„Ich mach Musik den ganzen Tag“ - Naturschutzstiftung Heidekreis

LOKALES
Nr. 231 – Montag, 5. Oktober 2015
Böhme-Zeitung 05.10.2015
3
„Ich mach Musik den ganzen Tag“
Soltauer Wilhelm-Busch-Schule beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag – 60 000 Kinder singen zeitgleich
wu Soltau. Aufgeregt stehen
die Kinder im Forum. Einige
summen noch einmal die Melodie, andere repetieren schnell
den Text – und immer wieder
blicken sie auf die Uhr. Dann
ist es soweit: Punkt 10.10 Uhr
gibt Katharina Pfitzinger-Boes
das Signal – und die Kinder
der Soltauer Wilhelm-BuschSchule singen mit beim bundesweiten Flashmob der musikalischen Grundschulen.
60 000 Kinder in ganz
Deutschland singen zeitgleich
das Lied „Ich mach Musik den
ganzen Tag“, bilden, verbunden über Twitter, Facebook
und Internet, einen riesigen
Schulchor. Der bundesweite
Aktionstag findet zum zehnten
Geburtstag der musikalischen
Grundschulen statt.
Das Schulentwicklungsprojekt musikalische Grundschule
wurde mit Unterstützung der
Bertelsmann-Stiftung gestartet.
Die Wilhelm-Busch-Schule ist
die einzige Nordkreisschule mit
diesem besonderen Programm,
aus dem Heidekreis trägt außerdem noch die Grundschule
Dorfmark das Prädikat.
Das Zertifikat, das niedersachsenweit 82 und bundes-
„Für die persönliche Entwicklung von Kindern ist es
wichtig, dass sie einen Zugang
zu Musik und musikalischer
Bildung erhalten. Das hilft dabei, Werte zu vermitteln und
Gemeinschaft sowie Toleranz
zu fördern“, betonte Liz Mohn,
stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung.
Schöne Orte, neue Worte
Als großer Chor singen alle Kinder der Soltauer Wilhelm-Busch-Schule „Musik den ganzen Tag“ und
beteiligen sich an der bundesweiten Aktion zum Geburtstag der musikalischen Grundschule. Foto: wu
weit gut 400 Grundschulen haben, ist zunächst bis Sommer
2017 gültig. Lehrer, Eltern und
Schüler verpflichten sich damit, dass mehr Musik in mehr
Fächern von mehr Beteiligten
Schutz von Gewässern
7745 Hektar Projektgebiet an Aller und Leine
hh Rethem. Nicht nur in den
Allerniederungen konkurrieren
ökonomische Landwirtschaft
und Natur- und Landschaftsschutz in der Flächennutzung.
Jetzt stellte die Naturschutzstiftung Heidekreis mit dem Projekt
„Aller-Grün“ in Rethem eine
Maßnahme vor, die Planungsund Beratungsinstrumente entwickeln soll, ökologische Ziele und ökonomische Belange
landwirtschaftlicher
Betriebe
miteinander zu vereinbaren.
7745 Hektar umfasst das Projektgebiet an Aller und Leine.
23 Prozent davon werden als
Ackerland genutzt, 39 Prozent
sind intensives Grünland. Insgesamt stehen 720 000 Euro zur
Verfügung, davon 400 000 Euro
aus dem Landkreis, der Rest aus
der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt. Drei Jahre sind für die
Arbeiten angesetzt.
„Eine ganz wichtige Sache“
nannte Dr. Johann Schreiner,
Direktor der Alfred-ToepferAkademie für Naturschutz und
Stiftungsrat der Naturschutzstiftung Heidekreis, das Projekt.
Es solle in der Zusammenarbeit
von Verwaltung, Wissenschaft
und Landnutzern die Probleme
beim Schutz von Gewässern
und beim Erhalt von Biotopen
lösen helfen.
Dr. Reinhard Stock von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt betonte die hohe ökologische Bedeutung des Grünlands
und der Feuchtgebiete für die
Artenvielfalt. An das Projekt
werde die Anforderung gestellt,
zeitnah auf knappen Flächen
einen möglichst großen Erfolg
darin zu erzielen, die Artenvielfalt zu erhalten, möglichst zu
erweitern.
Sein Plus sei die Tatsache,
dass von Anfang an alle notwendigen Akteure einschließlich der Landwirte eingebunden seien und die Maßnahmen
mit den Nutzern abgesprochen
würden. Am Ende stehe die
Prüfung, ob die Naturschutzziele erfüllt seien.
