Johannes König Workshopskript 2015 1 2. VSKJ – Fachtagung Grenzen? – los! Zum Umgang mit Grenzen Freitag, 08. Mai 2015 Universitäre Psychiatrische Dienste UPD Bern Risikoorientierte Milieutherapie Sozialpädagogisches Handeln in einem Hochrisikoumfeld Johannes König, Diplom Sozialpädagoge (BA), Master in Dissozialität, Delinquenz, Kriminalität und Integration (ZFH) Ablaufplan • • • • Vorstellung und Fragensammlung Theorieteil Pause Gemeinsame Diskussion Johannes König Workshopskript 2015 3 Vorstellungsrunde/Fragen 1. 2. 3. 4. Persönlicher (Arbeits-)Hintergrund Bezug zum Thema der Milieutherapie Eigene Fragen an das Thema Erwartungen an den Workshop Johannes König Workshopskript 2015 4 Theorieteil I 1 Begriffe 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 Milieu/Milieutherapie Risiko Risikoverhalten Risikoorientierung Funktionen der Risikoorientierung Risikoorientierte Interventionen für straffällige Klienten Johannes König Workshopskript 2015 5 Theorieteil II 2 Risikoorientierte Milieutherapie 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5. 2.6 2.7 2.8 Milieutherapeutische Diagnostik Gruppenregeln Widerstände und Krisen Tagesstruktur Eintrittsphase Arbeitsphase Austrittsphase Teamzusammenarbeit Johannes König Workshopskript 2015 6 Milieu Der Begriff Milieu kommt aus dem Französischen. Er bedeutet übersetzt „Mitte“ und „Umfeld“. Nach Wesely (1997) wird der Begriff definiert „als die Gesamtheit der natürlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren der Umwelt, die auf ein Lebewesen oder eine soziale Gruppe einwirken“ (S. 37). Johannes König Workshopskript 2015 7 Bettelheim Sein Ziel war es, alle Aspekte des täglichen Lebens der Jugendlichen so zu organisieren, dass ihre Persönlichkeit optimal gefördert wird. Bettelheim führte die Verhaltensauffälligkeiten der Jugendlichen auf ihr zerstörerisches Herkunftsmilieu zurück. Deshalb sah er es als sinnvoll an, diese Jugendlichen aus dieser zerstörerischen Umgebung herauszuholen und ihnen ein heilendes, therapeutisches Milieu anzubieten. Johannes König Workshopskript 2015 8 Bettelheim Bettelheim dachte, dass die meisten Jugendlichen es nicht gelernt haben eine normale Beziehung einzugehen. Dies sei das erste was sie nachholen müssten. Erst danach könnten weitere Anpassungsleistungen von ihnen verlangt werden. Wichtig für das therapeutisches Milieu ist das einheitliche Auftreten der Mitarbeiter. Sie sollten die gleichen grundsätzlichen Überzeugungen haben, gut miteinander kommunizieren können und sich nicht gegenseitig ausspielen. Johannes König Workshopskript 2015 9 Milieutherapie In der psychoanalytisch orientierten Milieutherapie wird die Gruppe als Resonanzkörper genutzt, um Menschen mit Ich-Störungen die Möglichkeit für eine eigene, reflektierende Beobachtung zu geben. Das therapeutische Milieu wird durch ein (therapeutisches) Team aus unterschiedlichen Disziplinen gebildet. Alle Mitarbeiter sind durch jeweils spezifische Funktionen an der Herstellung des therapeutischen Milieus, an seiner Erhaltung und seinem Schutz beteiligt. Johannes König Workshopskript 2015 10 Milieutherapie Die Gruppe hat als Ganzes eine doppelte Funktion: Einerseits ermöglicht sie dem Jugendlichen die Wiederholung seiner (traumatischen) Erfahrungen, andererseits können durch die Wiederholung, auf der Folie eines verständnisvollen und konstruktiven Reagierens der Mitarbeitenden, die traumatischen Erfahrungen systematisch in eine Wiedergutmachung verwandelt werden. Dazu braucht es ein bewusst gestaltetes Milieu. Johannes König Workshopskript 2015 11 Prinzipien nach Paul und Lentz (1977, zit. nach Sauter, 2004, S. 424) Gesetz der Erwartung Es geht davon aus, dass die Häufigkeit der gewünschten Verhaltensweisen, oder Aktivitäten davon abhängen, wie oft dem Jugendlichen gegenüber bestimmte Erwartungen kommuniziert werden. Für die milieutherapeutische Arbeit bedeutet dies, dass im Alltag gewünschte Verhaltensweisen positiv verstärkt werden, beispielsweise durch positives Feedback, oder praktische Gegebenheiten geschaffen werden, die die erwünschten Verhaltensweisen fördern („Lernen am Modell“). Gesetz des aktiven Miteinbezugs Neue Fertigkeiten und Verhaltensweisen werden durch die selbstständige Anwendung erworben. Dies bedeutet im Alltag, dass die Jugendlichen Spielräume haben, in denen ihre eigenen konkreten Handlungen im Zentrum stehen. Erfolgserlebnisse gelten hierbei als positive Verstärker. Ein Schwerpunkt wird auf das Üben von Entscheidungen treffen gelegt und damit die Autonomie, wie die Mitverantwortung des Klienten gefördert und gefordert. Gesetz des Gruppenzusammenhalts Das Auftreten von erwünschten und nicht erwünschten Verhaltensweisen hängt vom Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe ab. Diese bietet Unterstützung, Motivation und Bestätigung, kann jedoch auch Sanktionen aussprechen. Johannes König Workshopskript 2015 12 Prinzipien nach Edgar Heim (Praxis der Milieutherapie. 1985) 1. Partizipation Alle Beteiligten nehmen, entsprechend ihrer Möglichkeiten Anteil, bestimmen mit und tragen Mitverantwortung. Damit werden wichtige soziale Fähigkeiten eingeübt. Das Ausdrücken eigener Werte und Vorstellungen soll gefördert werden, aber auch das Wahrnehmen und Respektieren der Bedürfnisse anderer. 2. Offene Kommunikation Zwischenmenschliche Kommunikation geschieht verbal (Sprache) und nonverbal (Mimik, Gestik etc.). Eine offene, ehrliche und zielgerichtete Kommunikation ist anzustreben, in der der verbale und nonverbale Ausdruck übereinstimmen. 3. Soziales Lernen Eigene und fremde Verhaltensweisen sollen bewusst wahrgenommen und reflektiert werden. Gesunde Anteile sollen gestärkt sowie Rückzugstendenzen entgegengewirkt werden. Hierbei ist es wichtig, eine Ausgewogenheit zwischen Tätig sein und Inaktivität zu finden. Der geschützte Rahmen innerhalb einer Abteilung ist ein geeignetes Übungsfeld, um neue Verhaltensweisen auszuprobieren und einzuüben. 4. Leben in der Gemeinschaft Die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Gruppen. Deshalb bilden Gruppen auch den Kern der Milieutherapie. Jede Gruppe hat eine eigene Dynamik. Patienten lernen während des Klinikaufenthaltes darauf zu achten, welche Rolle sie spontan in Gruppen einnehmen. Sie sollen zum Perspektivenwechsel ermutigt werden und andere Positionen innerhalb der Gruppe ausprobieren. (http://www.sonnenhalde.ch/download/qR8hPRSbZn0/Milieutherapieneu.pdf, Zugriff 05.05.2015) Johannes König Workshopskript 2015 13 Risiko Der Begriff des Risikos hat seinen Ursprung aus dem italienischen riscare (= wagen) und bezog sich im Wesentlichen auf ökonomische Risiken. Um den Gewinn gegen Verluste abzusichern, wurden gefährliche Risiken abgesichert, basierend auf einer Risikokalkulation (Fischer, 2006, S. 36). Johannes König Workshopskript 2015 14 Risiko Nach Jungermann & Slovic: „Die Möglichkeit eines Schadens oder Verlustes als Folge eines Ereignisses (z.B. Erdbeben) oder einer Handlung (z.B. Rauchen).“ Der Risikobegriff lässt sich auf die beiden Komponenten der negativen Konsequenz (Schädigung) und der Unsicherheit des zukünftigen Ereignisses reduzieren. Johannes König Workshopskript 2015 15 Risikoverhalten Klebelsberg (2006) unterscheidet zwischen dem situativem Risikoverhalten und einer grundsätzlichen Affinität für Risikoverhalten im Allgemeinen. Dies lässt die Unterscheidung zu, dass es ein Risiko gibt, das unvorhergesehen entsteht (z.B. Wetterwechsel, Staus auf Autobahnen) und eines, das grundsätzlich in Kauf genommen wird durch das gezielte Aufsuchen risikoreicher Situationen. Johannes König Workshopskript 2015 16 Risikoverhalten Damit wäre das Eingehen von Risiken auch als ein Persönlichkeitsmerkmal zu betrachten. Je nach individueller Ausprägung ist es bei dem Einen stark und bei dem Anderen schwächer ausgeprägt. Vermutlich sind dissoziale Jugendliche eher Träger einer stärkeren Risikobereitschaft als solche, die nicht straffällig in Erscheinung treten. Johannes König Workshopskript 2015 17 Risikoorientierung Das Bewältigen der riskanten Situation kann für den Einzelnen nützlich und funktional sein. Die kurz- und langfristige Perspektive von Verhalten spielt dabei eine zentrale Rolle. Johannes König Workshopskript 2015 18 Risikoorientierung Für Schneider & Rheinberg (1996) geht dem Risikoverhalten ein Neugier-Motiv voraus. Personen seien bereit Risiken in Kauf zu nehmen, um zu außergewöhnlichen Eindrücken und Erlebnissen zu kommen. Johannes König Workshopskript 2015 19 Risikoorientierung Nach Rheinberg (2000) führt das Überschreiten der Anforderung zu Angst und das Unterschreiten zu Langeweile. Dabei steht das Erlebnis der Handlung weniger im Vordergrund als die Tätigkeit selbst. Für Brown (1965) kann das Eingehen von Risiken sozial attribuiert werden. Johannes König Workshopskript 2015 20 Risikoorientierung Kurz (1988) geht ebenfalls davon aus, „dass bei Risikoaktivitäten, bei denen Zuschauer relevant sind, ein zusätzlicher Anreiz gegeben ist, den er als „GladiatorKomponente“ umschreibt: „Man präsentiert sich als außergewöhnliche Person, die sich furchtlos höchsten Bedrohungen stellt und diese erfolgreich meistert.“ In diesen sozialen Situationen würden Menschen höhere Risiken eingehen, als in Situationen ohne Publikum. Johannes König Workshopskript 2015 21 Funktionen von Risikoorientierung Wer bereit ist Risiken einzugehen und diese erfolgreich bewältigt, der fühlt sich dadurch in seinem Selbstbewusstsein gestärkt. Nach Fischer (2006) erhält Risikoverhalten oder die Symbolisierung einer Risikobereitschaft damit eine identitätsregulierende Funktion. „Der Zusammenhang zwischen Misserfolgserlebnissen und Risikobereitschaft weist darauf hin, dass die Risikoorientierung kompensierend wirken kann.“ Johannes König Workshopskript 2015 22 Funktionen von Risikoorientierung Sozio-ökonomischer Ansatz Jugendliche sind mit Anforderungen konfrontiert, deren Erfüllen oder Nicht-Erreichen für sie unmittelbare Konsequenzen bedeuten. Bestimmten Jugendlichen können aufgrund ihrer Migrationsprobleme oder der intellektuellen Ausstattung nicht gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen. Sie scheitern an bestimmten Entwicklungsaufgaben (Schulabschluss, glückliche Liebesbeziehung, Ablösung vom Elternhaus usw.). Das Eingehen von bestimmten Risiken kann bei diesen Jugendlichen auch als Form einer Ersatzbewältigung für die nicht genügend ausgebildete Ausstattung (persönlich, sozial, gesellschaftlich) betrachtet werden. Johannes König Workshopskript 2015 23 Funktionen von Risikoorientierung Nach Ansicht von Engel & Hurrelmann (1994, zit. in Fischer, S. 62) trägt Risikoverhalten zur Entwicklung der Ich–Identität bei und bildet durch das Austesten von Grenzen ebenfalls eine identitätsrelevante Funktion. Die unterstehende Tabelle veranschaulicht dies am Beispiel des Cannabis-Konsums: Johannes König Workshopskript 2015 24 Funktionen von Risikoorientierung Eine zentrale Perspektive auf das Risikoverhalten ist der entwicklungspsychologische Ansatz. Nach Moffit (1993) beschränkt sich das Auftreten von Risikoverhalten teilweise auf die Phase des Jugendalters. So gesehen wäre Delinquenz bei einem großen Teil der Jugendlichen ein Übergangsphänomen, das in einem entwicklungspsychologischen Kontext zu betrachten ist. Da das Risikoverhalten eng mit Entwicklungsfunktionen verbunden ist, würde es mit dem Übergang in die Erwachsenenphase abnehmen. Johannes König Workshopskript 2015 25 Funktionen von Risikoorientierung Jugendliche sind mit vielfältigen Entwicklungsanforderungen konfrontiert und deliktisches Handeln kann eine Form von Verhalten sein, diese zu bewältigen (z.B. der Konsum psychotroper Substanzen). Silbereisen & Kastener (1987) betrachten ein solches Verhalten als „Notfallreaktion“. Das Risikoverhalten kann daher nach Franzkowiak (1987) als Entwicklungsaufgabe betrachtet werden. Johannes König Workshopskript 2015 26 Beispiel Substanzkonsum Entwicklungsaufgaben (Dreher & Dreher, 1985) Wissen wer man ist (Silbereisen & Kästner, 1987) Funktionen des Substanzkonsums Ausdruck persönlichen Stils, Suche nach grenzüberschreitenden, bewusstseinserweiternden Erfahrungen und Erlebnissen Gesellschaftliche Rollen Übernehmen Symbolische Vorwegnahme von Status und Reife (z.B. Erwachsenenstatus, Geschlechterrolle) Lebensgestaltung, -Planung; Zukunftsperspektive Teilhabe an subkulturellen Lebensstil, Hedonistischer Lebensstil (Spass und Genuss) Eigenes Wertesystem entwickeln Gewollte Normverletzung, Ausdruck sozialen Protests Ablösung von den Eltern; Autonomie Unabhängigkeit von den Eltern demonstrieren, Bewusste Verletzung elterlicher Kontrolle Aufbau von Freundschaften, Aufnahme intimer Erleichterung des Zugangs zu Peergroups, Exzessiv-ritualisiertes Beziehungen Verhalten Kontaktaufnahme mit gegengeschlechtlichen Peers Entwicklungsprobleme: Andauernde Schwierigkeiten bei den Ersatzziel: Kompensation, Stress- und Gefühlsbewältigung (Notfallreaktion) Entwicklungsaufgaben Johannes König Workshopskript 2015 27 Risikoorientierte Interventionen für straffällige Klienten (RISK) Was ist das? Johannes König Workshopskript 2015 28 Risikoorientierte Interventionen Risikoorientierte Interventionen für straff. Klienten (RISK) Das Konzept der Risikoorientierung nach Mayer u.a. (2007 im Kanton Zürich entstand in der Auseinandersetzung mit Fragen der Qualitätssicherung und der Wirksamkeit von Bewährungshilfe: Einerseits untersteht die straffällige Person der helfenden und kontrollierenden Betreuung, andererseits soll sie vor der Rückfälligkeit bewahrt und sozial integriert werden. Johannes König Workshopskript 2015 29 Risikoorientierte Interventionen Dafür identifizierte der Professionelle in einem ersten Schritt (Risikoassessment) die risikorelevanten Problembereiche. Gemeinsam mit dem Klient wird der individuelle Veränderungsbedarf erarbeitet und ein entsprechender Interventionsplan erstellt. Im Risikoassessment werden alle im Einzelfall relevanten Risikofaktoren und protektiven Faktoren erfasst. Unter Risikofaktoren versteht das Konzept Verhaltensweisen die zu deliktrelevanten Risikosituationen führen. Unter protektiven Faktoren versteht es persönliche Eigenschaften und Lebensumstände, die das Rückfallrisiko reduzieren. Johannes König Workshopskript 2015 30 Risikoorientierte Interventionen In einer zweiten Phase wird ein strukturiertes Programm risikomindernder Interventionen durchgeführt, das sich an den individuelle Risikofaktoren orientiert. Es unterscheidet in statische und dynamische Faktoren. Während statische Risikofaktoren nicht mehr veränderbar sind (Erfahrungen die in der Vergangenheit liegen: z.B. Schulversagen, Scheidung etc.) können dynamische Faktoren noch beeinflusst werden. Diese veränderbaren Faktoren werden in einem strukturierten Interventionsprogramm, nach einem vorgegebenen Ablauf erfasst und mit dem Klienten schrittweise mit Hilfe von Arbeitsblättern bearbeitet. Johannes König Workshopskript 2015 31 Risikoorientierte