April 2016 — Mai 2016 Gemeindebrief der ev.-luth. Gemeinde St. Jobst www.st-jobst.de Pfingstler, Schwärmer und andere vom Geist Bewegte Hauptthema Seite 4-10 Aus der Gemeinde Seite 11 - 16 Veranstaltungen, Termine, Gottesdienste, Familien Seite 17-21 Seniorennetzwerk / Generationennetzwerk Seite 22-24 Aus der Gemeinde Seite 25-31 Unsere Werbepartner Seite 34-35 Über den Tellerrand Seite 32 - 33 Kirchgeld 2016 Seite 36 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Liebe Gemeindemitglieder von St. Jobst! Pfingstler, Schwärmer und andere vom Geist Bewegte – so haben wir diese Gemeindebriefausgabe zum diesjährigen Pfingstfest überschrieben. Uns geht es darum, Sie darüber zu informieren, welche missionarischen christlichen Bewegungen in anderen Kontinenten vorherrschen und welche Hintergründe sie haben. Der Heilige Geist hat immer wieder durch die Jahrhunderte hindurch Menschen auf den Plan gerufen, die sich besonders von dieser Person der Dreifaltigkeit haben inspirieren lassen. Schon zu Martin Luthers Zeiten gab es solche sog. Schwärmer, deren Überschwang ihm selbst zu weit ging. Thomas Müntzer zählte neben anderen dazu. Seine interessante Geschichte können Sie hier nachlesen. Was vielen Pfingstbewegungen eigen ist, ist der Versuch, den Heiligen Geist festhalten oder gar kontrollieren zu wollen. Dabei wird Gott sich auch in der Form des Hl. Geistes Impressum Herausgeberin: Kirchengemeinde St. Jobst, vertreten durch Pfarrerin Silvia Jühne Äußere Sulzbacher Str. 146 90491 Nürnberg Telefon: 0911/959800 Telefax: 0911/9598010 2 Redaktion: Ilse Gestaltung: Markus Heck,Hoffmann, Brigitte Wein, SilviaSiegfried Jühne Laugsch, Druck: Nova-Druck, Michael Richter, Silvia Nürnberg Jühne, Markus Hoffmann Auflage: 4000 Erscheinungsweise: 6 mal jährlich (Layout) Gedrucktzur Kontakt aufRedaktion: 100% Altpapier [email protected], Redaktionsleitung: [email protected] Tel. 0911-959800 Druck: Nova-Druck, Nürnberg Für Auflage: unaufgefordert 3500 Erscheinungsweise: eingeschickte 6 mal jährlich Manuskripte übernimmt Gedruckt aufder 100% Gemeindebrief Altpapier St. Jobst keine Haftung. Es besteht kein Anrecht auf Veröffentlichung. Alle Manuskripte Für unaufgefordert unterliegen eingeschickteeiner Manuskripte redaktionellen Bearbeitung.der Gemeindebrief St. Jobst keine Haftung. übernimmt Es besteht kein Anrecht auf Veröffentlichung. Alle Manuskripte unterliegen einer redaktionellen Bearbeitung. nicht von uns Menschen bestimmen lassen. Der Geist weht schließlich wo er will – so können wir es schon im Johannes-Evangelium nachlesen. Und so kann er die Kinder Gottes auf seine Weise und an ihren je eigenen Orten inspirieren und mit Gott immer wieder neu in Beziehung bringen. Näher bringen wollen wir Ihnen in dieser Gemeindebriefausgabe auch noch den einen oder anderen Rück- und Ausblick, so manchen Termin und insbesondere eine Begrüßung sowie einen Abschied. Wir freuen uns, dass wir Ralf Sabokat als neuen Hausmeister und Mesner am 3. April in unserer Gemeinde begrüßen und einführen werden und er noch parallel mit Herrn Opitz gut zwei Monate Zeit hat, in seinen neuen Wirkungskreis eingeführt zu werden. Zugleich sind wir sehr traurig, dass unsere Jugendreferentin Vera Zellner schon zum Ende April unsere Gemeinde verlassen wird. Am 24. April werden wir sie im Gottesdienst mit anschließendem Empfang verabschieden. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Gemeindemitglieder unseren „Neuen“ willkommen heißen und unserer Jugendmitarbeiterin Adé sagen würden. Schließlich finden Sie Einladungen zu Konzerten, zur Konfirmation und Jubelkonfirmation, zum Gemeindeausflug und zur Seniorenfahrt, zum ökumenischen Himmelfahrtsgottesdienst und vielem anderen mehr in dieser Ausgabe. Ich wünschen Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre, eine sonnenreiche Frühlingzeit und ein gesegnetes Pfingstfest! Herzlichst Ihre Pfarrerin Silvia Jühne Angedacht Vom Heiligen Geist begeistert Pfingsten An Pfingsten feiern Christen das Fest der "Ausgießung des Heiligen Geistes". Der Name leitet sich aus dem griechischen "pentekoste" ab, was so viel heißt wie der Fünfzigste. Am 50. Tag nach Ostern, so wird in der Apostelgeschichte (2,1–41) berichtet, versammelten sich die Jünger Jesu und wurden vom Heiligen Geist erfüllt, der mit Brausen und Feuerflammen vom Himmel kam. Der Heilige Geist versetzte sie in die Lage, mit Menschen zu sprechen, deren Sprache sie ursprünglich nicht beherrschten. Jerusalem war an diesem Tag, an dem das Wochenfest gefeiert wurde, mit Pilgern überfüllt. Sie waren aus vielen Ländern angereist und überrascht, die Jünger in der eigenen Muttersprache reden zu hören. Zuschauer halten Gläubige für betrunken Zuschauer hatten für dieses Geschehen nur Spott übrig, denn sie hatten den Eindruck, die Gläubigen seien betrunken. Gegen diesen Vorwurf verwahrt sich Petrus in seiner Predigt (Apostelgeschichte 2,16–36). Auf die Verkündigung von der Auferweckung Jesu reagieren die Menschen ergriffen und fragen, was sie tun sollen. Petrus fordert sie auf, Buße zu tun und sich taufen zu lassen – ein Aufruf, dem der Apostelgeschichte zufolge 3000 Menschen folgten. Daher gilt das Ereignis der Ausgießung des Heiligen Geistes auch als Geburtsstunde der christlichen Gemeinde und der Kirche. Der Heilige Geist eint die Zerstreuten Diese Berichte und Bilder der Bibel sollen zeigen, wie der Heilige Geist die Menschen sammelt. Die Anhänger Jesu haben erlebt, wie einheitsstiftend er die Zerrissenheit und Zer- streuung aufhebt, die seit dem Turmbau zu Babel geherrscht hatte (1. Mose 11,1–9). Davor "hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache" gehabt, so heißt es im 1. Buch Mose. Der Versuch aber, sich durch diesen Bau, der bis an den Himmel heranreichen sollte, einen Namen zu machen, wurde von Gott durchkreuzt. "Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht", so beschließt er dem Turmbau der Menschen Einhalt zu gebieten. Danach verstand keiner mehr den anderen, sie wurden alle zerstreut über die gesamte Erde. Bis sie sich Pfingsten wiederfinden in einem gemeinsamen Geist. Mit diesem letzten Fest im Osterfestkreis feiern Christen deshalb auch die Einheit der Gläubigen. Die liturgische Farbe für Pfingsten ist Rot für das Feuer des Heiligen Geistes. Aus: evangelisch.de 3 Hauptthema Thomas Müntzer – Priester, Schwärmer oder Rebell? "Ihr Fürsten sollt fleißig in der Bibel lesen; denn dort findet ihr gar viele Beispiele dafür, welch Ende die Tyrannen nehmen. Ich habe nichts zu bereuen! Wir haben Großes gewagt, und leider ist unsere Kraft noch zu schwach gewesen. Doch der Tag wird kommen, an dem unsere gerechte Sache gelingt. Der Sieg wird unser sein!" 4 Der Überlieferung nach sollen dies die letzten Worte von Thomas Müntzer sein, dem einstigen Weggefährten Martin Luthers, Priester, Theologen, Revolutionär und Anführer eines Bauernheeres. Doch wer war Thomas Müntzer? Müntzer wurde in Stolberg im Harz geboren. Wann er genau er das Licht der Welt erblickte, wissen wir leider nicht. Einige Quellen nennen das Jahr 1488, andere 1489 oder auch 1490. Fest steht, dass es eine unruhige Zeit war. Die Zeit Thomas Müntzers In Spanien neigte sich die Reconquista, der Krieg gegen die muslimischen Mauren, dem Ende zu. Am 2. Januar 1492 wurde der letzte Emir von Granada von den Truppen des vereinigten christlichen Spaniens unter Ferdinand II. und Isabella I. besiegt. Wenige Monate später stach Christoph Kolumbus im Auftrag ebendieses Herrscherpaares in See und ‚entdeckte’ Amerika wieder. Bald herrschten die spanischen Könige über ein Reich, in dem die Sonne nie unterzugehen schien. Ein Grund mehr für die Obrigkeit, auf die Einheit zu achten und Zweifler an der bestehenden Ordnung zu unterdrücken. Das Gebiet, das wir heute Deutschland nennen, bestand aus einer Vielzahl von eigenständigen Herrschaftsgebieten. Diese kleinen und kleinsten Grafschaften, Bistümer, Reichsstädte und Rittergüter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation kämpften um Einfluss und Macht, schmiedeten Allianzen und bekriegten sich. Während in Italien das Zeitalter der Renaissance anbrach, herrschten hierzulande noch zutiefst mittelalterliche Gedanken vor. Dies ist sehr gut an den Gemälden der damaligen Zeit zu erkennen. Die italienischen Künstler stellten den Menschen in den Mittelpunkt, oft in leuchtenden Farben gemalt. In unserer Heimat hingegen überwogen religiöse Darstellungen, dunkel in der Färbung. Eine wichtige Rolle, die gerne übersehen wird, spielte auch das Klima. Der Zeitraum zwischen 1000 und 1300 wird oft als „mittelalterliche Warmzeit“ bezeichnet. Feigen und Olivenbäume wuchsen im Süden Deutschlands, Weinbau war selbst in Norwegen möglich. Die Kombination aus günstigem Klima und verbesserten landwirtschaftlichen Methoden führte zu einem bislang unbekannten Bevölkerungswachstum. Man nimmt an, dass sich die europäische Bevölkerung verdreifachte. Immer Hauptthema neue Gebiete wurden für die Landwirtschaft erschlossen. Immer mehr Städte entstanden – wenn auch noch immer neun von zehn Personen von der Landwirtschaft lebten. Ab 1309 veränderte sich das Klima drastisch. Die Winter wurden immer kälter und es begann zu regnen. Für das Jahr 1315 berichten Chronisten von 155 Tagen ununterbrochenen Regens. Und am 30. Juni 1318 schneite es plötzlich in Köln. Das Getreide – damals die Grundlage der Ernährung – wuchs nicht mehr, sieben Jahre des „großen Hungers“ begannen. Weder in den Städten, noch auf dem Land hatte man Vorräte angelegt. Allein der Hunger kostete unzählige Menschen das Leben. Seuchen breiteten sich aus. Zuerst unter den Nutztieren, wie den Rindern. Allein für die Jahre 1315-1323 rechnet man mit Millionen Toten wegen des „Große Hungers“ in Europa. Der apokalyptische Reiter „Hunger“ hatte Europa heimgesucht. Ab 1346 verbreitete sich zudem der „Schwarze Tod“. Immer neue Pestepidemien suchten in den darauffolgenden Jahrhunderten Europa heim, manchmal auf eine Region begrenzt, manchmal weit verbreitet. Die von Hunger oder Mangelernährung geschwächten Menschen hatten dem nichts entgegenzusetzen. Hygiene war ein Fremdwort. Dass der „Schnitter Tod“, der „Sensenmann“, für die Menschen der damaligen Zeit ein ständiger Begleiter war, darf man nicht vergessen, wenn man sich mit ihrem Denken auseinandersetzt. So war die Angst, sehr bald vor dem himmlischen Gericht stehen und dort nicht bestehen zu können, tief im Bewusstsein verankert. Zugleich sahen sich Landesherren und kirchliche Würdenträger nach wie vor an der Spitze einer gottgewollten Ständeherrschaft. Werdegang Thomas Müntzers 1506 schrieb sich Thomas Müntzer als Student an der Universität Leipzig ein, wechselte nach sechs Jahren nach Frankfurt. Vermutlich studierte er so lange, weil er als Hilfslehrer arbeiten musste. Im Jahr 1513 wurde er zum Priester geweiht und predigte zunächst an der Michaeliskirche in Braunschweig. Da er von seinem Gehalt aber nicht Leben konnte, nahm er um 1515 das Amt eines Präfekten im Benedik- tinerinnenstift Frose bei Aschersleben an und unterrichtete in einer Privatschule die Söhne wohlhabender Bürger. Bald wurde Müntzer zum Kopf einer tiefreligiösen Gruppe wohlhabender Bürger, die die innere Erneuerung der Kirche anstrebten. Sie diskutierten schon vor dem Thesenanschlag Luthers über die Berechtigung des Ablasshandels. Diese höchst umstrittenen Praxis der römischen Kirche, die den Erlass "zeitlicher Sündenstrafen", etwa der Verweildauer im "Fegefeuer", gegen Geldzahlungen versprach, wurde von Papst Julius II. zur Finanzierung der Peterskirche in Rom verkündet. Der bekannteste deutsche Ablassverkäufer jener Zeit war der Dominikanermönch Johann Tetzel. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war der Ablass streng geregelt. Nur bestimmte Sünden konnte man gegen eine Zahlung und wirkliches Bereuen erlassen bekommen. Tetzel aber verkaufte geschickter als alle anderen. Zuerst führten seine Mitarbeiter ein Schauspiel auf, das die armen Sünder in der Hölle zeigte. Dann pries er seinen Ablass an und übertrieb grenzenlos: „Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“. Tetzel hatte handfeste Interessen möglichst viele Ablasspapiere zu verkaufen, denn ein Viertel der Einnahmen gehörte ihm. Ein Viertel ging an den Erzbischof Albrecht von Brandenburg und zwei Viertel an den Papst. Albrecht von Brandenburg brauchte das Geld, denn er hatte sich bei dem Bankhaus Fugger hoch verschuldet. Er war bereits Bischof der Bistümer von Magdeburg und Halberstadt. Um – entgegen kirchlichem Recht – Bischof eines dritten Bistums zu werden, nämlich des Erzbistums Mainz, hatte er sich von Papst Leo X. eine Sondererlaubnis erkauft. 5 Hauptthema 6 Einfluss Luthers auf Müntzer Etwa zu dieser Zeit trat der Wittenberger Augustinermönch Martin Luther an die Öffentlichkeit. Am 31. Oktober des Jahres 1517 veröffentlichte er seine 95 Thesen - eine wütende Abrechnung mit dem Ablasshandel. Diese wurden als Flugblätter durch das neue Medium Buchdruck in ganz Deutschland verbreitet und erregten ungeheures Aufsehen. Müntzer gehörte zweifellos zu den ersten Unterstützern der frühreformatorischen Bewegung, die Luther mit seinen Thesen und weiteren Schriften ausgelöst hatte. Von nun an gab es für ihn kein Halten mehr – er wollte Martin Luther kennen lernen. Im Jahr 1518 hielt er sich für einige Monate in Wittenberg auf, lernte Luther kennen, aber auch Philipp Melanchthon, Andreas Karlstadt und Johann Agricola, einen engen Vertrauten Luthers. 1519 vertrat er in Jüterbog bei Wittenberg den dortigen Prediger Franz Günther, der ebenfalls ein Anhänger Luthers war. Dieser war wegen kritischer Äußerungen über den Papst und Beleidigung einer Äbtissin mit einem Predigtverbot bestraft worden. Diese Auseinandersetzung griff Müntzer auf und predigte voller Streitlust und nahm kein Blatt vor den Mund. An den Osterfeiertagen 1519 griff er die Jüterboger Franziskanermönche direkt an. So verkündete er, der Papst sei nur so lange das Haupt der Kirche, wie die Bischöfe dies zuließen. Als Bischöfe habe man einst heilige Männer eingesetzt, heute setze man "Tyrannen" ein, die nichts für ihr Amt leisteten, außer sich zu bereichern. Müntzer berief sich dabei auf die Autorität des heiligen Evangeliums. Zu dieser Zeit war Luther bereits am Rande des Reichstags in Augsburg vom päpstlichen Gesandten Thomas Cajetan vernommen worden. Inzwischen ging es nur noch am Rande um den Ablasshandel, denn Luther zweifelte offen die Autorität des Papstes an, der er die „göttliche Wahrheit“ der Heiligen Schrift gegenüberstellte. Luther hatte sich geweigert zu widerrufen, war aus Augsburg geflohen und veröffentlichte nun eine Schrift nach der anderen. Natürlich sah er in Müntzer einen Unterstützer und nahm ihn vor den nun folgenden Gegenangriffen der Franziskaner in Schutz. Bald verließ Müntzer aber Jüterbog und übersiedelte nach Orlamünde an der Saale. Hier soll er mit den Schriften des Mystikers Johannes Tauler in Berührung gekommen sein, den auch Luther schätzte. Dieser sprach sich für die innere Einstellung des Gläubigen aus, während er den Vollzug von religiösen Handlungen für weniger wichtig hielt. Durch die Abkehr von allem Weltlichen könne die Seele leer werden, sodass sie ganz von Gottes Gegenwart erfüllt werde. Weitere Themen waren die tätige Nächstenliebe sowie die Laienfrömmigkeit. Seiner Meinung nach brauchte der Mensch keinen Priester um sich Gott zu nähern. Und die Nähe zu Gott war ja entscheidend, denn Hunger, Krieg und Seuchen waren allgegenwärtig. Im Mai 1520 predigte Müntzer erst in der Marienkirche, dann in der Katharinenkirche in Zwickau. Im Lauf des Jahres bekam er zunehmend Schwierigkeiten mit den Franziskanern und seinem Kollegen Egranus, den er ursprünglich vertreten hatte. Inzwischen gehörte er den „Zwickauer Propheten“ an, einer Gruppe von Schwärmern. Diese sahen das Weltende nahen und forderten kirchliche und weltliche Veränderungen. Als Müntzer zusätzlich vom Stadtrat von Zwickau des Aufruhrs verdächtigt wurde, verbannte man ihn 1521 aus der Stadt. Seinen letzten Sold als Prediger quittierte er stolz mit „Thomas Müntzer, qui pro veritate militat in mundo“ („Thomas Müntzer, der für die Wahrheit in der Welt kämpft“). Müntzer zieht von Stadt zu Stadt und radikalisiert sich Überall hatten die Schriften Luthers einen Freiraum geschaffen, der nun gefüllt wurde. In Wittenberg predigte Andreas Karlstadt in Abwesenheit Luthers (der sich auf der Wartburg befand) gegen Klöster, Bilder in den Kirchen und für das Abendmahl mit dem Laienkelch, also dem Recht Nichtgeistlicher auch Wein zu trinken. Auf den Hilferuf des Wittenberger Stadtrats kehrte Luther zurück und überzeugte die Bürger in acht Predigten von maßvolleren Reformen. In den nächsten Jahren nahm Müntzer immer wieder Stellen als Prediger an, um dann doch Hauptthema weiter zu reisen. Kurz vor Ostern 1523 wurde er an der Johanniskirche in Allstedt Prediger. Hier heiratete er die ehemalige Nonne Ottilie von Gersen. Am 27. März 1524 bekamen die beiden einen Sohn. Das erste Ehejahr scheint ruhig verlaufen zu sein. Dann aber fiel auf, dass Müntzers Berufung zum Prediger nicht gültig war, denn der sächsische Kurfürst hatte noch nicht zugestimmt. Daher sollte Müntzer am 13. Juli 1524 vor dem späteren Kurfürsten Johann dem Beständigen und dessen Sohn Johann Friedrich I. eine Predigt halten. Diese ging dann unter dem Namen Fürstenpredigt in die Geschichte ein. Wohl gemerkt, diese beiden Fürsten waren Anhänger Luthers und den Beinamen der Beständige hatte Johann deshalb erhalten, weil er mutig für die Sache der Reformation eintrat. In dieser Predigt forderte Müntzer die Fürsten auf sich seiner Idee der Reformation anzuschließen und griff zugleich soziale Missstände scharf an. Christus sei in einem Viehstall geboren, er sei auf der Seite der Armen und Entrechteten. Die Fürsten, die in Pelzmäntel gekleidet auf Seidenkissen säßen, seien "Christo ain greuel". Als Folge verlor er wieder einmal eine Anstellung. Zugleich rumorte es unter den Armen, die in der Mehrzahl Bauern waren. Der Hochadel war an einer Veränderung der Lebensumstände der Landbevölkerung nicht interessiert, da er dadurch Privilegien und Vorteile verloren hätte. Der niedere Adel, also der Ritterstand, ging dem Niedergang entgegen. Der Klerus hatte auch kein Interesse an Veränderungen. Die Kirche sah sich als Bindeglied zwischen Gott und Mensch und damit berechtigt den Zehnten Teil der Einkünfte zu fordern und natürlich auch große Landflächen zu besitzen. Der Bauernwiderstand erhebt sich Mit seiner Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ im Jahr 1520 und dem Neuen Testament in deutscher Sprache hatte Luther einen weiteren Auslöser geliefert. Nun konnten die von Klerus und Adel schlecht behandelten Bauern lesen: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Luther hatte dies eigentlich als theologische Auseinandersetzung mit dem Autoritätsanspruch der Kirche formuliert. Die arme, von Hunger und Unterdrückung geplagte Landbevölkerung begann aber nun die „mit der göttlichen Ordnung“ begründeten Ansprüche von Adel und Klerus zu hinterfragen. Für ihre eigene erbärmliche Lage fanden sie in der Bibel keine Begründung, wohl aber den Hinweis darauf, dass Gott Tiere und Pflanzen ohne Vorbedingungen und für alle Menschen wachsen lässt. Sie begriffen, dass sie dieselben Rechte wie Adel und Klerus beanspruchen konnten. Und das taten sie zunehmend. Bereits um Müntzers Geburt hatten sich immer wieder die Unterdrückten erhoben. Nun aber bewaffneten sich immer mehr Gruppen und konnten auch einzelne Siege gegen ihre Landesherren erringen. Ab 1523 erhoben sich Bauern am Oberrhein, in Württemberg, Oberschwaben, Franken, Thüringen, dem Rheinland. Müntzer positioniert sich gegen Luther Luther hingegen fürchtete um seine Reformation. Ohne die Unterstützung des sächsischen Kurfürsten Friedrichs des Weisen, hätte er selbst wohl nicht überlebt. Ohne die Unterstützung des mächtigen Adels könnte die Reformation scheitern. Also kritisierte Luther zwar den Adel, aber in Maßen. Müntzer hingegen sah die Zeit der Veränderung gekommen und verfasste die Schrift "wider das geistlose, sanftlebende Fleisch zu Wittenberg". Darin nahm er gegen Luther Stellung und bekräftigte seine Absicht, eine gerechtere Ordnung durchzusetzen - notfalls mit Gewalt. Aus Müntzers Sicht forderte die Bibel geradezu die Freiheit aller Menschen. Immer wieder kam er deshalb auch in Konflikt mit der Obrigkeit. In der Nacht vom siebten auf den achten August 1524 musste Müntzer aus Allstedt fliehen. Seine Frau Ottilie und seinen neugeborenen Sohn vertraute er Freunden an. In Mühl- 7 Hauptthema hausen wurde er zum Pfarrer der dortigen Marienkirche gewählt. Dort war ein Aufruhr im Gange. Der Stadtrat war durch einen Rat aufgebrachter Bürger und Bauern ersetzt worden. Im Februar 1525 trafen sich Thomas und Ottilie wieder, Ottilie wurde erneut schwanger. Im März schlug sich Müntzer auf die Seite der Bauern, nicht nur als Prediger, sondern tätig als Anführer. Anders als viele