Liebe Delegierte Liebe Schulhausvertretungen Geplant ist auf der Primarstufe ein weiterer beträchtlicher Abbau der ungebundenen Lektionen. Noch mehr Halbklassen‐ bzw. Teamteachinglektionen sollen wegfallen, sodass nur noch mit 24 und mehr SuS ein volles Pensum zur Verfügung steht, was besonders einschneidend ist. Mit 18 – 20 SuS fallen zwei ganze Lektionen weg, mit 21 ‐ 23 SuS eine Lektion – natürlich mit entsprechendem Lohnabbau! Unser Beruf verkommt zu einem Teilzeitjob, es sei denn, die SL kann noch einzelne Lektionen an anderen Klassen auftreiben. Der grosse Mehraufwand muss unweigerlich zu einem Qualitätsabbau führen. Ausserdem wird bei den DaZ Lektionen massiv abgebaut. Am härtesten trifft es Schulen mit einem hohen Ausländeranteil. Die Verbände der Schulleiter (VSLAG) und Schulpflegen (VASP) sind dezidiert gegen diesen Bildungsabbau. Dies ist beispielsweise wichtig, wenn via Kinder Eltern mit ins Boot geholt werden sollen. Wir als LP dürfen aus rechtlicher Sicht unsere SuS nicht als Briefträger von Petitionen etc. einsetzen. Die SPF vor Ort kann aber mit einem Schreiben an die Elternschaft appellieren und diesen aufzeigen, welche Auswirkungen die einzelnen Massnahmen auf die Schulung ihrer Kinder haben. Am 28. November findet im Grossen Rat die Debatte zum Bildungsabbau statt. Bis dahin müssen wir alle Kräfte mobilisieren, uns an die Grossräte und an Regierungsrat A. Hürzeler wenden. Gefragt sind derzeit persönliche Schreiben an diese sowie Leserbriefe in den Zeitungen mit konkreten Auswirkungen dieser Massnahmen. Besonders wertvoll sind Reaktionen und Leserbriefe von Eltern und anderen Nicht‐Lehrern. Vielleicht findet ihr auf privatem Wege jemanden, der sich für gute Bedingungen für unsere SuS einsetzt. Wichtige erwähnenswerte Punkte sind: ‐ weniger Zeit für einzelne SuS ‐ weniger Chancengerechtigkeit ‐ kein verlässlicher Arbeitgeber ‐ Beruf des Primarlehrers/Primarlehrerin verkommt zum Teilzeitjob ‐ Arbeitsüberlastung – Gesundheit? ‐ Motivation sinkt ‐ Abwanderung in andere Kantone hat begonnen – teure Ausbildung für nichts ‐ Lehrermangel verschärft sich ‐ Bildungsabbau: Quantität für LP steigt, Qualität für SuS sinkt! Adressen Regierung und Grossräte: ‐ [email protected] ‐ http://www.ag.ch/grossrat/abf_search.php?AbfPageId=GRW_MITGLIED&AbfSearch New=1 Musterbriefe: ‐ http://alv‐ ag.ch/index.php/178/Standpunkte/Bildungsabbau_2016/Massnahmen_gegen_den_ Bildungsabbau Mobilisiert euer Lehrerkollegium, eure Schulpflege und Schulleitung. Jede Reaktion ist wertvoll, sei es als Mail, Leserbrief, Telefonat und/oder Statement an der DV alv vom 28.10.2015. Der alv macht darauf aufmerksam, dass Statements von Delegierten besonders wichtig sind. Für die Regierung und die Presse sind solche von grösserer Bedeutung. Der Vorstand sollte sich eher zurückhalten. Bitte bereitet ein Statement vor mit eurer Situation (Belastung, Arbeit mit der ganzen Klasse, Grösse des Lohnabbaus, …..) Vielen Dank für euren Einsatz! Kämpferische Grüsse Geschäftsleitung PLV Claudia Lauener‐Gut, Friedl Schütz, Eliane Voser www.plv‐ag.ch
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