In Berlin steigt Bedarf nach Hilfen zur Erziehung im Rahmen der

Pressemitteilung
Nr. 197 vom 5. August 2015
Für 24 820 junge Menschen in Berlin begannen 2014 Hilfen zur Erziehung im
Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg informiert, wurden im Jahr 2014 in
Berlin 24 820 erzieherische Hilfen für Kinder und Jugendliche begonnen. Gegenüber
2013 ist das ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent. 23 787 (2013: 23 798) Hilfen
wurden im Laufe des Jahres beendet und 22 244 (2013: 21 052) Hilfen bestanden
am Jahresende fort.
Von den im Jahr 2014 gewährten Hilfen (beendete und bestehende Hilfen) bildeten
Erziehungsberatungen mit 49,8 Prozent den Schwerpunkt der Hilfen zur Erziehung.
An zweiter Stelle stand die Hilfeart Heimerziehung/sonstige betreute Wohnform mit
5 820 Fällen bzw. 12,6 Prozent. Eine Hilfe zur Erziehung in Form von sozialpädagogischer Familienhilfe wurde im Jahr 2014 in 5 197 Fällen bzw. 11,3 Prozent geleistet.
Aber auch 3 766 Betreuungsfälle im Rahmen der Eingliederungshilfe für seelisch
behinderte junge Menschen wurden in Anspruch genommen.
Die erzieherischen Hilfen sind überwiegend an jungen Menschen orientiert, zum Teil
auch an der gesamten Familie. Insgesamt nutzten 51 733 junge Menschen Hilfen zur
Erziehung, die durch öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe
erbracht werden.
Als Hauptgründe für die Hilfegewährung wurden Belastungen des jungen Menschen
durch familiäre Konflikte und eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw.
Personensorgeberechtigten angegeben.
Über das Datenangebot des Bereiches Vorschulische Bildung, Soziales, Rechtspflege informiert:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Telefon: 0331 8173-1165, Fax: 030 9028-1911
E-Mail: [email protected]
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg