Wiesbaden, Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal Wiesbaden, Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal Sonntag, 28. August 2016, 19.30 Uhr Samstag, 17. September 2016, 20.00 Uhr Staatskapelle Weimar Rundfunk-Sinfonie-Orchester Prag Kirill Karabits Leitung · Yulianna Avdeeva Klavier Ondrej Lenárd Leitung Alexandra Conunova- Dumortier Violine Edvard Grieg (1843 –1907) Peer Gynt Suite Nr. 2 op. 55, Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op.16 Ludwig van Beethoven (1770 –1827) Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Michail I. Glinkas (1804–1857) Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“ Johannes Brahms (1833–1897) Konzert für Violine und Orchester D-Dur op.77 Peter I. Tschaikowski (1840–1893) Sinfonie Nr. 5 e-Moll op.64 Karten zu: 58,– | 45,– | 32,– | 18,– Euro © Wim Van Eesbeek © Christine Schneider Karten zu: 58,– | 45,– | 32,– | 18,– Euro Das Traditionsorchester mit Grieg und Beethoven Glanzvolle Klänge aus Russland Gegründet von der kunstliebenden Herzogin Anna Amalie und zunächst geleitet vom jungen Johann Wolfgang von Goethe, nahm das 1791 eröffnete Hoftheater Weimar die bereits 1491 von Kurfürst Friedrich III. gegründete Hofkapelle auf, die 1988 in Staatskapelle Weimar umbenannt werden sollte. Nach so berühmten Vorgängern wie Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Richard Strauss wurde soeben der junge Kirill Karabits als neuer Generalmusikdirektor berufen, der das Orchester hier in Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ leiten wird. 1805 am Theater an der Wien unter Leitung des Komponisten uraufgeführt, entsprang Beethovens „heroische“ Sinfonie zunächst seiner Begeisterung für Napoleon. Heute zählt sie zu den größten Schöpfungen der Symphonik des 19. Jahrhunderts. Eröffnen wird die Staatskapelle Weimar das Konzert mit Edvard Griegs Peer Gynt Suite Nr. 2 op. 55, die mit dem berühmten Lied der Solvejg endet, bevor Griegs Klavierkonzert a-Moll op.16 erklingt. Als Solistin konnte die formidable Yulianna Avdeeva gewonnen werden,die 2010 als erste Frau seit Martha Argerich den wichtigsten Klavierwettbewerb, den Chopin Wettbewerb in Warschau, für sich entscheiden konnte. Seither war sie zu Gast u.a. bei dem NHK Sinfonieorchester Tokio, New York Philharmonic Orchestra, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin oder dem Orchestre Symphonique de Montréal. Das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Prag unter Leitung Ondrej Lenárds kehrt in diesem Sommer mit einem glanzvollen Programm nach Wiesbaden zurück. Peter Iljitsch Tschaikowskis Sinfonie Nr.5 e-Moll op.64 gehört zu den beliebtesten und großartigsten symphonischen Werken überhaupt. 1888 im Mariinsky-Theater in St. Petersburg unter Leitung des Komponisten selbst uraufgeführt, durchzieht ein Leitmotiv – das Schicksalsmotiv – alle vier Sätze der Sinfonie. Folgerichtig also, was Tschaikowski dem Werk als Programm voranstellt: „Intro duktion. Völlige Ergebung in das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung.“ Davor ist das Violinkonzert D-Dur op. 77 von Johannes Brahms zu hören, das ebenfalls mit dem Komponisten am Dirigentenpult und dem bedeutenden deutschen Geiger Joseph Joachim als Solisten am Neujahrstag 1879 im Gewandhaus zu Leipzig uraufgeführt wurde. Solistin wird Alexandra Conunova sein, die 2012 den Joseph Joachim Wettbewerb in Hannover gewann und sich somit in ganz besonderer Weise für dieses Werk empfiehlt. Eröffnen wird das Programm Michail Glinkas populäre Ouvertüre zu Ruslan und Ludmilla , der Oper, die der Komponist auf ein wunderbares Märchenepos von Alexander Puschkin schrieb. Auch dieses Werk wurde im Jahr 1842 in St. Petersburg aus der Taufe gehoben. Wiesbaden, Kurhaus, Friedrich-von-Thiersch-Saal Samstag, 14. Januar 2017, 20.00 Uhr Orchestra Haydn di Bolzano eTrento Arvo Volmer Leitung · Alexey Stadler Violoncello Ludwig van Beethoven (1770–1827) Ouvertüre E-Dur op. 72c zur Oper „Fidelio“ Antonín Dvořák (1841–1904) Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Franz Schubert (1797–1828) Sinfonie Nr. 9 C-Dur D 944 „Die Große“ © Guido Werner © Tony Lewis © Wim Van Eesbeek Karten zu: 58,– | 45,– | 32,– | 18,– Euro Große Romantik mit dem renommierten Orchestra Haydn 1960 unter anderem durch Claudio Abbado gegründet, standen am Pult des Orchestra Haydn außer ihm Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Riccardo Chailly, Riccardo Muti oder Alberto Zedda. Von 2003 bis 2012 war der große Gustav Kuhn Chefdirigent des Orchesters, bevor der Este Arvo Volmer den Stab übernahm. Volmer, zuvor bereits Chef beim Estnischen Nationalorchester, der Estnischen Oper und dem Adelaide Symphony Orchestra, bringt mit Franz Schuberts Großer Sinfonie C-Dur D 944 die berühmte letzte Sinfonie des Komponisten, die 1839 im Gewandhaus zu Leipzig unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy posthum uraufgeführt wurde. Davor erklingt in der ersten Konzerthälfte Ludwig van Beethovens Fidelio Ouvertüre op. 72 c, die als vierter nach den drei Anläufen, die heute unter dem Beinamen „Leonore“ bekannt sind, die endgültige Ouvertüre zu seiner einzigen Oper werden sollte. Darauf folgt Antonín Dvořáks Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op.104. Johannes Brahms soll 1895 ausgerufen haben: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“ Solist ist der junge Alexey Stadler, den das Publikum bereits im vergangenen Jahr in einer wunderbaren Interpretation der Rokoko-Variationen von Tschaikowski erleben durfte.
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