Ideal für Untersuchungen
Erster Kreisrat und Vorsitzender der Naturschutzstiftung
Heidekreis Oliver Schulze stellte die überregionale Bedeutung
des Projekts in den Vordergrund.
Die Allerniederungen seien mit
ihrer Bedeutung als Biotop, Erholungsgebiet, Vogelschutzgebiet und Überschwemmungsge-
Auf diesen Flächen bei Essel in der Allerniederung werden bereits
Maßnahmen erprobt, die die Artenvielfalt auf den Grünlandflächen erhalten und verbessern sollen.
Foto: hh
biet zum Hochwasserschutz bei
gleichzeitiger landwirtschaftlicher Nutzung ideal für die geplanten Untersuchungen.
Dabei gehe es nicht mehr um
die Frage, ob in dem Gebiet Naturschutzmaßnahmen durchgeführt werden, sondern nur noch
darum, wie Naturschutz und
ökonomische Nutzung miteinander zu vereinbaren seien. Dabei müsse die Landwirtschaft
als wesentlicher wirtschaftlicher
Faktor berücksichtigt werden.
Die Ergebnisse des Projekts
würden in einem Handbuch
zusammengefasst, das als Wegweiser weitergereicht werden
könne. Damit übernehme der
Heidekreis eine Vorbildfunktion.
Dr. Stefan Dressmann vom
niedersächsischen
Landwirtschaftsministerium sah die
Aller-Leine-Region als Marke
im Tourismus, der wichtig für
die wirtschaftliche Entwicklung
sei. „Wir bohren ganz dicke
Bretter“, sah er die Verstärkung
der Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen bei gleichzeitiger
landwirtschaftlicher Nutzung
realistisch.
„Wir zielen auf eine langfristige, über die drei Jahre Laufzeit
des Projekts hinausgehende
Wirkung“, erläuterte Matthias
Metzger von der Naturschutzstiftung Heidekreis die Ziele
von „Aller-Grün“. Der Artenreichtum stehe im Vordergrund.
Um diesen zu erhalten und zu
steigern, würden mit den Projektpartnern in Arbeitsgruppen
nach Lösungen gesucht.
Mit entsprechenden Programmen wollen er und Lisa Querhammer Maßnahmen planen,
ökologisch und ökonomisch
prüfen und finanziell beraten.
Am Ende stünden die Erfolgskontrolle und die Veröffentlichung der Ergebnisse, sagte
Querhammer. Mit der Software,
dem Leitfaden und Workshops
könnte dann anderen Regionen
geholfen werden. „Wir klären
im Gespräch und versuchen,
was geht. Und das, bevor Verordnungen kommen“, betonten
die Projektbearbeiter. 758498
und zu mehr Gelegenheiten
in das Schulleben eingebracht
wird.
Und so ist das Lied, das die
230 Mädchen und Jungen in
Soltau singen, auch mehr als
ein Musikstück – es ist Motto
für das Schulleben. „Mit Musik bin ich stark“, singen die
Kinder voller Begeisterung.
„Schnell und langsam, laut
und leise, mach ich mich auf
eine Reise. Schöne Orte, neue
Worte – ich mach Musik den
ganzen Tag.“
Musik ist an der WilhelmBusch-Schule mehr als ein
Schulfach; sie prägt den Alltag,
wird im Unterricht aller Fächer
wirksam – mit Erfolg. „Damit
erreichen wir die Kinder ganz
anders“, stellt die amtierende
Schulleiterin Katharina Pfitzinger-Boes fest.
Morgens ertönt Musik aus
dem Lautsprecher, auch außerhalb des Musikunterrichts
wird gesungen und getrommelt, werden Instrumentenkisten eingesetzt. Und das ist
nach Erfahrungen der Pädagogin nicht nur für die Atmosphäre, für das Miteinander in
der Schule wichtig.
„Mit Musik vermitteltes Wissen bleibt bei Kindern besser
im Gedächtnis“, stellte Katharina Pfitzinger-Boes immer
wieder fest. Da werden mit
Hilfe der Instrumentenkisten
Silben gelernt und Wortarten
bestimmt.
