Diagnostik und Behandlung von Sucht

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie heute auf unsere Fortbildungsveranstaltung am 11. und 12. März 2016 aufmerksam
machen und Sie gerne dazu einladen:
„Einführung in die Diagnostik und Behandlung von Sucht“ (Vortrag)
“Behandlung von Sucht – Supervisionsworkshop” (Workshop)
Referent: Dr. Roland Voigtel
Vortrag:
Workshop:
Fr., 11.03.2016 – 19.00 - 21.15 Uhr (3 FE)
Sa., 12.03.2016 – 9.30 - 15.30 Uhr (6 FE)
Zum Inhalt der Veranstaltungen:
Der Vortrag
Nach einer kurzen historischen Einführung wird es darum gehen, Sucht als eine Abwehrformation
gegenüber einem Konglomerat schwer erträglicher Affekte, der sog. „Initialverstimmung“ zu erklären.
Es soll auch gezeigt werden, dass diese Abwehr mit Hilfe eines unbelebten Objekts das
Charakteristikum der Sucht ist und nicht das Inkorporieren einer Droge. Es wird um Sucht als
Symptom im Rahmen anderer psychischer Krankheiten gehen (die weitaus häufigste
Erscheinungsweise) und um Sucht als eigenständige Persönlichkeitsstörung. Anhand von Beispielen
aus der Praxis werden dann die wichtigsten behandlungstechnischen Probleme erläutert.
Der Workshop
Es soll Gelegenheit gegeben werden, vertiefende Fragen zum Vortrag des Vorabends zu stellen.
Anschließend ist Zeit, eigene Fälle mit einer Suchtproblematik einzubringen und sich dazu sowohl
supervisorisch beraten zu lassen, als auch im Kollegenkreis darüber zu diskutieren.
Kurzvita des Referenten
Jahrgang 1951, Dr. phil., Diplom-Psychologe, Diplom-Politologe, Psychoanalytiker (DGPT, DPG) in
eigener Praxis. Von 1988 bis 1999 Leiter eines Modellprojekts des Berliner Senats zur
Suchtprävention an Schulen in den Bezirken Kreuzberg und Prenzlauer Berg. Davor im Rahmen
sozialer Projekte psychotherapeutische Arbeit mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter, mit
suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen und mit straffälligen Jugendlichen. Seit der
Niederlassung ambulante Behandlung vieler Patienten mit Suchtsymptomatik. Supervisor in
psychiatrischen Klinikabteilungen und Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe. Autor einer Reihe von
Veröffentlichungen zur Psychoanalyse der Sucht, Lehraufträge an den drei Berliner Universitäten zum
gleichen Thema.
Ausgewählte Publikationen:
Roland Voigtel: Sucht. Gießen 2015 (Psychosozial).
Ders.: Rausch und Unglück. Die psychischen und gesellschaftlichen Bedingungen der Sucht. Freiburg
2001 (Lambertus).
Ders.: Sucht als Abwehr, in: M. Buchholz / G. Gödde (Hg.): Das Unbewusste in der Praxis Bd. 3, S.
281-314, Gießen 2006 (Psychosozial).
Ders.: Sucht als passiver Selbst-Mord, in: B. Gerisch / I. Gans (Hg.): Ich kehre in mich selbst zurück
und finde eine Welt. Autodestruktivität und chronische Suizidalität, S. 101-118, Göttingen 2001
(Vandenhoek & Ruprecht).
Ders.: Formen der Sucht, in: Forum Psychoanal. Jg. 16, 2000, Heft 1, S. 16-44.
Ders.: Die Überlassung an das unbelebte Objekt. Zur Diagnostik der Sucht, in: Psyche-Z. Psychoanal.
Jg. 50, 1996, Heft 8, S. 715-741.
Veranstalter / Veranstaltungsort:
Berliner Akademie für Psychotherapie
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich!
Gebühr für den Vortrag: 10 Euro; PiA’s: 5 Euro; PiA’s der BAP und StudentInnen: kostenlos
Gebühr für den Workshop: 115 Euro
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 26.02.2016 - gerne auch per Mail
([email protected]) Tel. 030/209166-151