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Aktuelle Sicherheitshinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
Nicaragua
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 16.03.2016
Unverändert gültig seit: 11.03.2016
Aktuelle Hinweise In der Region, inklusive Nicaragua wird aktuell eine deutliche Zunahme von durch Mücken übertragbaren Zika-VirusInfektionen beobachtet, die für ungeborene Kinder eine Gefahr darstellen können. Schwangeren wird daher empfohlen, von vermeidbaren Reisen
in ZIKA-Virus-Ausbruchsgebiete abzusehen. (Näheres siehe Medizinische Hinweise). Alle sechs aktiven Vulkane in Nicaragua zeigen derzeit
erhöhte Aktivität (moderate Eruptionen, mehrere kleinere vulkanische Beben, erhöhter Austritt von Schwefeldioxid, Anstieg der Lava im
Vulkankessel, etc.). Menschen kamen bisher nicht zu Schaden. Es ist mit weiteren vulkanischen Beben zu rechnen. Daher wird dringend geraten,
bei einem Aufenthalt in Nicaragua die Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der nicaraguanischen Behörden zu folgen.
Landesspezifische Sicherheitshinweise Kriminalität Ein erhöhtes Diebstahlrisiko gab es in der Vergangenheit vor allem an von Touristen
frequentierten Orten wie Granada, San Juan del Sur, León, Laguna de Apoyo, den Grenzübergängen, Busbahnhöfen und dem Flughafen Managua.
Reise sollten ihr Gepäck daher nie aus den Augen lassen. Auf Wertsachen (auch billigen Modeschmuck) sollte möglichst verzichtet werden. Die
Kleidung sollte sich der Umgebung anpassen sowie unauffällig und leger sein. Es wird geraten, für den Fall eines Diebstahls oder Verlustes eine
Kopie des Passes sicher aufzubewahren, die neben der Seite mit den personenbezogenen Angaben auch die Seite mit dem nicaraguanischen
Einreisestempel beinhaltet. Im Falle eines Überfalles sollte kein Widerstand geleistet werden, da die Hemmschwelle der Täter niedrig ist. Es wird
dringend davon abgeraten außerhalb bewachter Campingplätze zu zelten. Hauptstadt Managua und Umgebung In Taxis kann es zu
Raubüberfällen kommen, bei denen vereinzelt auch Schusswaffen eingesetzt werden. Es wird davon abgeraten, Taxis am Straßenrand
heranzuwinken. Auch bei Tageslicht oder für Gruppenreisende sind Taxis kein sicheres Verkehrsmittel. Vorsicht ist geboten, wenn sympathische
Unbekannte, oft auch jüngere Frauen, anbieten, gemeinsam ein (angeblich vertrauenswürdiges) Taxi oder anderes Privat-Kfz zu nehmen. Dies ist
ein bekannter Trick von Taxiräuber-Banden. Sofern nicht auf die Taxibenutzung verzichtet werden kann, sollten registrierte Radiotaxis oder HotelTaxis gewählt werden. Vom internationalen Flughafen Managua aus sollten ausschließlich zugelassene Flughafentaxis benutzt werden – diese sind
am Flugzeug-Logo des Taxis und an den roten Hemden der Fahrer zu erkennen. Taxifahrer nehmen grundsätzlich mehrere Passagiere mit. Wenn
dies nicht gewünscht wird sollte dem Taxifahrer dies zu Beginn der Fahrt mitgeteilt werden. Auch der Preis, der bei exklusiver Taxibenutzung steigt,
sollte vor der Fahrt ausgehandelt werden. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, einem Dritten vor der Fahrt die Nummer des Taxis, Lizenz des
Fahrers und Fahrtziel für den Fahrer sichtbar mitzuteilen. Das Risiko eines Überfalls lässt sich allerdings durch diese Vorsichtsmaßnahmen nicht
vollständig vermeiden. Von Spaziergängen nach Einbruch der Dunkelheit sollte in jedem Fall abgesehen werden. In Managua besteht bei
Marktbesuchen sowie auf allen Busbahnhöfen ein hohes Überfall- und Diebstahlrisiko. Vom Besuch des labyrinthischen Mercado Oriental und
Umgebung wird abgeraten. Märkte sollten generell nur mit Ortskundigen besucht werden. Auch in touristischen Zonen wie der alten Kathedrale
und am Malecón, sowie in der Nähe der großen Einkaufszentren in Managua kommt es immer wieder zu bewaffneten Raubüberfällen, ebenso in
der Umgebung des Busbahnhofes der Firma TICABUS in Managua im Stadtviertel Martha Quezada. Reisende, die mit dem Bus aus Costa Rica oder
Honduras ankommen, sollten dort besondere Vorsicht walten lassen und sich keinesfalls während der Dunkelheit dort aufhalten. Landesinneres Die
Sicherheitslage an der touristisch erschlossenen Pazifikküste ist stabil. Dennoch kommt es auch hier zu Überfällen und Diebstählen. Generell wird
geraten, einsame Straßen zu meiden und bei Dunkelheit keine Spaziergänge zu unternehmen. Der Norden des Landes mit den Regionen Nueva
Segovia, Madriz, Jinotega, Estelí und Matagalpa sowie die Autonomen Gebiete der Nördlichen und Südlichen Atlantikküste (RAAN und RAAS) sind
in weiten Teilen kaum erschlossen. Es mangelt an Infrastruktur. Polizei und Armee sind nicht in der Lage, die Sicherheit zu garantieren. Reisen im
