Pfingstler, Schwärmer und andere vom Geist Bewegte

April 2016 — Mai 2016
Gemeindebrief
der ev.-luth. Gemeinde St. Jobst
www.st-jobst.de
Pfingstler, Schwärmer und
andere vom Geist Bewegte
Hauptthema
Seite 4-10
Aus der Gemeinde
Seite 11 - 16
Veranstaltungen, Termine, Gottesdienste,
Familien
Seite 17-21
Seniorennetzwerk /
Generationennetzwerk
Seite 22-24
Aus der Gemeinde
Seite 25-31
Unsere Werbepartner
Seite 34-35
Über den Tellerrand
Seite 32 - 33
Kirchgeld 2016
Seite 36
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Liebe Gemeindemitglieder von St. Jobst!
Pfingstler, Schwärmer und andere vom
Geist Bewegte – so
haben wir diese Gemeindebriefausgabe
zum diesjährigen
Pfingstfest überschrieben.
Uns geht es darum,
Sie darüber zu informieren, welche missionarischen christlichen Bewegungen in
anderen Kontinenten vorherrschen und welche
Hintergründe sie haben.
Der Heilige Geist hat immer wieder durch die
Jahrhunderte hindurch Menschen auf den
Plan gerufen, die sich besonders von dieser
Person der Dreifaltigkeit haben inspirieren
lassen. Schon zu Martin Luthers Zeiten gab es
solche sog. Schwärmer, deren Überschwang
ihm selbst zu weit ging. Thomas Müntzer
zählte neben anderen dazu. Seine interessante
Geschichte können Sie hier nachlesen.
Was vielen Pfingstbewegungen eigen ist, ist
der Versuch, den Heiligen Geist festhalten
oder gar kontrollieren zu wollen. Dabei wird
Gott sich auch in der Form des Hl. Geistes
Impressum
Herausgeberin: Kirchengemeinde St. Jobst,
vertreten durch Pfarrerin Silvia Jühne
Äußere Sulzbacher Str. 146
90491 Nürnberg
Telefon: 0911/959800 Telefax: 0911/9598010
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Redaktion: Ilse
Gestaltung:
Markus
Heck,Hoffmann,
Brigitte Wein,
SilviaSiegfried
Jühne Laugsch,
Druck: Nova-Druck,
Michael
Richter, Silvia
Nürnberg
Jühne, Markus Hoffmann
Auflage: 4000 Erscheinungsweise: 6 mal jährlich
(Layout)
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aufRedaktion:
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Gemeindebrief
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Es besteht kein Anrecht auf Veröffentlichung. Alle
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redaktionellen
Bearbeitung.der Gemeindebrief St. Jobst keine Haftung.
übernimmt
Es besteht kein Anrecht auf Veröffentlichung. Alle
Manuskripte unterliegen einer redaktionellen
Bearbeitung.
nicht von uns Menschen bestimmen lassen.
Der Geist weht schließlich wo er will – so können wir es schon im Johannes-Evangelium
nachlesen. Und so kann er die Kinder Gottes
auf seine Weise und an ihren je eigenen Orten
inspirieren und mit Gott immer wieder neu in
Beziehung bringen.
Näher bringen wollen wir Ihnen in dieser Gemeindebriefausgabe auch noch den einen oder
anderen Rück- und Ausblick, so manchen Termin und insbesondere eine Begrüßung sowie
einen Abschied.
Wir freuen uns, dass wir Ralf Sabokat als neuen Hausmeister und Mesner am 3. April in
unserer Gemeinde begrüßen und einführen
werden und er noch parallel mit Herrn Opitz
gut zwei Monate Zeit hat, in seinen neuen
Wirkungskreis eingeführt zu werden. Zugleich
sind wir sehr traurig, dass unsere Jugendreferentin Vera Zellner schon zum Ende April unsere Gemeinde verlassen wird. Am 24. April
werden wir sie im Gottesdienst mit anschließendem Empfang verabschieden. Wir würden
uns freuen, wenn möglichst viele Gemeindemitglieder unseren „Neuen“ willkommen heißen und unserer Jugendmitarbeiterin Adé sagen würden.
Schließlich finden Sie Einladungen zu Konzerten, zur Konfirmation und Jubelkonfirmation,
zum Gemeindeausflug und zur Seniorenfahrt,
zum ökumenischen Himmelfahrtsgottesdienst
und vielem anderen mehr in dieser Ausgabe.
Ich wünschen Ihnen allen, liebe Leserinnen
und Leser, eine interessante Lektüre, eine sonnenreiche Frühlingzeit und ein gesegnetes
Pfingstfest!
Herzlichst Ihre Pfarrerin Silvia
Jühne
Angedacht
Vom Heiligen Geist
begeistert
Pfingsten
An Pfingsten feiern Christen das Fest der
"Ausgießung des Heiligen Geistes".
Der Name leitet sich aus dem griechischen
"pentekoste" ab, was so viel heißt wie der
Fünfzigste. Am 50. Tag nach Ostern, so wird
in der Apostelgeschichte (2,1–41) berichtet,
versammelten sich die Jünger Jesu und wurden vom Heiligen Geist erfüllt, der mit Brausen und Feuerflammen vom Himmel kam.
Der Heilige Geist versetzte sie in die Lage, mit
Menschen zu sprechen, deren Sprache sie ursprünglich nicht beherrschten. Jerusalem war
an diesem Tag, an dem das Wochenfest gefeiert wurde, mit Pilgern überfüllt. Sie waren aus
vielen Ländern angereist und überrascht, die
Jünger in der eigenen Muttersprache reden zu
hören.
Zuschauer halten Gläubige für betrunken
Zuschauer hatten für dieses Geschehen nur
Spott übrig, denn sie hatten den Eindruck, die
Gläubigen seien betrunken. Gegen diesen Vorwurf verwahrt sich Petrus in seiner Predigt
(Apostelgeschichte 2,16–36).
Auf die Verkündigung von der Auferweckung
Jesu reagieren die Menschen ergriffen und
fragen, was sie tun sollen. Petrus fordert sie
auf, Buße zu tun und sich taufen zu lassen –
ein Aufruf, dem der Apostelgeschichte zufolge
3000 Menschen folgten. Daher gilt das Ereignis der Ausgießung des Heiligen Geistes auch
als Geburtsstunde der christlichen Gemeinde
und der Kirche.
Der Heilige Geist eint die Zerstreuten
Diese Berichte und Bilder der Bibel sollen zeigen, wie der Heilige Geist die Menschen sammelt. Die Anhänger Jesu haben erlebt, wie
einheitsstiftend er die Zerrissenheit und Zer-
streuung aufhebt, die seit dem Turmbau zu
Babel geherrscht hatte (1. Mose 11,1–9). Davor
"hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache" gehabt, so heißt es im 1. Buch Mose. Der
Versuch aber, sich durch diesen Bau, der bis
an den Himmel heranreichen sollte, einen Namen zu machen, wurde von Gott durchkreuzt.
"Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort
ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache
des anderen versteht", so beschließt er dem
Turmbau der Menschen Einhalt zu gebieten.
Danach verstand keiner mehr den anderen, sie
wurden alle zerstreut über die gesamte Erde.
Bis sie sich Pfingsten wiederfinden in einem
gemeinsamen Geist. Mit diesem letzten Fest im
Osterfestkreis feiern Christen deshalb auch die
Einheit der Gläubigen. Die liturgische Farbe
für Pfingsten ist Rot für das Feuer des Heiligen Geistes.
Aus: evangelisch.de
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Hauptthema
Thomas Müntzer – Priester,
Schwärmer oder Rebell?
"Ihr Fürsten sollt fleißig in der Bibel lesen;
denn dort findet ihr gar viele Beispiele dafür,
welch Ende die Tyrannen nehmen. Ich habe
nichts zu bereuen! Wir haben Großes gewagt,
und leider ist unsere Kraft noch zu schwach
gewesen. Doch der Tag wird kommen, an dem
unsere gerechte Sache gelingt. Der Sieg wird
unser sein!"
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Der Überlieferung nach sollen dies die letzten
Worte von Thomas Müntzer sein,
dem einstigen
Weggefährten
Martin Luthers,
Priester, Theologen, Revolutionär
und Anführer
eines Bauernheeres. Doch wer war
Thomas Müntzer?
Müntzer wurde in
Stolberg im Harz
geboren. Wann er
genau er das
Licht der Welt
erblickte, wissen
wir leider nicht.
Einige Quellen
nennen das Jahr
1488, andere
1489 oder auch
1490. Fest steht,
dass es eine unruhige Zeit war.
Die Zeit Thomas Müntzers
In Spanien neigte sich die Reconquista, der
Krieg gegen die muslimischen Mauren, dem
Ende zu. Am 2. Januar 1492 wurde der letzte
Emir von Granada von den Truppen des vereinigten christlichen Spaniens unter Ferdinand
II. und Isabella I. besiegt.
Wenige Monate später stach Christoph Kolumbus im Auftrag ebendieses Herrscherpaares in
See und ‚entdeckte’ Amerika wieder. Bald
herrschten die spanischen Könige über ein
Reich, in dem die Sonne nie unterzugehen
schien. Ein Grund mehr für die Obrigkeit, auf
die Einheit zu achten und Zweifler an der bestehenden Ordnung zu unterdrücken.
Das Gebiet, das wir heute Deutschland nennen, bestand aus einer Vielzahl von eigenständigen Herrschaftsgebieten. Diese kleinen
und kleinsten Grafschaften, Bistümer, Reichsstädte und Rittergüter im Heiligen Römischen
Reich Deutscher Nation kämpften um Einfluss
und Macht, schmiedeten Allianzen und bekriegten sich. Während in Italien das Zeitalter
der Renaissance anbrach, herrschten hierzulande noch
zutiefst mittelalterliche Gedanken vor.
Dies ist sehr
gut an den
Gemälden der
damaligen Zeit
zu erkennen.
Die italienischen Künstler
stellten den
Menschen in
den Mittelpunkt, oft in
leuchtenden
Farben gemalt.
In unserer Heimat hingegen
überwogen
religiöse Darstellungen,
dunkel in der
Färbung.
Eine wichtige Rolle, die gerne übersehen wird,
spielte auch das Klima. Der Zeitraum zwischen
1000 und 1300 wird oft als „mittelalterliche
Warmzeit“ bezeichnet. Feigen und Olivenbäume wuchsen im Süden Deutschlands, Weinbau
war selbst in Norwegen möglich. Die Kombination aus günstigem Klima und verbesserten
landwirtschaftlichen Methoden führte zu einem bislang unbekannten Bevölkerungswachstum. Man nimmt an, dass sich die europäische Bevölkerung verdreifachte. Immer
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neue Gebiete wurden für die Landwirtschaft
erschlossen. Immer mehr Städte entstanden –
wenn auch noch immer neun von zehn Personen von der Landwirtschaft lebten.
Ab 1309 veränderte sich das Klima drastisch.
Die Winter wurden immer kälter und es begann zu regnen. Für das Jahr 1315 berichten
Chronisten von 155 Tagen ununterbrochenen
Regens. Und am 30. Juni 1318 schneite es
plötzlich in Köln. Das Getreide – damals die
Grundlage der Ernährung – wuchs nicht mehr,
sieben Jahre des „großen Hungers“ begannen.
Weder in den Städten, noch auf dem Land
hatte man Vorräte angelegt. Allein der Hunger
kostete unzählige Menschen das Leben. Seuchen breiteten sich aus. Zuerst unter den
Nutztieren, wie den Rindern. Allein für die
Jahre 1315-1323 rechnet man mit Millionen
Toten wegen des „Große Hungers“ in Europa.
Der apokalyptische Reiter „Hunger“ hatte Europa heimgesucht.
Ab 1346 verbreitete sich zudem der „Schwarze
Tod“. Immer neue Pestepidemien suchten in
den darauffolgenden Jahrhunderten Europa
heim, manchmal auf eine Region begrenzt,
manchmal weit verbreitet. Die von Hunger
oder Mangelernährung geschwächten Menschen hatten dem nichts entgegenzusetzen.
Hygiene war ein Fremdwort. Dass der
„Schnitter Tod“, der „Sensenmann“, für die
Menschen der damaligen Zeit ein ständiger
Begleiter war, darf man nicht vergessen, wenn
man sich mit ihrem Denken auseinandersetzt.
So war die Angst, sehr bald vor dem himmlischen Gericht stehen und dort nicht bestehen
zu können, tief im Bewusstsein verankert.
Zugleich sahen sich Landesherren und kirchliche Würdenträger nach wie vor an der Spitze
einer gottgewollten Ständeherrschaft.