Gedichte werden mit Musik und Rhythmus unterlegt,
„dann kann man sich den Text
gut einprägen“, weiß die Pädagogin. „Und für Mathematik
haben wir die Vogelhochzeit
umgedichtet.“
Hinzu kommt: Musik lockere
jeden Unterricht auf, sorge für
Elan und Konzentration. Ein
kleines Lied, ein Rhythmical,
also Sprechverse in Bewegung,
zwischendurch – das verhelfe
nicht nur Kindern im Unterricht, sondern auch den Lehrern bei Dienstbesprechungen
zu neuem Schwung.
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_ljifqw ! Deutlich zu
schnell war am Samstagnachmittag ein 16-jähriger
Mofafahrer in Bomlitz, Fallingbosteler Straße, unterwegs. Einer Polizeistreife
fiel der „Flitzer“ auf. Bei der
folgenden Kontrolle wurde
festgestellt, dass das ursprüngliche Mofa getunt
worden war. Den dafür notwendigen Führerschein der
Klasse A1 konnte der Jugendliche nicht vorlegen. Er
war, so steht es im Polizeibericht, lediglich im Besitz
einer
Mofa-Prüfbescheinigung. Die Beamten leiteten
ein
Ermittlungsverfahren
wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
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sbqebj ! Mit Sicherheitsbediensteten gerieten Besucher eines Outdoortreffens
am Samstag, gegen 18.30
Uhr, in Vethem, derart in
Streit, dass die Polizei hinzugezogen werden musste.
Im Rahmen der Kontrolle
wurde bei einem 32-jährigen Mann, der laut Polizeibericht Verursacher des
Streits war, eine geringe
Menge Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Der
Mann musste das Treffen
verlassen. Ihn erwartet nun
ein
Ermittlungsverfahren
wegen Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz.
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e§qwbi ! Durch einen Knall
wurde am Sonnabend, gegen 22.25 Uhr, ein Anwohner
in
Hützel
aufgeschreckt. Ursache war, dass
unbekannte Täter versucht
hatten, einen an der Ecke
Hützeler Damm/Zum Wintersberg stehenden Zigarettenautomaten mit Böllern
zu knacken. Zwar wurde
der Automat beschädigt, so
der Polizeibericht, allerdings gelang es den Tätern
nicht, an die Ware zu kommen. Der Anwohner konnte
jedoch einen Hinweis auf
einen dunklen VW-Bus, Modell T4, geben, der sich in
Richtung Borstel in der
Kuhle entfernte. Trotz einer
sofort eingeleiteten Fahndung konnte das Fahrzeug
nicht gestellt werden. Weitere Zeugen, die Angaben
zur Tat machen können,
werden gebeten, sich bei
der Polizei Bispingen zu
melden.
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_ljifqw ! Von der Gründerurkunde des Werks über
ein altes Pulverfass aus dem
19. Jahrhundert sowie alte
Reklameschildern bis hin
zu neusten Forschungs- und
Entwicklungsexponaten –
eine Jubiläumsausstellung
im Erdgeschoss der „Alten
Verwaltung“ in Bomlitz
zeigt die Vergangenheit und
Zukunft der Bomlitzer Industrie mit Text, Bild und
Video. Die Ausstellung ist
jeweils Dienstag, 6., 13. und
20. Oktober, geöffnet. Es besteht die Möglichkeit zu individuellen Terminabsprachen. Außerdem haben die
im Industriepark ansässigen
Unternehmen eine Jubiläumspublikation in Auftrag
gegeben.
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Der Direktor der Alfred
Toepfer Akademie für Naturschutz ist auch Stiftungsratsvorsitzender der Naturschutzstiftung, die in Rethem ihr Projekt „AllerGrün“ vorstellte. Die Idee:
den Rückgang des Grünlands stoppen.
Besonders
unterstützt
wird das dreijährige Programm von der Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU). Von der Stiftung war
Naturschutz-Experte
Dr.
Reinhard
Stock in den
Burghof gekommen.
Auch Stock
beklagte die
großen Verluste an Flächen, vor allem
an
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íìåÖ rãïÉäíK ge.“ Da die
Flächen
in
Deutschland inzwischen so
knapp seien, müssten alle
Akteure, vor allem auch die
Landwirte, von Anfang an
dabei sein, wenn es darum
gehe, gegen diese Entwicklung anzugehen.
