Amtliches Publikationsorgan der Stadt Stein am Rhein, AZA 8200 Schaffhausen schreinerei ag 25. Jahrgang, Nummer 2, 12. Januar 2016 Einzelpreis: Fr. 2.00, erscheint immer dienstags grossholzstrasse 6 8253 diessenhofen 052 657 12 21 www.roeschag.ch A1407557 KOMMENTAR Erinnerungen, die bleiben A Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf (rechts) unterhält sich mit Valini Devasigamani aus Sri Lanka. Bild P. Spirig Offen aufeinander zugehen Das Begegnungsfest in Stein am Rhein wurde zum grossen Erfolg – auch besuchermässig. Dabei hatten die Organisatoren viel weniger Gäste erwartet. Peter Spirig STEIN AM RHEIN «Muss das denn sein?», fragten sich Tage zuvor etliche Menschen. Gemeint war der Begegnungstag, der am Sonntag in Stein am Rhein durchgeführt wurde. «Mit so vielen Besuchern haben wir nicht gerechnet», war von Pius Breitenmoser schliesslich zu erfahren. Er hatte befürchtet, dass wenig Einheimische kommen werden, und sorgte sich nun, dass das Essen nicht reicht. Kaum hatte er es gesagt, stiess Vreni Knöpfli dazu – in der Hand einen Topf voll mit viel Nachschub für die Hungrigen. Zu- 20002 9 771663 093005 sammen hatten sie das «Fest der Begegnung» auf die Beine gestellt, wobei in Stein am Rhein lebende Asylsuchende Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern präsentierten. Im Café Uferlos statt im Märlihuus Die Aktion stand unter dem Titel «Hand in Hand, in Stein am Rhein» und wurde im Uferlos-Café sowie im Nebenraum an der Schifflände durchgeführt. Entstanden ist die Idee Ende 2015. Eigentlich wollte man sie im Märlihuus durchführen – was dann aber wieder verworfen wurde. Spontan schlug Christa Schneider, Pächterin des «Uferlos» vor, die Aktion bei ihr durchzuführen. Gesagt, getan – wobei auch noch die Asylanten von der Idee begeistert werden mussten. Stadtpräsidentin Claudia Pia Eimer erklärte am Sonntag, dass es gut sei, dass die Idee aus dem Volk stamme und nicht immer wieder die Stadt aktiv werden müsse. «Diese Begegnungen sind wie ein zartes Pflänzchen, das immer wieder gepflegt werden muss.» Angeboten wurden Köstlichkeiten aus Sri Lanka, Somalia, Eritrea und Afghanistan. Sie fanden bei den Besuchern einen sehr guten Anklang, … FORTSETZUNG AUF SEITE 2 «Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen, Telefon 052 633 31 11 Fax 052 633 34 02 Redaktion: E-Mail berichte@steineranzeiger.ch Anzeigen: E-Mail [email protected] Abonnement: E-Mail [email protected] Online: www.steineranzeiger.ch us der Idee, den letzten Film von Mathias Gnädinger auf dem Steiner Rathausplatz zu zeigen, wurde leider nichts. Der beliebte Ramser Charakterdarsteller verstarb unerwartet am Karfreitag vergangenen Jahres. Mit einer besonderen Hommage erweist ihm das Cinema Schwanen ab kommendem Wochenende eine letzte Ehre. Nicht nur mit dem neuesten Film «Der grosse Sommer», sondern auch mit einer Auswahl aus allen Schaffensphasen Gnädingers. Jeden Abend werden prominente Persönlichkeiten anwesend sein und über den jeweiligen Film und die Beziehung zu Mathias Gnädinger sprechen. Ein schöner Zug vom ehrenamtlich arbeitenden «Schwanen»-Team, welches den Erlös erst noch für wohltätige Zwecke spendet. Eine weitere Huldigung an den grossen Volksschauspieler ist ein neuer Dokumentarfilm. Darin lässt Stefan Jäger, der auch im Film «Der letze Sommer» Regie führte, Gnädingers Frau Ursula Zarotti Gnädinger mit Weggefährten schöne Erinnerungen aufleben. Ausgestrahlt wird er am Sonntag, 24. Januar, in der Sendung «Sternstunde Kunst» auf SRF1. Das alles sind doch, neben all den täglichen Negativschlagzeilen, gute Nachrichten, die uns auch immer wieder motivieren und zeigen, dass das Leben auch seine schönen Seiten hat. Mark Schiesser Redaktor
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