Lesekreis: Gunnar Hindrichs. Das Absolute und das Subjekt. Do 16-18 Uhr am philosophischen Seminar Raum Klibansky-Saal (2.Etage, linker Gang, letzter Raum) „Metaphysik und Nachmetaphysik sind zwei gegensätzliche Arten des philosophischen Denkens. Ihre jeweilige Eigenart und ihr Verhältnis zueinander lassen sich mit Hilfe zweier Größen begreifen: Mit dem Begriff des Absoluten und mit dem Begriff des Subjekts. Das metaphysische Denken kreist um das Absolute, während die Nachmetaphysik das Subjekt zu ihrem Ausgang nimmt. Das Absolute und das Subjekt scheinen daher ebenfalls Gegensätze darzustellen. Hiergegen lautet der Grundgedanke dieses Buches, dass eine tragfähige Philosophie der Subjektivität nicht ohne Arbeit am Begriff des Absoluten auskommt. Ihn sucht es daher zunächst in Auseinandersetzung mit der Tradition des ontologischen Gottesbeweises nutzbar zu machen. An seinem Ende steht die Verankerung des Subjekts in einem Unbedingten, das sich im Zuge analogen Denkens begreifen lässt. Diese spekulative Überlegung so klar wie möglich darzustellen ist das Anliegen des Buches.“ Wir wollen uns in diesem Semester in gemeinsamer Lektüre Schritt für Schritt mit der Argumentation des ersten Teiles „Zur Problematik des Absoluten“ beschäftigen, in welchem die Frage erörtert wird, wie ein stimmiger Begriff vom Absoluten gedanklich gewonnen werden kann. Dabei wird das Problem systematisch anhand zahlreicher Ausflüge und Auseinandersetzungen mit der Tradition philosophischer Gottesbeweise und ihrer Kritik verhandelt. Besondere Vorkenntnisse zur Tradition der Metaphysik sind hilfreich aber nicht zwingend erforderlich. Der Lesekreis wird von Prof. Dr. Dr. h.c. Jens Halfwassen betreut, sodass es möglich ist, in diesem Lesekreis einen benoteten Projektmodul-Schein (3 LP) zu erwerben. Näheres zu den Formalitäten wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben. Bei Fragen schreibt uns gerne unter: [email protected] [email protected] Text: Hindrichs, Gunnar, Das Absolute und das Subjekt. Untersuchungen vom zum Verhältnis von Metaphysik und Nachmetaphysik, Frankfurt a.M. 2011. 2. Aufl. Sekundärliteratur (Auswahl): Henrich, Dieter, Was ist Metaphysik – Was Moderne? in: ders.: Konzepte. Essays zur Philosophie in der Zeit. Frankfurt a.M. 1987, S.11-43 - : Grund und Gang spekulativen Denkens in: ders.: Bewußtes Leben. Untersuchungen zum Verhältnis von Subjektivität und Metaphysik. Stuttgart 1999, S.85-138 Cramer, Wolfgang, Gottesbeweise und ihre Kritik. Prüfung ihrer Beweiskraft, Frankfurt a.M. 2010. 2. Auflage Henrich, Dieter, Was ist Metaphysik – Was Moderne? in: ders.: Konzepte. Essays zur Philosophie in der Zeit. Frankfurt a.M. 1987, S.11-43 - : Grund und Gang spekulativen Denkens in: ders.: Bewußtes Leben. Untersuchungen zum Verhältnis von Subjektivität und Metaphysik. Stuttgart 1999, S.85-138 Jüngel, Eberhard, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen. 2010. 8. Auflage Przywara, Erich S.J.: Analogia Entis. Metaphysik I. Prinzip. München 1932.
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