Interventionen Dabei steht das Delikt des Klienten im Zentrum. Das Manual „strukturierte Interventionen für straffällige Klienten“ („RISK“) beginnt mit dem gezielten Aufbau einer kooperativen Arbeitsbeziehung und konzentriert sich inhaltlich dann rasch auf die Bearbeitung des Delikts, seiner Ursachen und Folgen mit dem Ziel, bei den Klienten Einsicht und Bereitschaft zu persönlichen Veränderungen zu fördern“. Johannes König Workshopskript 2015 32 Risikoorientierte Milieutherapie ein Konzept in Bearbeitung… Johannes König Workshopskript 2015 33 Setting Aus Sicht von Egli-Alge (2012) profitierten junge Gewaltstraftäter vor allem dann von Maßnahmen, wenn sie spezifisch sind, also in jeder Hinsicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten seien. Darüber hinaus müssten „die Behandlungsprogramme, um ihre Wirksamkeit zu steigern, kultursensibel sein oder werden, also den Bedürfnissen einer Minderheit in der Population der jugendlichen Gewaltstraftäter gerecht werden“ (ebd. S. 41). Johannes König Workshopskript 2015 34 Setting Ihrer Meinung nach sollten nachhaltig wirksame Maßnahmen auf multidimensionalen Ansätzen basieren, ein klar definiertes Behandlungssetting haben sowie bis zu einem gewissen Grad direktiv wirken. Zudem sollten sie flexibel, umfassend und individualisiert auf die spezifischen Behandlungsbedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet sein, so auch auf die Stärken und Schwächen ihrer Familiensysteme. Sie ist sich sicher, dass das Arbeiten in der Gruppe am besten wirkt und eine deliktorientiertes Vorgehensweise Standard sein müsste. Johannes König Workshopskript 2015 35 Was nicht? Was sie als nicht förderlich betrachtet, sind reine Abschreckungsmassnahmen sowie unstrukturierte Gruppenaktivitäten, permissive Milieutherapie oder non direktive Verfahren (ebd. S. 41). Johannes König Workshopskript 2015 36 Diagnostik Im Einzelsetting (RISK Manual z.B.) werden deliktrelevante Risikofaktoren erarbeitet. Die Hypothese ist: Diese werden auch im Leben auf der Gruppe sichtbar und können parallel zum RISK Manual im Alltag bearbeitet werden Johannes König Workshopskript 2015 37 Milieutherapeutische Diagnostik Um als Mitarbeiterteam erfolgreich im Milieu arbeiten zu können müssen Informationen ausgetauscht und Kompetenzen geteilt werden. Es stellt sich die Frage, welche Informationen wie über den Jugendlichen im Milieu zu bekommen sind? Hier bietet Trieschman (1975) folgende Diagnosekriterien an: Johannes König Workshopskript 2015 38 Diagnosekriterien 1.) Verhalten zeitlich lokalisieren: Wenn man vorhat, einem Jugendlichen bei der Verhaltensänderung zu helfen, ist es wichtig, den Zeitpunkt zu erkennen. Wann tritt das auf, was man angehen möchte? (ebd. S. 36) 2.) Ortung des Verhaltens unter den Mitmenschen: Gegen wen ist das Verhalten gerichtet? Gegen einen bestimmten anderen Jugendlichen, die Gruppe, nur gegen Mitarbeiter, nur gegen Erwachsene? Wer wird hineingezogen? 3.) Art und Tempo des Verhaltens: Wenn das Wann und das Wer geklärt sind, ist es für die Mitarbeiter wichtig zu erfahren, wie der Ablauf des Verhaltens aussieht. (ebd. S. 37) 4.) Die Intensität des Verhaltens: Ist es langsam, ziellos, ruhig, geistesabwesend, zurückgezogen oder kräftig, stark zielstrebig bzw. getrieben? 