LOKALES Nr. 231 – Montag, 5. Oktober 2015 Böhme-Zeitung 05.10.2015 3 „Ich mach Musik den ganzen Tag“ Soltauer Wilhelm-Busch-Schule beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag – 60 000 Kinder singen zeitgleich wu Soltau. Aufgeregt stehen die Kinder im Forum. Einige summen noch einmal die Melodie, andere repetieren schnell den Text – und immer wieder blicken sie auf die Uhr. Dann ist es soweit: Punkt 10.10 Uhr gibt Katharina Pfitzinger-Boes das Signal – und die Kinder der Soltauer Wilhelm-BuschSchule singen mit beim bundesweiten Flashmob der musikalischen Grundschulen. 60 000 Kinder in ganz Deutschland singen zeitgleich das Lied „Ich mach Musik den ganzen Tag“, bilden, verbunden über Twitter, Facebook und Internet, einen riesigen Schulchor. Der bundesweite Aktionstag findet zum zehnten Geburtstag der musikalischen Grundschulen statt. Das Schulentwicklungsprojekt musikalische Grundschule wurde mit Unterstützung der Bertelsmann-Stiftung gestartet. Die Wilhelm-Busch-Schule ist die einzige Nordkreisschule mit diesem besonderen Programm, aus dem Heidekreis trägt außerdem noch die Grundschule Dorfmark das Prädikat. Das Zertifikat, das niedersachsenweit 82 und bundes- „Für die persönliche Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass sie einen Zugang zu Musik und musikalischer Bildung erhalten. Das hilft dabei, Werte zu vermitteln und Gemeinschaft sowie Toleranz zu fördern“, betonte Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung. Schöne Orte, neue Worte Als großer Chor singen alle Kinder der Soltauer Wilhelm-Busch-Schule „Musik den ganzen Tag“ und beteiligen sich an der bundesweiten Aktion zum Geburtstag der musikalischen Grundschule. Foto: wu weit gut 400 Grundschulen haben, ist zunächst bis Sommer 2017 gültig. Lehrer, Eltern und Schüler verpflichten sich damit, dass mehr Musik in mehr Fächern von mehr Beteiligten Schutz von Gewässern 7745 Hektar Projektgebiet an Aller und Leine hh Rethem. Nicht nur in den Allerniederungen konkurrieren ökonomische Landwirtschaft und Natur- und Landschaftsschutz in der Flächennutzung. Jetzt stellte die Naturschutzstiftung Heidekreis mit dem Projekt „Aller-Grün“ in Rethem eine Maßnahme vor, die Planungsund Beratungsinstrumente entwickeln soll, ökologische Ziele und ökonomische Belange landwirtschaftlicher Betriebe miteinander zu vereinbaren. 7745 Hektar umfasst das Projektgebiet an Aller und Leine. 23 Prozent davon werden als Ackerland genutzt, 39 Prozent sind intensives Grünland. Insgesamt stehen 720 000 Euro zur Verfügung, davon 400 000 Euro aus dem Landkreis, der Rest aus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Drei Jahre sind für die Arbeiten angesetzt. „Eine ganz wichtige Sache“ nannte Dr. Johann Schreiner, Direktor der Alfred-ToepferAkademie für Naturschutz und Stiftungsrat der Naturschutzstiftung Heidekreis, das Projekt. Es