Werdegang Thomas Müntzers
1506 schrieb sich Thomas Müntzer als Student
an der Universität Leipzig ein, wechselte nach
sechs Jahren nach Frankfurt. Vermutlich studierte er so lange, weil er als Hilfslehrer arbeiten musste. Im Jahr 1513 wurde er zum Priester geweiht und predigte zunächst an der Michaeliskirche in Braunschweig. Da er von seinem Gehalt aber nicht Leben konnte, nahm er
um 1515 das Amt eines Präfekten im Benedik-
tinerinnenstift Frose bei Aschersleben an und
unterrichtete in einer Privatschule die Söhne
wohlhabender Bürger. Bald wurde Müntzer
zum Kopf einer tiefreligiösen Gruppe wohlhabender Bürger, die die innere Erneuerung der
Kirche anstrebten.
Sie diskutierten schon vor dem Thesenanschlag Luthers über die Berechtigung des Ablasshandels. Diese höchst umstrittenen Praxis
der römischen Kirche, die den Erlass
"zeitlicher Sündenstrafen", etwa der Verweildauer im "Fegefeuer", gegen Geldzahlungen
versprach, wurde von Papst Julius II. zur Finanzierung der
Peterskirche in
Rom verkündet.
Der bekannteste
deutsche Ablassverkäufer jener
Zeit war der Dominikanermönch
Johann Tetzel.
Bis zum Ende
des 15. Jahrhunderts war der
Ablass streng geregelt. Nur bestimmte Sünden
konnte man gegen eine Zahlung und wirkliches Bereuen erlassen bekommen. Tetzel aber
verkaufte geschickter als alle anderen. Zuerst
führten seine Mitarbeiter ein Schauspiel auf,
das die armen Sünder in der Hölle zeigte.
Dann pries er seinen Ablass an und übertrieb
grenzenlos: „Sobald der Gülden im Becken
klingt im huy die Seel im Himmel springt“.
Tetzel hatte handfeste Interessen möglichst
viele Ablasspapiere zu verkaufen, denn ein
Viertel der Einnahmen gehörte ihm. Ein Viertel ging an den Erzbischof Albrecht von Brandenburg und zwei Viertel an den Papst. Albrecht von Brandenburg brauchte das Geld,
denn er hatte sich bei dem Bankhaus Fugger
hoch verschuldet. Er war bereits Bischof der
Bistümer von Magdeburg und Halberstadt. Um
– entgegen kirchlichem Recht – Bischof eines
dritten Bistums zu werden, nämlich des Erzbistums Mainz, hatte er sich von Papst Leo X.
eine Sondererlaubnis erkauft.
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Einfluss Luthers auf Müntzer
Etwa zu dieser Zeit trat der Wittenberger Augustinermönch Martin Luther an die Öffentlichkeit. Am 31. Oktober des Jahres 1517 veröffentlichte er seine 95 Thesen - eine wütende
Abrechnung mit dem Ablasshandel. Diese
wurden als Flugblätter durch das neue Medium Buchdruck in ganz Deutschland verbreitet
und erregten ungeheures Aufsehen. Müntzer
gehörte zweifellos zu den ersten Unterstützern
der frühreformatorischen Bewegung, die Luther mit seinen Thesen und weiteren Schriften
ausgelöst hatte. Von nun an gab es für ihn
kein Halten mehr – er wollte Martin Luther
kennen lernen. Im Jahr 1518 hielt er sich für
einige Monate in Wittenberg auf, lernte Luther
kennen, aber auch Philipp Melanchthon, Andreas Karlstadt und Johann Agricola, einen
engen Vertrauten Luthers.
1519 vertrat er in Jüterbog bei Wittenberg den
dortigen Prediger Franz Günther, der ebenfalls
ein Anhänger Luthers war. Dieser war wegen
kritischer Äußerungen über den Papst und
Beleidigung einer Äbtissin mit einem Predigtverbot bestraft worden. Diese Auseinandersetzung griff Müntzer auf und predigte voller
Streitlust und nahm kein Blatt vor den Mund.
An den Osterfeiertagen 1519 griff er die Jüterboger Franziskanermönche direkt an. So verkündete er, der Papst sei nur so lange das
Haupt der Kirche, wie die Bischöfe dies zuließen. Als Bischöfe habe man einst heilige Männer eingesetzt, heute setze man "Tyrannen"
ein, die nichts für ihr Amt leisteten, außer sich
zu bereichern. Müntzer berief sich dabei auf
die Autorität des heiligen Evangeliums.
Zu dieser Zeit war Luther bereits am Rande
des Reichstags in Augsburg vom päpstlichen
Gesandten Thomas Cajetan vernommen worden. Inzwischen ging es nur noch am Rande
um den Ablasshandel, denn Luther zweifelte
offen die Autorität des Papstes an, der er die
„göttliche Wahrheit“ der Heiligen Schrift gegenüberstellte. Luther hatte sich geweigert zu
widerrufen, war aus Augsburg geflohen und
veröffentlichte nun eine Schrift nach der anderen. Natürlich sah er in Müntzer einen Unterstützer und nahm ihn vor den nun folgenden Gegenangriffen der Franziskaner in
Schutz.
Bald verließ Müntzer aber Jüterbog und übersiedelte nach Orlamünde an der Saale. Hier
soll er mit den Schriften des Mystikers Johannes Tauler in Berührung gekommen sein, den
auch Luther schätzte. Dieser sprach sich für
die innere Einstellung des Gläubigen aus,
während er den Vollzug von religiösen Handlungen für weniger wichtig hielt. Durch die
Abkehr von allem Weltlichen könne die Seele
leer werden, sodass sie ganz von Gottes Gegenwart erfüllt werde. Weitere Themen waren
die tätige Nächstenliebe sowie die Laienfrömmigkeit. Seiner Meinung nach brauchte der
Mensch keinen Priester um sich Gott zu nähern. Und die Nähe zu Gott war ja entscheidend, denn Hunger, Krieg und Seuchen waren
allgegenwärtig.
Im Mai 1520 predigte Müntzer erst in der Marienkirche, dann in der Katharinenkirche in
Zwickau. Im Lauf des Jahres bekam er zunehmend Schwierigkeiten mit den Franziskanern
und seinem Kollegen Egranus, den er ursprünglich vertreten hatte. Inzwischen gehörte
er den „Zwickauer Propheten“ an, einer Gruppe von Schwärmern. Diese sahen das Weltende nahen und forderten kirchliche und weltliche Veränderungen. Als Müntzer zusätzlich
vom Stadtrat von Zwickau des Aufruhrs verdächtigt wurde, verbannte man ihn 1521 aus
der Stadt. Seinen letzten Sold als Prediger
quittierte er stolz mit „Thomas Müntzer, qui
pro veritate militat in mundo“ („Thomas
Müntzer, der für die Wahrheit in der Welt
kämpft“).
Müntzer zieht von Stadt zu Stadt und radikalisiert sich
Überall hatten die Schriften Luthers einen
Freiraum geschaffen, der nun gefüllt wurde. In
Wittenberg predigte Andreas Karlstadt in Abwesenheit Luthers (der sich auf der Wartburg
befand) gegen Klöster, Bilder in den Kirchen
und für das Abendmahl mit dem Laienkelch,
also dem Recht Nichtgeistlicher auch Wein zu
trinken. Auf den Hilferuf des Wittenberger
Stadtrats kehrte Luther zurück und überzeugte
die Bürger in acht Predigten von maßvolleren
Reformen.
In den nächsten Jahren nahm Müntzer immer
wieder Stellen als Prediger an, um dann doch
Hauptthema
weiter zu reisen. Kurz vor Ostern 1523 wurde
er an der Johanniskirche in Allstedt Prediger.
Hier heiratete er die ehemalige Nonne Ottilie
von Gersen. Am 27.
März 1524 bekamen
die beiden einen Sohn.
Das erste Ehejahr
scheint ruhig verlaufen zu sein. Dann aber
fiel auf, dass Müntzers
Berufung zum Prediger
nicht gültig war, denn
der sächsische Kurfürst
hatte noch nicht zugestimmt. Daher sollte
Müntzer am 13. Juli 1524 vor dem späteren
Kurfürsten Johann dem Beständigen und dessen Sohn Johann Friedrich I. eine Predigt halten. Diese ging dann unter dem Namen Fürstenpredigt in die Geschichte ein. Wohl gemerkt, diese beiden Fürsten waren Anhänger
Luthers und den Beinamen der Beständige
hatte Johann deshalb erhalten, weil er mutig
für die Sache der Reformation eintrat. In dieser Predigt forderte Müntzer die Fürsten auf
sich seiner Idee der Reformation anzuschließen und griff zugleich soziale Missstände
scharf an. Christus sei in einem Viehstall geboren, er sei auf der Seite der Armen und Entrechteten. Die Fürsten, die in Pelzmäntel gekleidet auf Seidenkissen säßen, seien "Christo
ain greuel". Als Folge verlor er wieder einmal
eine Anstellung.
Zugleich rumorte es unter den Armen, die in
der Mehrzahl Bauern waren. Der Hochadel
war an einer Veränderung der Lebensumstände der Landbevölkerung nicht interessiert, da
er dadurch Privilegien und Vorteile verloren
hätte. Der niedere Adel, also der Ritterstand,
ging dem Niedergang entgegen. Der Klerus
hatte auch kein Interesse an Veränderungen.
Die Kirche sah sich als Bindeglied zwischen
Gott und Mensch und damit berechtigt den
Zehnten Teil der Einkünfte zu fordern und
natürlich auch große Landflächen zu besitzen.
Der Bauernwiderstand erhebt sich
Mit seiner Schrift „Von der Freiheit eines
Christenmenschen“ im Jahr 1520 und dem
Neuen Testament in deutscher Sprache hatte
Luther einen weiteren Auslöser geliefert. Nun
konnten die von Klerus und Adel schlecht
behandelten Bauern lesen: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und
niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein
dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann
untertan.“ Luther hatte dies eigentlich als
theologische Auseinandersetzung mit dem
Autoritätsanspruch der Kirche formuliert. Die
arme, von Hunger und Unterdrückung geplagte Landbevölkerung begann aber nun die „mit
der göttlichen Ordnung“ begründeten Ansprüche von Adel und Klerus zu hinterfragen. Für
ihre eigene erbärmliche Lage fanden sie in der
Bibel keine Begründung, wohl aber den Hinweis darauf, dass Gott Tiere und Pflanzen ohne Vorbedingungen und für alle Menschen
wachsen lässt. Sie begriffen, dass sie dieselben
Rechte wie Adel und Klerus beanspruchen
konnten. Und das taten sie zunehmend. Bereits um Müntzers Geburt hatten sich immer
wieder die Unterdrückten erhoben. Nun aber
bewaffneten sich immer mehr Gruppen und
konnten auch einzelne Siege gegen ihre Landesherren erringen. Ab 1523 erhoben sich
Bauern am Oberrhein, in Württemberg, Oberschwaben, Franken, Thüringen, dem Rheinland.
Müntzer positioniert sich gegen Luther
Luther hingegen fürchtete um seine Reformation. Ohne die Unterstützung des sächsischen
Kurfürsten Friedrichs des Weisen, hätte er
selbst wohl nicht überlebt. Ohne die Unterstützung des mächtigen Adels könnte die Reformation scheitern. Also kritisierte Luther zwar
den Adel, aber in Maßen. Müntzer hingegen
sah die Zeit der Veränderung gekommen und
verfasste die Schrift "wider das geistlose,
sanftlebende Fleisch zu Wittenberg". Darin
nahm er gegen Luther Stellung und bekräftigte seine Absicht, eine gerechtere Ordnung
durchzusetzen - notfalls mit Gewalt. Aus
Müntzers Sicht forderte die Bibel geradezu die
Freiheit aller Menschen. Immer wieder kam er
deshalb auch in Konflikt mit der Obrigkeit.
In der Nacht vom siebten auf den achten August 1524 musste Müntzer aus Allstedt fliehen. Seine Frau Ottilie und seinen neugeborenen Sohn vertraute er Freunden an. In Mühl-
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Hauptthema
hausen wurde er zum Pfarrer der dortigen
Marienkirche gewählt. Dort war ein Aufruhr
im Gange. Der Stadtrat war durch einen Rat
aufgebrachter Bürger und Bauern ersetzt worden. Im Februar 1525 trafen sich Thomas und
Ottilie wieder, Ottilie wurde erneut schwanger.
Im März schlug sich Müntzer auf die Seite der
Bauern, nicht nur als Prediger, sondern tätig
als Anführer. Anders als viele hatte er nicht
nur seine Region im Blick, sondern eine weitere Perspektive.
Müntzer wird zum Anführer im thüringischen Bauernaufstand
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Ende April 1525 entwickelte sich Frankenhausen zu einem Zentrum der Bauernerhebungen
in Thüringen. Landgraf Philipp von Hessen
und Herzog Georg von Sachsen beschlossen,
den Aufstand mit Waffengewalt zu beenden.
Grundsätzliche Taktik der Fürsten war es, die
„Bauernhaufen“ zu spalten und dann einzeln
auszuschalten. Die Ursache der Niederlage der
Bauernhaufen lag nicht nur in ihrer Unterlegenheit bezüglich Bewaffnung und Kampfausbildung gegenüber den Soldaten des Adels,
sondern auch in der Uneinigkeit der jeweiligen
Anführer.