5.) Das Entwicklungsniveau seines Verhaltens: Diese Kategorie erfordert ein klinisches Urteil über den entwicklungspsychologischen Sinn einer bestimmten Verhaltensweise. An welcher Art emotioneller Erfahrung arbeitet der Jugendliche? Versucht er die Frage zu beantworten, ob man Erwachsenen vertrauen kann? Johannes König Workshopskript 2015 39 Repairing Nach Ammon (1973, S. 204) eröffnet der institutionelle Rahmen die besondere Möglichkeit, sämtliche Lebensäußerungen des Patienten und ihre Beobachtung der Interpretation zugänglich zu machen. Andererseits fordert es auch den Mitarbeiter heraus, sich zum aktiven Partner des Ich-kranken Jugendlichen im therapeutischen Milieu zu erklären. Der Mitarbeiter soll dem Jugendlichen helfen neue Erfahrungen im Sinne einer Wiedergutmachung (repairing) zu machen, um ihm damit das Erlebnis des Gelingens und ein positives Gefühl der eigenen Existenz zu vermitteln. Johannes König Workshopskript 2015 40 Ich-Funktionen Ammon (1973) geht davon aus, dass die Mitarbeiter wesentliche Ich-Funktionen des Patienten zunächst übernehmen, um sie im Verlauf der Therapie an den Jugendlichen zurückzugeben. Dieser Vorgang wird als eine Form der nachholenden Ich-Entwicklung verstanden werden (ebd. S. 206). Johannes König Workshopskript 2015 41 Worauf ist zu achten? Das Meiste was Mitarbeiter sagen und den Jugendlichen missfällt wird abgelehnt. So findet ein tägliches Ringen um die regeladäquate Aussprache statt. Aus Sicht des Jugendlichen ist es unverständlich, wieso er einen Polizisten nicht „Bulle“ nennen sollte, oder ein Mädchen nicht „Fotze“. Was aus Sicht der Mitarbeiter klar ist, wird von den Jugendlichen als überflüssig betrachtet. Die Jugendlichen möchten sich in ihrer Sprache von der Erwachsenenwelt abheben und nutzen sie zur Gruppenidentifikation. Johannes König Workshopskript 2015 42 Misstrauen Jugendliche mit deliktischen Verhaltenshintergrund stehen prosozialen Aussagen von Erwachsenen oft misstrauisch gegenüber. Vor allem in Krisensituationen haben sie oftmals in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Erwachsene ihre Bedürfnisse und Nöte nicht angemessen wahrnehmen konnten. Diese Hypothek, die in vielen familiären Situationen erlernt wurde, lastet auf den Mitarbeitern. Johannes König Workshopskript 2015 43 Anfangsphase Bettelheim wusste, wie anspruchsvoll es ist, bei schwierigen Jugendlichen nicht die Geduld zu verlieren So empfahl er in der Anfangsphase des Aufenthaltes möglichst jeden Druck von den Jugendlichen fernzuhalten. „Die Jugendlichen wurden ermutigt ihre Ruhezeiten selbst zu regeln, d.h. sie haben die Freiheit zu schlafen oder sich auszuruhen, solange und wann sie wollen. Die gewährlassende Haltung in der Anfangsphase der Therapie hat den Vorteil, dass die Patienten unverstellt ihre Symptome zeigen können, was hilfreich bei dem weiteren Eingehen auf sie sein kann“ (Otto, 1993, S. 67). „Da wir unser Handeln so oft auf dürftiges Wissen gründen müssen, meinen wir, es sei besser, in Richtung auf Duldung vom rechten Weg abzuweichen, als in Richtung auf zu große Einschränkung.“ (Bettelheim, zit. nach Ott, 1993, S. 67) Johannes König Workshopskript 2015 44 Haltung Hinter all diesen Verhaltensweisen stand für Bettelheim die tiefe Erkenntnis, dass niemand eine selbstständige Persönlichkeit dadurch wird, dass jemand anderes es will: „Der Wunsch und die Fähigkeit, ein geordnetes Leben zu führen, wird am ehesten dann auftreten, wenn ein Jugendlicher zutiefst davon überzeugt ist, dass – im Gegensatz zu früheren Erfahrungen- diese Welt angenehm sein kann, bevor es irgendeinen Antrieb verspüren kann, in ihr weiterzukommen.“ (Bettelheim, 1989, S. 68) Johannes König Workshopskript 2015 45 Grenzen Hier stößt Bettelheims Theorie bei dissozialen Jugendlichen an Grenzen. Denn nach Egle-Alge (2012), brauchen sie ein gewisses Maß an Normen, da sie selber über zu wenig prosoziale verfügen. Johannes König Workshopskript 2015 46 Struktur Das Arbeitsprinzip dahinter lautet: Die äußere Struktur wirkt auf die innere und umgekehrt. Johannes König Workshopskript 2015 47 Widerspruch Die Schwierigkeit besteht darin, dem Jugendlichen einerseits einen Ort zu bieten um seine prokriminellen Haltungen „zu zeigen“ und andererseits sie im Alltag zu verändern, ohne ihn deswegen aus dem „Kommittent“ austeigen zu lassen. Dies braucht der Jugendliche, um im Einzelsetting Fortschritte zu machen. Es ist hilfreich, dass er die Einrichtung als einen verständnisvollen und beschützenden Ort wahrnimmt. Johannes König Workshopskript 2015 48 Regeln Meine Erfahrung ist, dass bei dissozialer Klientel klare Konsequenzen, die einen bestrafenden Charakter haben, die größte kurzfristige Wirkung erzielt werden kann. Langfristig führt eine nur strafende Haltung zu Ablehnung und Abwehrmechanismen. Daher halte ich die Kombination aus Sanktionierung und wohlwollendem Gespräch für eine praktikable Form Verhalten mittelfristig prosozial zu verändern. Johannes König Workshopskript 2015 49 Widerstände Nach Kazdin (2009, zit. nach Liechti, S. 29) spricht man bei Widerstand gegen Einschränkungen von psychologischer Reaktanz. Doch wie den Jugendlichen dazu bewegen seine Reaktanz gegen die Fremdbestimmung in der Institution abzubauen, in die er unfreiwillig eintrat? Lichti (2009, S. 104) geht davon aus, dass „sich deren Negier fragend wecken lässt, indem eine Dialektik des naiven Fragens authentisches Interesse an deren Weltbild anmeldet.“ Aus der Motivationspsychologie ist hinlänglich bekannt, dass Motivation eine „kontextuelle Größe ist und dass Menschen einander beeinflussen (…)“ (ebd. S. 104). Johannes König Workshopskript 2015 50 Krise als Chance In den Zeiten der Krise sind Jugendliche besonders verletzlich, sie sprechen aber in solchen Situationen stärker auf Hilfe an, als in Zeiten eines tiefen arousals. Gemäß Trieschman (ebd. S. 120) kann der Mitarbeiter, der zu einer solchen Zeit die entscheidende Hilfe zu leisten vermag, die Einstellung des Jugendlichen dem Mitarbeiter gegenüber grundlegend verändern. Beispielsweise bei einer Verletzung nach einem Fluchtversuch, oder nach einem Sportunfall. Hier kann der Jugendliche die Erfahrung nachholen, dass er, obwohl er in einer schwachen Position ist, fair behandelt wird. Johannes König Workshopskript 2015 51 Disziplinierung Natürlich gibt es auch die Art von Krisen, welche nicht deeskaliert werden können und schließlich z.B. mit einem Polizeieinsatz in der Institution zu Ende geführt werde müssen. Aus milieutherapeutischer Sich ist ein aggressiver und impulsiver Durchbruch „als Versuchen seitens des Jugendlichen-Ego zu betrachten, seiner Angst und Hilflosigkeit Raum zu geben und gleichzeitig sich selbst zu überzeugen, dass er seine Umwelt durch seine Anstrengungen beeinflussen kann“ (ebd. S. 194). Johannes König Workshopskript 2015 52 Mögliche Sichtweise „Sein ungezügelter Temperamentsausbruch gibt ihm das Gefühl, versagt zu haben und er hat demonstriert, dass er keine genügende Selbstkontrolle hat. Dies ist offenkundig der Grund, warum die Hilfe des eingreifenden Erwachsenen weder mit offenen Armen angenommen, noch mit einen Dankeschön bedacht wird. Der Zorn des Jugendlichen, der eigentlich sich selbst gilt, wird auf den Erwachsenen abgeladen.“ (Trieschman, 1975, S. 200.). Johannes König Workshopskript 2015 53 Teamproblematik Innerhalb des Teams gelten oftmals solche als „gute“ Mitarbeiter, die viel sanktionieren und andere, die es nicht tun, als „schwache“. Diese Kausalität halte ich nicht für zutreffend. Aus milieutherapeutischer Sicht würde eher gelten: „Je mehr sich ein Jugendlicher einem Erwachsenen zugetan fühlt, desto leichter lässt er sich durch ihn beeinflussen“ (Brendtro, 1975, S. 109). Johannes König Workshopskript 2015 54 Vertrauen statt Misstrauen Für Trieschman (1975) ist Vertrauen keine Einbahnstraße: „Wenn der Mitarbeiter Vertrauen in den Jugendlichen zeigt, so wird dieser mehr geneigt sein, auch mit Vertrauen zu reagieren. Es sei jedoch hier die Warnung ausgesprochen, dass es gefährlich ist einem Jugendlichen Vertrauen aufzuerlegen, dem er nicht gewachsen ist“ (ebd. S. 119). Johannes König Workshopskript 2015 55 Lernpsychologische Aspekte Verhaltenstheorien (Löschen, Belohnung) Lernen am Modell Lernen an Alltagsroutinen (Wiederholungslernen) etc… Wird hier nicht weiter vertieft. Johannes König Workshopskript 2015 56 Aufenthaltsphasen z. B. als: 1. 