Stellenausschreibung an der Universität Wien im Rahmen des SFB

 Stellenausschreibung an der Universität Wien im Rahmen des SFB (FWF F060) Kennziffer SFB_F060_PP05 SFB‐Teilprojekt „PP05: Deutsch im Kontext mit den anderen Sprachen im Habsburgerreich (19. Jahrhundert) und in der Zweiten Republik Österreich“ Institut: Institut für Slawistik der Universität Wien Projektleitung: Univ.‐Prof. Mag. Dr. Stefan Michael Newerkla Stellenart: Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter/in (Doktorand/in) Beschäftigungsausmaß: 75 % (30 h / Woche) Dauer: 4 Jahre Beginn: 01.01.2016 Einstufung: Gehaltsschema des Kollektivvertrags für Universitäten Inhalt und Fragestellungen des Projekts: Ziel dieses Teilprojekts ist ein historisch begründetes und auf Mehrsprachigkeit basierendes Verständnis der „Polyzentrizität“ von Deutsch in Österreich im Habsburgerreich sowie in der Zweiten Republik Österreich. Im Mittelpunkt stehen dabei Aspekte des Bi‐ bzw. Multilingualismus und der sprachpolitischen Leitlinien, Handlungs‐ und Spannungsfelder in Verwaltung, Recht sowie insbesondere im Schulwesen, die daraus hervorgegangenen Konflikte und die metalinguistischen und andere Diskurse über ideologische und identitätsspezifische Wissenskonzepte zu Deutsch in Österreich. Mithilfe von Analysen bereits vorliegender Daten sowie der kritischen Diskursanalyse von offiziellen Rechts‐ und Zeitdokumenten, Journalen und Zeitschriften etc. werden Antworten auf folgende Fragen gesucht: Wie kann die Untersuchung von historischer Mehrsprachigkeit unser Verständnis von Deutsch in der Zweiten Republik Österreich bereichern? Welche Folgen hat dieses historische Erbe auf das Selbstverständnis und die Wahrnehmung von Sprechern des Deutschen in Österreich sowie auf den politischen Diskurs hinsichtlich der sprachlichen Diversität in der Nachkriegszeit? Welche Lehren können aus dem historischen Kontext für Deutsch und die Mehrsprachigkeit im heutigen Österreich gezogen werden? Aufgabenbereich:  Projektmitarbeit im Umfang von 30 Wochenstunden: Datenerhebung, Datenaufbereitung, Datenanalyse (Schwerpunkte: Historische Soziolinguistik, Diskursanalyse)  wissenschaftliche Weiterqualifikation, insbesondere: Verfassen einer publikationsreifen Dissertationsschrift im Zentrum des SFB‐Teilprojekts innerhalb des Anstellungszeitraums von vier Jahren  Internationale Vortrags‐ und Publikationsaktivitäten im Rahmen des Teilprojekts  Mitwirkung bei der Organisation von Tagungen, Konferenzen, Symposien Anstellungsvoraussetzungen:  abgeschlossenes Diplom‐, Master‐ oder Magisterstudium einer europäischen Philologie im untersuchten Raum mit Schwerpunkt Linguistik/Sprachwissenschaft (bevorzugt aus dem Bereich der Bohemistik, Polonistik o. dgl. und/oder Germanistik)  hervorragende Deutschkenntnisse und Kenntnisse zumindest einer slawischen Sprache  sehr gute Englischkenntnisse (Publikationen, Vorträge)  hohe schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit  gute IT‐Kenntnisse Gewünschte Zusatzqualifikationen: Interessenschwerpunkte in einem oder mehreren der folgenden Bereiche (belegbar durch Projekterfahrungen, Studienabschlussarbeiten, bisherige Publikationen o. a.): historische Soziolinguistik, historische Mehrsprachigkeit, Diskursanalyse Persönliche Anforderungen Integrations‐ und Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität sowie Aufgeschlossenheit gegenüber neuesten Entwicklungen im Bereich der Digital Humanities Einzureichende Unterlagen (elektronische Einreichung):  Motivationsschreiben  Wissenschaftlicher Lebenslauf (gegebenenfalls Publikationsliste)  Abschlusszeugnisse  eine kurze Stellungnahme zu den individuellen Forschungsinteressen (max. 1 Seite) Kontaktadresse: Post: Univ.‐Prof. Mag. Dr. Stefan Michael Newerkla / Institut für Slawistik der Universität Wien / Campus der Universität Wien, Hof 3 / Spitalgasse 2‐4 / 1090 Wien Mail: [email protected] Die Universität Wien betreibt eine antidiskriminatorische Anstellungspolitik und legt Wert auf Chancengleichheit und Diversität (http://diversity.univie.ac.at/). Insbesondere wird eine Erhöhung des Frauenanteils in Leitungspositionen und beim wissenschaftlichen Personal angestrebt. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen.