Landesregierung in der Pflicht

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Wenig Sinn für Natur
und Umwelt hatten dieser Tage Jugendliche,
die anlässlich ihrer
Pfingstbaumaktion in
einem Wäldchen bei
Feldhausen wüteten. Sie
hatten so viele Bäume
umgeschlagen, dass viele liegen blieben.
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s^oobi ! Die VHS Varrel /
Kirchdorf lädt für den kommenden Dienstag, 16. Juni,
19 Uhr, zu einer Veranstaltung nach Freistatt ein. Anlass ist der schon vorab
preisgekrönte Film „Freistatt“, der ab 25. Juni im Kino zu sehen ist (ab 2. Juli
auch im „Filmpalast“ Sulingen). Die Teilnehmer besichtigen unter der Führung
von Frank Kruse den Originalschauplatz dieses Films,
das Haus „Moorhort“, in
dem bis in die 70er Jahre
„Fürsorgezöglinge“ zu „anständigen Menschen“ gemacht werden sollten. „Gewalt war immer ein Thema,
bei den Zöglingen untereinander und auch durch die
Erzieher ausgeübt. Die Diakonie Freistatt arbeitet diese Zeit auf und hat das Filmteam bei den Dreharbeiten
unterstützt. Im Obergeschoss des Hauses ist der ursprüngliche Zustand weitgehend wieder hergestellt, im
Erdgeschoss und im ersten
Stock sind die Filmkulissen
erhalten. Eine Ausstellung
in der Oberetage gibt einen
Überblick über die Fürsorgeerziehung von Beginn bis
in die 70er Jahre“, erklärt
VHS-Arbeitsstellenleiter
Gerhard Kropf. Eine Anmeldung ist im Grundsatz nicht
notwendig, Gruppen melden sich bitte vorher bei
Gerhard
Kropf
(Tel.
0 42 74 / 6 75) an. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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hfo`ealoc ! Ein Thema bei
der nächsten öffentlichen
Sitzung des Gemeinderates
Kirchdorf, die für Dienstag,
16. Juni, geplant ist, ist die
Oberflächenentwässerung
im Bereich Brunsberg. Das
„KunstKulturForum Kirchdorf“ hat um einen Zuschuss für das Projekt „Art
Universale“ gebeten, der
Einziehungsbeschluss
für
einen Wirtschaftsweg in
Scharringhausen soll gefasst werden und das Gremium wird über die Ersatzbeschaffung von Spielgeräten auf den Spielplätzen
„Meisenweg / Finkenstraße“
sowie „Hinter der Schule“
entscheiden. Die Zusammenkunft beginnt um 19.30
Uhr im Schützenhaus in
Scharringhausen. Mitteilungen und Anfragen sowie die
Einwohnerfragestunde beschließen die Sitzung.
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„Wir haben also noch
Platz“, sagt Dullin. Ziel sei,
während der Leitbildwerkstatt an die Ergebnisse der
Zukunftskonferenz im März
anzuknüpfen
und
die
nächsten Schritte zu diskutieren. „Dabei sollen die Anregungen Jugendlicher aus
einem Workshop Anfang
Mai und erste Hinweise der
Online-Beteiligung einfließen.“
Zum Start der Veranstaltung am Dienstag geben die
Mitarbeiter des Büros „KoRiS“ einen Überblick über
den bisherigen Prozess und
stellen einen Leitbildentwurf vor. „Auf Grundlage
der bisherigen Ergebnisse
und Anregungen hat das
Büro ‚KoRiS‘ einen Diskussionsvorschlag für Leitsätze,
eine ‚Vision 2029‘ und Ziele
für verschiedene Zukunftsthemen erarbeitet. Es geht
darum, gemeinsame Zukunftsvorstellungen
und
Ziele für Sulingen zu entwickeln, für die sich alle einsetzen wollen.“ Die „KoRis“-Mitarbeiter
nennen
Beispiele: „Im Jahr 2029 ist
Sulingen ein naturnahes
und buntes Freizeit- und
Naherholungszentrum, das
mit Events und Kultur
lockt. 2029 ist Sulingen eine
fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt, barrierefrei gestaltet und mit unterschiedlichen Mobilitätsangeboten für alle erreichbar.“ Weitere wichtige Themenfelder sind aus Sicht
der Teilnehmer der Zukunftswerkstatt unter anderem Wirtschaft und Handel
sowie Soziales, Bildung und
Gesundheit.
Dullin: „Das Leitbild soll
eine Klammer für laufende
und zukünftige Aktivitäten
in der Stadt bilden und als
Handlungsgrundlage für die
zukünftige
Zusammenarbeit aller interessierten Akteure aus Sulingen dienen.
Wichtiger Baustein dafür ist
ein Handlungskonzept, das
erste konkrete Aktivitäten
benennt und das Leitbild
mit Leben füllt.“
Im zweiten Teil der Leitbild-Werkstatt gehe es daher darum, Vorschläge für
konkrete Projekte und Aktivitäten zu sammeln und anschließend weiter auszuarbeiten. Wie können wir unsere Ziele erreichen? Wie
wollen wir weiter zusammenarbeiten und wie organisieren wir das?
Interessierte können im
Anschluss Projekt- und Arbeitsgruppen gründen, um
ihre Vorschläge für erste
Impulsprojekte weiter auszuarbeiten.
Birgit Dullin: „Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen, Vereinen und Verbänden sind eingeladen,
sich weiterhin aktiv am
Leitbildprozess zu beteiligen und an der LeitbildWerkstatt teilzunehmen.“
Im Sommer solle das Leitbild für die Stadt Sulingen
vorliegen. Im Anschluss daran ist eine öffentliche Präsentation vorgesehen.
Anmeldungen zur Leitbildwerkstatt am 16. Juni
werden per E-Mail ([email protected]) beziehungsweise von Birgit
Dullin
unter
Tel.
0 42 71 / 88 13 entgegen genommen.
Ziel des Prozesses ist die
dauerhafte Freisetzung bürgerschaftlichen
Engagements und die Stärkung der
Bürgerbeteiligung. Der Titel
„Wir sind Sulingen 2.029“
wurde in Anlehnung an die
im Jahr 2029 geplanten Feierlichkeiten anlässlich des
1 000-jährigen
Bestehens
der Stadt Sulingen gewählt.
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prifkdbk ! Die vierjährige
Nour aus Berlin gilt als Wirbelwind. Sie besuche gerne
den Kindergarten. Sie liebe
es, sich zu verkleiden. Laut
Nicole Kracke, Lehrerin am
Berufsbildungszentrum Dr.
Jürgen Ulderup am Schulstandort Sulingen, sei es allerdings mit dem Frohsinn
vorbei. „Nour leidet an Sichelzellenanämie,
einer
schweren Erkrankung des
Blut bildenden Systems.
Nur eine Stammzelltransplantation kann jetzt noch
ihr Leben retten. Bislang
wurde jedoch weltweit kein
passender Spender für das
kleine Mädchen gefunden.“
Um ihr und anderen Patienten eine zweite Chance auf
Leben zu schenken, planen
die Schüler Sabrina Siemers, Maria Ahlers, Thomas
Tegeler und Curtis Däsler
von Klasse zwölf der Fachoberschule Wirtschaft des
Berufsbildungszentrums eine Aktion zu Gewinnung
potenzieller
Stammzellspender.
Sie bitten für Dienstag, 9.
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Juni, im Stadttheater in Diepholz, und für Donnerstag,
10. Juni, im Theater in Sulingen zu Typisierungsaktionen. Schülerinnen und
Schüler können sich kostenlos typisieren lassen. Andere Interessenten zahlen
anstatt 50 Euro an den beiden Aktionstagen 25.
Beide Aktionstage beginnen um 9.45 Uhr mit Vorträgen der Mitarbeiter der
Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Die
DKMS, die die beiden Aktionstage begleitet, ist eine
Spendenorganisation,
die
1991 gegründet wurde. „Alle 45 Minuten erkrankt in
Deutschland ein Mensch an
Leukämie, darunter viele
Kinder und Jugendliche“,
sagt Nicole Kracke. „Viele
dieser Patienten können
nur durch eine Stammzelltransplantation
gerettet
werden.“
Spender müssen gesund
und zwischen 18 und 55
Jahre alt sein. Bei der Registrierung werden zuerst die
Daten des möglichen Spenders erfasst und mit einem
Stäbchen im Mund Speichel
entnommen.
Diese Typisierungsaktion
ist der Abschluss von insgesamt vier Benefiz-Veranstaltungen, die die Schülerinnen und Schüler der Klasse
zwölf im Rahmen des Projektunterrichtes zu Gunsten
der DKMS selbstständig
planten und durchführten
und am Ende evaluieren
werden (wir berichteten).
Die Schüler sammelten mit
ihren selbst gewählten Aktionen Spenden für die
DKMS. Jede Registrierung
eines neuen Spenders kostet die DKMS 50 Euro.
Für die lebensrettende
Spenderneugewinnung sowie die wichtigen Bereiche
Wissenschaft
und
Forschung im Kampf gegen
Blutkrebs ist die Knochenmarkspenderdatei auf Spenden angewiesen (Kreissparkasse Tübingen, IBAN DE
54641500200001689396,
BIC SOLADES1TUB, Verwendungszweck: BIZ 057).
Neben Nicole Kracke betreut Lehrer Dieter Böske
die Projektarbeiten, die primär dazu dienen, den Fachoberschülern „Handlungskompetenzen“ zu vermitteln.
„Die Schüler sollen mit
den Grundsätzen des Projektmanagements vertraut
werden, Kenntnisse, die in
einem späteren Studium
durchaus Verwendung finden können“, sagt Heinrich
Dahlskamp, stellvertretender Leiter des Berufsbildungszentrums Dr. Jürgen
Ulderup.
prifkdbo i^ka ! Die CDUKreistagsabgeordneten Ingrid Jantzon (Sulingen), Dieter Engelbart (Siedenburg),
Lothar Plumhoff (Sulingen)
und Axel Knoerig (Kirchdorf) sehen die Niedersächsische Landesregierung in
der Pflicht, die Vollversorgung der Krankenhäuser
Bassum, Diepholz und Sulingen
zu
garantieren.
„Schließlich ist es die verfassungsrechtliche Aufgabe
des Landes Niedersachsen,
eine leistungsfähige, flächendeckende und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung
sicherzustellen“,
heißt es in einer von den
vier Abgeordneten unterzeichneten Erklärung.
Sie verweisen auf den
Krankenhausrahmenplan
des Landes, der jährlich neu
aufgestellt wird und neben
der Bettenzahl auch die Kapazitätenentwicklung der
einzelnen Kliniken regelt.
Die Rahmenplanung orientiere sich unter anderem an
Einwohnerzahlen,
Altersstrukturen, Krankenhausdichte, Verweildauer der Patienten und medizinischem
Fortschritt. „Der Rahmenplan wird vom Krankenhausausschuss dem Niedersächsischen
Ministerium
für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung empfohlen und vom Ressort genehmigt“, sagt Axel Knoerig.
„Die Landesregierung ist
auch zuständig dafür, dass
die Betriebskosten in der
Form von Fallpauschalen
durch die Krankenkassen
vergütet werden. Sie sind
somit verantwortlich für
die Finanzierung der Krankenhäuser.“
Auch im ländlichen Raum
gelte es, eine Vollversorgung mit akzeptablen Anfahrtszeiten und Wegen für
die Patienten zu sichern.
„Heute geht man davon
aus, dass ein Krankenhaus
innerhalb von 30 Minuten
vom Wohnort aus erreichbar sein muss. Und die Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass zu einer Krankenhausvollversorgung immer eine 24-Stunden-Versorgung sowie Notfall- und Rettungsmedizin
gehören. Gerade im Sulinger Land ist eine Vollversorgung aufgrund des großen
Einzugsgebietes zwingend
notwendig. Es gibt standortmäßig keine Alternative zu
Sulingen. Das deckt sich
auch mit den Äußerungen
von Staatssekretär Röhmann gegenüber den Bürgermeistern und Landräten
während der Regionalkonferenz am 21. April in
Barnstorf.“
Die Kreistagsabgeordneten mit Blick auf die Klinik
in Diepholz: „Auch wenn
das Haus in der Erreichbarkeit mit Standorten außerhalb unseres Landkreises
konkurriert und der Erreichbarkeitswert bei 15 Minuten liegt, muss das Land
aufgrund der Vollversorgungsfunktion den Erhalt
garantieren.“
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prifkdbk ! Die Beamten
des
Polizeikommissariats
Sulingen sprechen von Straßenraub: Ein 26-jähriger Sulinger ging Sonntagmorgen
nach einem Disco-Besuch
gegen 4.30 Uhr die Nienburger Straße entlang. In Höhe
der Tankstelle schlugen ihn
nach eigenen Angaben drei
oder vier Männer nieder.
Sie traten ihn, beschimpften und verletzten ihr Opfer mit einem Messer. Im
Zuge des Gerangels zogen
sie dem 26-Jährigen das Portemonnaie mit etwa 100 Euro Inhalt aus der Hosentasche. Die Täter flüchteten
stadtauswärts. „Da die Tat
erst einige Stunden später
angezeigt wurde, machte eine Sofortfahndung keinen
Sinn mehr“, sagte am Montag ein Sprecher des Polizeikommissariats
Sulingen.
Die Beamten suchen jetzt
Zeugen. Die Täter sollen
jüngeren Alters sein und alle schwarze Haare haben.
„Dem Opfer ist ferner ein
südländischer Akzent aufgefallen“, heißt es im Polizeibericht. „Eine nähere Beschreibung liegt derzeit
nicht vor.“ Hinweise werden unter Tel. 0 42 71 / 94
90 erbeten.
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jbiifkde^rpbk ! Eine Tonfigur und Teile einer Drachen-Skulptur haben in der
Nacht zu Sonntag illegal
den Besitzer gewechselt:
Unbekannte Täter entwendeten die Gartendekoration
aus einem Garten an der
Schmiedestraße in Melling-
hausen. Den Wert des Diebesgutes geben die Beamten
der Polizei in Sulingen mit
200 Euro an.
Zeugen, die Angaben zu
dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich
unter Tel. 0 42 71 / 94 90 zu
melden.
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prifkdbk ! Bis nach den
Sommerferien
unterbrechen die Mitarbeiter des
„Seniorenhauses am Park“
in Sulingen die Veranstaltungsreihe „Themen rund
um die Pflege“. Darauf
weist Geschäftsführer Jörn
Beneke hin. „Das erste Tref-
fen nach den Sommerferien
ist am Dienstag, 8. September“, sagt Beneke.
Außerhalb von Ferienzeiten laden die Mitarbeiter
der Pflegeeinrichtung im
vierwöchigen Rhythmus für
dienstags zu den Vorträgen
ein.