch bestimmend • Plebejer: Kleinbauern, Händler, Handwerker – keine politische Mitbestimmung Ständekampf von 500 bis 300 v. Chr. die Plebejer erreichten politische Mitbestimmung: • Amt des Volkstribuns (mit einem Vetorecht ausgestattet) • Zwölftafelgesetz (formale politische Gleichberechtigung) • später wurden Plebejer zu allen Ämtern zugelassen Die Verfassung der Römischen Republik im 2. Jh. v. Chr. Prinzipien der römischen Verfassung • Annuität: Amtszeit jeweils 1 Jahr • Kollegialität: mind. 2 Kollegen je Amt • Iterationsverbot: jedes Amt nur ein Mal Wichtigste Ämter der römischen Verfassung • • • • • • • 300 Senatoren (auf Lebenszeit gewählt) 2 Konsuln (in Notzeiten: Diktator für 6 Monate) 2 Zensoren (Kontrollorgane) 6 Prätoren (Rechtsprechung) 4 Ädilen (Marktaufsicht) 8 Quästoren (Finanzverwaltung) 10 Volkstribunen (mit „Vetorecht“) Rom – vom Dorf zum Weltreich bis 266 v. Chr. unterwarfen die Römer die Apenninenhalbinsel: • • • Sieg gegen die Latiner Unterwerfung der Samniten Sieg gegen die Griechenstädte Unteritaliens verschiedene Bündnisse mit den Unterworfenen: • „Divide et impera!“ – Teile und herrsche! 264 bis 146 v. Chr.: Drei Punische Kriege gegen Karthago • • • 146 v. Chr.: Rom besiegte Karthago endgültig (Zerstörung Karthagos) Errichtung der Provinzen Sizilien, Spanien, Afrika Rom beherrschte nun das gesamte westliche Mittelmeer Rom setzte Statthalter in den neuen römischen Provinzen ein: • • • Griechenland (146 v. Chr.) Pergamon (129 v. Chr.) Ägypten (30 v. Chr.) Rom wird zum Weltreich 133 v. Chr. – 117 n. Chr. Der Untergang der Republik 2. Jhdt. v. Chr.: viele Kriege der römische Bauernstand verarmte Reformversuche des Tiberius und Gajus Cracchus schlugen fehl Bürgerkriege (ca. 80 v. Chr.) • Sulla besiegte Marius: Schreckensherrschaft Erstes Triumvirat: Caesar, Pompejus & Crassus Julius Caesar • Caesar eroberte Gallien und marschierte anschl. in Rom ein • Sieg gegen Pompejus Alleinherrschaft Caesars • Ermordung Caesars 44 v. Chr. (Brutus, Cassius und Casca) Nachfolgekrieg zwischen Adoptivsohn Octavian und Marc Anton • 31 v. Chr.: Sieg Octavians in der Seeschlacht bei Aktium • 30 v. Chr.: Octavian eroberte Ägypten (Kleopatra) • Octavian erhielt den Ehrentitel „Augustus“ (der Erhabene) Die römische Kaiserzeit Augustus wir Erster des Senats (Beginn des Prinzipats) • • • • bestimmte sowohl die Außen- als auch Innenpolitik Roms Oberster Befehlshaber über die Provinzen Oberster Priester („Pontifex Maximus“) Verehrung als Gott Julisch-Claudische Dynastie (Tiberius, Nero) • Brand Roms (66 n. Chr.) Kaiser Trajan • im Jahr 116 n. Chr. erreichte Rom seine größte Ausdehnung Kaiser Diokletian (284-305) • erste Reichsteilung (in ein West- und ein Ostreich) • Absolutes Kaisertum (Dominat) • Höhepunkt der Christenverfolgung Die römische Kaiserzeit die römische Stadtkultur verbreitete sich in allen Provinzen • militärische Befestigungsanlagen • Straßen, Amphitheater, Foren, Tempel, Thermen, … • lateinische Sprache im Westen, Griechisch im Osten unter Konstantin wurde das Christentum erstmals geduldet • Toleranzedikt von Mailand (313 v. Chr.) Kaiser Theodosius verbot 391 alle heidnischen Kulte • das Christentum wurde Staatsreligion 410: Gotenkönig Alarich ließ Rom plündern 476: Ende des Weströmischen Reiches • der germanische Heerführer Odoaker erklärte den letzten Kaiser Romulus Augustulus für abgesetzt Die römische Gesellschaft Es herrschten große Standesunterschiede: Grundbesitz und Herkunft waren entscheidend • etwa 30 Großfamilien regierten das Reich (Nobilität) • Stadträte als Oberschicht in den Städten • in der Kaiserzeit erhielten immer mehr Menschen das römische Bürgerrecht • scharfer Gegensatz zwischen Arm und Reich • die römische Frau war angesehen, aber politisch rechtlos Die wichtigsten Straßen- und Schiffsverbindungen im Imperium Romanum
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