Müntzer sagte den Frankenhausener Bauern
Unterstützung zu. Daraufhin kamen immer
mehr Aufständische aus den umliegenden Gebieten in die Stadt. Am 3. Mai sollen es bereits
4000 Mann gewesen sein. Am 10. Mai machte
sich Müntzer mit 300 Kämpfern, 8 Kanonen
und einer weißen Fahne mit einem Regenbogen und den Worten „Verbum domini maneat
in aeternum“ (Das Wort des Herrn bleibe in
Ewigkeit) auf den Weg von Mühlhausen nach
Frankenhausen, das er am 11. Mai gegen Mittag erreichte. Weitere Unterstützung war aber
nicht mehr zu erwarten, da andere Gruppen
Aufständiger entweder sich aufgelöst hatten
oder besiegt worden waren. Drei Angriffe der
Landsknechte von Landgraf Philipp von Hessen wehrten die Aufständischen am 14. Mai
1525 ab. Doch am Abend des 14. Mai war die
Lage so, dass Landgraf Phillip die Kapitulation
und Auslieferung Müntzers forderte. Während
der Verhandlungen brachten die fürstlichen
Truppen ihre Geschütze auf eine Anhöhe, um
so die Bauern von oben beschießen zu können.
Am 15. Mai vereinigten sich die beiden fürstlichen Heere. Nun standen den vermutlich
8000 Aufständischen 6000 Berufssoldaten mit
besserer Bewaffnung und Erfahrung gegenüber. Nochmals wurde eine dreistündige Waffenruhe vereinbart. Man beriet sich und kam
zum Entschluss, Müntzer nicht auszuliefern.
Dieser predigte noch einmal. Noch während
Müntzer sprach, brachen die fürstlichen Truppen die Waffenruhe und griffen an. Der
Kampf mit ungleichen Waffen, mit Musketen
gegen Mistgabeln, geriet zum Massaker. Mehr
als 6000 Bauern verloren ihr Leben. Thomas
Müntzer wurde in Frankenhausen aufgespürt,
im Wasserschloss Heldrungen verhört und
gefoltert. In einem Brief an die Aufständischen rief Müntzer dazu auf, das Blutvergießen einzustellen. Am 27. Mai wurde er vor
den Toren der Stadt Mühlhausen geköpft und
sein Kopf auf einen Pfahl gesteckt.
In direkter Nähe befindet sich heute das Bauernkriegspanorama des Malers und Kunstprofessors Werner Lübke. In der DDR hatte man
Müntzer als "plebejischen Revolutionär" und
als Propheten der "klassenlosen Gesellschaft"
wiederentdeckt und entsprechend geehrt –
ohne aber seine theologische Leistung zu würdigen.
Was war er denn nun? Priester, Theologe, Revolutionär? Fest steht, dass sich Thomas
Müntzer auf der Basis des protestantischen
Verständnisses der Menschenrechte für die
Unterdrückten seiner Zeit einsetzte.
Michael Richter
Hauptthema
Die Pfingstbewegung
Die Pfingstbewegung ist die Bewegung innerhalb des Christentums, die weltweit am raschesten wächst.
Es gibt wohl weltweit insgesamt fünfhundert
Millionen Mitglieder. Bedenkt man, dass die
Pfingstbewegung erst Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entstanden ist, ist dies
ein enormes Wachstum, das nie zuvor von
einer religiösen Bewegung erreicht worden ist.
Möglicherweise wird ihr Anteil an der Weltchristenheit bis zum Jahre 2025 auf 45 Prozent steigen. Schon heute haben sich die
Pfingstler als drittgrößte christliche Kraft neben Katholiken, Protestanten und Orthodoxen
etabliert. Spannend ist, dass man im Zuge
dieser Entwicklung z.B. von einer
„Protestantisierung Lateinamerikas“ spricht.
Geschichtliche Parallelen
Dieses Phänomen hat geschichtliche Parallelen
im Methodismus, einer laienorientierten Reformbewegung in der Anglikanischen Kirche
des 19. Jahrhunderts. Dieselbe Bedeutung, die
der Methodismus während der industriellen
Revolution Englands und in der Frühphase der
nordamerikanischen Gesellschaft für die Beförderung sozialer Veränderungen hatte,
kommt gegenwärtig weltweit der Pfingstbewegung zu. Dabei bieten die pfingstlichen Gemeinden ein soziales Netzwerk, das alte zusammengebrochene Solidaritätsstrukturen
ersetzt. Die Pfingstbewegung breitet sich ja
vor allem unter den besitzlosen Klassen mit
ungesichertem Arbeitsplatz aus, (städtisches
Subproletariat, ländliches Voll- und Halbproletariat und die kleine Mittelschicht).
In den Pfingstgemeinden finden diese Menschen einen Ersatz für das überlebte feudale
und koloniale System. Dabei kommt dem
Pfingstpastor und den Gemeindeältesten eine
große Machtposition zu, die aber unter intensiver Sozialkontrolle seitens der Gemeinde
steht.
Theologische Schwerpunkte
Innerhalb der Pfingstbewegung gibt es eine
enorme Vielfalt an theologischen und kirchlichen Positionen. Einer ihrer renomiertesten
Vertreter ist der deutsche
Afrikamissionar Reinhard
Bonnke. Ein anderer, der
bekannte Schweizer
Theologieprofessor Walter Hollenweger, der in
England lehrte und durch
seine kreative Spiritualität über 20 Jahre lang
den Deutschen Evangelischen Kirchentag mitbelebte.
In der Pfingstbewegung spielt wie im Evangelikalen Bereich der Volkskirche die Wiedergeburt (Bekehrung), das Laienpriestertum, aber
auch das Gebet um Heilung, die Zungenrede
(Glossolalie), die Taufe im Heiligen Geist
(Erwachsenentaufe) und der Kampf gegen die
bösen Mächte (Dämonen) eine Rolle. Bei vielen Pfingstlern ist die Grenze zu charismatischen und evangelikalen Positionen fließend.
Weltweit wird es immer schwieriger, diese drei
Bewegungen des Christentums voneinander
abzugrenzen, und dies wird von vielen
Pfingstlern auch nicht betrieben.
Es entstehen ständig neue Kirchen
Innerhalb der christlichen Gemeinschaft hat
sich die Tendenz zur Entstehung immer neuer
Kirchen verstärkt. Gab es zunächst nur die aus
der europäischen und nordamerikanischen
Mission entstandenen Kirchen, so haben sich
im Verlauf des 20. Jahrhunderts zahlreiche
unabhängige afrikanische, asiatische und südamerikanische Kirchen gebildet, oft im Protest
und in Konkurrenz gegen die traditionellen
Missionskirchen, vor allem im Bereich von
Erweckungsbewegungen (Asien und Afrika).
Dabei werden (westliche) theologische Inhalte
eigenständig weiterentwickelt.
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Hauptthema
Pfingstkirche bietet eine Antwort auf die
dämonischen Mächte der Globalisierung
Pfingstkirchen sind in Afrika, Asien und Südamerika deshalb so populär, weil sie den Menschen ein Bild des ,Bösen' anbieten, mit dem
sie nicht nur die traditionellen Geister dämonisieren, sondern auch die negativen Aspekte
der kapitalistischen Weltwirtschaft.
Die meisten Menschen in Afrika, Asien und
Lateinamerika sind ja Opfer der Globalisierung
(des „Raubtierkapitalismus“) und sind den verheerenden Auswirkungen der herrschenden
Weltwirtschaft, verbunden mit machtgierigen,
korrupten Herrscherclans im eigenen Land,
machtlos ausgeliefert. Dadurch gerät für sie
das kulturelle und religiöse Wertesystem ins
Wanken. Sie suchen und finden in den
Pfingstkirchen eine spirituelle Kraft, die es
ihnen ermöglicht, den neuen „Dämonen“ (s.o.)
Widerstand entgegenzusetzen. Der Heilige
Geist erscheint dabei als verlässlichere Kraft
als die Rezepte von kaltrechnenden Ökonomen, die einfach die sklavische Unterwerfung
unter die herrschende Weltwirtschaft propagieren.
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Der Weg zum Widerstand wird durch die
Theologie (oft) verbaut
Das Tragische ist, dass die pfingstlerische
Theologie zwar oft tatsächlich eine emotionale
Entlastung bedeutet, aber oftmals den weitaus
mühsameren Weg zum Widerstand und zu
Strategien gegen die ausbeuterischen Folgen
der Globalisierungsprozesse verbaut.
So stellt sich die Frage, ob Pfingstkirchen mit
ihrer Theologie die Armut und Not von vielen
Millionen Menschen in Afrika und Asien
durch ihre Theologie eher befestigen statt lin-
dern.
Doch neuere sozialwissenschaftliche und politologische Untersuchungen entwerfen ein sehr
differenziertes Bild der Pfingstbewegung. Sie
zeigen auf, dass die pfingstlichen Moralvorstellungen ein besonders wirksames Mittel
seien, der gesellschaftlichen Passivität und
Lethargie zu begegnen. Bekehrung zum
pfingstlichen Glauben bedeutet (für sozial
Entwurzelte) zugleich Aufnahme in eine persönliche Gemeinschaft, in der anonyme Menschen zu Brüdern und Schwestern und „mit
Geistesgaben beschenkten Helden des Glaubens“ werden.
Die puritanische Ethik bewirkt, dass Geld nicht
länger für Alkohol, Tabakwaren, Glücksspiel
und Ähnliches ausgegeben wird, sodass auf
diese Weise finanzielle Mittel für einen sozialen Aufstieg freigesetzt werden. So ist, wie
früher in den USA, die Pfingstbewegung
zugleich auch der Nährboden für das Entstehen einer Mittelklasse und den Modernisierungsprozess auf ihre Weise.
Die interessante Stellung der Frau
In einer Vielzahl der Fälle bekehrt sich die
Frau zuerst und überzeugt daraufhin ihren
Ehemann, es ihr gleichzutun. Wenn beide
Ehepartner sich zum pfingstlichen Glauben
bekehrt haben, kommt es zu einer Abkehr des
Mannes vom Machismo, was in den Unterschichten, in denen die Pfingstbewegung heimisch ist, sichtbare Folgen hat. Der Ehemann
schädigt das Familienbudget nicht mehr durch
übermäßigen Alkoholkonsum, er bekennt sich
zu ehelicher Treue und Achtung der Ehefrau,
und bei Eheproblemen kann sich die Frau an
kirchliche Autoritäten als Schlichter wenden.
Obwohl Frauen kaum in höheren Führungsämtern der Kirchen zugelassen werden, stehen
ihnen die sehr aktiven Frauenkreise zur Verfügung, die das Herzstück vieler Gemeinden
bilden und de facto eine sehr einflussreiche
Parallel-Organisation zur offiziellen Gemeinde
darstellen.
Aus der Gemeinde
Die weltweite Entwicklung der Pfingstkirchen stellt Fragen an die Großkirchen:
1. Was ist Mission heute?
Seit den 50er Jahren (durch den 1. u. 2. Weltkrieg) befindet sich das traditionelle kirchliche
Missionsverständnis in einer Krise. Die weltweit wachsende Pfingstbewegung stellt die
traditionellen Kirchen heute vor die Frage, ob
sie (seit den 50er Jahren) über ihrem gesellschaftlichen und Entwicklungs-Engagement
das missionarische Zeugnis zu gering geachtet
haben. Sie sind mit den Fragen des Machterhalts und ihrem sozialen und politischen Engagement so beschäftigt, dass kaum Raum
und Kraft zur Verbreitung des Evangeliums
von Jesus Christus (Stichwort
„Remissionierung“) vorhanden ist.
2. Glauben aktiv leben – oder Karteichristentum?
Durch die Gestaltungsmacht der Laien und
ihre große Verantwortung in den Freiwilligkeitskirchen (das gilt nicht nur für die Pfingstkirchen, sondern für alle Freikirchen) ist der
und die einzelne Gläubige stärker motiviert
und gefordert, ihren Glauben auch aktiv und
tatkräftig in die Gemeinschaft einzubringen.
Die Gemeindeglieder erhalten dadurch ein
hohes Maß an Mitbestimmungsmöglichkeiten,
das ihnen große soziale Kompetenz abverlangt. Ein missionarischer Lebensstil im Alltag
und im Berufsleben wird erwartet und vorausgesetzt.
Bei uns ist Glaube meist Privatsache und wird
oft verschämt verschwiegen. So kommt es,
dass nur gut 50 % der Kinder von Evangelischen in der Stadt überhaupt getauft und von
ihnen auch nur 50 % konfirmiert werden. Somit stirbt die Volkskirche nicht nur an Überalterung, sondern an der religiösen Passivität
vieler Eltern.
Bei einer Reihe von katholischen und protestantischen Theologen findet sich deshalb der
Versuch, die Pfingstbewegung als neue Variante einer „Volksreligion“, also als die neue
Volkskirche, d.h. Kirche des Volkes zu verstehen.