Oliver Schulze, Erster
Kreisrat und Vorstandsvorsitzender der Naturschutz-
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stiftung, dankte der Umweltstiftung für ihre Unterstützung. Gerade am Rethemer Burghof könne man
noch die wunderbare Natur
das Allertals erleben, meinte Schulze: „Der Veranstaltungsort für den Auftakt
des Projektes hätte wahrlich nicht besser gewählt
werden können.“ Ziel sei es,
die Interessen von Landwirtschaft und Naturschutz
zusammenzuführen: „Die
landwirtschaftlichen Betriebe sind ganz wichtige Partner. Es sollen betriebswirtschaftliche Maßnahmen erarbeitet werden, die gleichzeitig dem Naturschutz dienen.“
Auch Dr. Stefan Dreesmann, Referent im Landwirtschaftsministerium,
hob die Verknüpfung von
Naturschutz und Landwirtschaft hervor. Ideal wäre es,
so Dreesmann, wenn sich
die Bewirtschaftung von
Grünland für die Landwirte
auch rechne.
Zusammen mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben sollen nun Maßnahmen
geplant und erprobt werden. Eine besondere Software, die DDS-Ecopay, und ein
Praxisleitfaden
könnten
später die Landwirte und
andere regionale Akteure
bei der Umsetzung unterstützen.
Am Ende der Veranstaltung begaben sich die Teilnehmer noch auf eine Exkursion zur Besichtigung
von beispielhaften Grünlandflächen in der Allerniederung. Besucht wurden
drei Betriebe in Hademstorf
und Essel. Weitere Informationen über das Projekt gibt
es auch im Internet, unter
der Adresse www.naturschutzstiftung-heidekreis.de. ! Ñê~
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hfo`e_lfqwbk ! Läufer und
Walker gehen am Sonntag,
11. Oktober, beim 10. Boitzer Herbstlauf an den Start.
Der Lauf führt auf Nebenwegen durch die Landschaft
über die Dörfer Kirchboitzen und Altenboitzen. Der
Sportverein
Kirchboitzen
von 1919 freut sich auf viele
Teilnehmer.
Die Veranstaltung beginnt mit zwei Kinderläufen über 800 und 1 600 Meter. Die Starts erfolgen um
11.30 und 11.50 Uhr von
der Dorfgemeinschaftshalle
aus und führen über eine
beziehungsweise zwei Runden um die Sportplätze des
SV Kirchboitzen. Die Hauptläufe über sieben und 14 Kilometer werden gemeinsam
um 12.50 Uhr gestartet.
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Beim Sieben-Kilometer-Lauf
kann auch gewalkt werden.
Auch bei den Walkern und
Nordic Walkern wird die
Zeit gemessen. Wer 14 Kilometer laufen mag, kann
den hügeligen Schleifenkurs zwei Mal bewältigen.
Anlässlich des „Zehnjähri-
gen“ bietet der SV Kirchboitzen einen Staffellauf an.
Hier können immer vier
Teilnehmer jeweils 3,5 Kilometer in Angriff nehmen
und so insgesamt 14 Kilometer laufen. Start ist um
12.50 Uhr. Gewechselt wird
in Altenboitzen an der
„Bäkschün“ und in Kirchboitzen am Start/Ziel-Gebiet. Nach Altenboitzen
wird ein Shuttle-Bus fahren,
der die Läufer um 12.15 Uhr
zum Wechselpunkt und zurück bringt. An der „Bäkschün“ werden die Läufer
von Betreuern empfangen.
In der Dorfgemeinschaftshalle gibt es ein Kuchenbuffet. Für Kinder wird eine Betreuung angeboten.
Vormeldungen online bis
morgen, 6. Oktober, möglich unter www.churchrace.de. Infos gibt bei Dirk
Liedtke,
Telefonnummer
05166/5187, oder Nicolaus
Biniok, 05166/5290. Nachmeldungen werden am Veranstaltungstag noch bis 30
Minuten vor dem jeweiligen
Start entgegen genommen.
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Wichtige Ereignisse, so der
CDU-Kreisvorsitzende Gerd
Engel, erforderten besondere Maßnahmen. Deshalb
hatte sich die HeidekreisCDU jetzt in Honerdingen
in Klausur begeben. Kreisvorstand und Kreistagsfraktion hätten sich dabei, so
Engel, auf erste Schritte zur
Kommunalwahl im kommenden Jahr geeinigt. Zum
Flüchtlingsthema wurde eine „Fallingbosteler Erklärung“ verfasst.