solle in der Zusammenarbeit von Verwaltung, Wissenschaft und Landnutzern die Probleme beim Schutz von Gewässern und beim Erhalt von Biotopen lösen helfen. Dr. Reinhard Stock von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt betonte die hohe ökologische Bedeutung des Grünlands und der Feuchtgebiete für die Artenvielfalt. An das Projekt werde die Anforderung gestellt, zeitnah auf knappen Flächen einen möglichst großen Erfolg darin zu erzielen, die Artenvielfalt zu erhalten, möglichst zu erweitern. Sein Plus sei die Tatsache, dass von Anfang an alle notwendigen Akteure einschließlich der Landwirte eingebunden seien und die Maßnahmen mit den Nutzern abgesprochen würden. Am Ende stehe die Prüfung, ob die Naturschutzziele erfüllt seien. Ideal für Untersuchungen Erster Kreisrat und Vorsitzender der Naturschutzstiftung Heidekreis Oliver Schulze stellte die überregionale Bedeutung des Projekts in den Vordergrund. Die Allerniederungen seien mit ihrer Bedeutung als Biotop, Erholungsgebiet, Vogelschutzgebiet und Überschwemmungsge- Auf diesen Flächen bei Essel in der Allerniederung werden bereits Maßnahmen erprobt, die die Artenvielfalt auf den Grünlandflächen erhalten und verbessern sollen. Foto: hh biet zum Hochwasserschutz bei gleichzeitiger landwirtschaftlicher Nutzung ideal für die geplanten Untersuchungen. Dabei gehe es nicht mehr um die Frage, ob in dem Gebiet Naturschutzmaßnahmen durchgeführt werden, sondern nur noch darum, wie Naturschutz und ökonomische Nutzung miteinander zu vereinbaren seien. Dabei müsse die Landwirtschaft als wesentlicher wirtschaftlicher Faktor berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Projekts würden in einem Handbuch zusammengefasst, das als Wegweiser weitergereicht werden könne. Damit übernehme der Heidekreis eine Vorbildfunktion. Dr. Stefan Dressmann vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium sah die Aller-Leine-Region als Marke im Tourismus, der wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung sei. „Wir bohren ganz dicke Bretter“, sah er die Verstärkung der Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen bei gleichzeitiger landwirtschaftlicher Nutzung realistisch. „Wir zielen auf eine langfristige, über die drei Jahre Laufzeit des Projekts hinausgehende Wirkung“, erläuterte Matthias Metzger von der Naturschutzstiftung Heidekreis die Ziele von „Aller-Grün“. Der Artenreichtum stehe im Vordergrund. Um diesen zu erhalten und zu steigern, würden mit den Projektpartnern in Arbeitsgruppen nach Lösungen gesucht. Mit entsprechenden Programmen wollen er und Lisa Querhammer Maßnahmen planen, ökologisch und ökonomisch prüfen und finanziell beraten. Am Ende stünden die Erfolgskontrolle und die Veröffentlichung der Ergebnisse, sagte Querhammer. Mit der Software, dem Leitfaden und Workshops könnte dann anderen Regionen geholfen werden. „Wir klären im Gespräch und versuchen, was geht. Und das, bevor Verordnungen kommen“, betonten die Projektbearbeiter. 