Johannes Tröbs
(Quelle: Auswertung von Studienheften von
„Weltmission heute“)
Herzliche
Einladung zu
den Gottesdiensten an
Pfingsten
in St. Jobst
Gottesdienst zum Pfingstsonntag ,
15. Mai 2016,
9.30 Uhr, Kirche St. Jobst
Pfarrerin Silvia Jühne (Liturgie & Predigt)
Helmut Scheller (Orgel)
Gottesdienst zum Pfingstsonntag ,
15. Mai 2016,
10.30 Uhr, Sebastianspital, Sparkassenhaus
Pfarrerin Silvia Jühne
Gottesdienst zum Pfingstmontag ,
16. Mai 2016,
9.30 Uhr, Kirche St. Jobst
Pfarrerin Silvia Jühne (Liturgie & Predigt)
Rita Vonend-Saueressig (Orgel)
Seniorenfahrt
Am Mi.,13. 4., unternimmt der Seniorennachmittag seine erste Fahrt in diesem Jahr.
Abfahrt ist um 9 Uhr an der Jobster Kirche.
Ziel ist der Blumenpark Dehner in Rain am
Lech.
Wir hoffen, dass wir uns dort an der Frühlingsblüte erfreuen können. Auch das Mittagessen wird auf dem Gelände dort eingenommen.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Neuburg an der Donau und besichtigen den wunderschönen Schlossplatz mit Hofkirche und
Schloss.
Fahrpreis 19.00 Euro.
11
Aus der Gemeinde
St.Jobst, eine lebendige
Gemeinde, ganz besonders
in den Altenheimen
Im Gemeindegebiet befinden sich 7 Seniorenheime und ein Krankenhaus und in jeder Einrichtung gibt es regelmäßig Gottesdienste.
Im Sebastianspital und in Martha-Maria finden sie einmal wöchentlich statt, in den anderen einmal monatlich. (Genaueres können Sie
unter „Gottesdienste“ nachlesen)
Pfarrerin Auers ist für das große Sebastianspital und für zwei andere Heime zuständig,
Pfarrerin Jühne für Martha Maria und Pfarrer
Tröbs für die drei weiteren Häuser im Gemeindegebiet.
Sie machen neben den Gottesdiensten Seelsorge- und Geburtstagbesuche und Aussegnungen.
Pfarrer Tröbs ist auch Springer im Prodekanat, d.h. er hilft in anderen Gemeinden aus,
wenn ein/e Pfarrer/in ausfällt.
Ich durfte am 2. Februar dem Gottesdienst im
„Pro Seniore“ beiwohnen.
Ich war beeindruckt von der freundlichen,
familiären Atmosphäre.
12
23 Senioren waren anwesend. Es dauerte lange, bis alle im Raum waren, weil die meisten
mit Rollstuhl oder Rollator begleitet werden
mussten: In den Aufzug passen nämlich
höchstens 2 Rollstühle. Ein Kompliment an die
Pfleger für ihre Mühe und Geduld!
Der Raum im 4. Stock war schön geschmückt
– faschingsmäßig- und man hat eine herrliche
Aussicht von dort.
Pfarrer Tröbs begrüßte nicht nur freundlich
alle Anwesenden persönlich, er erwies sich
auch als Allroundtalent. Er ließ Glockengeläut
vom Band spielen, teilte Liederbücher aus
(spezielle Liederbücher mit relativ großer
Schrift aber ohne Noten), spielte die Melodien
am Klavier und zum Schluss ließ er Orgelmusik vom Band erklingen.
Dazwischen hielt er den Gottesdienst mit Gebet, Lesung, Glaubensbekenntnis und Ansprache.
Ich war erstaunt, wie viele Senioren mitsangen und das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser mitsprachen.
Die Predigt gefiel mir auch sehr gut.
Grundlage war Jer. 7,1 7f.
Es geht da um einen Baum. Dazu wurde der
Text mit einem Bild von einer Korkeiche in
Sardinien verteilt.
Die Predigt hat mich sehr beeindruckt:
Der alte Mensch wurde mit einem alten Baum
verglichen, dessen Wurzeln immer noch Kraft
spenden und dessen Jahresringe von seinem
Leben erzählen, von Arbeit, Freude, Leid…
In Sardinien lässt man die alten Korkeichen
stehen aus Respekt davor, dass sie den Menschen so viel gegeben haben.
Genauso haben die alten Menschen Respekt
und Dankbarkeit für ihre Lebensleistung verdient.
Einige Senioren, vor allem die, die im Rollstuhl saßen, konnten die Predigt nicht ganz
verfolgen und nickten ein. Aber sie spürten
die positive Atmosphäre.
Der Abschluss hat mich dann auch sehr berührt. Alle fassten sich an den Händen und
sangen gemeinsam und freudig: „So nimm
denn meine Hände“.
Herr Tröbs verabschiedete sich noch von jedem einzelnen Teilnehmer und ging gleich
weiter ins „Betreute Wohnen im Tafelhain“
um auch dort einen Gottesdienst zu halten.
Und ich ging nach Hause und fühlte mich
beschwingt und sehr wohl.
Am Sonntag, 14.Februar, war ich beim Gottesdienst im Sebastianspital.
Verglichen mit dem „Pro Seniore“ waren hier
eine ganze Reihe ehrenamtlicher Helfer da
(auch Konfirmanden), denn es ist eine logistische Meisterleistung, alle Gottesdienstteilnehmer, die ja großenteils im Rollstuhl sitzen, aus
Aus der Gemeinde
allen drei Häusern in die Halle (nennt sich
Mehrzweckraum) im Souterrain des Sparkassenhauses zu bringen.
Pfarrer Tröbs musste hier nicht als Allroundtalent auftreten, es standen ihm Herr Hackel als
ehrenamtlicher Mesner und Herr Cherkasov an
der (Keyboard)-Orgel zur Seite.
Herr Tröbs sprach zum selben Thema wie im
„Pro Seniore“, aber fand weitgehend andere
Worte für seine Predigt. Ich habe sie gerne ein
zweites Mal gehört, weil ich sie sehr gut fand.
Es waren (insgesamt) 58 Personen anwesend
und auch hier stellte ich fest, wie gut die Senioren die Gebete (Glaubensbekenntnis und Vaterunser) mitsprachen. Fast alle sangen inbrünstig das Schlusslied „Nun danket alle
Gott“ mit. Diese Texte haben die Menschen ihr
Leben lang begleitet und sie vergessen sie
nicht und sie sind glücklich darüber.
Ich traf Pfarrerin Lödel, die sich sehr für den
Gottesdienst im Sebastianspital eingesetzt hat
und mich über seine Geschichte informierte:
Diese Gottesdienste gibt es seit den 60-er
Jahren. Ende der 60er wurde eine Pfarrstelle
für die Altenheime im Gemeindegebiet geschaffen. Frau Lödel hatte diese bis 2008 inne. (Da ging sie in Pension). Inzwischen gibt
es nur noch eine befristete halbe Stelle, die
von Frau Auers.
Was die Räumlichkeiten betrifft, hat die
„Wastlgemeinde“ (Wastl nennen die Nürnberger das Sebastianspital) eine wahre Odyssee
hinter sich.
Immer wieder mussten sie einen Raum verlassen, weil er anderweitig gebraucht wurde, z.B.
von der Musikhochschule.
Frau Lödel und die Ehrenamtlichen hatten sich
im Hintermayrhaus eine „Kapelle“ eingerichtet, die sie später leider auch verlassen mussten. Der heutige Raum ist recht nüchtern, aber
die Atmosphäre machen die Menschen.
Frau Lödel hat sich sehr dafür eingesetzt, dass
jeden 1. bis 4. Sonntag im Monat und an hohen Feiertagen Gottesdienst stattfindet.
Der Gottesdienst ist jetzt ein fester Bestandteil
und wurde schon immer von der Gemeinde
unterstützt. Die PfarrerInnen und eine Reihe
von Ehrenamtlichen engagieren sich sehr. Etliche Konfirmanden helfen auch später noch
mit.
So wird das Evangelium nicht nur in die Altenheime, sondern auch in die Gemeinde getragen. “So eine Altenheimgemeinde ist ein
wanderndes Gottesvolk, wie das alte Israel.
Wie dieses hat die Wastlgemeinde jenes Wandern nicht geschwächt, sondern vielmehr stark
gemacht. Sie schrumpft nämlich nicht
…sondern ist immer noch ständig im Wachsen
begriffen. Das ist doch ein schönes Zeichen
für die Gnade des Schöpfers.“ (Zitat Pfarrerin
Lödel)
Am Freitag, den 26. Februar war ich dann im
Albert-Schweitzer-Seniorenstift zu Gast.
Es waren Pfarrerin Auers und wieder Herr
Cherkasov, der Organist, da. Hier im Rüstigenbereich wird monatlich freitags um 17.00 Uhr
Gottesdienst gefeiert, jedes 2. Mal mit Abendmahl.
(In der Tagesbetreuung für Demenzkranke im
gleichen Haus findet einmal im Monat freitags
um 10.30 Uhr Gottesdienst mit 15-20 Personen statt.)
Es kamen 16 Gläubige, viele mit Rollator, einige mit Rollstuhl, von letzteren kamen die
meisten selbständig.
Es herrschte schon vor Beginn und dann auch
während des Gottesdienstes eine sehr familiäre Atmosphäre. Man unterhielt sich angeregt,
meine Nachbarin erkundigte sich genau und
sehr interessiert, wer ich sei und was ich mache.
Der ganze Gottesdienst war ein Miteinander:
während der Predigt redeten die Anwesenden
mit, nannten Beispiele, sagten ihre Meinung.
Es wurden Lieder auf speziellen Wunsch der
Senioren gesungen: alle sangen herzhaft mit,
13
Aus der Gemeinde
natürlich sprachen auch alle beim Glaubensbekenntnis und beim Vaterunser mit.
Ich fand die Ausführungen und die Predigt
von Frau Auers sehr interessant:
So erfuhr ich, dass der auf diesen Freitag folgende Sonntag den Namen „Okuli“ hat und
dass er seinen Namen vom Psalm 25 hat:
„meine Augen sehen stets zu dem Herrn“
.Die Lesung war eine Stelle aus dem 9. Kapitel
des Lukas- Evangeliums zum Sonntag Okuli.
Die Predigt bezog sich auf den Epheserbrief.
Der entstand etwa im Jahr 70 (und wurde übrigens nicht von Paulus selbst geschrieben)
und wendet sich an die Heidenchristen (die
gerade erst Bekehrten) und gibt ihnen Regeln,
nach denen sie leben sollen:
Sie sollen sich Gott und seine Liebe zum Vorbild nehmen und z.B. keine anderen Menschen herabsetzen, nicht habgierig, nicht unzüchtig sein.
Auch Menschen können Vorbilder sein.
Auf die Frage an die Anwesenden, welche
Werte sie anderen mitgeben möchten, wurde
unter anderem erwähnt, dass man auch in
schwierigen Situationen das Positive wahrnehmen solle und Schwieriges mit Hilfe von
Gott, aber auch im Gespräch mit anderen
Menschen überwinden solle.
Ich fand sehr schön, wie die Gläubigen mit
einbezogen wurden und selbst mit zum Gelingen des Gottesdienstes beitrugen.
Der Organist spielte zum Schluss noch ein
Stück von Pachelbel, das er extra vorbereitet
hatte
.Und ich war begeistert von der freundlichen,
familiären, ja liebevollen Atmosphäre.
14
Es ist wirklich bewundernswert, was unsere
Gemeinde, unsere PfarrerInnen und die Ehrenamtlichen leisten, um die christliche
Botschaft zu den alten Herrschaften zu
bringen und zu zelebrieren.
Ich war nach meinen drei Besuchen sehr
überrascht und höchst erfreut, wie groß und
lebendig die Altenheimgemeinden sind.
Ilse Heck
Es geht weiter:
Friedenstänze in St. Jobst
2. April & 7. Mai 2016
Willkommen im Kreis, willkommen in der Liebe, willkommen im Herzen.
Wir wollen uns erinnern und öffnen, für
wahrhaftige Verbindungen und neue Tiefe in der Liebe zu uns selbst, zu den Elementen,
zu dem ganzen, großen Kreis des Lebens:
Lieder, Tänze und einfache Übungen laden
uns ein, einzutauchen in den Kreis des Lebens
und mit ganzer Kraft auszustrahlen: Weisheit,
Reinheit, Wahrheit, Liebe.
Ich freue mich auf jede und jeden und auf
neue Gesichter, Mischka Heinze (Tanzleiterin)
Die Friedenstänze finden jeweils Samstags
von 16.00-17.30 Uhr und in der Regel im
Großen Saal des Gemeindehauses St. Jobst
statt.
Wir bitten um Kostenbeteiligung für Leitung
& Raumnutzung von mind. 5,- € pro Teilnehmer/in.
Anmeldung im Pfarramt St. Jobst bis zum
jeweils vorangehenden Mittwoch ist NÖTIG!
