Thema Chemie

Thema Chemie
Experiment:
„Das nackte Ei“
Material:
1 rohes Ei, etwa 1Glas Tafelessig, 1Trinkglas
Durchführung:
Das rohe Ei wird in das Glas gelegt und der Essig darüber geschüttet. Der
Essig sollte eine Handbreit über dem Ei stehen. Dann wird das Ei mit dem Essig
an einen für alle gut sichtbaren und sicheren Platz gestellt.
Was passiert?
Schon nach kurzer Zeit bilden sich viele Gasbläschen überall an der Eierschale. Das Ei beginnt im Essig zu schwimmen, weil es von den Gasbläschen hochgehoben wird, wie von Hunderten winzigen Schwimmflügelchen. Wird der
Versuch mit einem braunen Ei durchgeführt, wird dieses mit der Zeit weiß. Am
nächsten Tag (24 Stunden später), nehmen
wir das Ei aus dem Glas. Auf dem Essig hat sich Schaum gebildet, der etwas
bräunlich sein kann. Das Ei fühlt sich ganz weich und glibberig an. Der Rest
von der Schale ist ganz weich und kann unter dem Wasserhahn vorsichtig mit
den Fingern abgewaschen werden.
Erklärung:
In Essig ist Essigsäure enthalten. Säure greift die Eierschale an die aus Kalk
besteht. Die Schale löst sich auf und zurück bleibt alles, was die Säure nicht
auflösen kann: das Eiweiß mit dem Eigelb in einer glibberigen, aber festen
Haut. Diese Haut ist nicht das Häutchen, das wir bemerken, wenn wir ein Ei
schälen. Es ist vielmehr der Rest von der Schale: ein stabiles Netz, in welchem
der Kalk für die Eierschale eingebaut war. Obwohl das Ei roh ist, ist es auch
ohne seine harte Schale noch sehr gut verpackt.