758498 und zu mehr Gelegenheiten in das Schulleben eingebracht wird. Und so ist das Lied, das die 230 Mädchen und Jungen in Soltau singen, auch mehr als ein Musikstück – es ist Motto für das Schulleben. „Mit Musik bin ich stark“, singen die Kinder voller Begeisterung. „Schnell und langsam, laut und leise, mach ich mich auf eine Reise. Schöne Orte, neue Worte – ich mach Musik den ganzen Tag.“ Musik ist an der WilhelmBusch-Schule mehr als ein Schulfach; sie prägt den Alltag, wird im Unterricht aller Fächer wirksam – mit Erfolg. „Damit erreichen wir die Kinder ganz anders“, stellt die amtierende Schulleiterin Katharina Pfitzinger-Boes fest. Morgens ertönt Musik aus dem Lautsprecher, auch außerhalb des Musikunterrichts wird gesungen und getrommelt, werden Instrumentenkisten eingesetzt. Und das ist nach Erfahrungen der Pädagogin nicht nur für die Atmosphäre, für das Miteinander in der Schule wichtig. „Mit Musik vermitteltes Wissen bleibt bei Kindern besser im Gedächtnis“, stellte Katharina Pfitzinger-Boes immer wieder fest. Da werden mit Hilfe der Instrumentenkisten Silben gelernt und Wortarten bestimmt. Gedichte werden mit Musik und Rhythmus unterlegt, „dann kann man sich den Text gut einprägen“, weiß die Pädagogin. „Und für Mathematik haben wir die Vogelhochzeit umgedichtet.“ Hinzu kommt: Musik lockere jeden Unterricht auf, sorge für Elan und Konzentration. Ein kleines Lied, ein Rhythmical, also Sprechverse in Bewegung, zwischendurch – das verhelfe nicht nur Kindern im Unterricht, sondern auch den Lehrern bei Dienstbesprechungen zu neuem Schwung. 758129 obqebj L t^ipolab jlkq^d Verdener Aller zeitung RK lhql_bo OMNR eáäÑÉ ãáí âä~êÉã sÉêëí~åÇ hrow klqfboq ^ìÑ ÇÉã jçÑ~ îáÉä òì ëÅÜåÉää `ar ÖáÄí bêâä®êìåÖ òì cäΩÅÜíäáåÖÉå ~Ä _ljifqw ! Deutlich zu schnell war am Samstagnachmittag ein 16-jähriger Mofafahrer in Bomlitz, Fallingbosteler Straße, unterwegs. Einer Polizeistreife fiel der „Flitzer“ auf. Bei der folgenden Kontrolle wurde festgestellt, dass das ursprüngliche Mofa getunt worden war. Den dafür notwendigen Führerschein der Klasse A1 konnte der Jugendliche nicht vorlegen. Er war, so steht es im Polizeibericht, lediglich im Besitz einer Mofa-Prüfbescheinigung. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. jáí j~êáÜì~å~ ìåíÉêïÉÖë sbqebj ! Mit Sicherheitsbediensteten gerieten Besucher eines Outdoortreffens am Samstag, gegen 18.30 Uhr, in Vethem, derart in Streit, dass die Polizei hinzugezogen werden musste. Im Rahmen der Kontrolle wurde bei einem 32-jährigen Mann, der laut Polizeibericht Verursacher des Streits war, eine geringe Menge Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Der Mann musste das Treffen verlassen. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. lÜåÉ _ÉìíÉ ~ìÑ ÇÉê cäìÅÜí e§qwbi ! Durch einen Knall wurde am Sonnabend, gegen 22.25 Uhr, ein Anwohner in Hützel aufgeschreckt. Ursache war, dass unbekannte Täter versucht hatten, einen an der Ecke Hützeler Damm/Zum Wintersberg stehenden Zigarettenautomaten mit Böllern zu knacken. Zwar wurde der Automat beschädigt, so der Polizeibericht, allerdings gelang es den Tätern nicht, an die Ware zu kommen. Der Anwohner konnte jedoch einen Hinweis auf einen dunklen VW-Bus, Modell T4, geben, der sich in Richtung Borstel in der Kuhle entfernte. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte das Fahrzeug nicht gestellt werden. Weitere Zeugen, die Angaben zur Tat machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Bispingen zu melden. dÉëÅÜáÅÜíÉ ÇÉê fåÇìëíêáÉ _ljifqw ! Von der Gründerurkunde des Werks über ein altes Pulverfass aus dem 19. Jahrhundert sowie alte Reklameschildern bis hin zu neusten Forschungs- und Entwicklungsexponaten – eine Jubiläumsausstellung im Erdgeschoss der „Alten Verwaltung“ in Bomlitz zeigt die Vergangenheit und Zukunft der Bomlitzer Industrie mit Text, Bild und Video. Die Ausstellung ist jeweils Dienstag, 6., 13. und 20. Oktober, geöffnet. Es besteht die Möglichkeit zu individuellen Terminabsprachen. Außerdem haben die im Industriepark ansässigen Unternehmen eine Jubiläumspublikation in Auftrag gegeben. hlkq^hq oÉíÜÉãLt~äëêçÇÉ EM QO PNF p~ÄáåÉ bääáåÖ UM NN PV qÉäÉÑ~ñ UM NN OR êÉÇ~âíáçåKîÉêÇÉå]âêÉáëòÉáíìåÖKÇÉ dêç≈É píê~≈É NI OTOUP sÉêÇÉå ^ÄÉåíÉìÉê ~ÄëÉáíë îçå píê~≈Éå tÉê ã∏ÅÜíÉ åáÅÜí ã~ä ÉáåÉ tÉäíJ êÉáëÉ ã~ÅÜÉå ìåÇ ^ÄÉåíÉìÉê ~ÄJ ëÉáíë ÇÉê ~ìëÖÉíê~ãéÉäíÉå mÑ~ÇÉ ÉêäÉÄÉå\ lÑÑêç~ÇJoÉáëÉå ÖÉïáåJ åÉå áããÉê ãÉÜê ^åÜ®åÖÉêI ìåÇ ëç Ü~ííÉ o~äÑ rêÄ~åÉâ òìë~ããÉå ãáí ÇÉã ÄêáíáëÅÜÉå råíÉêåÉÜãÉå bìêçéÉ bîÉåíë Ç~ë êáÅÜíáÖÉ e®åÇJ ÅÜÉåI ~äë Éê ÉáåÉ lÑÑêç~ÇJjÉëëÉ å~ÅÜ sÉíÜÉã áãéçêíáÉêíÉK sçã máÅâ ré ãáí ^ìÑëÉíòâ~ÄáåÉI äìñJ ëÉêá∏ë Äáë ÉáåÑ~ÅÜI ΩÄÉê Ç~ë ÜçÅÜïÉêíáÖ îÉê~êÄÉáíÉíÉ tÉäíêÉáJ ëÉãçÄáä ~ìÑ iâïJ_~ëáë ~Ä OMM MMM bìêç Äáë Üáå òìã äÉáÅÜí é~ÅâÄ~êÉå eáã~ä~ó~Jí~ìÖäáÅÜÉå bñéÉÇáíáçåëòÉäí ëçïáÉ oÉáëÉJ ìåÇ §ÄÉêäÉÄÉåëòìÄÉÜ∏êI Ç~ë eÉêò ÇÉë pìêîáî~äJc~åë ëÅÜäìÖ Ü∏ÜÉêK aÉê qê~ìã îçå ÉáåÉê bñéÉÇáíáçå ΩÄÉê ÇáÉ ÄÉêΩÜãíÉ pÉáÇÉåëíê~≈É â∏ååíÉ táêâäáÅÜâÉáí ïÉêÇÉåI ïÉåå ã~å ÇÉå jìí ~ìÑÄêáåÖÉå ïΩêÇÉ ìåÇ Ç~ë å∏íáÖÉ häÉáåÖÉäÇ ÑΩê Ç~ë jçÄáä îçêÜ~åÇÉå áëíK w~ÜäêÉáÅÜÉ _ÉëìÅÜÉê ÇìêÑíÉå Ç~J îçå íê®ìãÉå ìåÇ â~ãÉå îçää ~ìÑ áÜêÉ hçëíÉåK ! cçíçW tÉÜäÉê cçíçëíêÉÅâÉ òìã qÜÉã~ ìåíÉê ïïïKâêÉáëòÉáíìåÖKÇÉ jÉÜê dêΩå ~å ÇÉê ^ääÉê ^ìÑí~âíîÉê~åëí~äíìåÖ áå oÉíÜÉã L j~ëëáîÉê oΩÅâÖ~åÖ ÇÉê cä®ÅÜÉå obqebj ! dêΩåÉ táÉëÉåI ~ìÑ ÇÉåÉå hΩÜÉ ïÉáÇÉå ìåÇ ÇÉê píçêÅÜ ÜÉêìãëé~òáÉêí Ó ëç ëíÉääí ã~å ëáÅÜ Ç~ë ^ääÉêí~ä îçêK a~ë ÖáÄí Éë ~ìÅÜ åçÅÜI ~ÄÉê ÇáÉ fÇóääÉ áëí áå dÉÑ~ÜêW łaÉê ã~ëëáîÉ oΩÅâÖ~åÖ ÇÉë dêΩåJ ä~åÇë áã ^ääÉêí~ä áëí ÉáåÉë ÇÉê Öê∏≈íÉå mêçÄäÉãÉIM ï~êåíÉ aêK gçÜ~åå pÅÜêÉáåÉê áã oÉíÜÉJ ãÉê _ìêÖÜçÑK Der Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz ist auch Stiftungsratsvorsitzender der Naturschutzstiftung, die in Rethem ihr Projekt „AllerGrün“ vorstellte. Die Idee: den Rückgang des Grünlands stoppen. Besonders unterstützt wird das dreijährige Programm von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Von der Stiftung war Naturschutz-Experte Dr. Reinhard Stock in den Burghof gekommen. Auch Stock beklagte die großen Verluste an Flächen, vor allem an Feuchtgrün„Ein aêK oÉáåÜ~êÇ land: hoher ArtenpíçÅâ îçå ÇÉê verlust ist aÉìíëÅÜÉå dann die Fol_ìåÇÉëëíáÑJ íìåÖ rãïÉäíK ge.“ Da die Flächen in Deutschland inzwischen so knapp seien, müssten alle Akteure, vor allem auch die Landwirte, von Anfang an dabei sein, wenn es darum gehe, gegen diese Entwicklung anzugehen. Oliver Schulze, Erster Kreisrat und Vorstandsvorsitzender der Naturschutz- aáÉëÉ ä~åÇïáêíëÅÜ~ÑíäáÅÜÉå cä®ÅÜÉå áå e~ÇÉãëíçêÑ ìåÇ bëëÉä ïìêJ ÇÉå òìã mêçàÉâíëí~êí ÄÉëìÅÜíK aêK gçÜ~åå pÅÜêÉáåÉê EäáåâëFI aáêÉâíçê ÇÉê ^äÑêÉÇ q∏éÑÉê ^â~ÇÉJ ãáÉ ÑΩê k~íìêëÅÜìíòI ÄÉÖêΩ≈íÉ ÇáÉ d®ëíÉ áã _ìêÖÜçÑK sçêå êÉÅÜíë läáîÉê pÅÜìäòÉI bêëíÉê hêÉáëê~í ìåÇ sçêëí~åÇëîçêëáíòÉåÇÉê ÇÉê k~íìêëÅÜìíòëíáÑíìåÖ eÉáÇÉâêÉáëK ! cçíçë EPFW cêÉÇ o~Åòâçïëâá stiftung, dankte der Umweltstiftung für ihre Unterstützung. Gerade am Rethemer Burghof könne man noch die wunderbare Natur das Allertals erleben, meinte Schulze: „Der Veranstaltungsort für den Auftakt des Projektes hätte wahrlich nicht besser gewählt werden können.“ Ziel sei es, die Interessen von Landwirtschaft und Naturschutz zusammenzuführen: „Die landwirtschaftlichen Betriebe sind ganz wichtige Partner. Es sollen betriebswirtschaftliche Maßnahmen erarbeitet werden, die gleichzeitig dem Naturschutz dienen.“ Auch Dr. Stefan Dreesmann, Referent im Landwirtschaftsministerium, hob die Verknüpfung von Naturschutz und Landwirtschaft hervor. Ideal wäre es, so Dreesmann, wenn sich die Bewirtschaftung von Grünland für die Landwirte auch rechne. Zusammen mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben sollen nun Maßnahmen geplant und erprobt werden. Eine besondere Software, die DDS-Ecopay, und ein Praxisleitfaden könnten später die Landwirte und andere regionale Akteure bei der Umsetzung unterstützen. Am Ende der Veranstaltung begaben sich die Teilnehmer noch auf eine Exkursion zur Besichtigung von beispielhaften Grünlandflächen in der Allerniederung. Besucht wurden drei Betriebe in Hademstorf und Essel. Weitere Informationen über das Projekt gibt es auch im Internet, unter der Adresse www.naturschutzstiftung-heidekreis.de. ! Ñê~ §ÄÉê ÉáåÉå ÜΩÖÉäáÖÉå pÅÜäÉáÑÉåâìêë NMK _çáíòÉê eÉêÄëíä~ìÑ ëí~êíÉí ~ã NNK lâíçÄÉê L i®åÖÉêÉ ìåÇ âΩêòÉêÉ píêÉÅâÉå hfo`e_lfqwbk ! Läufer und Walker gehen am Sonntag, 11. Oktober, beim 10. Boitzer Herbstlauf an den Start. Der Lauf führt auf Nebenwegen durch die Landschaft über die Dörfer Kirchboitzen und Altenboitzen. Der Sportverein Kirchboitzen von 1919 freut sich auf viele Teilnehmer. Die Veranstaltung beginnt mit zwei Kinderläufen über 800 und 1 600 Meter. Die Starts erfolgen um 11.30 und 11.50 Uhr von der Dorfgemeinschaftshalle aus und führen über eine beziehungsweise zwei Runden um die Sportplätze des SV Kirchboitzen. Die Hauptläufe über sieben und 14 Kilometer werden gemeinsam um 12.50 Uhr gestartet. ^ìÑ ÖÉÜíÚëW få háêÅÜÄçáíòÉå íêÉÑÑÉå ëáÅÜ i®ìÑÉê ìåÇ t~äâÉêK Beim Sieben-Kilometer-Lauf kann auch gewalkt werden. Auch bei den Walkern und Nordic Walkern wird die Zeit gemessen. Wer 14 Kilometer laufen mag, kann den hügeligen Schleifenkurs zwei Mal bewältigen. Anlässlich des „Zehnjähri- gen“ bietet der SV Kirchboitzen einen Staffellauf an. Hier können immer vier Teilnehmer jeweils 3,5 Kilometer in Angriff nehmen und so insgesamt 14 Kilometer laufen. Start ist um 12.50 Uhr. Gewechselt wird in Altenboitzen an der „Bäkschün“ und in Kirchboitzen am Start/Ziel-Gebiet. Nach Altenboitzen wird ein Shuttle-Bus fahren, der die Läufer um 12.15 Uhr zum Wechselpunkt und zurück bringt. An der „Bäkschün“ werden die Läufer von Betreuern empfangen. In der Dorfgemeinschaftshalle gibt es ein Kuchenbuffet. Für Kinder wird eine Betreuung angeboten. Vormeldungen online bis morgen, 6. Oktober, möglich unter www.churchrace.de. Infos gibt bei Dirk Liedtke, Telefonnummer 05166/5187, oder Nicolaus Biniok, 05166/5290. Nachmeldungen werden am Veranstaltungstag noch bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start entgegen genommen. ! t^ipolabLebfabobfp Wichtige Ereignisse, so der CDU-Kreisvorsitzende Gerd Engel, erforderten besondere Maßnahmen. Deshalb hatte sich die HeidekreisCDU jetzt in Honerdingen in Klausur begeben. Kreisvorstand und Kreistagsfraktion hätten sich dabei, so Engel, auf erste Schritte zur Kommunalwahl im kommenden Jahr geeinigt. Zum Flüchtlingsthema wurde eine „Fallingbosteler Erklärung“ verfasst. In dieser Resolution stellt die Kreis-CDU klare Forderungen insbesondere an die Landes- und Bundesregierung. „Wir, Fraktions- und Kreis-Vorstand, waren uns einig, dass Flüchtlingen, insbesondere aus Kriegsgebieten, geholfen werden muss“, so Engel. Dabei müsse jetzt mit klarem Verstand und dem nötigen Mitgefühl wieder auf den Rechtsweg zurückgekehrt werden. Hauptforderungen, Die die sich auch mit denen kommunaler Spitzenverbände deckten, sind eine schnellere Bearbeitung und Straffung der Asylantragsverfahren. Abgelehnte Asylbewerber müssten schneller abgeschoben werden, damit Platz und Kraft für die anerkannten Flüchtlingen bleibe. Klare Regeln bei Abschiebung und deren Vollzug verlangten die Christdemokraten. Für die schnelle Abarbeitung der Anträge könnte man, so der Kreisvorsitzende, Pensionäre, Jurastudenten und ehemalige Verwaltungsangestellte einsetzen. „Besondere Lagen, erfordern auch besondere Maßnahmen“, so Engel, der Transparenz gegenüber