(Tel. 0911-959800, Mail: [email protected])
Andacht OHNE Worte
Am Sonntag, den 24. April 2016 spielt Cord
Brandis um 15.00 Uhr in der Jobster Kirche
eine Andacht ohne Worte. Es wird eine Suite
von J.S. Bach für Viola Solo zu hören sein.
Herzliche Einladung an alle Interessierten!
Aus der Gemeinde
Einladung zum Festgottesdienst
anlässlich der Jubelkonfirmation
am 1. Mai 2016
Am Sonntag, den 1. Mai 2016 um 9.30 Uhr
laden wir herzlich ein zum Festgottesdienst
mit Abendmahl anlässlich der diesjährigen
Jubelkonfirmation.
Wir freuen uns darauf, dass die ehemaligen
Konfirmandinnen und Konfirmanden wie bei
einer Art „Klassentreffen“ mal wieder „in
Jobst“ zusammenkommen oder – wer aus
Nürnberg weggezogen ist – die alte Heimat
besucht und zu diesem Anlass bei uns
„einkehrt“. In jedem Fall begrüßen wir die
Jubelkonfirmandinnen und –konfirmanden
ganz herzlich zu ihrem Fest, ehren sie besonders in diesem Gottesdienst und laden im Anschluss zu einem kleinen Empfang mit Gesprächen und Erinnerungen ins Gemeindehaus
ein. Bringen Sie dazu doch alte Konfirmationsfotos mit oder auch Aufnahmen von Konfirmandenfahrten und -ausflügen!
Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann
dies immer noch tun: Bitte sagen Sie im Pfarramt St. Jobst so bald wie möglich Bescheid
(Tel.: 0911-959800 oder [email protected])
Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass es ein
schöner, festlicher Tag wird.
Auch im Namen von Pfarrerin Wein
grüßt herzlich Ihre Pfarrerin Silvia Jühne
NEU: Jobster Fahrradgruppe
Herzlich willkommen zur ersten von der neu
ins Leben gerufenen Fahrradgruppe St. Jobst
(FSJ) organisierten Radtour.
Am Sonntag, 24.4.2016 treffen wir uns um
10:30 Uhr nach dem Gottesdienst in St. Jobst
bei der Kirche und radeln dann mit kirchlichem Segen zusammen im Pegnitztal Richtung Osten.
Unsere Fahrt in den Frühling unterbrechen wir
mit einer Einkehr zum Mittagessen und fahren
danach entspannt wieder nach Nürnberg zurück.
Die ausgewählte Strecke ist ca. 40 km lang
und nicht zu schwierig, um 16 Uhr wollen wir
wieder zurück in St. Jobst sein.
Falls noch Unklarheiten bestehen sollten, einfach bei der Tourenleitung anrufen – was sowieso erforderlich ist, das wir wegen der Anzahl der Plätze, die wir reservieren müssen,
um eine kurze Anmeldung bitten.
Tourenleitung:
Helmut Wißmeier, Tel. 0911/59 58 32 und
Charly Hörl, Tel. 0911/59 32 60
Einführungsgottesdienst der
neuen Konfirmandinnen und
Konfirmanden 2016/17
Am Sonntag, den 8. Mai 2016 um 9.30 Uhr
werden unsere neuen Konfirmandinnen und
Konfirmanden in einem Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt und feierlich in ihre Konfirmandenzeit eingeführt. Im Anschluss an
den Gottesdienst können Sie beim Kirchenkaffee mit den Eltern und Konfirmanden ins Gespräch kommen und sich kennenlernen.
Wir freuen uns auf den neuen Konfirmandenkurs und begrüßen alle Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern ganz
herzlich und wünschen eine schöne gemeinsame Zeit!
Brigitte Wein, Silvia Jühne, Sigi Laugsch und
Sandra Prechtel
P.S.: Wir erinnern alle Eltern in diesem Zusammenhang nochmals an den ersten Elternabend am 2. Mai um 19 Uhr im Großen Saal
des Gemeindehauses und an das erste Treffen
der Konfirmandinnen und Konfirmanden ersten Konfi-Tag am 7. Mai von 9-13 Uhr ebenfalls im Großen Saal des Gemeindehauses.
Herzliche Einladung!
15
Aus der Gemeinde
Herzliche Einladung zu den Konfirmationsgottesdiensten 2016
Am Samstag, den 9. April, und am Sonntag,
den 10. April feiern wir heuer in St. Jobst die
Konfirmationsgottesdienste. Wir nehmen unsere 38 Konfirmandinnen und Konfirmanden
ganz offiziell als mündige Mitglieder in unsere
Kirchengemeinde auf. Zugleich bekennen sich
die Jugendlichen selbst öffentlich zum evangelischen Glauben und zeigen damit ihre Entscheidung für unsere evangelisch-lutherische
Kirche und dafür, mit Jesus Christus durchs
Leben zu gehen. Gottes Segen werden wir ihnen dazu mitgeben, auf dass sie weiterhin im
Leben Halt im Glauben und in Gott finden
werden.
Und so sind die Gottesdienste verteilt:
16
Samstag, 9. April 2016, 17 Uhr Beicht- und
Abendmahlsgottesdienst für alle Konfirmanden/innen
Sonntag, 10. Mai 2016, 9.30 Uhr Konfirmation durch Pfarrerin Silvia Jühne
Sonntag, 10. April 2016, 11.30 Uhr Konfirmation durch Pfarrerin Brigitte Wein
Konfirmiert werden in diesem Jahr:
Katharina Abram; Mirja Auers; Vivien
Buchmann; Ben Enßle; Valentina Frank;
Joanna Friedrich-Sroka; Leon Frimberger;
Tom Frömel; Henrike Fuchs; Viola Fuchs;
Vivienne Furtwängler; Daniel Graf; Vincent
Hertlein; Anna-Lena Heß; Lukas Jakobi;
Luca Kellermann; Jonas Kirschmann; Erik
Kleinlein; Simon Kühnlein; Lucas Mahn;
Christin Menhorn; Anna-Luisa Neumann;
Nina Niedermayer; Pauline Oncken;
Antonia Oschmann; Hannah Pöhlmann;
Lucy Rademacher; Luis Riese; Léon
Sbirinda; Emma Schabert; Ellen Schneider;
Amelie Schulze; Christopher Sebastian;
Carolin Söhnlein; Isabell Sperling; Sophie
Stadelmann; Sara Tafuro; Dominik Wandelt.
Wir laden alle Gemeindemitglieder herzlich
ein, die Konfirmanden/innen bei ihrem Fest zu
begleiten!
Pfrin Brigitte Wein, Pfrin Silvia Jühne,
Diakon Siegfried Laugsch, Vera Zellner
Termine
Eltern-Kind-Gruppen
Männerabend April 2016
Unser Thema:
Ständig erreichbar
– Fluch oder Segen?
Ansprechpartnerinnen:
Mo.
09.00 Uhr-11.00 Uhr
(Kinder ab 3 Monaten)
Frau Achinger Tel. 3684949
Di.
10.00 Uhr-12.00 Uhr
(ca. 1 Jahr)
Frau Michelberger, Tel. 4101016
Mi.
15.00 Uhr-17.30 Uhr
(altersübergreifend)
Katrin Straupe, Tel. 5694564
[email protected]
Do.
15.00 Uhr-17.30 Uhr
(altersübergreifend)
Katrin Straupe, Tel. 5694564
[email protected]
Treffpunkt: Freitag, 8.4.2016 um 19.30
im Kleinen Saal.
Viele Menschen, besonders die jüngeren,
besitzen ein Handy oder ein Smartphon.
Aber auch die Älteren unterwerfen sich z.T.
gezwungenermaßen der Forderung oder
dem Wunsch, ständig erreichbar zu sein. Ist
diese Entwicklung ein Fluch oder ein Segen? Mit dieser Frage wollen wir uns beschäftigen. Es gibt ja schon Urlaube für gestresste Menschen, deren einziger Zweck es
ist, in dieser Zeit nicht erreichbar zu sein.
Bringen Sie Ihre Erfahrungen mit ein! Auch
jüngere Männer sind herzlich eingeladen.
Für Getränke und Imbiss ist gesorgt.
Ansprechpartnerin der Kirchengemeinde:
Pfarrerin Brigitte Wein
Tel. 9598021
[email protected]
Leitungsteam : Heinz Gabler, Reinhold Adlfinger, Dr. Cord-Gerold Brandis
Jugendarbeit in St. Jobst
Gemeindeausflug
Bitte den Termin vormerken
und weitersagen!
Der nächste Gemeindeausflug für Familien
und alle, die Interesse haben, findet am
Samstag, den 25. Juni 16 statt. Wir fahren
zum Ernten zum Erlebnisbauernhof Huckepack nach Erlangen. Näheres dazu im
nächsten Gemeindebrief. (B.W.)
Jugendtreff findet flexibel einmal
im Monat statt, bei Interesse:
[email protected]

Mi., 06.04.16,
Jugendtreff auf dem Volksfest

Mo., 11.04.16, ab 19:00:
Mitarbeiterkreis

So., 24.04.16,
Verabschiedung Vera Zellner im
Gottesdienst und anschl. Empfang in der Jugend
17
Termine
Kirche mit Kindern
jeweils um
10 Uhr
Mai
So.
01.
Apr. /
Mai
 Familiengottesdienst im
Gemeindehaus kl. Saal
Besondere Gottesdienste
Apr./Mai
Seniorennachmittag
Seniorennachmittage 2 x im Monat,
jeweils 14.30 Uhr—16.30 Uhr
Apr.
Mi. 06.
Mi. 13.
Mi. 20.
 Seniorennachmittag
 Tagesfahrt
 Seniorennachmittag
Mai
Mi. 11.
 Seniorennachmittag
Jun.
Mi. 01.
 Seniorennachmittag
 Seite 17
Leitungsteam: Heinz Gabler, Reinhold Adlfinger, Dr. Cord-Gerold
Brandis
Das Team des Seniorennachmittags
freut sich auf viele Besucherinnen
und Besucher, Frauen wie Männer
sind willkommen:
C. Döhler, H. Kleim, S. Laugsch,
K. Leichs, E., K.-H. Lenzner, E. Loos,
M. Raum und Team
Bibelkreis
Apr.
Mi.
Mi.
06.
20.
Mai
Mi.
04.
Jun.
Mi.
01.
Miteinander die Kraft der Bibel
entdecken: Im Bibelgesprächskreis für Suchende und Fragende
lesen wir derzeit das Matthäusevangelium. Wir treffen uns an
den angegebenen Terminen jeweils von 19-20.30 Uhr im MiniClub-Raum, im EG des Gemeindehauses. Herzliche Einladung!
Familien
18
Apr.
Do.
Jun
Do.
28.
20 Uhr
02.
20 Uhr
Wandern ab 60
Die Wandergruppe freut sich auf die
nächsten Wandertage und auf Sie
 Christa Richter, 59 27 24
 Seite 11
Männergruppe
Apr.
Fr.
08.
19.30 Uhr
Senioren
Stammtisch
Für Erwachsene in der Jugendetage des Gemeindehauses. Jeder
bringt Getränke für sich mit und
es reicht für alle.
Apr.
Do. 21.
14.30 Uhr
Geburtstagskaffee
Der nächste Termin für den Geburtstagskaffee ist am Donnerstag,
21. April 2016, im Jobster
Gemeindesaal.
Wir laden alle aktuellen
Geburtstagskinder ganz herzlich
dazu ein - gerne mit einer Begleitung Ihrer Wahl (Ehepartner/in,
Nachbar/in etc.).
Auch wer bislang in diesem Jahr
nicht teilnehmen konnte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Es erwarten Sie Kaffee und Kuchen, ein
kultureller Beitrag und eine gemeinsame Andachtsfeier.
Feiern Sie Ihren Geburtstag mit uns!
Bitte melden Sie sich vorher im
Pfarramt an, Tel: 95 98 00.
Wir holen Sie auch gerne ab, wenn
Sie sonst keine Möglichkeit zur
Teilnahme haben.
Termine, Kontakte
Di.
19.30 Uhr
Do.
19.30 Uhr
Apr.
So.
03.
So.
24.
Mai
So.
29.
Chöre
Kirchenchor
 Elisabeth Krabbe-Sobol,
341034
Posaunenchor
 Felix Hacker, 0172-8188621
Kontakte:
Über die Grenzen
Pfarrerin Silvia Jühne ……………..….95 98 00
[email protected]
Eine Welt-Verkauf
Tee, Kaffee, Honig und weitere
Waren aus der Einen Welt können
nach den Gottesdiensten erworben werden.
Außerdem können Sie auch zu
den Öffnungszeiten des Pfarramtes dort einkaufen.
Sonstiges
Mai
Mo.
09.

Di.
Mi.
17.
18.


