zum Artikel der Siegener Zeitung

DRK Krankenhaus Kirchen
Zeitung: Siegener Zeitung
Ausgabe: Altenkirchen-Betzdorf
Seite: 9
Datum: 16.01.16
Sabine Bätzing-Lichtenthäler überreichte gestern den Bewilligungsbescheid und ließ sich die Baupläne
erläutern. Foto: nb
Neue Notaufnahme: Aus drei mach eins
Bauzeit von zwei Jahren / Land steuert knapp 1,4 Mill. Euro bei
nb Kirchen. Nicht nur einen neuen Chefarzt für die Pädiatrie, sondern auch die Pläne für eine neue
interdisziplinäre Notaufnahme stellte das Kirchener DRK-Krankenhaus gestern vor.
Und für diese Baumaßnahme überreichte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichten-thäler einen ersten Bewilligungsbescheid von gut 460 000 Euro. Insgesamt wird das
Land das Projekt mit knapp 1,4 Mill. Euro fördern.
Für den Krankenhaus-Träger bedeutet dies, noch etwa 270 000 Euro selbst beizusteuern, so
Geschäftsführer Bernd Decker beim gestrigen Pressegespräch, bei dem er auch die Pläne für den
Umbau erläuterte. Aus drei mach eins könnte das Motto dafür lauten, werden doch chirurgische
Ambulanz, Notaufnahme sowie der internistische Aufnahmebereich zusammengeführt.
Die Liegendanfahrt wird an ihrem bisherigen Platz bleiben – die Patienten werden ins Untergeschoss
gefahren und können von dort mit einem Aufzug sozusagen „trockenen Fußes“ in die eigentliche neue
Notaufnahme (Größe: 560 Quadratmeter) im Erdgeschoss gebracht werden. Zusätzlich wird die
Notaufnahme – linker Hand des Haupteingangs – einen separaten Eingang erhalten.
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DRK Krankenhaus Kirchen
„Die Patienten schlagen nicht mehr an drei Stellen auf“, erläuterte Pflegedirektor Klaus-Peter Schäfer
salopp den Vorteil des Umbaus. Nicht mehr die Patienten selbst müssten entscheiden, wohin sie sich
wenden, sondern medizinisches Personal.
Direkt vor Ort werde außerdem über nötige Maßnahmen entschieden, wie der Ärztliche Direktor, Dr.
Gerald Hensel, ergänzte. Kürzere Wege, kürzere Wartezeiten – das werde die Behandlungsqualität
erhöhen. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass Mediziner unterschiedlicher Disziplinen sich
untereinander beraten und absprechen könnten.
Die Umbauphase bis dahin werde sicherlich nicht ganz unproblematisch, betonte Hensel – denn eine
Notaufnahme kann schließlich nicht mal eben für längere Zeit dicht machen. Sprich: Es muss während
des laufenden Betriebs gebaut werden. Daher rührt auch die lange Bauzeit von zwei Jahren: Es werde
in kleinen Abschnitten vorgegangen, so Decker.
Begonnen werden soll mit dem Umbau im April – plus minus einen Monat.
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