Norden des Landes, abseits der Panamericana, sollten auf das unbedingt erforderliche Minimum, z.B. aus geschäftlichen Gründen, beschränkt
werden. Gleiches gilt für das sogenannte â€?Minendreieck" der RAAN zwischen den Städten Siuna, Bonanza und La Rosita. Es kommt hier immer
wieder zu Straßenblockaden mit gewaltsamen Ausschreitungen, Demonstrationen und auch Überfällen auf den Transitverkehr (Busse und sonstige
Kfz). Der Einsatz von Schusswaffen ist weit verbreitet, die Mordrate höher als im Landesdurchschnitt. Die Südliche Atlantikküste (RAAS), zu der auch
die Touristenziele Bluefields, Pearl Lagoon und die Corn Islands zählen, hat eine 4 Mal höhere Mordrate als der Landesdurchschnitt. Auch hier
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
23.04.2016, alle Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie die geltenden
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sollten Reisen in entlegene Gebiete nur bei Vorliegen wichtiger Gründe und mit größter Vorsicht durchgeführt werden. Auf den bei Touristen
beliebten Inseln an der Atlantikküste – Little Corn Island und Big Corn Island – kam es in den letzten zwei Jahren zu mindestens drei
(versuchten) Vergewaltigungen an deutschen Touristinnen. Frauen sollten sich daher auch bei Tageslicht zumindest immer zu zweit auf der Insel
bewegen. Reisen über Land / Straßenverkehr / Öffentliche Verkehrsmittel Nicaragua verfügt – mit Ausnahme der Atlantikregion - über ein relativ
gutes Straßenverkehrsnetz. Dabei gehören allerdings die Haupttourismusrouten auf der pazifischen Seite wie z. B. Â von der Hauptstadt nach
Granada, Leon, San Juan del Sur, San Carlos und Matagalpa zu den besseren Verkehrswegen. Dagegen sind kleinere Straßen zumeist nicht
asphaltiert und in schlechtem Zustand. Wegen der teilweise unberechenbaren Fahrweise der Verkehrsteilnehmer und der oft mangelhaften
Zustände der Fahrzeuge ist besonders umsichtiges Verhalten geboten. Bei Überlandfahrten abseits der großen Verbindungsstraßen zwischen den
größeren Städten ist die Benutzung eines Geländefahrzeuges ratsam. Von Nachtfahrten wird abgeraten. Es wird davon abgeraten, Anhalter
mitzunehmen. Bei Verwicklung in einen Unfall sollte das Fahrzeug auf keinen Fall fortbewegt werden. Schiffsüberfahrten auf die bei Touristen
beliebten Inseln Big Corn Island und Little Corn Island in der Atlantikregion sind aufgrund gravierender Sicherheitsmängel der Schiffe bzw.
kleineren Boote nicht ungefährlich. Passagierschiffe zwischen dem Atlantikhafen â€?El Bluff" (Nähe Bluefields) und Big Corn Island sind nicht selten
mit Mensch und Tier überladen. Die Hygienebedingungen für die rund 6-stündige Überfahrt lassen zu wünschen übrig. Bei schlechten
Witterungsverhältnissen wird der Fährbetrieb auch kurzfristig teilweise ohne Vorankündigung unterbrochen. Naturkatastrophen Nicaragua ist
erdbebengefährdet, insbesondere die Hauptstadt Managua und die Universitätsstadt León. Bei dem letzten großen Beben 1972 wurde Managua
fast vollständig zerstört. Seit dem 10.04.2014 wird der Großraum Managua/León von regelmäßigen Erdbeben erschüttert. Ein Andauern der
Aktivität, auch mit größeren Beben, ist zu erwarten. Es wird deshalb geraten, sich vor Reiseantritt mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut zu
machen. Weitere Hinweise unter: http://bib.gfz-potsdam.de/pub/schule/merkblatt_erdbeben_0209.pdf Von der Besteigung des Vulkans
Momotombo sowie vom Besuch der Laguna Xiloa am Vulkan Apoyeque wird aufgrund der aktuellen seismischen Aktivität ausdrücklich abgeraten.
Auch bei allen anderen Vulkanen Nicaraguas kann es plötzlich zu vulkanischer und seismischer Aktivität kommen. Dies gilt auch für die Vulkane San
Cristobal, Telica, Cerro Negro, El Hoyo, zu denen Wandertouren und ‚Vulkane-Boarding' angeboten werden. Ebenso gilt dies für die
Ausflugsziele des Vulkan Masaya und Vulkan Mombacho, sowie für die Vulkane der Insel Ometepe Concepción und Maderas. Bei der Insel
Ometepe ist zu berücksichtigen, dass durch die Insellage eine ggf. erforderliche Evakuierung erschwert wird. Darüber hinaus liegt Nicaragua in
einer hurrikangefährdeten Zone (Hurrikansaison: ca. Juni bis November). In der Regenzeit von Mai bis November ist im ganzen Land mit starken
Tropenstürmen und Überschwemmungen zu rechnen. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu
beachten: Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de
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Die TKB-Länderinformationen basieren auf Informationen von Swiss Bankers Prepaid Services und Columbus Travel Publishing Limited. Alle Rechte
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