der aÉê `arJhêÉáëîçêëáíòÉåÇÉ dÉêÇ båÖÉä Ñ~ëëíÉ ÇáÉ bêÖÉÄJ åáëëÉ ÇÉê `arJhä~ìëìê òìë~ãJ ãÉåK ! cçíçW tÉÜäÉê Bevölkerung forderte, damit die Stimmung im Lande nicht umkippe. Der CDUKreisvorsitzende lobte bei der Gelegenheit die große, uneigennützige Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Die könne man aber nur erhalten, wenn alles nach Recht und Gesetz laufe. Klar müsse sein, dass aufgenommene Flüchtlinge sich an die deutsche Gesetzgebung und gesellschaftliche Grundwerte anpassten. Was die Kommunalwahl im kommenden Jahr betrifft, zeigt sich Gerd Engel optimistisch, dass die CDU genügend geeignete Kandidaten für die Listen gewinnen könne. Entscheidend sei, das man jetzt nach jüngeren Kandidaten Ausschau halte, damit diese sich bis zum Wahltermin am 11. September 2016 im Heidekreis bekannt machen könnten. Als Themenschwerpunkte nannte Engel die künftige Schulstruktur, die ärztliche Versorgung einschließlich Klinikum im Heidekreis, den Tourismus sowie Infrastrukturaufgaben einschließlich des weiteren Breitbandausbaus. ! ÜÑ jáí~êÄÉáíÉê ÇÉê cáêã~ `ÉääÉê _êìååÉåÄ~ì ~å ÇÉê _∏ëÅÜìåÖW aáÉ mêçÄÉÄçÜêìåÖ Ñ∏êÇÉêí ÇÉéçåáÉêíÉå ^ÄÑ~ää òìí~ÖÉK jáí ÇÉê mêçÄÉ ä®ëëí ëáÅÜ ÇÉê çêÖ~åáëÅÜÉ ^åíÉáä ÄÉëíáããÉåK jÉÜê iìÑí ÑΩê ÇÉå ^ÄÑ~ääÄÉêÖ ^eh ïáää jÉíÜ~åÉãáëëáçå ã~ëëáî ëÉåâÉå efiibok ! 20 Meter hoch, 26 Fußballfelder groß und rund 1,7 Millionen Tonnen schwer – der wuchtige Deponieberg bei Hillern ist nicht zu übersehen. Die Abfallwirtschaft Heidekreis (AHK) hat mit ihm noch einiges vor. Ab 2017 und bis 2025 soll der Abfallberg mit mehr Luft versorgt werden. Nicht dass es sich um einen „Patienten“ handelt, dem die Luft ausgegangen ist. Vielmehr soll Sauerstoff in den Deponiekörper geblasen werden, um die Verrottung von organischen Anteilen im Abfall zu beschleunigen. Dadurch sollen nach einer Analyse des Ingenieurbüros für Abfallwirtschaft aus Hamburg mehr Faulgase (Methan) vermieden werden. Davon ist Rainer Jäger, Vorstand bei der AHK, überzeugt. Methan sei ein wesentlicher „Klimaschädling“, so Jäger, weil dieses Gas den Schutzmantel der Erde beschädige. „Unsere Untersuchung besagt, dass etwa 80 bis 90 Prozent der klimarelevanten Methanemissionen durch die Deponiebelüftung vermeidbar sind.“ Ob die Prozentzahlen nun wirklich punktgenau eingehalten werden könnten, werde die Praxis zeigen. Klimafreundlich sei das Vorhaben in jedem Fall. Es wird vom Bundesumweltministerium mit bis zu 250 000 Euro gefördert. Insgesamt fallen Kosten in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro an. Weil weniger Faulgase entstehen werden, sei eine aufwändige Abdichtung mit Kunststoffbahnen und einer mineralischen Schicht nicht mehr nötig. Es reiche eine einfache Dichtung mit Mineralgemisch. Somit könnten laut AHK die Kosten für die Belüftung größtenteils aufgefangen werden.
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