Redaktionsschluss Gemeindebrief
Gemeindebrief zählen
Gemeindebrief-Ausgabe im
Gemeindehaus
Namen & Einrichtungen
Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Jobst
Äuß. Sulzbacher Str. 146, 90491 Nürnberg
Tel.: 09 11/95 98 00, Fax: 09 11/9 59 80 10
www.st-jobst.de,[email protected]
Öffnungszeiten Pfarramt:
Montag-Freitag: 10—12 Uhr
Mittwoch: 14.30—17 Uhr (und nach Vereinbarung)
Öffnungszeiten Friedhofsverwaltung:
Montag, Freitag: 10—12 Uhr,
Konto Gemeinde für Gaben und Spenden:
Postbank Nürnberg
IBAN DE48760100850041674858, BIC PBNKDEFF
Evangelische Bank (EB)
IBAN DE49520604101101571087, BIC GENODEF1EK1
Konto Jugendverein bei EB
IBAN DE68520604100003500772, BIC GENODEF1EK1
Konto Diakonie St. Jobst e.V. bei Sparkasse
IBAN DE86760501010001555918, BIC SSKNDE77XXX
Büro: C. Schmid, P. Külper………..…95 98 00
[email protected]
Friedhof: G. Opitz………………………95 98 016
[email protected]
Pfarrerin Brigitte Wein………...95 98 021 od.
[email protected]
94 15 56 48
Diakon Siegfried Laugsch ……….….95 98 020
[email protected]
Kirchenvorstand:
Marion Hörl, Vertrauensfrau…..…….59 32 60
[email protected]
Dieter Prechtel, stellv. Vertr. .…..…51 09 813
[email protected]
Kindergärten – Leitung:
St. Jobst: Rita Brinkjans……………..95 98 030
[email protected]
Erlenstegen: Petra Scheib…………..….59 25 71
[email protected]
Jugendarbeit:
Vera Zellner, Jugendreferentin…...95 98 018
[email protected] (bis 30.04.16)
Seniorennetzwerk:
Diakonin Antje Keller……………….. 95 98 023
od. 0175/2626585
[email protected]
Altenheimseelsorge:
Pfarrerin Cornelia Auers…...……..…..95 98 00
[email protected]
Pfarrer Johannes Tröbs………………..95663550
od. 0175/7578256
[email protected]
Diakoniestation St. Jobst ..…..…..95 98 040
Leitung: Rudolf Scharf
[email protected]
19
Termine
Seniorenheime
Gottesdienste
Datum
Sonn-/Feiertag
Zeit
Prediger/in
Bem.
Montag,
03. Apr.
04. Apr. 15.15 Uhr
Dienstag,
10. Mai 15.15 Uhr
Quasimodogeniti
St. Jobst 09:30
Seb. spital 10:30
Jühne
Arnold
Einführung
Herr Sobokat
Betreutes Wohnen
Tafelhain
Gottesdienst
St. Jobst
Beichtgottesdienst
Jühne / Wein
der Konfirmanden
Konfirmation
St. Jobst 09:30
St. Jobst 11:30
Seb. spital 10:30
Jühne
Wein
Laugsch
17. Apr.
Freitag,
15. Apr. 15.00 Uhr
06. Mai 15.00 Uhr
24. Apr.
Albert-SchweitzerSeniorenstift:
Rüstigenbereich
Jubilate
St. Jobst 09:30
Seb. spital 10:30
Jühne
Jühne
Kantate
St. Jobst 10:00
Seb. spital 10:30
Jühne
Verabschiedung
Stadelmeyer Vera Zellner
01. Mai
Freitag,
15. Apr. 17.00 Uhr
06. Mai 17.00 Uhr
mit Abendmahl
Rogate
St. Jobst 09:30
St. Jobst 10:00
Seb. spital 10:30
Jühne
Wein
Auers
Albert-Schweitzer- 05. Mai
Seniorenstift:
Tagesbetreuung
Himmelfahrt
St. Jobst
08. Mai
Gottesdienst
St. Jobst 09:30
Seb. spital 10:30
Wein
Raum
15. Mai
Pfingsten
St. Jobst 09:30
Seb. spital 10:30
Jühne
Jühne
Dienstag,
13. Apr. 15.00 Uhr 16. Mai
11. Mai 15.00 Uhr
Pfingstmontag
St. Jobst
Jühne
Martha-MariaBetreutes Wohnen
22. Mai
Trinitatis
St. Jobst 09:30
Seb. spital 10:30
29. Mai
1. Sonntag nach
St. Jobst
Trinitatis
09:30
Wein
05. Jun.
2. Sonntag nach St. Jobst 10:00
Trinitatis
Seb. spital 10:30
Wein
Auers
Pro-Seniore
09. Apr.
Montag,
04. Apr. 16.00 Uhr
10. Apr.
Dienstag,
10. Mai 16.00 Uhr
Platnersberg
Freitag,
08. Apr. 10.30 Uhr
06. Mai 10.30 Uhr
St. Benedikt-Stift
20
Freitags, 10.00 Uhr
Martha-MariaKrankenhaus
Freitags, 16.00 Uhr
*) »
« = mit Abendmahl; »
17:00
HimmelfahrtsGD im Stadtpark
10:00
09:30
Jubelkonfirmation
Einführung der
neuen Konfirmanden
Prechtel
Wein
Tauferinnerungs-GD
« = Kindergottesdienst
und Familiengottesdienst
Siehe Seite 18
Aus der Gemeinde
Familiennachrichten
Sammlung für die Monate April - Mai: Eigene Gemeinde
Es werden Gemeindehilfen gesucht für folgende Straße:
Welserstraße 4-22, 19-21, 28-40
21
Seniorennetzwerk
„Leben aktiv gestalten“ - Wohnen und
Leben im Alter
Die im Jahr 2014 durchgeführte Befragung bei den Stadtteilbürgern
60+ unterstreicht die hohe Bedeutung eines selbständigen Lebens in der eigenen
Wohnung. Dieses Anliegen, auch bei Einschränkungen so lange wie möglich in den
eigenen vier Wänden oder zumindest im
vertrauten Umfeld wohnen zu bleiben,
greift das Seniorennetzwerk auf und bietet
im ersten Halbjahr verschiedene Informationsveranstaltungen zum Themenschwerpunkt Wohnen einschließlich Unterstützung im häuslichen Bereich.
Im Alter zu Hause leben - Was kann (mir)
dabei helfen?
Mittwoch, 06. April 2016 um 18.00 Uhr großer Saal
Ausgehend von dem Wunsch, so lange wie
möglich in der eigenen Wohnung zu leben,
informiert die Referentin über die Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung, wenn
Hilfe und Pflege erforderlich werden. Anhand
unterschiedlicher Lebenssituationen zeigt sie
auf, was - und wer - Sie bei der Versorgung
zu Hause unterstützen kann und gibt Hinweise, wann die Grenze des Möglichen erreicht
ist.
Referentin: Walburga Dietl / Leiterin Pflegestützpunkt Nürnberg
22
Wohn(form)en im Alter und deren Finanzierung
Dienstag, 19. April 2016 um 14.30 Uhr großer Saal
Was ist, wenn ein Leben zu Hause nicht mehr
angezeigt ist? Welche (weiteren) Wohnformen
im Alter gibt es: Betreutes Wohnen, Pflegeheime etc.? Was sind ihre Kennzeichen und Unterschiede – und: Wie werden diese finanziert?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen
können Sie entspannt bei einer Tasse Kaffee
aufnehmen.
Referentin: Veronika Spreng / Informationsund Beratungsstelle im Seniorenamt
Besichtigungstouren
Kennen Sie die Einrichtungen für (Betreutes)
Wohnen und Pflege Ihres Stadtteils? Nutzen
Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich
vor Ort gezielt und unverbindlich über das
Leben in den einzelnen Häusern. Die jeweilige
Einrichtungsleitung ist gerne bereit, im gemeinsamen Austausch Ihre individuellen Fragen zu klären.

Bitte beachten: Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bis 21. April 2016!
(auch wegen der Organisation eines ShuttleBusses)
Donnerstag, 28. April 2016
14:30 - ca. 17:30 Uhr
Betreutes Wohnen im Tafelhain und
Pro Seniore Residenz Nürnberg
Dienstag, 03. Mai 2016
14:30 - ca. 17:30 Uhr
Caritas Stift St. Benedikt und
Senioren-Wohnanlage Platnersberg
Dienstag, 10. Mai 2016
14:30 - ca. 17:30 Uhr
Martha-Maria Seniorenzentrum und
Albert-Schweitzer Seniorenstift
Literatur-Café
1 x monatlich am Montag
von 14:30 bis ca. 16:30 Uhr
- kleiner Saal
Gemütlich bei Kaffee & Kuchen Information
und gemeinsamer Austausch über das Leben
und Werk ausgewählter Autoren.
Leitung:
Anette Sudermann
Nächste Termine: 11. April 2016
- Heinrich Mann
09. Mai 2016
- Friedrich Rückert
Erbetener Kostenbeitrag: jeweils 4,50 €
Seniorennetzwerk
Umgang mit
dem Computer
leicht gemacht
– vom Laien zum bewussten
Internet-Nutzer
Einführungsvortrag „Von Null in die
digitale Welt“
Mittwoch, 13. April 2016, 15:00 Uhr großer Saal
Hier erhalten Sie grundlegende Informationen zu den vielfältigen Möglichkeiten
von Computer und Internet – verbunden
mit der Intention, dass Sie im Anschluss
wissen, welches Gerät incl. Grundausstattung für Ihre Bedürfnisse das richtige ist.
Referent: Rainer Volck
Kurse Basiswissen
Entsprechend der Nachfrage werden im
Seniorennetzwerk Kurse organisiert mit
der Vermittlung von Anfängerwissen im
Umgang mit Computer, internetfähigen
Mobiltelefonen oder Tablets. Dabei orientieren wir uns an den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden: Uns ist es wichtig, Wissen verständlich und nachhaltig zu vermitteln.
Computer-Sprechstunden
jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr - kleiner
Saal (ausgenommen: Ferienzeiten sowie
der 13.04.),
 für individuelle An- und Nachfragen
 Erfahrungsaustausch
 Vertiefung und Auffrischung des Wissens
Tanzen stimmt die
Seele heiter – über
alle Altersgruppen
hinweg
2 x monatlich am Dienstag von 17:00 bis
19:00 Uhr – großer Saal
Lassen Sie sich bezaubern von dem besonde-
ren Erlebnis gemeinsam in der Gruppe Volksweisen aus aller Welt zu tanzen. Ein Partner
ist nicht erforderlich – gerne auch altersmäßig
bunt gemischt, denn die Freude am Tanzen ist
zeitlos.
Leitung:
Barbara Reichelt, Tanzleiterin
Nächste Termine: 12. / 26. April / 10. Mai
Erbetener Kostenbeitrag: jeweils ca. 3,00 €
Gymnastik 65+ „Beweglich sein –
beweglich bleiben“
Ein Kurs in Kooperation mit dem Bildungszentrum der Stadt Nürnberg
Beginn 12. Kurs: Donnerstag, 02. Juni
2016, 15:00 bis 16:00 Uhr - Kurs-Nr. 28341
Senioren-Wohnanlage Platnersberg – Saal
(EG), Platnersberg 1
Mit Hilfe leichter Gymnastik fördern Sie die
eigene Gesundheit und Beweglichkeit. Die
einfachen Übungen stabilisieren Ihr HerzKreislauf-System, lösen Verspannungen, stärken Ihren Rücken und beugen Schonhaltungen vor. In der Gemeinschaft macht das Ganze
gleich mehr Spaß.
Leitung: Isolde Hertel, Gymnastiklehrerin
Kursgebühr: 30,00 € (für insgesamt 7 Einheiten)
 Informationen und Anmeldung bei Antje
Keller – oder direkt im Bildungszentrum: Tel.
231–5839 (Frau Erika Colga) bzw. persönlich
am Gewerbemuseumsplatz 1
Dienstags-Stammtisch
1x monatlich am Dienstag von 14:00 bis
16:00 Uhr - kleiner Saal
Dieser Stammtisch ist ein Treffpunkt für alle,
die gerne Geselligkeit bei Kaffee und Kuchen
sowie einem kleinen kulturellen Programm
erleben möchten. Es besteht die Möglichkeit
eines ehrenamtlichen Hol- und Bringdienstes
von zu Hause.
Nächste Termine: 12. April / 03. Mai 2016
 weitere Informationen und Anmeldung bei
Antje Keller
23
Seniorennetzwerk
 Workshop im
Frühjahr:
Erfahren Sie
Ihre Lebensenergie mit QiGong und
Tai Chi
Mittwoch, 20. April 2016, 10:00 bis
12:30 Uhr - kleiner Saal
Es ist nie zu spät, etwas Gutes für sich
und seine Gesundheit zu tun. In der Ruhe
liegt die Kraft. Jede(r) kann auch im Alltag profitieren von den sanften und effektiven Übungen, u. a. mit Elementen
der Atem- und Rückenschule. Nehmen
Sie sich Zeit – und spüren Sie Ihre Lebensenergie.
Offen für alle Interessierten und auch
Neueinsteiger jeden Alters!