hatte er nicht nur seine Region im Blick, sondern eine weitere Perspektive. Müntzer wird zum Anführer im thüringischen Bauernaufstand 8 Ende April 1525 entwickelte sich Frankenhausen zu einem Zentrum der Bauernerhebungen in Thüringen. Landgraf Philipp von Hessen und Herzog Georg von Sachsen beschlossen, den Aufstand mit Waffengewalt zu beenden. Grundsätzliche Taktik der Fürsten war es, die „Bauernhaufen“ zu spalten und dann einzeln auszuschalten. Die Ursache der Niederlage der Bauernhaufen lag nicht nur in ihrer Unterlegenheit bezüglich Bewaffnung und Kampfausbildung gegenüber den Soldaten des Adels, sondern auch in der Uneinigkeit der jeweiligen Anführer. Müntzer sagte den Frankenhausener Bauern Unterstützung zu. Daraufhin kamen immer mehr Aufständische aus den umliegenden Gebieten in die Stadt. Am 3. Mai sollen es bereits 4000 Mann gewesen sein. Am 10. Mai machte sich Müntzer mit 300 Kämpfern, 8 Kanonen und einer weißen Fahne mit einem Regenbogen und den Worten „Verbum domini maneat in aeternum“ (Das Wort des Herrn bleibe in Ewigkeit) auf den Weg von Mühlhausen nach Frankenhausen, das er am 11. Mai gegen Mittag erreichte. Weitere Unterstützung war aber nicht mehr zu erwarten, da andere Gruppen Aufständiger entweder sich aufgelöst hatten oder besiegt worden waren. Drei Angriffe der Landsknechte von Landgraf Philipp von Hessen wehrten die Aufständischen am 14. Mai 1525 ab. Doch am Abend des 14. Mai war die Lage so, dass Landgraf Phillip die Kapitulation und Auslieferung Müntzers forderte. Während der Verhandlungen brachten die fürstlichen Truppen ihre Geschütze auf eine Anhöhe, um so die Bauern von oben beschießen zu können. Am 15. Mai vereinigten sich die beiden fürstlichen Heere. Nun standen den vermutlich 8000 Aufständischen 6000 Berufssoldaten mit besserer Bewaffnung und Erfahrung gegenüber. Nochmals wurde eine dreistündige Waffenruhe vereinbart. Man beriet sich und kam zum Entschluss, Müntzer nicht auszuliefern. Dieser predigte noch einmal. Noch während Müntzer sprach, brachen die fürstlichen Truppen die Waffenruhe und griffen an. Der Kampf mit ungleichen Waffen, mit Musketen gegen Mistgabeln, geriet zum Massaker. Mehr als 6000 Bauern verloren ihr Leben. Thomas Müntzer wurde in Frankenhausen aufgespürt, im Wasserschloss Heldrungen verhört und gefoltert. In einem Brief an die Aufständischen rief Müntzer dazu auf, das Blutvergießen einzustellen. Am 27. Mai wurde er vor den Toren der Stadt Mühlhausen geköpft und sein Kopf auf einen Pfahl gesteckt. In direkter Nähe befindet sich heute das Bauernkriegspanorama des Malers und Kunstprofessors Werner Lübke. In der DDR hatte man Müntzer als "plebejischen Revolutionär" und als Propheten der "klassenlosen Gesellschaft" wiederentdeckt und entsprechend geehrt – ohne aber seine theologische Leistung zu würdigen. Was war er denn nun? Priester, Theologe, Revolutionär? Fest steht, dass sich Thomas Müntzer auf der Basis des protestantischen Verständnisses der Menschenrechte für die Unterdrückten seiner Zeit einsetzte. Michael Richter Hauptthema Die Pfingstbewegung Die Pfingstbewegung ist die Bewegung innerhalb des Christentums, die weltweit am raschesten wächst. Es gibt wohl weltweit insgesamt fünfhundert Millionen Mitglieder. Bedenkt man, dass die Pfingstbewegung erst Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entstanden ist, ist dies ein enormes Wachstum, das nie zuvor von einer religiösen Bewegung erreicht worden ist. Möglicherweise wird ihr Anteil an der Weltchristenheit bis zum Jahre 2025 auf 45 Prozent steigen. Schon heute haben sich die Pfingstler als drittgrößte christliche Kraft neben Katholiken, Protestanten und Orthodoxen etabliert. Spannend ist, dass man im Zuge dieser Entwicklung z.B. von einer „Protestantisierung Lateinamerikas“ spricht. Geschichtliche Parallelen Dieses Phänomen hat geschichtliche Parallelen im Methodismus, einer laienorientierten Reformbewegung in der Anglikanischen Kirche des 19. Jahrhunderts. Dieselbe Bedeutung, die der Methodismus während der industriellen Revolution Englands und in der Frühphase der nordamerikanischen Gesellschaft für die Beförderung sozialer Veränderungen hatte, kommt gegenwärtig weltweit der Pfingstbewegung zu. Dabei bieten die pfingstlichen Gemeinden ein soziales Netzwerk, das alte zusammengebrochene Solidaritätsstrukturen ersetzt. Die Pfingstbewegung breitet sich ja vor allem unter den besitzlosen Klassen mit ungesichertem Arbeitsplatz aus, (städtisches Subproletariat, ländliches Voll- und Halbproletariat und die kleine Mittelschicht). In den Pfingstgemeinden finden diese Menschen einen Ersatz für das überlebte feudale und koloniale System. Dabei kommt dem Pfingstpastor und den Gemeindeältesten eine große Machtposition zu, die aber unter intensiver Sozialkontrolle seitens der Gemeinde steht. Theologische Schwerpunkte Innerhalb der Pfingstbewegung gibt es eine enorme Vielfalt an theologischen und kirchlichen Positionen. Einer ihrer renomiertesten Vertreter ist der deutsche Afrikamissionar Reinhard Bonnke. Ein anderer, der bekannte Schweizer Theologieprofessor Walter Hollenweger, der in England lehrte und durch seine kreative Spiritualität über 20 Jahre lang den Deutschen Evangelischen Kirchentag mitbelebte. In der Pfingstbewegung spielt wie im Evangelikalen Bereich der Volkskirche die Wiedergeburt (Bekehrung), das Laienpriestertum, aber auch das Gebet um Heilung, die Zungenrede (Glossolalie), die Taufe im Heiligen Geist (Erwachsenentaufe) und der Kampf gegen die bösen Mächte (Dämonen) eine Rolle. Bei vielen Pfingstlern ist die Grenze zu charismatischen und evangelikalen Positionen fließend. Weltweit wird es immer schwieriger, diese drei Bewegungen des Christentums voneinander abzugrenzen, und dies wird von vielen Pfingstlern auch nicht betrieben. Es entstehen ständig neue Kirchen Innerhalb der christlichen Gemeinschaft hat sich die Tendenz zur Entstehung immer neuer Kirchen verstärkt. Gab es zunächst nur die aus der europäischen und nordamerikanischen Mission entstandenen Kirchen, so haben sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts zahlreiche unabhängige afrikanische, asiatische und südamerikanische Kirchen gebildet, oft im Protest und in Konkurrenz gegen die traditionellen Missionskirchen, vor allem im Bereich von Erweckungsbewegungen (Asien und Afrika). Dabei werden (westliche) theologische Inhalte eigenständig weiterentwickelt. 9 Hauptthema Pfingstkirche bietet eine Antwort auf die dämonischen Mächte der Globalisierung Pfingstkirchen sind in Afrika, Asien und Südamerika deshalb so populär, weil sie den Menschen ein Bild des ,Bösen' anbieten, mit dem sie nicht nur die traditionellen Geister dämonisieren, sondern auch die negativen Aspekte der kapitalistischen Weltwirtschaft. Die meisten Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika sind ja Opfer der Globalisierung (des „Raubtierkapitalismus“) und sind den verheerenden Auswirkungen der herrschenden Weltwirtschaft, verbunden mit machtgierigen, korrupten Herrscherclans im eigenen Land, machtlos ausgeliefert. Dadurch gerät für sie das kulturelle und religiöse Wertesystem ins Wanken. Sie suchen und finden in den Pfingstkirchen eine spirituelle Kraft, die es ihnen ermöglicht, den neuen „Dämonen“ (s.o.) Widerstand entgegenzusetzen. Der Heilige Geist erscheint dabei als verlässlichere Kraft als die Rezepte von kaltrechnenden Ökonomen, die einfach die sklavische Unterwerfung unter die herrschende Weltwirtschaft propagieren. 10 Der Weg zum Widerstand wird durch die Theologie (oft) verbaut Das Tragische ist, dass die pfingstlerische Theologie zwar oft tatsächlich eine emotionale Entlastung bedeutet, aber oftmals den weitaus mühsameren Weg zum Widerstand und zu Strategien gegen die ausbeuterischen Folgen der Globalisierungsprozesse verbaut. So stellt sich die Frage, ob Pfingstkirchen mit ihrer Theologie die Armut und Not von vielen Millionen Menschen in Afrika und Asien durch ihre Theologie eher befestigen statt lin- dern. Doch neuere sozialwissenschaftliche und politologische Untersuchungen entwerfen ein sehr differenziertes Bild der Pfingstbewegung. Sie zeigen auf, dass die pfingstlichen Moralvorstellungen ein besonders wirksames Mittel seien, der gesellschaftlichen Passivität und Lethargie zu begegnen. Bekehrung zum pfingstlichen Glauben bedeutet (für sozial Entwurzelte) zugleich Aufnahme in eine persönliche Gemeinschaft, in der anonyme Menschen zu Brüdern und Schwestern und „mit Geistesgaben beschenkten Helden des Glaubens“ werden. Die puritanische Ethik bewirkt, dass Geld nicht länger für Alkohol, Tabakwaren, Glücksspiel und Ähnliches ausgegeben wird, sodass auf diese Weise finanzielle Mittel für einen sozialen Aufstieg freigesetzt werden. So ist, wie früher in den USA, die Pfingstbewegung zugleich auch der Nährboden für das Entstehen einer Mittelklasse und den Modernisierungsprozess auf ihre Weise. Die interessante Stellung der Frau In einer Vielzahl der Fälle bekehrt sich die Frau zuerst und überzeugt daraufhin ihren Ehemann, es ihr gleichzutun. Wenn beide Ehepartner sich zum pfingstlichen Glauben bekehrt haben, kommt es zu einer Abkehr des Mannes vom Machismo, was in den Unterschichten, in denen die Pfingstbewegung heimisch ist, sichtbare Folgen hat. Der Ehemann schädigt das Familienbudget nicht mehr durch übermäßigen Alkoholkonsum, er bekennt sich zu ehelicher Treue und Achtung der Ehefrau, und bei Eheproblemen kann sich die Frau an kirchliche Autoritäten als Schlichter wenden. Obwohl Frauen kaum in höheren Führungsämtern der Kirchen zugelassen werden, stehen ihnen die sehr aktiven Frauenkreise zur Verfügung, die das Herzstück vieler Gemeinden bilden und de facto eine sehr einflussreiche Parallel-Organisation zur offiziellen Gemeinde darstellen. Aus der Gemeinde Die weltweite Entwicklung der Pfingstkirchen stellt Fragen an die Großkirchen: 1. Was ist Mission heute? Seit den 50er Jahren (durch den 1. u. 2. Weltkrieg) befindet sich das traditionelle kirchliche Missionsverständnis in einer Krise. Die weltweit wachsende Pfingstbewegung stellt die traditionellen Kirchen heute vor die Frage, ob sie (seit den 50er Jahren) über ihrem gesellschaftlichen und Entwicklungs-Engagement das missionarische Zeugnis zu gering geachtet haben. Sie sind mit den Fragen des Machterhalts und ihrem sozialen und politischen Engagement so beschäftigt, dass kaum Raum und Kraft zur Verbreitung des Evangeliums von Jesus Christus (Stichwort „Remissionierung“) vorhanden ist. 2. Glauben aktiv leben – oder Karteichristentum? Durch die Gestaltungsmacht der Laien und ihre große Verantwortung in den Freiwilligkeitskirchen (das gilt nicht nur für die Pfingstkirchen, sondern für alle Freikirchen) ist der und die einzelne Gläubige stärker motiviert und gefordert, ihren Glauben auch aktiv und tatkräftig in die Gemeinschaft einzubringen. Die Gemeindeglieder erhalten dadurch ein hohes Maß an Mitbestimmungsmöglichkeiten, das ihnen große soziale Kompetenz abverlangt. Ein missionarischer Lebensstil im Alltag und im Berufsleben wird erwartet und vorausgesetzt. Bei uns ist Glaube meist Privatsache und wird oft verschämt verschwiegen. So kommt es, dass nur gut 50 % der Kinder von Evangelischen in der Stadt überhaupt getauft und von ihnen auch nur 50 % konfirmiert werden. Somit stirbt die Volkskirche nicht nur an Überalterung, sondern an der religiösen Passivität vieler Eltern. Bei einer Reihe von katholischen und protestantischen Theologen findet sich deshalb der Versuch, die Pfingstbewegung als neue Variante einer „Volksreligion“, also als die neue Volkskirche, d.h. Kirche des Volkes zu verstehen. Johannes Tröbs (Quelle: Auswertung von Studienheften von „Weltmission heute“) Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten an Pfingsten in St. Jobst Gottesdienst zum Pfingstsonntag , 15. Mai 2016, 9.30 Uhr, Kirche St. Jobst Pfarrerin Silvia Jühne (Liturgie & Predigt) Helmut Scheller (Orgel) Gottesdienst zum Pfingstsonntag , 15. Mai 2016, 10.30 Uhr, Sebastianspital, Sparkassenhaus Pfarrerin Silvia Jühne Gottesdienst zum Pfingstmontag , 16. Mai 2016, 9.30 Uhr, Kirche St. Jobst Pfarrerin Silvia Jühne (Liturgie & Predigt) Rita Vonend-Saueressig (Orgel) Seniorenfahrt Am Mi.,13. 4., unternimmt der Seniorennachmittag seine erste Fahrt in diesem Jahr. Abfahrt ist um 9 Uhr an der Jobster Kirche. Ziel ist der Blumenpark Dehner in Rain am Lech. Wir hoffen, dass wir uns dort an der Frühlingsblüte erfreuen können. Auch das Mittagessen wird auf dem Gelände dort eingenommen. Am Nachmittag fahren wir weiter nach Neuburg an der Donau und besichtigen den wunderschönen Schlossplatz mit Hofkirche und Schloss. Fahrpreis 19.00 Euro. 11 Aus der Gemeinde St.Jobst, eine lebendige Gemeinde, ganz besonders in den Altenheimen Im Gemeindegebiet befinden sich 7 Seniorenheime und ein Krankenhaus und in jeder Einrichtung gibt es regelmäßig Gottesdienste. Im Sebastianspital und in Martha-Maria finden sie einmal wöchentlich statt, in den anderen einmal monatlich. (Genaueres können Sie unter „Gottesdienste“ nachlesen) Pfarrerin Auers ist für das große Sebastianspital und für zwei andere Heime zuständig, Pfarrerin Jühne für Martha Maria und Pfarrer Tröbs für die drei weiteren Häuser im Gemeindegebiet. Sie machen neben den Gottesdiensten Seelsorge- und Geburtstagbesuche und Aussegnungen. Pfarrer Tröbs ist auch Springer im Prodekanat, d.h. er hilft in anderen Gemeinden aus, wenn ein/e Pfarrer/in ausfällt. Ich durfte am 2. Februar dem Gottesdienst im „Pro Seniore“ beiwohnen. Ich war beeindruckt von der freundlichen, familiären Atmosphäre. 12 23 Senioren waren anwesend. Es dauerte lange, bis alle im Raum waren, weil die meisten mit Rollstuhl oder Rollator begleitet werden mussten: In den Aufzug passen nämlich höchstens 2 Rollstühle. Ein Kompliment an die Pfleger für ihre Mühe und Geduld! Der Raum im 4. Stock war schön geschmückt – faschingsmäßig- und man hat eine herrliche Aussicht von dort. Pfarrer Tröbs begrüßte nicht nur freundlich alle Anwesenden persönlich, er erwies sich auch als Allroundtalent. Er ließ Glockengeläut vom Band spielen, teilte Liederbücher aus (spezielle Liederbücher mit relativ großer Schrift aber ohne Noten), spielte die Melodien am Klavier und zum Schluss ließ er Orgelmusik vom Band erklingen. Dazwischen hielt er den Gottesdienst mit Gebet, Lesung, Glaubensbekenntnis und Ansprache. Ich war erstaunt, wie viele Senioren mitsangen und das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser mitsprachen. Die Predigt gefiel mir auch sehr gut. Grundlage war Jer. 7,1 7f. Es geht da um einen Baum. Dazu wurde der Text mit einem Bild von einer Korkeiche in Sardinien verteilt. Die Predigt hat mich sehr beeindruckt: Der alte Mensch wurde mit einem alten Baum verglichen, dessen Wurzeln immer noch Kraft spenden und dessen Jahresringe von seinem Leben erzählen, von Arbeit, Freude, Leid… In Sardinien lässt man die alten Korkeichen stehen aus Respekt davor, dass sie den Menschen so viel gegeben haben. Genauso haben die alten Menschen Respekt und Dankbarkeit für ihre Lebensleistung verdient. Einige Senioren, vor allem die, die im Rollstuhl saßen, konnten die Predigt nicht ganz verfolgen und nickten ein. Aber sie spürten die positive Atmosphäre. Der Abschluss hat mich dann auch sehr berührt. Alle fassten sich an den Händen und sangen gemeinsam und freudig: „So nimm denn meine Hände“. Herr Tröbs verabschiedete sich noch von jedem einzelnen Teilnehmer und ging gleich weiter ins „Betreute Wohnen im Tafelhain“ um auch dort einen Gottesdienst zu halten. Und ich ging nach Hause und fühlte mich beschwingt und sehr wohl. Am Sonntag, 14.Februar, war ich beim Gottesdienst im Sebastianspital. Verglichen mit dem „Pro Seniore“ waren hier eine ganze Reihe ehrenamtlicher Helfer da (auch Konfirmanden), denn es ist eine logistische Meisterleistung, alle Gottesdienstteilnehmer, die ja großenteils im Rollstuhl sitzen, aus Aus der Gemeinde allen drei Häusern in die Halle (nennt sich Mehrzweckraum) im Souterrain des Sparkassenhauses zu bringen. Pfarrer Tröbs musste hier nicht als Allroundtalent auftreten, es standen ihm Herr Hackel als ehrenamtlicher Mesner und Herr Cherkasov an der (Keyboard)-Orgel zur Seite. Herr Tröbs sprach zum selben Thema wie im „Pro Seniore“, aber fand weitgehend andere Worte für seine Predigt. Ich habe sie gerne ein zweites Mal gehört, weil ich sie sehr gut fand. Es waren (insgesamt) 58 Personen anwesend und auch hier stellte ich fest, wie gut die Senioren die Gebete (Glaubensbekenntnis und Vaterunser) mitsprachen. Fast alle sangen inbrünstig das Schlusslied „Nun danket alle Gott“ mit. Diese Texte haben die Menschen ihr Leben lang begleitet und sie vergessen sie nicht und sie sind glücklich darüber. Ich traf Pfarrerin Lödel, die sich sehr für den Gottesdienst im Sebastianspital eingesetzt hat und mich über seine Geschichte informierte: Diese Gottesdienste gibt es seit den 60-er Jahren. Ende der 60er wurde eine Pfarrstelle für die Altenheime im Gemeindegebiet geschaffen. Frau Lödel hatte diese bis 2008 inne. (Da ging sie in Pension). Inzwischen gibt es nur noch eine befristete halbe Stelle, die von Frau Auers. Was die Räumlichkeiten betrifft, hat die „Wastlgemeinde“ (Wastl nennen die Nürnberger das Sebastianspital) eine wahre Odyssee hinter sich. Immer wieder mussten sie einen Raum verlassen, weil er anderweitig gebraucht wurde, z.B. von der Musikhochschule. Frau Lödel und die Ehrenamtlichen hatten sich im Hintermayrhaus eine „Kapelle“ eingerichtet, die sie später leider auch verlassen mussten. Der heutige Raum ist recht nüchtern, aber die Atmosphäre machen die Menschen. Frau Lödel hat sich sehr dafür eingesetzt, dass jeden 1. bis 4. Sonntag im Monat und an hohen Feiertagen Gottesdienst stattfindet. Der Gottesdienst ist jetzt ein fester Bestandteil und wurde schon immer von der Gemeinde unterstützt. Die PfarrerInnen und eine Reihe von Ehrenamtlichen engagieren sich sehr. Etliche Konfirmanden helfen auch später noch mit. So wird das Evangelium nicht nur in die Altenheime, sondern auch in die Gemeinde getragen. “So eine Altenheimgemeinde ist ein wanderndes Gottesvolk, wie das alte Israel. Wie dieses hat die Wastlgemeinde jenes Wandern nicht geschwächt, sondern vielmehr stark gemacht. Sie schrumpft nämlich nicht …sondern ist immer noch ständig im Wachsen begriffen. Das ist doch ein schönes Zeichen für die Gnade des Schöpfers.“ (Zitat Pfarrerin Lödel) Am Freitag, den 26. Februar war ich dann im Albert-Schweitzer-Seniorenstift zu Gast. Es waren Pfarrerin Auers und wieder Herr Cherkasov, der Organist, da. Hier im Rüstigenbereich wird monatlich freitags um 17.00 Uhr Gottesdienst gefeiert, jedes 2. Mal mit Abendmahl. (In der Tagesbetreuung für Demenzkranke im gleichen Haus findet einmal im Monat freitags um 10.30 Uhr Gottesdienst mit 15-20 Personen statt.) Es kamen 16 Gläubige, viele mit Rollator, einige mit Rollstuhl, von letzteren kamen die meisten selbständig. Es herrschte schon vor Beginn und dann auch während des Gottesdienstes eine sehr familiäre Atmosphäre. Man unterhielt sich angeregt, meine Nachbarin erkundigte sich genau und sehr interessiert, wer ich sei und was ich mache. Der ganze Gottesdienst war ein Miteinander: während der Predigt redeten die Anwesenden mit, nannten Beispiele, sagten ihre Meinung. Es wurden Lieder auf speziellen Wunsch der Senioren gesungen: alle sangen herzhaft mit, 13 Aus der Gemeinde natürlich sprachen auch alle beim Glaubensbekenntnis und beim Vaterunser mit. Ich fand die Ausführungen und die Predigt von Frau Auers sehr interessant: So erfuhr ich, dass der auf diesen Freitag folgende Sonntag den Namen „Okuli“ hat und dass er seinen Namen vom Psalm 25 hat: „meine Augen sehen stets zu dem Herrn“ .Die Lesung war eine Stelle aus dem 9. Kapitel des Lukas- Evangeliums zum Sonntag Okuli. Die Predigt bezog sich auf den Epheserbrief. Der entstand etwa im Jahr 70 (und wurde übrigens nicht von Paulus selbst geschrieben) und wendet sich an die Heidenchristen (die gerade erst Bekehrten) und gibt ihnen Regeln, nach denen sie leben sollen: Sie sollen sich Gott und seine Liebe zum Vorbild nehmen und z.B. keine anderen Menschen herabsetzen, nicht habgierig, nicht unzüchtig sein. Auch Menschen können Vorbilder sein. Auf die Frage an die Anwesenden, welche Werte sie anderen mitgeben möchten, wurde unter anderem erwähnt, dass man auch in schwierigen Situationen das Positive wahrnehmen solle und Schwieriges mit Hilfe von Gott, aber auch im Gespräch mit anderen Menschen überwinden solle. Ich fand sehr schön, wie die Gläubigen mit einbezogen wurden und selbst mit zum Gelingen des Gottesdienstes beitrugen. Der Organist spielte zum Schluss noch ein Stück von Pachelbel, das er extra vorbereitet hatte .Und ich war begeistert von der freundlichen, familiären, ja liebevollen Atmosphäre. 14 Es ist wirklich bewundernswert, was unsere Gemeinde, unsere PfarrerInnen und die Ehrenamtlichen leisten, um die christliche Botschaft zu den alten Herrschaften zu bringen und zu zelebrieren. Ich war nach meinen drei Besuchen sehr überrascht und höchst erfreut, wie groß und lebendig die Altenheimgemeinden sind. Ilse Heck Es geht weiter: Friedenstänze in St. Jobst 2. April & 7. Mai 2016 Willkommen im Kreis, willkommen in der Liebe, willkommen im Herzen. Wir wollen uns erinnern und öffnen, für wahrhaftige Verbindungen und neue Tiefe in der Liebe zu uns selbst, zu den Elementen, zu dem ganzen, großen Kreis des Lebens: Lieder, Tänze und einfache Übungen laden uns ein, einzutauchen in den Kreis des Lebens und mit ganzer Kraft auszustrahlen: Weisheit, Reinheit, Wahrheit, Liebe. Ich freue mich auf jede und jeden und auf neue Gesichter, Mischka Heinze (Tanzleiterin) Die Friedenstänze finden jeweils Samstags von 16.00-17.30 Uhr und in der Regel im Großen Saal des Gemeindehauses St. Jobst statt. Wir bitten um Kostenbeteiligung für Leitung & Raumnutzung von mind. 5,- € pro Teilnehmer/in. Anmeldung im Pfarramt St. Jobst bis zum jeweils vorangehenden Mittwoch ist NÖTIG! (Tel. 0911-959800, Mail: [email protected]) Andacht OHNE Worte Am Sonntag, den 24. April 2016 spielt Cord Brandis um 15.00 Uhr in der Jobster Kirche eine Andacht ohne Worte. Es wird eine Suite von J.S. Bach für Viola Solo zu hören sein. Herzliche Einladung an alle Interessierten! Aus der Gemeinde Einladung zum Festgottesdienst anlässlich der Jubelkonfirmation am 1. Mai 2016 Am Sonntag, den 1. Mai 2016 um 9.30 Uhr laden wir herzlich ein zum Festgottesdienst mit Abendmahl anlässlich der diesjährigen Jubelkonfirmation. Wir freuen uns darauf, dass die ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden wie bei einer Art „Klassentreffen“ mal wieder „in Jobst“ zusammenkommen oder – wer aus Nürnberg weggezogen ist – die alte Heimat besucht und zu diesem Anlass bei uns „einkehrt“. In jedem Fall begrüßen wir die Jubelkonfirmandinnen und –konfirmanden ganz herzlich zu ihrem Fest, ehren sie besonders in diesem Gottesdienst und laden im Anschluss zu einem kleinen Empfang mit Gesprächen und Erinnerungen ins Gemeindehaus ein. Bringen Sie dazu doch alte Konfirmationsfotos mit oder auch Aufnahmen von Konfirmandenfahrten und -ausflügen! Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies immer noch tun: Bitte sagen Sie im Pfarramt St. Jobst so bald wie möglich Bescheid (Tel.: 0911-959800 oder [email protected]) Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass es ein schöner, festlicher Tag wird. Auch im Namen von Pfarrerin Wein grüßt herzlich Ihre Pfarrerin Silvia Jühne NEU: Jobster Fahrradgruppe Herzlich willkommen zur ersten von der neu ins Leben gerufenen Fahrradgruppe St. Jobst (FSJ) organisierten Radtour. Am Sonntag, 24.4.2016 treffen wir uns um 10:30 Uhr nach dem Gottesdienst in St. Jobst bei der Kirche und radeln dann mit kirchlichem Segen zusammen im Pegnitztal Richtung Osten. Unsere Fahrt in den Frühling unterbrechen wir mit einer Einkehr zum Mittagessen und fahren danach entspannt wieder nach Nürnberg zurück. Die ausgewählte Strecke ist ca. 40 km lang und nicht zu schwierig, um 16 Uhr wollen wir wieder zurück in St. Jobst sein. Falls noch Unklarheiten bestehen sollten, einfach bei der Tourenleitung anrufen – was sowieso erforderlich ist, das wir wegen der Anzahl der Plätze, die wir reservieren müssen, um eine kurze Anmeldung bitten. Tourenleitung: Helmut Wißmeier, Tel. 0911/59 58 32 und Charly Hörl, Tel. 0911/59 32 60 Einführungsgottesdienst der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden 2016/17 Am Sonntag, den 8. Mai 2016 um 9.30 Uhr werden unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden in einem Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt und feierlich in ihre Konfirmandenzeit eingeführt. Im Anschluss an den Gottesdienst können Sie beim Kirchenkaffee mit den Eltern und Konfirmanden ins Gespräch kommen und sich kennenlernen. Wir freuen uns auf den neuen Konfirmandenkurs und begrüßen alle Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern ganz herzlich und wünschen eine schöne gemeinsame Zeit! Brigitte Wein, Silvia Jühne, Sigi Laugsch und Sandra Prechtel P.S.: Wir erinnern alle Eltern in diesem Zusammenhang nochmals an den ersten Elternabend am 2. Mai um 19 Uhr im Großen Saal des Gemeindehauses und an das erste Treffen der Konfirmandinnen und Konfirmanden ersten Konfi-Tag am 7. Mai von 9-13 Uhr ebenfalls im Großen Saal des Gemeindehauses. Herzliche Einladung! 15 Aus der Gemeinde Herzliche Einladung zu den Konfirmationsgottesdiensten 2016 Am Samstag, den 9. April, und am Sonntag, den 10. April feiern wir heuer in St. Jobst die Konfirmationsgottesdienste. Wir nehmen unsere 38 Konfirmandinnen und Konfirmanden ganz offiziell als mündige Mitglieder in unsere Kirchengemeinde auf. Zugleich bekennen sich die Jugendlichen selbst öffentlich zum evangelischen Glauben und zeigen damit ihre Entscheidung für unsere evangelisch-lutherische Kirche und dafür, mit Jesus Christus durchs Leben zu gehen. Gottes Segen werden wir ihnen dazu mitgeben, auf dass sie weiterhin im Leben Halt im Glauben und in Gott finden werden. Und so sind die Gottesdienste verteilt: 16 Samstag, 9. April 2016, 17 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst für alle Konfirmanden/innen Sonntag, 10. Mai 2016, 9.30 Uhr Konfirmation durch Pfarrerin Silvia Jühne Sonntag, 10. April 2016, 11.30 Uhr Konfirmation durch Pfarrerin Brigitte Wein Konfirmiert werden in diesem Jahr: Katharina Abram; Mirja Auers; Vivien Buchmann; Ben Enßle; Valentina Frank; Joanna Friedrich-Sroka; Leon Frimberger; Tom Frömel; Henrike Fuchs; Viola Fuchs; Vivienne Furtwängler; Daniel Graf; Vincent Hertlein; Anna-Lena Heß; Lukas Jakobi; Luca Kellermann; Jonas Kirschmann; Erik Kleinlein; Simon Kühnlein; Lucas Mahn; Christin Menhorn; Anna-Luisa Neumann; Nina Niedermayer; Pauline Oncken; Antonia Oschmann; Hannah Pöhlmann; Lucy Rademacher; Luis Riese; Léon Sbirinda; Emma Schabert; Ellen Schneider; Amelie Schulze; Christopher Sebastian; Carolin Söhnlein; Isabell Sperling; Sophie Stadelmann; Sara Tafuro; Dominik Wandelt. Wir laden alle Gemeindemitglieder herzlich ein, die Konfirmanden/innen bei ihrem Fest zu begleiten! Pfrin Brigitte Wein, Pfrin Silvia Jühne, Diakon Siegfried Laugsch, Vera Zellner Termine Eltern-Kind-Gruppen Männerabend April 2016 Unser Thema: Ständig erreichbar – Fluch oder Segen? Ansprechpartnerinnen: Mo. 09.00 Uhr-11.00 Uhr (Kinder ab 3 Monaten) Frau Achinger Tel. 3684949 Di. 10.00 Uhr-12.00 Uhr (ca. 1 Jahr) Frau Michelberger, Tel. 4101016 Mi. 15.00 Uhr-17.30 Uhr (altersübergreifend) Katrin Straupe, Tel. 5694564 [email protected] Do. 15.00 Uhr-17.30 Uhr (altersübergreifend) Katrin Straupe, Tel. 5694564 [email protected] Treffpunkt: Freitag, 8.4.2016 um 19.30 im Kleinen Saal. Viele Menschen, besonders die jüngeren, besitzen ein Handy oder ein Smartphon. Aber auch die Älteren unterwerfen sich z.T. gezwungenermaßen der Forderung oder dem Wunsch, ständig erreichbar zu sein. Ist diese Entwicklung ein Fluch oder ein Segen? Mit dieser Frage wollen wir uns beschäftigen. Es gibt ja schon Urlaube für gestresste Menschen, deren einziger Zweck es ist, in dieser Zeit nicht erreichbar zu sein. Bringen Sie Ihre Erfahrungen mit ein! Auch jüngere Männer sind herzlich eingeladen. Für Getränke und Imbiss ist gesorgt. Ansprechpartnerin der Kirchengemeinde: Pfarrerin Brigitte Wein Tel. 9598021 [email protected] Leitungsteam : Heinz Gabler, Reinhold Adlfinger, Dr. Cord-Gerold Brandis Jugendarbeit in St. Jobst Gemeindeausflug Bitte den Termin vormerken und weitersagen! Der nächste Gemeindeausflug für Familien und alle, die Interesse haben, findet am Samstag, den 25. Juni 16 statt. Wir fahren zum Ernten zum Erlebnisbauernhof Huckepack nach Erlangen. Näheres dazu im nächsten Gemeindebrief. (B.W.) Jugendtreff findet flexibel einmal im Monat statt, bei Interesse: [email protected] Mi., 06.04.16, Jugendtreff auf dem Volksfest Mo., 11.04.16, ab 19:00: Mitarbeiterkreis So., 24.04.16, Verabschiedung Vera Zellner im Gottesdienst und anschl. Empfang in der Jugend 17 Termine Kirche mit Kindern jeweils um 10 Uhr Mai So. 01. Apr. / Mai Familiengottesdienst im Gemeindehaus kl. Saal Besondere Gottesdienste Apr./Mai Seniorennachmittag Seniorennachmittage 2 x im Monat, jeweils 14.30 Uhr—16.30 Uhr Apr. Mi. 06. Mi. 13. Mi. 20. Seniorennachmittag Tagesfahrt Seniorennachmittag Mai Mi. 11. Seniorennachmittag Jun. Mi. 01. Seniorennachmittag Seite 17 Leitungsteam: Heinz Gabler, Reinhold Adlfinger, Dr. Cord-Gerold Brandis Das Team des Seniorennachmittags freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher, Frauen wie Männer sind willkommen: C. Döhler, H. Kleim, S. Laugsch, K. Leichs, E., K.-H. Lenzner, E. Loos, M. Raum und Team Bibelkreis Apr. Mi. Mi. 06. 20. Mai Mi. 04. Jun. Mi. 01. Miteinander die Kraft der Bibel entdecken: Im Bibelgesprächskreis für Suchende und Fragende lesen wir derzeit das Matthäusevangelium. Wir treffen uns an den angegebenen Terminen jeweils von 19-20.30 Uhr im MiniClub-Raum, im EG des Gemeindehauses. Herzliche Einladung! Familien 18 Apr. Do. Jun Do. 28. 20 Uhr 02. 20 Uhr Wandern ab 60 Die Wandergruppe freut sich auf die nächsten Wandertage und auf Sie Christa Richter, 59 27 24 Seite 11 Männergruppe Apr. Fr. 08. 19.30 Uhr Senioren Stammtisch Für Erwachsene in der Jugendetage des Gemeindehauses. Jeder bringt Getränke für sich mit und es reicht für alle. Apr. Do. 21. 14.30 Uhr Geburtstagskaffee Der nächste Termin für den Geburtstagskaffee ist am Donnerstag, 21. April 2016, im Jobster Gemeindesaal. Wir laden alle aktuellen Geburtstagskinder ganz herzlich dazu ein - gerne mit einer Begleitung Ihrer Wahl (Ehepartner/in, Nachbar/in etc.). Auch wer bislang in diesem Jahr nicht teilnehmen konnte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Es erwarten Sie Kaffee und Kuchen, ein kultureller Beitrag und eine gemeinsame Andachtsfeier. Feiern Sie Ihren Geburtstag mit uns! Bitte melden Sie sich vorher im Pfarramt an, Tel: 95 98 00. Wir holen Sie auch gerne ab, wenn Sie sonst keine Möglichkeit zur Teilnahme haben. Termine, Kontakte Di. 19.30 Uhr Do. 19.30 Uhr Apr. So. 03. So. 24. Mai So. 29. Chöre Kirchenchor Elisabeth Krabbe-Sobol, 341034 Posaunenchor Felix Hacker, 0172-8188621 Kontakte: Über die Grenzen Pfarrerin Silvia Jühne ……………..….95 98 00 [email protected] Eine Welt-Verkauf Tee, Kaffee, Honig und weitere Waren aus der Einen Welt können nach den Gottesdiensten erworben werden. Außerdem können Sie auch zu den Öffnungszeiten des Pfarramtes dort einkaufen. Sonstiges Mai Mo. 09. Di. Mi. 17. 18. Redaktionsschluss Gemeindebrief Gemeindebrief zählen Gemeindebrief-Ausgabe im Gemeindehaus Namen & Einrichtungen Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Jobst Äuß. Sulzbacher Str. 146, 90491 Nürnberg Tel.: 09 11/95 98 00, Fax: 09 11/9 59 80 10 www.st-jobst.de,[email protected] Öffnungszeiten Pfarramt: Montag-Freitag: 10—12 Uhr Mittwoch: 14.30—17 Uhr (und nach Vereinbarung) Öffnungszeiten Friedhofsverwaltung: Montag, Freitag: 10—12 Uhr, Konto Gemeinde für Gaben und Spenden: Postbank Nürnberg IBAN DE48760100850041674858, BIC PBNKDEFF Evangelische Bank (EB) IBAN DE49520604101101571087, BIC GENODEF1EK1 Konto Jugendverein bei EB IBAN DE68520604100003500772, BIC GENODEF1EK1 Konto Diakonie St. Jobst e.V. bei Sparkasse IBAN DE86760501010001555918, BIC SSKNDE77XXX Büro: C. Schmid, P. Külper………..…95 98 00 [email protected] Friedhof: G. Opitz………………………95 98 016 [email protected] Pfarrerin Brigitte Wein………...95 98 021 od. [email protected] 94 15 56 48 Diakon Siegfried Laugsch ……….….95 98 020 [email protected] Kirchenvorstand: Marion Hörl, Vertrauensfrau…..…….59 32 60 [email protected] Dieter Prechtel, stellv. Vertr. .…..…51 09 813 [email protected] Kindergärten – Leitung: St. Jobst: Rita Brinkjans……………..95 98 030 [email protected] Erlenstegen: Petra Scheib…………..….59 25 71 [email protected] Jugendarbeit: Vera Zellner, Jugendreferentin…...95 98 018 [email protected] (bis 30.04.16) Seniorennetzwerk: Diakonin Antje Keller……………….. 95 98 023 od. 0175/2626585 [email protected] Altenheimseelsorge: Pfarrerin Cornelia Auers…...……..…..95 98 00 [email protected] Pfarrer Johannes Tröbs………………..95663550 od. 0175/7578256 [email protected] Diakoniestation St. Jobst ..…..…..95 98 040 Leitung: Rudolf Scharf [email protected] 19 Termine Seniorenheime Gottesdienste Datum Sonn-/Feiertag Zeit Prediger/in Bem. Montag, 03. Apr. 04. Apr. 15.15 Uhr Dienstag, 10. Mai 15.15 Uhr Quasimodogeniti St. Jobst 09:30 Seb. spital 10:30 Jühne Arnold Einführung Herr Sobokat Betreutes Wohnen Tafelhain Gottesdienst St. Jobst Beichtgottesdienst Jühne / Wein der Konfirmanden Konfirmation St. Jobst 09:30 St. Jobst 11:30 Seb. spital 10:30 Jühne Wein Laugsch 17. Apr. Freitag, 15. Apr. 15.00 Uhr 06. Mai 15.00 Uhr 24. Apr. Albert-SchweitzerSeniorenstift: Rüstigenbereich Jubilate St. Jobst 09:30 Seb. spital 10:30 Jühne Jühne Kantate St. Jobst 10:00 Seb. spital 10:30 Jühne Verabschiedung Stadelmeyer Vera Zellner 01. Mai Freitag, 15. Apr. 17.00 Uhr 06. Mai 17.00 Uhr mit Abendmahl Rogate St. Jobst 09:30 St. Jobst 10:00 Seb. spital 10:30 Jühne Wein Auers Albert-Schweitzer- 05. Mai Seniorenstift: Tagesbetreuung Himmelfahrt St. Jobst 08. Mai Gottesdienst St. Jobst 09:30 Seb. spital 10:30 Wein Raum 15. Mai Pfingsten St. Jobst 09:30 Seb. spital 10:30 Jühne Jühne Dienstag, 13. Apr. 15.00 Uhr 16. Mai 11. Mai 15.00 Uhr Pfingstmontag St. Jobst Jühne Martha-MariaBetreutes Wohnen 22. Mai Trinitatis St. Jobst 09:30 Seb. spital 10:30 29. Mai 1. Sonntag nach St. Jobst Trinitatis 09:30 Wein 05. Jun. 2. Sonntag nach St. Jobst 10:00 Trinitatis Seb. spital 10:30 Wein Auers Pro-Seniore 09. Apr. Montag, 04. Apr. 16.00 Uhr 10. Apr. Dienstag, 10. Mai 16.00 Uhr Platnersberg Freitag, 08. Apr. 10.30 Uhr 06. Mai 10.30 Uhr St. Benedikt-Stift 20 Freitags, 10.00 Uhr Martha-MariaKrankenhaus Freitags, 16.00 Uhr *) » « = mit Abendmahl; » 17:00 HimmelfahrtsGD im Stadtpark 10:00 09:30 Jubelkonfirmation Einführung der neuen Konfirmanden Prechtel Wein Tauferinnerungs-GD « = Kindergottesdienst und Familiengottesdienst Siehe Seite 18 Aus der Gemeinde Familiennachrichten Sammlung für die Monate April - Mai: Eigene Gemeinde Es werden Gemeindehilfen gesucht für folgende Straße: Welserstraße 4-22, 19-21, 28-40 21 Seniorennetzwerk „Leben aktiv gestalten“ - Wohnen und Leben im Alter Die im Jahr 2014 durchgeführte Befragung bei den Stadtteilbürgern 60+ unterstreicht die hohe Bedeutung eines selbständigen Lebens in der eigenen Wohnung. Dieses Anliegen, auch bei Einschränkungen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden oder zumindest im vertrauten Umfeld wohnen zu bleiben, greift das Seniorennetzwerk auf und bietet im ersten Halbjahr verschiedene Informationsveranstaltungen zum Themenschwerpunkt Wohnen einschließlich Unterstützung im häuslichen Bereich. Im Alter zu Hause leben - Was kann (mir) dabei helfen? Mittwoch, 06. April 2016 um 18.00 Uhr großer Saal Ausgehend von dem Wunsch, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben, informiert die Referentin über die Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung, wenn Hilfe und Pflege erforderlich werden. Anhand unterschiedlicher Lebenssituationen zeigt sie auf, was - und wer - Sie bei der Versorgung zu Hause unterstützen kann und gibt Hinweise, wann die Grenze des Möglichen erreicht ist. Referentin: Walburga Dietl / Leiterin Pflegestützpunkt Nürnberg 22 Wohn(form)en im Alter und deren Finanzierung Dienstag, 19. April 2016 um 14.30 Uhr großer Saal Was ist, wenn ein Leben zu Hause nicht mehr angezeigt ist? Welche (weiteren) Wohnformen im Alter gibt es: Betreutes Wohnen, Pflegeheime etc.? Was sind ihre Kennzeichen und Unterschiede – und: Wie werden diese finanziert? Die Antworten auf diese und weitere Fragen können Sie entspannt bei einer Tasse Kaffee aufnehmen. Referentin: Veronika Spreng / Informationsund Beratungsstelle im Seniorenamt Besichtigungstouren Kennen Sie die Einrichtungen für (Betreutes) Wohnen und Pflege Ihres Stadtteils? Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich vor Ort gezielt und unverbindlich über das Leben in den einzelnen Häusern. Die jeweilige Einrichtungsleitung ist gerne bereit, im gemeinsamen Austausch Ihre individuellen Fragen zu klären. Bitte beachten: Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung bis 21. April 2016! (auch wegen der Organisation eines ShuttleBusses) Donnerstag, 28. April 2016 14:30 - ca. 17:30 Uhr Betreutes Wohnen im Tafelhain und Pro Seniore Residenz Nürnberg Dienstag, 03. Mai 2016 14:30 - ca. 17:30 Uhr Caritas Stift St. Benedikt und Senioren-Wohnanlage Platnersberg Dienstag, 10. Mai 2016 14:30 - ca. 17:30 Uhr Martha-Maria Seniorenzentrum und Albert-Schweitzer Seniorenstift Literatur-Café 1 x monatlich am Montag von 14:30 bis ca. 16:30 Uhr - kleiner Saal Gemütlich bei Kaffee & Kuchen Information und gemeinsamer Austausch über das Leben und Werk ausgewählter Autoren. Leitung: Anette Sudermann Nächste Termine: 11. April 2016 - Heinrich Mann 09. Mai 2016 - Friedrich Rückert Erbetener Kostenbeitrag: jeweils 4,50 € Seniorennetzwerk Umgang mit dem Computer leicht gemacht – vom Laien zum bewussten Internet-Nutzer Einführungsvortrag „Von Null in die digitale Welt“ Mittwoch, 13. April 2016, 15:00 Uhr großer Saal Hier erhalten Sie grundlegende Informationen zu den vielfältigen Möglichkeiten von Computer und Internet – verbunden mit der Intention, dass Sie im Anschluss wissen, welches Gerät incl. Grundausstattung für Ihre Bedürfnisse das richtige ist. Referent: Rainer Volck Kurse Basiswissen Entsprechend der Nachfrage werden im Seniorennetzwerk Kurse organisiert mit der Vermittlung von Anfängerwissen im Umgang mit Computer, internetfähigen Mobiltelefonen oder Tablets. Dabei orientieren wir uns an den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden: Uns ist es wichtig, Wissen verständlich und nachhaltig zu vermitteln. Computer-Sprechstunden jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr - kleiner Saal (ausgenommen: Ferienzeiten sowie der 13.04.), für individuelle An- und Nachfragen Erfahrungsaustausch Vertiefung und Auffrischung des Wissens Tanzen stimmt die Seele heiter – über alle Altersgruppen hinweg 2 x monatlich am Dienstag von 17:00 bis 19:00 Uhr – großer Saal Lassen Sie sich bezaubern von dem besonde- ren Erlebnis gemeinsam in der Gruppe Volksweisen aus aller Welt zu tanzen. Ein Partner ist nicht erforderlich – gerne auch altersmäßig bunt gemischt, denn die Freude am Tanzen ist zeitlos. Leitung: Barbara Reichelt, Tanzleiterin Nächste Termine: 12. / 26. April / 10. Mai Erbetener Kostenbeitrag: jeweils ca. 3,00 € Gymnastik 65+ „Beweglich sein – beweglich bleiben“ Ein Kurs in Kooperation mit dem Bildungszentrum der Stadt Nürnberg Beginn 12. Kurs: Donnerstag, 02. Juni 2016, 15:00 bis 16:00 Uhr - Kurs-Nr. 28341 Senioren-Wohnanlage Platnersberg – Saal (EG), Platnersberg 1 Mit Hilfe leichter Gymnastik fördern Sie die eigene Gesundheit und Beweglichkeit. Die einfachen Übungen stabilisieren Ihr HerzKreislauf-System, lösen Verspannungen, stärken Ihren Rücken und beugen Schonhaltungen vor. In der Gemeinschaft macht das Ganze gleich mehr Spaß. Leitung: Isolde Hertel, Gymnastiklehrerin Kursgebühr: 30,00 € (für insgesamt 7 Einheiten) Informationen und Anmeldung bei Antje Keller – oder direkt im Bildungszentrum: Tel. 231–5839 (Frau Erika Colga) bzw. persönlich am Gewerbemuseumsplatz 1 Dienstags-Stammtisch 1x monatlich am Dienstag von 14:00 bis 16:00 Uhr - kleiner Saal Dieser Stammtisch ist ein Treffpunkt für alle, die gerne Geselligkeit bei Kaffee und Kuchen sowie einem kleinen kulturellen Programm erleben möchten. Es besteht die Möglichkeit eines ehrenamtlichen Hol- und Bringdienstes von zu Hause. Nächste Termine: 12. April / 03. Mai 2016 weitere Informationen und Anmeldung bei Antje Keller 23 Seniorennetzwerk Workshop im Frühjahr: Erfahren Sie Ihre Lebensenergie mit QiGong und Tai Chi Mittwoch, 20. April 2016, 10:00 bis 12:30 Uhr - kleiner Saal Es ist nie zu spät, etwas Gutes für sich und seine Gesundheit zu tun. In der Ruhe liegt die Kraft. Jede(r) kann auch im Alltag profitieren von den sanften und effektiven Übungen, u. a. mit Elementen der Atem- und Rückenschule. Nehmen Sie sich Zeit – und spüren Sie Ihre Lebensenergie. Offen für alle Interessierten und auch Neueinsteiger jeden Alters! Leitung: Katja Leleu, Lehrerin für QiGong und Tai Chi Kosten: 25 € 24 „Gut für die Seele“ – ein Frühstückstreff für Seniorinnen und Senioren in schwierigen Lebenssituationen jeden 2. Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr - kleiner Saal Fühlen Sie sich erschöpft, einsam oder fallen Ihnen die alltäglichen Erledigungen schwer? Bei diesem Frühstückstreff haben Sie die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee über persönliche Belastungen zu sprechen, andere Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen über die Tücken des Alltages auszutauschen. Termine: 2016 13. + 27. April / 11. + 25. Mai Leitung: Meike Lezius, Dipl.