Singularität- Wenn Roboter denken lernen 1996 verliert der russische Schachweltmeister Kasparov gegen den von IBM entwickelten Computer „Deep Blue“, 2011 gewinnt der ebenfalls von IBM stammende Rechner „Watson“ das Quizshowduell gegen die Jeopardylegenden Ken Jennings und Brat Rutter. In der Futurologie versteht man den Begriff Singularität als die Möglichkeit eines Roboters sich selbst weiter und eine Superintelligenz zu entwickeln, die die des Menschen um weiten übertrifft. Vor zwanzig Jahren galt dieses Szenario noch als Science Fiction, doch betrachtet man die heutigen technischen Möglichkeiten, dann muss man sich eingestehen, dass so etwas möglich sein wird. Autos fahren von alleine durch Städte, in Amerika gelingt erstmals der Start einer von einem Computer gesteuerten unbemannten Kampfflugmaschine und Google und NASA kaufen Quantencomputer. Diese Maschinen werden eine solch immense Intelligenz aufweisen, dass wir selbst Mittel finden müssten, um zum Beispiel Waffen, die solche Computer entwickeln, überhaupt verstehen zu können. Aber was, wenn sich die Maschinen dazu entscheiden sollten, sich nicht mehr dem Willen der Menschen zu ergeben, sondern eine eigenständige Oligarchie bilden, mit Möglichkeiten, die die der Menschen um einen potenziellen Faktor von n übersteigt? Sie könnten sich dazu entscheiden, wie in dem Film von den Wachowski Geschwistern beschrieben, gegen den Menschen zu gehen, uns nur noch als eine biologische Matrix zu betrachten und eine Realität mit physikalischen Konstanten schaffen, die wir nicht durchschauen oder durchbrechen könnten. Doch die Entwicklung wird für uns auch Vorteile bringen. Es wird möglich sein, unser Bewusstsein auf eine Maschine zu transferieren und somit unsterblich zu werden, unter der Annahme, wir haben das Gehirn mit all seinen Mechanismen verstanden. Stellen wir uns vor, welch schier unvorstellbare Möglichkeiten sich uns ergeben würden. Doch leider wird viel zu wenig Geld in die Erforschung der Unsterblichkeit gesteckt als zum Beispiel in unnötige Sachen wie Werbung . Wer würde nicht gerne zweihundert oder fünfhundert Jahre alt werden?
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