Leitung: Katja Leleu, Lehrerin für QiGong und Tai Chi
Kosten: 25 €
24
„Gut für die Seele“
– ein Frühstückstreff für Seniorinnen und Senioren
in schwierigen Lebenssituationen
jeden 2. Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr
- kleiner Saal
Fühlen Sie sich erschöpft, einsam oder fallen
Ihnen die alltäglichen Erledigungen schwer?
Bei diesem Frühstückstreff haben Sie die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee über persönliche Belastungen zu sprechen, andere Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen
über die Tücken des Alltages auszutauschen.
Termine:
2016
13. + 27. April / 11. + 25. Mai
Leitung: Meike Lezius, Dipl.-Sozialpädagogin
– Mitarbeiterin im „Ruhepunkt“, eine Anlaufstelle für ältere Menschen in schwierigen Lebenssituationen beim Krisendienst Mittelfranken
WIR GEMEINSAM
in St. Jobst /
Erlenstegen
Unterstützung aus vertrauter Nachbarschaft
NEU! Angebot einer Begleitung zum
Wochenmarkt Erlenstegen am Donnerstag
Sie möchten gerne zum Wochenmarkt,
um frische Lebensmittel zu besorgen und
anderen Stadtteilbürgern zu begegnen –
fühlen sich aber unsicher auf den Beinen
und wünschen eine Begleitung?
Dann melden Sie sich bei uns!
Wir bieten Ihnen an, Sie von zu Hause
abzuholen und entweder zu Fuß oder mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten.
Selbstverständlich bringen wir Sie auch
wieder nach Hause.
Ihre Antje Keller
Aus der Gemeinde
Musikalischer Frühling 2016
in St. Jobst
12. Juni 2016, 17 Uhr, Kirche St. Jobst
Konzert mit dem Bläserensemble Philipp
Melanchthon aus Ziegelstein
Herzliche Einladung zu unseren Konzerten im
Rahmen des diesjährigen „Musikalischen
Frühlings in St. Jobst“:
17. April 2016, 17 Uhr Großer Saal im Gemeindehaus St. Jobst
Konzert mit Klavier und Frühlingstexten
Pianistin Sevi
Salam spielt
frühlingshaftheitere Musik
auf dem Flügel
und stimmt
uns damit auf
die aufblühende Natur ein.
Sie gibt dabei
eigenen Kompositionen zu Gehör und verknüpft sie mit
Frühlingstexten, die Pfarrerin Silvia Jühne
liest. Herzliche Einladung zu diesem Konzert
mit Frohsinn und guter Laune!
8. Mai 2016, 17 Uhr, Kirche St. Jobst
Konzert mit Gitarre und Querflöte
Das Posaunenensemble um Leiter Gerhard
Meier-Schettler musiziert Werke der Renaissance von Pezelius, Speer, Haßler u.a. An der
Orgel begleitet das Ensemble Martin Bomhard.
Die Moderation des Abends übernimmt Dr.
Klaus Herold.
Ökumenischer Gottesdienst
zu Christi Himmelfahrt
im Stadtpark
Herzliche Einladung zum Ökumenischen
Gottesdienst, den fünf evangelische und zwei
katholische Gemeinden zusammen im Stadtpark feiern
am Donnerstag, 5.Mai um 10.00 Uhr
mit Posaunenchören, Sanjola Chor, Kinderaktion und gemeinsamem Mittagessen.
Gitarrist Luis Campos wird mit der Flötistin
Dragana Jovanovic in der Jobster Kirche Werke von K. Fukushima, G. Ph. Telemann, J.S.
Bach, C. Domeniconi, A. Piazzolla u.a. aufführen. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Klangerlebnis!
Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst
in der benachbarten ReformationsgedächtnisKirche am Berliner Platz statt.
25
Aus der Gemeinde
Unser neuer Hausmeister,
Mesner und Friedhofswärter
stellt sich vor!
26
Ein herzliches Grüß Gott allen Mitgliedern der
Kirchengemeinde St. Jobst!
Als neuer Mesner, Friedhofswärter und Hausmeister möchte ich mich Ihnen auf diesem
Weg kurz vorstellen.
Ich heiße Ralf Sabokat, bin 55 Jahre jung,
verheiratet mit meiner Frau Manuela und wir
haben zwei Kinder im Alter von 22 und 23
Jahren.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Hamburg. Dort erlernte ich nach meiner Schulzeit
den Beruf des Heizungsmonteurs, den ich
dann auch ausübte. Im Jahr 2002 begann ich
nebenberuflich in einer Kirchengemeinde als
Küster und Hausmeister zu arbeiten. Da mir
diese Arbeit sehr viel Freude machte, beschloss ich im Jahr 2012 gemeinsam mit meiner Familie nach Feucht umzuziehen und dort
in der evangelischen Kirchengemeinde als
hauptamtlicher Mesner und Hausmeister zu
arbeiten. Auch meine Frau trat in dieser Gemeinde eine Stelle als Reinigungskraft an.
Ein wichtiger Faktor in unserem Familienleben ist der Glaube an Gott, mit dessen Hilfe
wir schon manche Bedrängnisse in unserem
Leben bewältigen konnten.
Nun freue ich mich schon sehr auf meine neue
Aufgabe in der Kirchengemeinde St. Jobst,
mit der ich am 1. April beginnen werde.
Auch sind wir als Familie schon ganz gespannt auf unser neues Umfeld und die neuen
Bekanntschaften, die sich sicher bald ergeben
werden.
Auf ein gutes Miteinander
Ralf Sabokat
Wir werden Ralf Sabokat im Gottesdienst
am 3. April 2016 um 9.30 Uhr in unserer
Gemeinde begrüßen und mit Gebet und
Segen in seine neue Aufgabe einführen. Im
Anschluss an den Gottesdienst laden wir
ganz herzlich zu einem Empfang und einem persönlichen Kennenlernen in den
Großen Saal unseres Gemeindehauses ein.
Bitte kommen Sie und lernen Sie unseren
neuen Hausmeister und Mesner kennen!
Unser derzeitiger Mesner, Hartmud Opitz,
wird mit unserem „Neuen“ noch drei Monate überlappend arbeiten und ihn in die
„Geheimnisse“ von St. Jobst einweihen.
Schon jetzt möchten wir Sie aber informieren, dass wir Hartmud Opitz im Rahmen
des Gemeindefestes am 10. Juli 2016 gebührend verabschieden werden.
Interview mit Gunter Hackel
»Herr Hackel, Sie sind Mesner bei den Gottesdiensten im Sebastianspital. Wie kamen Sie zu
diesem Ehrenamt?
1988 baute Hermann
Löder, der damalige 2.
Pfarrer in Jobst, die
Altenheimseelsorge
auf. Ich begleitete
meinen Vater zu den
Gottesdiensten. Als
mein Vater verstorben
war, wurde ich gefragt, ob ich bereit
wäre „alle paar Wo-
Aus der Gemeinde
chen einen Rollstuhl zum Gottesdienst zu
schieben“.
Aus diesem „einen Rollstuhl“ wurde dann
mein regelmäßiger Dienst als Mesner.
»Seit wann machen Sie das? Und wie genau
sieht Ihre Arbeit aus?
Seit 1997. Ich musste nur einmal pausieren.
Ich war 1999 5 Monate als Soldat im Einsatz
auf dem Balkan.
Sonst komme ich jeden Sonntag, richte den
„Altar“ her (ein Tisch mit Decke und Kerzen),
baue die transportable Orgel auf und muss
hinterher natürlich auch alles aufräumen.
„Kirche“ und „Sakristei“ liegen in unterschiedlichen Stockwerken, aber es gibt wenigstens
einen Aufzug. Meistens funktioniert er auch.
Der Gottesdienst dauert von 10.30 Uhr bis
11.15 Uhr und ich bin von 9.30 Uhr bis
12.00 Uhr beschäftigt.
diensten kommen würden, solche, die keine
Heimbewohner sind.
Die Bewohner des Sebastianspitals sind sehr
dankbar für den Gottesdienst, sie fiebern dem
Tag entgegen und sind todtraurig, wenn es
einmal nicht klappt.
»Wie viele Personen kommen denn zum Gottesdienst?
Es sind 50 bis 60, die meisten davon im Rollstuhl.
Wir könnten also, speziell in der
„konfirmandenlosen“ Zeit, durchaus weitere
Helfer brauchen!
»Vielleicht melden sich ja Helfer, nachdem sie
diesen Artikel gelesen haben.
»An wen sollen sie sich am besten wenden?
Am besten an Frau Auers.
»Das ist ja ganz schön zeitaufwendig.
Ja, das ist es. Ich wäre froh um einen Nachfolger. Ich bin jetzt 67 und weiß nicht, wie lange
ich das noch machen kann.
»Haben Sie keine Helfer?
Doch. Neben einem festen Stamm von Ehrenamtlichen (die meisten ebenfalls Rentner) helfen immer bis zu 6 Konfirmanden und schieben die gehbehinderten Bewohner in ihren
Rollstühlen. Frau Auers weist die Jugendlichen zu Beginn ihrer Konfi-Zeit ein und sie
kommen dann am Sonntag selbständig. Sie
sind sehr zuverlässig. Ohne die vielen Helfer
wäre es undenkbar, so vielen Heimbewohnern
die Teilnahme zu ermöglichen. Wir sind zeitlich immer ein bisschen im Druck, denn wir
haben keinen Spielraum: Wir können nicht
früher anfangen, weil die Senioren erst fertig
gemacht werden müssen und um 12.00 Uhr
gibt es Mittagessen.
Von Mitte April bis Juni haben wir keine Konfirmanden als Helfer und dann wird es für uns
Rentner immer ziemlich schweißtreibend.
Es wäre schön, wenn gelegentlich auch andere Gemeindemitglieder zu diesen Gottes-
»Sie sind jetzt im wohl verdienten Ruhestand
und haben doch sicher auch Hobbys!
Aber ja. Vorrangig die Beschäftigung mit der
Geschichte unserer Stadt und das Sammeln
entsprechender Literatur. Daraus folgt auch
meine Mitgliedschaft in verschiedenen historischen Vereinen. Bei den Altstadtfreunden arbeite ich aktiv, unter anderem in der Baugruppe. Ferner bin ich als Feldgeschworener der
Stadt Nürnberg tätig. Wer’s noch nicht gehört
hat: Wir setzen die Grenzzeichen (z.B. Steine),
deren Positionen die Vermesser zuvor festgelegt haben.
»Ja, unsere Stadt ist sehr schön, ich liebe sie
auch sehr.
»Übrigens, sind Sie gebürtiger Nürnberger?
Nein. Ich stamme aus dem Erzgebirge
(Sachsen). In Nürnberg lebe ich erst seit 1963.
»Danke, dass Sie sich so für die Stadt und für
die Gemeinde St. Jobst engagieren.
»Ich wünsche Ihnen alles Gute und bedanke
mich für das interessante Gespräch.
Das Interview führte Ilse Heck
27
Aus der Gemeinde
Begegnung trotz fehlender Worte
Kontaktcafé für Flüchtlinge in
St. Jobst gestartet
-Baden)
28
Fast unbemerkt sind ab Sommer 2015 etwa 30
Flüchtlinge in die Äußeren Sulzbacher Straße
gezogen. Nur zwei Häuser neben dem Gemeindezentrum von St. Jobst sind Familien
und alleinstehende junge Männer aus Syrien,
dem Irak, Georgien und Äthiopien in einer
Gemeinschaftsunterkunft untergebracht. Eines
der Mädchen besucht den Kindergarten Erlenstegen und ein Deutschkurs unter ehrenamtlicher Leitung findet im Gemeindehaus statt.
Doch zu persönlichen Begegnungen mit den
neuen Nachbarn kam es bisher kaum. Um dies
zu ändern, startete ein kleiner Organisationskreis im Februar ein Kontaktcafé für Flüchtlinge und Jobster. Etwa 20 unserer neuen
Nachbarn und – trotz fehlender Bekanntmachung –viele Menschen jeden Alters aus der
Gemeinde kamen bei Kaffee und Kuchen in
der Jugendetage zusammen. Die Kinder freuten sich über ausreichend Platz zum Toben
und Spielen. Kicker, Dart und Billard halfen,
vor allem den jungen Leuten, die oftmals bestehende Sprachbarriere zu überwinden.
Der Nachmittag hat uns allen gezeigt: Begegnung macht Freude und hilft uns, einander
näher zu kommen – auch wenn manchmal die
Worte fehlen. Deshalb soll das Kontaktcafé
einmal im Monat stattfinden.
Herzlich laden wir alle interessierten Menschen zum Kontaktcafé ein. Es ist unser
Wunsch, dass sich der Kreis vergrößert und
wir gemeinsam überlegen, wie wir uns unterstützen und was wir zusammen erleben können. In Planung sind ein gemeinsamer Kochabend und Ausflüge, aber auch die Idee, dass
sich persönliche Patenschaften entwickeln
können.