In dieser Resolution stellt
die Kreis-CDU klare Forderungen insbesondere an die
Landes- und Bundesregierung. „Wir, Fraktions- und
Kreis-Vorstand, waren uns
einig, dass Flüchtlingen,
insbesondere aus Kriegsgebieten, geholfen werden
muss“, so Engel. Dabei müsse jetzt mit klarem Verstand und dem nötigen Mitgefühl wieder auf den
Rechtsweg zurückgekehrt
werden.
Hauptforderungen,
Die
die sich auch mit denen
kommunaler
Spitzenverbände deckten, sind eine
schnellere Bearbeitung und
Straffung der Asylantragsverfahren. Abgelehnte Asylbewerber müssten schneller
abgeschoben werden, damit
Platz und Kraft für die anerkannten Flüchtlingen bleibe. Klare Regeln bei Abschiebung und deren Vollzug verlangten die Christdemokraten. Für die schnelle
Abarbeitung der Anträge
könnte man, so der Kreisvorsitzende, Pensionäre, Jurastudenten und ehemalige
Verwaltungsangestellte einsetzen.
„Besondere Lagen, erfordern auch besondere Maßnahmen“, so Engel, der
Transparenz gegenüber der
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ãÉåK ! cçíçW tÉÜäÉê
Bevölkerung forderte, damit die Stimmung im Lande
nicht umkippe. Der CDUKreisvorsitzende lobte bei
der Gelegenheit die große,
uneigennützige Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung.
Die könne man aber nur erhalten, wenn alles nach
Recht und Gesetz laufe. Klar
müsse sein, dass aufgenommene Flüchtlinge sich an
die deutsche Gesetzgebung
und
gesellschaftliche
Grundwerte anpassten.
Was die Kommunalwahl
im kommenden Jahr betrifft, zeigt sich Gerd Engel
optimistisch, dass die CDU
genügend geeignete Kandidaten für die Listen gewinnen könne. Entscheidend
sei, das man jetzt nach jüngeren Kandidaten Ausschau
halte, damit diese sich bis
zum Wahltermin am 11.
September 2016 im Heidekreis
bekannt
machen
könnten.
Als
Themenschwerpunkte nannte Engel
die künftige Schulstruktur,
die ärztliche Versorgung
einschließlich Klinikum im
Heidekreis, den Tourismus
sowie
Infrastrukturaufgaben einschließlich des weiteren
Breitbandausbaus. ! ÜÑ
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efiibok ! 20 Meter hoch,
26 Fußballfelder groß und
rund 1,7 Millionen Tonnen
schwer – der wuchtige Deponieberg bei Hillern ist
nicht zu übersehen. Die Abfallwirtschaft
Heidekreis
(AHK) hat mit ihm noch einiges vor.
Ab 2017 und bis 2025 soll
der Abfallberg mit mehr
Luft versorgt werden. Nicht
dass es sich um einen „Patienten“ handelt, dem die
Luft ausgegangen ist. Vielmehr soll Sauerstoff in den
Deponiekörper
geblasen
werden, um die Verrottung
von organischen Anteilen
im Abfall zu beschleunigen.
Dadurch sollen nach einer
Analyse des Ingenieurbüros
für Abfallwirtschaft aus
Hamburg mehr Faulgase
(Methan) vermieden werden. Davon ist Rainer Jäger,
Vorstand bei der AHK, überzeugt.
Methan sei ein wesentlicher „Klimaschädling“, so
Jäger, weil dieses Gas den
Schutzmantel der Erde beschädige. „Unsere Untersuchung besagt, dass etwa 80
bis 90 Prozent der klimarelevanten
Methanemissionen durch die Deponiebelüftung vermeidbar sind.“
Ob die Prozentzahlen nun
wirklich punktgenau eingehalten werden könnten,
werde die Praxis zeigen. Klimafreundlich sei das Vorhaben in jedem Fall. Es wird
vom Bundesumweltministerium mit bis zu 250 000 Euro gefördert. Insgesamt fallen Kosten in Höhe von
rund 1,7 Millionen Euro an.
Weil weniger Faulgase
entstehen werden, sei eine
aufwändige Abdichtung mit
Kunststoffbahnen und einer
mineralischen Schicht nicht
mehr nötig. Es reiche eine
einfache Dichtung mit Mineralgemisch. Somit könnten laut AHK die Kosten für
die Belüftung größtenteils
aufgefangen werden.