Medienmitteilung der Interstaatlichen Kommission für Bräteln und Baden St.Gallen, 20. August 2015 Prosten und Bräteln im Paradiesgarten – Initiative Rhein raus! Es geht um den Alpenrhein der Zukunft. Der grösste Gebirgs- und Grenzfluss auf der Alpennordseite soll Auen und abwechslungsreiche Ufer bilden - kleine Paradiese. Wie die bekannte, alte Rheinschlaufe bei Diepoldsau/Hohenems, nur viel grösser. Die Interstaatliche Kommission für Bräteln und Baden ruft die Bevölkerung zur Unterzeichnung der Web-Initiative „Rhein raus“ auf! Damit will die Kommission ein Zeichen für die naturnahe Umgestaltung des Alpenrheins für Natur und Mensch setzen! Ein knisterndes Feuer vor einem romantischen Sonnenuntergang, eine Abkühlung im Wasser, die Wurst auf dem Grill und dazu ein Bier. Diese Chance bietet sich dem Rheintal auf der Strecke zwischen der Illmündung-Bodensee dank dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi. Und das ist im dicht besiedelten Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Österreich keine Selbstverständlichkeit. Rhesi steht für Rhein, Erholung und Sicherheit. Mit Sicherheit ist der Hochwasserschutz gemeint. Doch der kann auf viele Arten gesichert werden. Mit der Erhöhung der Dämme, aber auch mit der Ausweitung des Flussbettes: Der Rhein soll viel breiter werden, dynamische Flussauen bilden und Erholungsraum bieten. Die prächtige Uferlandschaft der alten Rheinschlaufen zwischen Diepoldsau und Hohenems zeigen im Kleinen, was möglich wäre. Initiative Rhein raus! Interessierte können aktiv mithelfen, den Zukunftstraum einer prächtigen Auenlandschaft zu realisieren. Die Interstaatliche Kommission für Bräteln und Baden ruft die Bevölkerung unter www.rheinraus.info dazu auf, der naturnahen Revitalisierung des Rheins die Stimme zu geben. Ausserdem können Interessierte Ihre Meinung dazu formulieren, einen Pixel sichtbar machen und damit beitragen, das Rätsel um das geheimnisvolle Rheinbild zu lösen! Österreicher und Schweizer sollen näher zusammenrücken. Auf dem Bierdeckel der Initianten wird dies mit der Helvetia und dem Adler beim Zuprosten symbolisiert. Der Grenzfluss trennt heute vielmehr, als er verbindet. Das muss nicht sein. Das Projekt Rhesi könnte das stärkere Zusammenrücken beider Länder ermöglichen, mit der Befreiung des Rheins aus seinem viel zu engen Zwangs-Korsett. Ein breites Flussbett bietet mehr Hochwassersicherheit. Dass dabei auch die Natur gewinnt und ein Anziehungspunkt für Touristen geschaffen wird – ist ein schöner Nebeneffekt und rechtliches Erfordernis. „ Für mich ist der Rhein ein Erholungsgebiet im wahrsten Sinne. Hier kann ich vielmals Kraft und Energie auftanken, aber auch neue Ideen schöpfen als Künstler“, schreibt der Maler Küfas aus Widnau. Und was ist der Rhein für die Leserinnen und Leser? Unter www.rheinraus.info wird veröffentlicht, welchen Rhein sie sich wünschen. Wie soll der Ort ausschauen, an dem in Zukunft gebadet und gebrätelt wird? Adler und Helvetia steht eine spannende Zeit bevor, eine Zeit voller Gestaltungsmöglichkeiten. Bis es soweit ist, können die Leserinnen und Leser ihr wohlverdientes Feierabendbier auf dem witzigen Bieruntersatz mit Helvetia und Adler abstellen. Kontakt: Plattform Lebendiger Rhein, c/o WWF-Regiobüro St.Gallen, Dr. Lukas Indermaur, Mobile: +41(0)79 757 91 43; www.lebendigerrhein.org; [email protected] Bierdeckelbestellung und/oder Flyerbestellung: [email protected]
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