Um unsere Nachbarn mobiler zu machen, suchen wir Fahrräder. Vor allem für Kinder ab
dem Grundschulalter werden verkehrssichere
Fahrräder benötigt, mit denen sie im Sommer
in die Schule fahren können. (Ihre Fahrkosten
in die Übergangsklassen werden nicht übernommen)
Nächste Termine für unser Kontaktcafé:
02. April, ab 16 Uhr
21. Mai, ab 16 Uhr
Eine nette, junge irakische Familie (bald zu
viert, mit Aufenthaltserlaubnis) sucht eine
3-Zimmer Wohnung bis max. 90 m² und
656 € Miete/ Monat (inkl. Nebenkosten,
ohne Heizkosten). Kontakt über [email protected]
Flohmarkt in St. Jobst
Einschreibung Flohmarkt
Mittwoch, 13. April, um 18.00 Uhr
Flohmarkt
Samstag, 30. April, von 9.00 Uhr bis
12.00Uhr
"NEU: Im Untergeschoß dürfen Kinder
Ihre Spielsachen verkaufen, jeweils unter
Aufsicht eines Elternteils.
Die Platzvergabe erfolgt ebenso zu oben
genanntem Termin.
Darüber hinaus bieten wir einige Angebote zur Kinderunterhaltung."
Aus der Gemeinde
Benefiz-Flohmarkt zugunsten der
Jugendarbeit in St. Jobst
am 4. Juni 2016
Der Vorstand des Jugendfördervereins St.
Jobst e.V. lädt alle Menschen in St. Jobst und
Umgebung, die Lust am Trempeln haben, ganz
herzlich ein zum Benefiz-Flohmarkt am
Samstag, den 4. Juni 2016,
von 10.00-15.00 Uhr
ins Gemeindehaus St. Jobst –
bei gutem Wetter
gerne im Hof (vor der Jugendetage)
Die Idee ist ganz einfach: Misten Sie Ihren
Keller, Ihren Dachboden und/ oder Ihre gesamte Wohnung/ Ihr Haus aus und verkaufen
Sie all die wundervollen Dinge, die bei Ihnen
keinen Platz mehr haben, bei unserem Benefiz-Flohmarkt zugunsten der Jugendarbeit in
St. Jobst.
Wer Lust am
Trempeln und
am gemeinschaftlichen
Verkaufen
hat, ist herzlich eingeladen, seine
Schätze selbst anzupreisen und in der Gemeinschaft der Jobster Trempler/innen zu verkaufen. Wer an diesem Samstag keine Zeit
hat, aber seine Dinge gerne spenden würde,
kann dies nach Rücksprache mit dem Vorstand des Vereins ebenfalls tun. Der Vorstandsmitglieder und die Jugendmitarbeitenden werden an diesem Tag da sein und dazu
einen Stand führen.
Außerdem können Sie für das leibliche Wohl
am Stand der Jugendmitarbeitenden Kaffee,
Kuchen und die berühmten alkoholfreien
Cocktails genießen!
Wer Lust hat mitzumachen bei diesem ersten
Benefiz-Flohmarkt in St. Jobst melde sich bis
zum 30. Mai 2016 im Pfarramt St. Jobst an
(Tel.: 0911-959800 oder [email protected])! Wir freuen uns auf einen schönen Benefiz-Flohmarkt und hoffen auf einen
guten Erlös zugunsten unserer Jugendarbeit!
Pfarrerin Silvia Jühne
Situation in der Jugendarbeit und
Abschied von Vera Zellner
Liebe Gemeinde,
beim Neujahrsempfang ist es bereits angeklungen, dass durch Ihre Unterstützung und
Ihre wunderbare Spendenbereitschaft besonders im vergangenen Jahr die Stelle unserer
Jugendreferentin Vera Zellner für dieses Jahr
finanziell noch gesichert werden konnte. Leider musste der Jugendförderverein nach dem
Kassensturz aber auch klar sagen, dass ab
1.1.2017 nur noch Mittel für maximal 10 Wochenstunden (ca. 15.000,- € pro Jahr) realistisch finanzierbar sind. Denn die Mitgliedsbeiträge (machen rund 7.000,- € aus) und die
Spenden sowie Erträge aus den FundraisingAktivitäten erbringen insgesamt nicht mehr
Einnahmen. Der Kirchenvorstand entwickelt
deshalb im Augenblick in Zusammenarbeit
mit dem Jugendausschuss und dem Jugendvereinsvorstand ein neues Modell für die weitere hauptamtliche Begleitung in der Jugendarbeit.
Da wir unserer amtierenden
Jugendreferentin somit leider keine längerfristige Perspektive bieten konnten,
und sie selbst auch einen
neuen beruflichen Schwerpunkt setzen möchte, hat sie
sich nach einer neuen Stelle
umgesehen. Und sie ist – für uns: leider – sehr
schnell fündig geworden. Schon zum Ende des
Monats April wird uns Vera Zellner deshalb
verlassen. Wir bedauern dies außerordentlich,
wünschen ihr aber für ihre neuen Aufgaben
und ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich
Gute und Gottes reichen Segen!
Natürlich wollen wir Vera Zellner auch gebührend verabschieden. Deshalb laden wir
ganz herzlich zum Gottesdienst am 24. April 2016 um 10 Uhr (!!!Achtung andere Anfangszeit!!!) in die Jobster Kirche und anschließend zum Empfang in die Jugendräume unseres Gemeindehauses ein. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Wegbegleiter/innen und Gemeindemitglieder aus Vera
Zellners Jobster Zeit mit dabei wären. Herzliche Einladung an alle!
Ihre Pfarrerin Silvia Jühne
29
Aus der Gemeinde
Weiter gehen!
Der Nürnberger Klimapilgerweg
startet diesmal in St. Jobst
gegnern im Pegnitztal.
Immer heißere Sommer, Dürreperioden, Gletscherschmelze, Anstieg des Meeresspiegels,
Waldbrände, Wassermangel, Naturkatastrophen, Klimaflüchtlinge… muss das sein? NEIN!
30
Um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu
setzten machte sich im November letzten Jahres eine ökumenische Gruppe Nürnberger
Christen und Christinnen auf, um von Nürnberg nach Würzburg zu pilgern.
Damit haben sie zu den großen Pilgerwegen
aus ganz Europa nach Paris beigetragen, um
auf die UN-Klimakonferenz hinzuweisen. Auf
dieser entschied sich, ob die Erderwärmung
und der Klimawandel zumindest verlangsamt
oder vielleicht sogar begrenzt werden kann.
Zugleich wurde am Weg auf Orte aufmerksam
gemacht, an denen bereits jetzt Alternativen
zu einer ‚zukunftsverbrauchenden‘ Lebensweise praktiziert werden. Und es war auch ein
spiritueller Weg, der nach unserem Verhältnis
zur Schöpfung fragt und nach Formen sucht,
einen neuen Lebensstil einzuüben.
Beim Nachtreffen haben die begeisterten Pilger dann beschlossen: wir wollen weitermachen! Kleine regionale Pilgerwege zu Kraftorten für Friede, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit!
So gibt es auch dieses Jahr wieder ein Klimapilgern, das von Do., 25.Mai (Fronleichnam)
bis So., 29. Mai stattfinden wird.
Die Route von Nürnberg nach Pegnitz führt zu
Orten wie dem Kulturbahnhof in Ottensoos,
der Slowfood-City Hersbruck, einem Erlebnisbauernhof in Vorra und zu den Stromtrassen-
Die Auftaktveranstaltung zum Klimapilgern
wird am 25.5.2016 um 19 Uhr im Gemeindesaal in St. Jobst stattfinden.
Gisela Voltz von Mission-EineWelt wird einen
Vortrag zum Thema „Klimawandel als Fluchtursache“ halten.
Außerdem wird sich das neue Kontaktcafé der
Gemeinde St. Jobst vorstellen und gemeinsam
mit der Flüchtlings-Kochgruppe „Refukitchen“
für eine Kleinigkeit zum Essen sorgen.
Eingeladen sind alle Interessenten und Gemeindemitglieder. Jeder spontane Mit-Pilger
ist natürlich auch herzlich willkommen.
Außerdem findet am Mi, 27. April um 19 Uhr
ein Info-Abend zum Klimapilgern in der ESG
(Leipziger Str. 20) statt. Um 20 Uhr wird dann
der Film „Die 4. Revolution“ gezeigt, der uns
eine Welt zeigt, die es schafft, zu 100% nachhaltige Energie zu beziehen.
Weitere Informationen zum Klimapilgern gibt
es auf der Homepage des Lorenzer Ladens,
der neben dem Nürnberger Evangelischen Forum für den Frieden (NEFF), der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) und dem
Befreiungstheologischen Netzwerk einer der
Veranstalter ist:
www.lorenzerladen.mws3.de/klimapilgern.
Alina Mönius
Aus der Gemeinde
Irish-Folk-Konzert in St. Jobst
Osterandacht
im Kindergarten St. Jobst
Wir hören von Jesus
Marianus Scottus Project
Am Dienstag, 24. Mai um 19.00 Uhr findet
in der Kirche St. Jobst ein beachtenswertes
Konzert statt: Die Keltische Band von Bob
Bales lässt mit dem „Marianus Scottus Projekt“ an den Gründungsorten mittelalterlicher
Schottenklöster ihre Musik erklingen. Sie laden uns ein auf eine musikalisch-spirituelle
Reise mit dem Mönch „Marianus Scottus“, der
als Gründungsvater der sog. Schottenklöster
gilt.
Der irische Barde Bob Bales lebt seit einigen
Jahren in Erfurt. Er ist ein weitgereister Kulturbotschafter, begnadeter Geschichtenerzähler und mitreißender Musiker. Beim
‘MARIANUS SCOTTUS PROJECT‘ (marianusscottus.eu/music) scharen sich eine Sängerin
und Tinwistle-Spielerin, eine klassische Geigerin, eine Harfenistin (Keltische Harfe!), eine
Percussionistin und eine Akkordeonspielerin
um ihn. Auf der Spurensuche nach den Gründungszusammenhängen der Iro-SchottenKlöster in Deutschland begegnete die Keltische
Band Marianus Scottus (gäl. Muiredach gest.
1081 in Regensburg), einem Irischen Mönch
des 11. Jahrhunderts. Er zählte zu den vielen
Bettelmönchen, die ihre irische bzw. schottische Heimat verließen, um sich auf den Weg
ihrer Lebens-Wallfahrt nach Rom zu machen.
Dabei machten sie unterwegs Station auf dem
europäischen Festland, vor allem in Deutschland, und gründeten hier die sog.
„Schottenklöster“. Solche Klöster entstanden
u.a. in Erfurt, Würzburg, Nürnberg (St. Egidien), Regensburg, Konstanz, Eichstädt und
Wien. Marianus gilt als ihr Gründervater. Lassen Sie sich einladen zu dieser musikalischspirituellen Reise der Sonne entgegen …
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Um
Spenden wird herzlich gebeten.
In den kommenden Wochen bis Osten treffen
sich alle Kinder jeweils an einem Wochentag
mit Pfarrerin Petra Thumm in unserer Turnhalle. Wir versammeln uns in einem großen
Bankkreis.
Frau Thumm erzählt mit den Egli Figuren von
Jesus.
Dabei geht es um den Einzug in Jerusalem,
das letzte Abendmahl und die Auferstehung.
Durch gemeinsames Singen von Liedern und
Sprechen von Gebeten möchten wir die Kinder
auf das Osterfest vorbereiten. Diese Zeit des
intensiven Erlebens der religiösen Erziehung
soll dazu beitragen, dass die Kinder den Sinn
von Ostern besser verstehen und begreifen.
31
Über den Tellerrand
Rahab –
die mutige Grenzgängerin
Weltweit zu mehr Gerechtigkeit
beitragen
Herzliche Einladung am 18.
Juni 2016 um 17.00 Uhr zum
Themengottesdienst in die St.
Sebalduskirche Nürnberg
Rahab – die mutige Grenzgängerin
Weltweit zu mehr Gerechtigkeit beitragen
Welchen Stellenwert haben ethnische Grenzen? Wie ernst nehmen wir heute Verantwortung für unsere Welt – für die „Eine Welt“, für
Menschen unabhängig ihrer Lebens- und
Glaubenserfahrungen?
Von Rahab wird im Buch Josua erzählt. Geschicktes, kluges und unkonventionelles Handeln ermöglicht die Rettung vieler Menschen,
Schutz und Wahrung der Unverletzlichkeit
aufgenommener Fremder und ihre Menschenwürde.
Wie können wir zu mehr Gerechtigkeit beitragen?
Sie sind herzlich zu diesem Gottesdienst eingeladen. Herzlich eingeladen sind auch
Flüchtlingsfrauen aus unterschiedlichen Einrichtungen und aus Gemeinden, die Flüchtlinge aufgenommen haben.
32
Die Dekanatsfrauenbeauftragten im Evang.Luth. Dekanatsbezirk
Nürnberg laden zu diesem Gottesdienst im
Rahmen der Lutherdekade ein.
Mitwirkenden: Pfarrerin Hildegard Bergdolt,
Team der Dekanatsfrauenbeauftragten Gospelchor Eibach,
Orgel: Bernhard Buttmann
Über den Tellerrand
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