-Sozialpädagogin – Mitarbeiterin im „Ruhepunkt“, eine Anlaufstelle für ältere Menschen in schwierigen Lebenssituationen beim Krisendienst Mittelfranken WIR GEMEINSAM in St. Jobst / Erlenstegen Unterstützung aus vertrauter Nachbarschaft NEU! Angebot einer Begleitung zum Wochenmarkt Erlenstegen am Donnerstag Sie möchten gerne zum Wochenmarkt, um frische Lebensmittel zu besorgen und anderen Stadtteilbürgern zu begegnen – fühlen sich aber unsicher auf den Beinen und wünschen eine Begleitung? Dann melden Sie sich bei uns! Wir bieten Ihnen an, Sie von zu Hause abzuholen und entweder zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten. Selbstverständlich bringen wir Sie auch wieder nach Hause. Ihre Antje Keller Aus der Gemeinde Musikalischer Frühling 2016 in St. Jobst 12. Juni 2016, 17 Uhr, Kirche St. Jobst Konzert mit dem Bläserensemble Philipp Melanchthon aus Ziegelstein Herzliche Einladung zu unseren Konzerten im Rahmen des diesjährigen „Musikalischen Frühlings in St. Jobst“: 17. April 2016, 17 Uhr Großer Saal im Gemeindehaus St. Jobst Konzert mit Klavier und Frühlingstexten Pianistin Sevi Salam spielt frühlingshaftheitere Musik auf dem Flügel und stimmt uns damit auf die aufblühende Natur ein. Sie gibt dabei eigenen Kompositionen zu Gehör und verknüpft sie mit Frühlingstexten, die Pfarrerin Silvia Jühne liest. Herzliche Einladung zu diesem Konzert mit Frohsinn und guter Laune! 8. Mai 2016, 17 Uhr, Kirche St. Jobst Konzert mit Gitarre und Querflöte Das Posaunenensemble um Leiter Gerhard Meier-Schettler musiziert Werke der Renaissance von Pezelius, Speer, Haßler u.a. An der Orgel begleitet das Ensemble Martin Bomhard. Die Moderation des Abends übernimmt Dr. Klaus Herold. Ökumenischer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im Stadtpark Herzliche Einladung zum Ökumenischen Gottesdienst, den fünf evangelische und zwei katholische Gemeinden zusammen im Stadtpark feiern am Donnerstag, 5.Mai um 10.00 Uhr mit Posaunenchören, Sanjola Chor, Kinderaktion und gemeinsamem Mittagessen. Gitarrist Luis Campos wird mit der Flötistin Dragana Jovanovic in der Jobster Kirche Werke von K. Fukushima, G. Ph. Telemann, J.S. Bach, C. Domeniconi, A. Piazzolla u.a. aufführen. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Klangerlebnis! Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der benachbarten ReformationsgedächtnisKirche am Berliner Platz statt. 25 Aus der Gemeinde Unser neuer Hausmeister, Mesner und Friedhofswärter stellt sich vor! 26 Ein herzliches Grüß Gott allen Mitgliedern der Kirchengemeinde St. Jobst! Als neuer Mesner, Friedhofswärter und Hausmeister möchte ich mich Ihnen auf diesem Weg kurz vorstellen. Ich heiße Ralf Sabokat, bin 55 Jahre jung, verheiratet mit meiner Frau Manuela und wir haben zwei Kinder im Alter von 22 und 23 Jahren. Geboren und aufgewachsen bin ich in Hamburg. Dort erlernte ich nach meiner Schulzeit den Beruf des Heizungsmonteurs, den ich dann auch ausübte. Im Jahr 2002 begann ich nebenberuflich in einer Kirchengemeinde als Küster und Hausmeister zu arbeiten. Da mir diese Arbeit sehr viel Freude machte, beschloss ich im Jahr 2012 gemeinsam mit meiner Familie nach Feucht umzuziehen und dort in der evangelischen Kirchengemeinde als hauptamtlicher Mesner und Hausmeister zu arbeiten. Auch meine Frau trat in dieser Gemeinde eine Stelle als Reinigungskraft an. Ein wichtiger Faktor in unserem Familienleben ist der Glaube an Gott, mit dessen Hilfe wir schon manche Bedrängnisse in unserem Leben bewältigen konnten. Nun freue ich mich schon sehr auf meine neue Aufgabe in der Kirchengemeinde St. Jobst, mit der ich am 1. April beginnen werde. Auch sind wir als Familie schon ganz gespannt auf unser neues Umfeld und die neuen Bekanntschaften, die sich sicher bald ergeben werden. Auf ein gutes Miteinander Ralf Sabokat Wir werden Ralf Sabokat im Gottesdienst am 3. April 2016 um 9.30 Uhr in unserer Gemeinde begrüßen und mit Gebet und Segen in seine neue Aufgabe einführen. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir ganz herzlich zu einem Empfang und einem persönlichen Kennenlernen in den Großen Saal unseres Gemeindehauses ein. Bitte kommen Sie und lernen Sie unseren neuen Hausmeister und Mesner kennen! Unser derzeitiger Mesner, Hartmud Opitz, wird mit unserem „Neuen“ noch drei Monate überlappend arbeiten und ihn in die „Geheimnisse“ von St. Jobst einweihen. Schon jetzt möchten wir Sie aber informieren, dass wir Hartmud Opitz im Rahmen des Gemeindefestes am 10. Juli 2016 gebührend verabschieden werden. Interview mit Gunter Hackel »Herr Hackel, Sie sind Mesner bei den Gottesdiensten im Sebastianspital. Wie kamen Sie zu diesem Ehrenamt? 1988 baute Hermann Löder, der damalige 2. Pfarrer in Jobst, die Altenheimseelsorge auf. Ich begleitete meinen Vater zu den Gottesdiensten. Als mein Vater verstorben war, wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre „alle paar Wo- Aus der Gemeinde chen einen Rollstuhl zum Gottesdienst zu schieben“. Aus diesem „einen Rollstuhl“ wurde dann mein regelmäßiger Dienst als Mesner. »Seit wann machen Sie das? Und wie genau sieht Ihre Arbeit aus? Seit 1997. Ich musste nur einmal pausieren. Ich war 1999 5 Monate als Soldat im Einsatz auf dem Balkan. Sonst komme ich jeden Sonntag, richte den „Altar“ her (ein Tisch mit Decke und Kerzen), baue die transportable Orgel auf und muss hinterher natürlich auch alles aufräumen. „Kirche“ und „Sakristei“ liegen in unterschiedlichen Stockwerken, aber es gibt wenigstens einen Aufzug. Meistens funktioniert er auch. Der Gottesdienst dauert von 10.30 Uhr bis 11.15 Uhr und ich bin von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr beschäftigt. diensten kommen würden, solche, die keine Heimbewohner sind. Die Bewohner des Sebastianspitals sind sehr dankbar für den Gottesdienst, sie fiebern dem Tag entgegen und sind todtraurig, wenn es einmal nicht klappt. »Wie viele Personen kommen denn zum Gottesdienst? Es sind 50 bis 60, die meisten davon im Rollstuhl. Wir könnten also, speziell in der „konfirmandenlosen“ Zeit, durchaus weitere Helfer brauchen! »Vielleicht melden sich ja Helfer, nachdem sie diesen Artikel gelesen haben. »An wen sollen sie sich am besten wenden? Am besten an Frau Auers. »Das ist ja ganz schön zeitaufwendig. Ja, das ist es. Ich wäre froh um einen Nachfolger. Ich bin jetzt 67 und weiß nicht, wie lange ich das noch machen kann. »Haben Sie keine Helfer? Doch. Neben einem festen Stamm von Ehrenamtlichen (die meisten ebenfalls Rentner) helfen immer bis zu 6 Konfirmanden und schieben die gehbehinderten Bewohner in ihren Rollstühlen. Frau Auers weist die Jugendlichen zu Beginn ihrer Konfi-Zeit ein und sie kommen dann am Sonntag selbständig. Sie sind sehr zuverlässig. Ohne die vielen Helfer wäre es undenkbar, so vielen Heimbewohnern die Teilnahme zu ermöglichen. Wir sind zeitlich immer ein bisschen im Druck, denn wir haben keinen Spielraum: Wir können nicht früher anfangen, weil die Senioren erst fertig gemacht werden müssen und um 12.00 Uhr gibt es Mittagessen. Von Mitte April bis Juni haben wir keine Konfirmanden als Helfer und dann wird es für uns Rentner immer ziemlich schweißtreibend. Es wäre schön, wenn gelegentlich auch andere Gemeindemitglieder zu diesen Gottes- »Sie sind jetzt im wohl verdienten Ruhestand und haben doch sicher auch Hobbys! Aber ja. Vorrangig die Beschäftigung mit der Geschichte unserer Stadt und das Sammeln entsprechender Literatur. Daraus folgt auch meine Mitgliedschaft in verschiedenen historischen Vereinen. Bei den Altstadtfreunden arbeite ich aktiv, unter anderem in der Baugruppe. Ferner bin ich als Feldgeschworener der Stadt Nürnberg tätig. Wer’s noch nicht gehört hat: Wir setzen die Grenzzeichen (z.B. Steine), deren Positionen die Vermesser zuvor festgelegt haben. »Ja, unsere Stadt ist sehr schön, ich liebe sie auch sehr. »Übrigens, sind Sie gebürtiger Nürnberger? Nein. Ich stamme aus dem Erzgebirge (Sachsen). In Nürnberg lebe ich erst seit 1963. »Danke, dass Sie sich so für die Stadt und für die Gemeinde St. Jobst engagieren. »Ich wünsche Ihnen alles Gute und bedanke mich für das interessante Gespräch. Das Interview führte Ilse Heck 27 Aus der Gemeinde Begegnung trotz fehlender Worte Kontaktcafé für Flüchtlinge in St. Jobst gestartet -Baden) 28 Fast unbemerkt sind ab Sommer 2015 etwa 30 Flüchtlinge in die Äußeren Sulzbacher Straße gezogen. Nur zwei Häuser neben dem Gemeindezentrum von St. Jobst sind Familien und alleinstehende junge Männer aus Syrien, dem Irak, Georgien und Äthiopien in einer Gemeinschaftsunterkunft untergebracht. Eines der Mädchen besucht den Kindergarten Erlenstegen und ein Deutschkurs unter ehrenamtlicher Leitung findet im Gemeindehaus statt. Doch zu persönlichen Begegnungen mit den neuen Nachbarn kam es bisher kaum. Um dies zu ändern, startete ein kleiner Organisationskreis im Februar ein Kontaktcafé für Flüchtlinge und Jobster. Etwa 20 unserer neuen Nachbarn und – trotz fehlender Bekanntmachung –viele Menschen jeden Alters aus der Gemeinde kamen bei Kaffee und Kuchen in der Jugendetage zusammen. Die Kinder freuten sich über ausreichend Platz zum Toben und Spielen. Kicker, Dart und Billard halfen, vor allem den jungen Leuten, die oftmals bestehende Sprachbarriere zu überwinden. Der Nachmittag hat uns allen gezeigt: Begegnung macht Freude und hilft uns, einander näher zu kommen – auch wenn manchmal die Worte fehlen. Deshalb soll das Kontaktcafé einmal im Monat stattfinden. Herzlich laden wir alle interessierten Menschen zum Kontaktcafé ein. Es ist unser Wunsch, dass sich der Kreis vergrößert und wir gemeinsam überlegen, wie wir uns unterstützen und was wir zusammen erleben können. In Planung sind ein gemeinsamer Kochabend und Ausflüge, aber auch die Idee, dass sich persönliche Patenschaften entwickeln können. Um unsere Nachbarn mobiler zu machen, suchen wir Fahrräder. Vor allem für Kinder ab dem Grundschulalter werden verkehrssichere Fahrräder benötigt, mit denen sie im Sommer in die Schule fahren können. (Ihre Fahrkosten in die Übergangsklassen werden nicht übernommen) Nächste Termine für unser Kontaktcafé: 02. April, ab 16 Uhr 21. Mai, ab 16 Uhr Eine nette, junge irakische Familie (bald zu viert, mit Aufenthaltserlaubnis) sucht eine 3-Zimmer Wohnung bis max. 90 m² und 656 € Miete/ Monat (inkl. Nebenkosten, ohne Heizkosten). Kontakt über [email protected] Flohmarkt in St. Jobst Einschreibung Flohmarkt Mittwoch, 13. April, um 18.00 Uhr Flohmarkt Samstag, 30. April, von 9.00 Uhr bis 12.00Uhr "NEU: Im Untergeschoß dürfen Kinder Ihre Spielsachen verkaufen, jeweils unter Aufsicht eines Elternteils. Die Platzvergabe erfolgt ebenso zu oben genanntem Termin. Darüber hinaus bieten wir einige Angebote zur Kinderunterhaltung." Aus der Gemeinde Benefiz-Flohmarkt zugunsten der Jugendarbeit in St. Jobst am 4. Juni 2016 Der Vorstand des Jugendfördervereins St. Jobst e.V. lädt alle Menschen in St. Jobst und Umgebung, die Lust am Trempeln haben, ganz herzlich ein zum Benefiz-Flohmarkt am Samstag, den 4. Juni 2016, von 10.00-15.00 Uhr ins Gemeindehaus St. Jobst – bei gutem Wetter gerne im Hof (vor der Jugendetage) Die Idee ist ganz einfach: Misten Sie Ihren Keller, Ihren Dachboden und/ oder Ihre gesamte Wohnung/ Ihr Haus aus und verkaufen Sie all die wundervollen Dinge, die bei Ihnen keinen Platz mehr haben, bei unserem Benefiz-Flohmarkt zugunsten der Jugendarbeit in St. Jobst. Wer Lust am Trempeln und am gemeinschaftlichen Verkaufen hat, ist herzlich eingeladen, seine Schätze selbst anzupreisen und in der Gemeinschaft der Jobster Trempler/innen zu verkaufen. Wer an diesem Samstag keine Zeit hat, aber seine Dinge gerne spenden würde, kann dies nach Rücksprache mit dem Vorstand des Vereins ebenfalls tun. Der Vorstandsmitglieder und die Jugendmitarbeitenden werden an diesem Tag da sein und dazu einen Stand führen. Außerdem können Sie für das leibliche Wohl am Stand der Jugendmitarbeitenden Kaffee, Kuchen und die berühmten alkoholfreien Cocktails genießen! Wer Lust hat mitzumachen bei diesem ersten Benefiz-Flohmarkt in St. Jobst melde sich bis zum 30. Mai 2016 im Pfarramt St. Jobst an (Tel.: 0911-959800 oder [email protected])! Wir freuen uns auf einen schönen Benefiz-Flohmarkt und hoffen auf einen guten Erlös zugunsten unserer Jugendarbeit! Pfarrerin Silvia Jühne Situation in der Jugendarbeit und Abschied von Vera Zellner Liebe Gemeinde, beim Neujahrsempfang ist es bereits angeklungen, dass durch Ihre Unterstützung und Ihre wunderbare Spendenbereitschaft besonders im vergangenen Jahr die Stelle unserer Jugendreferentin Vera Zellner für dieses Jahr finanziell noch gesichert werden konnte. Leider musste der Jugendförderverein nach dem Kassensturz aber auch klar sagen, dass ab 1.1.2017 nur noch Mittel für maximal 10 Wochenstunden (ca. 15.000,- € pro Jahr) realistisch finanzierbar sind. Denn die Mitgliedsbeiträge (machen rund 7.000,- € aus) und die Spenden sowie Erträge aus den FundraisingAktivitäten erbringen insgesamt nicht mehr Einnahmen. Der Kirchenvorstand entwickelt deshalb im Augenblick in Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss und dem Jugendvereinsvorstand ein neues Modell für die weitere hauptamtliche Begleitung in der Jugendarbeit. Da wir unserer amtierenden Jugendreferentin somit leider keine längerfristige Perspektive bieten konnten, und sie selbst auch einen neuen beruflichen Schwerpunkt setzen möchte, hat sie sich nach einer neuen Stelle umgesehen. Und sie ist – für uns: leider – sehr schnell fündig geworden. Schon zum Ende des Monats April wird uns Vera Zellner deshalb verlassen. Wir bedauern dies außerordentlich, wünschen ihr aber für ihre neuen Aufgaben und ihren weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen! Natürlich wollen wir Vera Zellner auch gebührend verabschieden. Deshalb laden wir ganz herzlich zum Gottesdienst am 24. April 2016 um 10 Uhr (!!!Achtung andere Anfangszeit!!!) in die Jobster Kirche und anschließend zum Empfang in die Jugendräume unseres Gemeindehauses ein. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Wegbegleiter/innen und Gemeindemitglieder aus Vera Zellners Jobster Zeit mit dabei wären. Herzliche Einladung an alle! Ihre Pfarrerin Silvia Jühne 29 Aus der Gemeinde Weiter gehen! Der Nürnberger Klimapilgerweg startet diesmal in St. Jobst gegnern im Pegnitztal. Immer heißere Sommer, Dürreperioden, Gletscherschmelze, Anstieg des Meeresspiegels, Waldbrände, Wassermangel, Naturkatastrophen, Klimaflüchtlinge… muss das sein? NEIN! 30 Um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzten machte sich im November letzten Jahres eine ökumenische Gruppe Nürnberger Christen und Christinnen auf, um von Nürnberg nach Würzburg zu pilgern. Damit haben sie zu den großen Pilgerwegen aus ganz Europa nach Paris beigetragen, um auf die UN-Klimakonferenz hinzuweisen. Auf dieser entschied sich, ob die Erderwärmung und der Klimawandel zumindest verlangsamt oder vielleicht sogar begrenzt werden kann. Zugleich wurde am Weg auf Orte aufmerksam gemacht, an denen bereits jetzt Alternativen zu einer ‚zukunftsverbrauchenden‘ Lebensweise praktiziert werden. Und es war auch ein spiritueller Weg, der nach unserem Verhältnis zur Schöpfung fragt und nach Formen sucht, einen neuen Lebensstil einzuüben. Beim Nachtreffen haben die begeisterten Pilger dann beschlossen: wir wollen weitermachen! Kleine regionale Pilgerwege zu Kraftorten für Friede, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit! So gibt es auch dieses Jahr wieder ein Klimapilgern, das von Do., 25.Mai (Fronleichnam) bis So., 29. Mai stattfinden wird. Die Route von Nürnberg nach Pegnitz führt zu Orten wie dem Kulturbahnhof in Ottensoos, der Slowfood-City Hersbruck, einem Erlebnisbauernhof in Vorra und zu den Stromtrassen- Die Auftaktveranstaltung zum Klimapilgern wird am 25.5.2016 um 19 Uhr im Gemeindesaal in St. Jobst stattfinden. Gisela Voltz von Mission-EineWelt wird einen Vortrag zum Thema „Klimawandel als Fluchtursache“ halten. Außerdem wird sich das neue Kontaktcafé der Gemeinde St. Jobst vorstellen und gemeinsam mit der Flüchtlings-Kochgruppe „Refukitchen“ für eine Kleinigkeit zum Essen sorgen. Eingeladen sind alle Interessenten und Gemeindemitglieder. Jeder spontane Mit-Pilger ist natürlich auch herzlich willkommen. Außerdem findet am Mi, 27. April um 19 Uhr ein Info-Abend zum Klimapilgern in der ESG (Leipziger Str. 20) statt. Um 20 Uhr wird dann der Film „Die 4. Revolution“ gezeigt, der uns eine Welt zeigt, die es schafft, zu 100% nachhaltige Energie zu beziehen. Weitere Informationen zum Klimapilgern gibt es auf der Homepage des Lorenzer Ladens, der neben dem Nürnberger Evangelischen Forum für den Frieden (NEFF), der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) und dem Befreiungstheologischen Netzwerk einer der Veranstalter ist: www.lorenzerladen.mws3.de/klimapilgern. Alina Mönius Aus der Gemeinde Irish-Folk-Konzert in St. Jobst Osterandacht im Kindergarten St. Jobst Wir hören von Jesus Marianus Scottus Project Am Dienstag, 24. Mai um 19.00 Uhr findet in der Kirche St. Jobst ein beachtenswertes Konzert statt: Die Keltische Band von Bob Bales lässt mit dem „Marianus Scottus Projekt“ an den Gründungsorten mittelalterlicher Schottenklöster ihre Musik erklingen. Sie laden uns ein auf eine musikalisch-spirituelle Reise mit dem Mönch „Marianus Scottus“, der als Gründungsvater der sog. Schottenklöster gilt. Der irische Barde Bob Bales lebt seit einigen Jahren in Erfurt. Er ist ein weitgereister Kulturbotschafter, begnadeter Geschichtenerzähler und mitreißender Musiker. Beim ‘MARIANUS SCOTTUS PROJECT‘ (marianusscottus.eu/music) scharen sich eine Sängerin und Tinwistle-Spielerin, eine klassische Geigerin, eine Harfenistin (Keltische Harfe!), eine Percussionistin und eine Akkordeonspielerin um ihn. Auf der Spurensuche nach den Gründungszusammenhängen der Iro-SchottenKlöster in Deutschland begegnete die Keltische Band Marianus Scottus (gäl. Muiredach gest. 1081 in Regensburg), einem Irischen Mönch des 11. Jahrhunderts. Er zählte zu den vielen Bettelmönchen, die ihre irische bzw. schottische Heimat verließen, um sich auf den Weg ihrer Lebens-Wallfahrt nach Rom zu machen. Dabei machten sie unterwegs Station auf dem europäischen Festland, vor allem in Deutschland, und gründeten hier die sog. „Schottenklöster“. Solche Klöster entstanden u.a. in Erfurt, Würzburg, Nürnberg (St. Egidien), Regensburg, Konstanz, Eichstädt und Wien. Marianus gilt als ihr Gründervater. Lassen Sie sich einladen zu dieser musikalischspirituellen Reise der Sonne entgegen … Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Um Spenden wird herzlich gebeten. In den kommenden Wochen bis Osten treffen sich alle Kinder jeweils an einem Wochentag mit Pfarrerin Petra Thumm in unserer Turnhalle. Wir versammeln uns in einem großen Bankkreis. Frau Thumm erzählt mit den Egli Figuren von Jesus. Dabei geht es um den Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl und die Auferstehung. Durch gemeinsames Singen von Liedern und Sprechen von Gebeten möchten wir die Kinder auf das Osterfest vorbereiten. Diese Zeit des intensiven Erlebens der religiösen Erziehung soll dazu beitragen, dass die Kinder den Sinn von Ostern besser verstehen und begreifen. 31 Über den Tellerrand Rahab – die mutige Grenzgängerin Weltweit zu mehr Gerechtigkeit beitragen Herzliche Einladung am 18. Juni 2016 um 17.00 Uhr zum Themengottesdienst in die St. Sebalduskirche Nürnberg Rahab – die mutige Grenzgängerin Weltweit zu mehr Gerechtigkeit beitragen Welchen Stellenwert haben ethnische Grenzen? Wie ernst nehmen wir heute Verantwortung für unsere Welt – für die „Eine Welt“, für Menschen unabhängig ihrer Lebens- und Glaubenserfahrungen? Von Rahab wird im Buch Josua erzählt. Geschicktes, kluges und unkonventionelles Handeln ermöglicht die Rettung vieler Menschen, Schutz und Wahrung der Unverletzlichkeit aufgenommener Fremder und ihre Menschenwürde. Wie können wir zu mehr Gerechtigkeit beitragen? Sie sind herzlich zu diesem Gottesdienst eingeladen. Herzlich eingeladen sind auch Flüchtlingsfrauen aus unterschiedlichen Einrichtungen und aus Gemeinden, die Flüchtlinge aufgenommen haben. 32 Die Dekanatsfrauenbeauftragten im Evang.Luth. Dekanatsbezirk Nürnberg laden zu diesem Gottesdienst im Rahmen der Lutherdekade ein. Mitwirkenden: Pfarrerin Hildegard Bergdolt, Team der Dekanatsfrauenbeauftragten Gospelchor Eibach, Orgel: Bernhard Buttmann Über den Tellerrand 33 Anzeigen Diakoniestation uns stehen St. Jobst Bei Sie als Mensch im Mittel Punkt Tel.: 09 11/9 59 80 40 Eva Schuh Anwaltskanzlei Sulzbacher Str. 68 90489 Nürnberg Telefon: 0911 53 47 04 Fax: 0911 53 43 95 E-Mail: [email protected] Kanzleischwerpunkte § Ehe– u. Familienrecht § Erbrecht § Miet– u. Pachtrecht § Arbeits– u. Sozialrecht www.kanzlei-schuh.de 34 H ö r e n . V e r s t e h e n . D a s L e b e n g e n i e ß e n . Anzeigen Schnittblumen Topfpflanzen Hochzeitsfloristik Grab– und Trauerfloristik Johannisstraße Ecke Rohledererstr. 1 90419 Nürnberg Tel. 09 11/33 03 78 Grabgestaltung Frauentaler Weg 131 Grabneuanlagen 90427 Nürnberg Beet– und Balkonpflanzen Tel. 09 11/33 97 43 [email protected] 35
© Copyright 2024 ExpyDoc