27.01.2015 Abschlusstest Musterlösung

WS 15/16 Abschlusstest Histopathologischer Kurs Musterlösungen
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit und Hilfe.
5. Wissenserwerb
5.1 Diabetes mellitus und unkomplizierter Bluthochdruck führen nächstliegen zu folgender
Veränderung in Arteriolen:
a)
Verdickung der Basallamina
X
b)
Periadventitielle Fibrose
c)
Sklerose der Media
d)
Atheromatöse Plaques
e)
Intima-Hyperplasie
5.2 Welche Zellen erwarten sie am wenigsten im Rahmen einer chronischen Entzündung?
a)
Lymphozyten
b)
Plasmazellen
c)
Fibroblasten
d)
Granulozyten
X
e)
Histiozyten
5.3 In welchem Organ erwarten sie im Rahmen eines Schocks die wenigsten
Folgeerscheinungen?
a)
Leber
b)
Milz
c)
Pankreas
d)
Darm
e)
Niere
X
5.4 : Anämischer Niereninfarkt, eine Verflüssigung / Resorption findet nicht statt.
Die Veränderungen in Abbildung A zeigen
a)
eine Strichnekrose
b)
eine Kolliquationsnekrose
c)
eine Koagulationsnekrose
d)
eine sekundär hämorrhagische Nekrose
e)
eine fibrinoide Nekrose
X
5.5 Analvenenthrombose (s. Virchow Trias) mit Anzeichen der Revaskularisierung.
Welcher pathogenetischer Mechanismus spielte in Abbildung B vermutlich die geringste
Rolle?
a)
Stase
b)
Turbulenzen
c)
Hyperkoagulabilität
d)
Endothel-Schädigung
e)
Intima-Schädigung
X
5.6 Vollbild einer Schocklungen mit pathognomonischen hyalinen Membranen
Pathognomonische Befunde in Abbildung C deuten insbesondere auf ein/e:
a)
Akute Stauungslunge (Ist auch sichtbar aber nicht pathognomonisch)
b)
Chronische Stauungslunge
c)
Schocklunge
d)
Hämorrhagische Pneumonie
e)
Lungenödem (Ist auch sichtbar aber nicht pathognomonisch)
x
5.7 Fibrin + spärlich Lymphozyten = fibrinöse Entzündung (der Pleura, könnte auch Perikard
oder Peritoneum sein)
Sorry für die starke Vergrößerung- sonst hätten sie aber die lymphoiden Zellen überhaupt
nicht sehen können.
Welche Aussage/n zu Abbildung D trifft/treffen zu?
1. Die Veränderungen können Ausdruck einer Entzündung sein (z.B. Pneumonie)
2. Die Veränderungen können Iatrogen ausgelöst sein (z.B. postoperativ)
3. Die Veränderungen können eine Begleitreaktion einer Durchblutungsstörung sein (z.B.
nach Lungeninfarkt)
4. Die Veränderungen können eine Begleitreaktion von Neoplasien sein (z.B. bei LungenKarzinom, Mesotheliom, Lungen-Metastasen mit Beteiligung der Pleura)
a)
b)
c)
d)
e)
Nur 1 ist richtig
Nur 2 ist richtig
Nur 1 und 2 sind richtig
Nur 1 bis 3 sind richtig
Alle, bzw. 1 bis 4 sind richtig
X
5.8: Bitte beschreiben sie zur stenosierenden Koronararteriensklerose stichwortartig
A: die typische Pathogenese:
Alles was zum metabolischen Syndrom gehört.
B: histopathologische Veränderungen:
Intima-Verbreiterung; Proliferation von Myofibroblasten; Einlagerung von Fett, CholesterinKristalllücken und Makrophagen (Atherom-Beet), Periadventitielle Fibrose, LymphozytenInfiltrate, evtl. Kalkeinlagerungen
5.9: Bitte beschreiben sie zur Appendizitis stichwortartig
A: die typische Pathogenese:
z.B. Fremdkörper, Kotstein, Verwachsungen, lokale Durchblutungsstörung
B: histopathologische Veränderungen:
Neutrophile Granulozyten; diffus: phlegmonös; einschmelzend: abszedierend; MukosaDefekt: ulzerierend; Eiter im Lumen; fibrinöse Serositis/Peritonitis
5.10: Bitte beschreiben sie zur Hämochromatose der Leber stichwortartig
A: die typische Pathogenese:
 Erworben: Gesteigerte orale / parenterale Eisenzufuhr (Transfusionen)
 Hereditär: Gesteigerte Eisenresorption im Darm
B: histopathologische Veränderungen:




Läppchenzentral betont grobtropfige Verfettung (Vakuolen)
Granuläres gelbbraunes Pigment. Differenzialdiagnostisch: Eisen, Lipofuszin,
Gallepigment, Formalin-Pigment
Periportal geringes gemischtes Entzündungszellinfiltrat
Berliner Blau färbt Pigment blau → i.e. Eisen bzw. Hämosiderin
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit und Hilfe, ihr
Bernd Romeike.