2. 3. 4. Eintrittsphase Arbeitsphase Austrittsphase Übergangsphase Jede Phase hat ihre eigenen Besonderheiten. Johannes König Workshopskript 2015 57 Teamzusammenarbeit Es gilt der Grundsatz, alles was passiert, ist von Bedeutung. Oder es gibt nichts, das keine Auswirkung hat. Damit ist der zweite Grundsatz definiert: Jeder Mensch in der Einrichtung prägt die Qualität des Abklärungsprozesses mit. Daher ist es wichtig auf der Teamebene eine Haltung „zu konstruieren, an dem Wachstum, gute Veränderung und Heilung möglich ist“ (Urbaniok, 2000, S. 24). Johannes König Workshopskript 2015 58 Team und Einheitlichkeit Dies bedeutet, dass jeder im Team bestimmte Dinge gleich, oder ähnlich handhabt. Doch was diese Dinge sind, darüber muss sich das Team im Einzelnen beraten. Für den Jugendlichen kann es von Bedeutung sein, dass die Gruppenstrukturen einheitlich von allen Mitarbeitern gleich mitgetragen werden. Jugendliche haben oft in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, dass Erwachsene nicht verlässlich und einheitlich agierten, da kann es für sie eine positive Erfahrung sein auf einer Gruppe Verlässlichkeit vorzufinden und nicht Dinge, die sich ständig unvorhersehbar verändern. Johannes König Workshopskript 2015 59 Was meint es nicht Einheitlichkeit falsch verstanden bedeutet als Gruppe zusammenhalten zu müssen. Damit ist für Urbaniok „schon der Grundstein für „NichtProfessionalität“ gelegt. Zusammenhalten gegen wenn, die Jugendlichen?“(ebd. S. 37) Johannes König Workshopskript 2015 60 Team und Therapie Da alles einen therapeutischen Einfluss hat, was ein Team macht, geht es nicht um die Frage, ob es durch sein Handeln Einfluss nimmt sondern welchen. Urbaniok führt an dieser Stelle die Parallele der „guten Eltern“ ein: „Fragen sie sich wann und warum sollten Eltern einheitlich sprechen oder handeln? Und fragen sie sich weiter, welche Effekte damit erzielt werden, also was daran nützlich ist. Damit erhalten sie eine brauchbare Leitlinie für therapeutische Ideen, die mit der der Einheitlichkeit von Teamern verbunden ist“ (ebd. S. 40). Es ist wichtig, dass Jugendliche erkennen, dass sich ein Team gut versteht. „Das zu sehen und zu spüren, ist beruhigend für sie. Johannes König Workshopskript 2015 61 Team und Verschiedenheit Aus Sicht von Urbaniok (2000) ist klar, auch wenn zwei das Gleiche sagen, dies nicht bedeutet, dass es bei dem anderen gleich ankommt. Der persönliche Stil eines Mitarbeiters kann beibehalten werden bis das tangiert wird, was im Team von allen vorgängig als „einheitlich zu behandeln“ festgelegt wurde. Unterschiedliche Fähigkeiten und Spezialisierungen der Mitarbeiter sollten dann gefördert werden, wenn sie für die Jugendlichen eine Bereicherung darstellen. Johannes König Workshopskript 2015 62 Team und Unterschiedlichkeit Urbaniok fasst diesen Umstand so zusammen: „Fairness ist wichtig. Keinesfalls trifft es aber zu, dass formale Gleichbehandlung im Einzelfall fair und nützlich sein muss“ (ebd. S. 46) Es sei ein vernünftiger Fokus sich auf die Lebenswirklichkeit des Jugendlichen zu beziehen. Die dissoziale Klientel „entzündet“ bei ungleichen Lösungen zu ähnlichen Fragen oft ein „emotionales Feuerwerk“ vor den Mitarbeitern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass starre Regelungen ihren Ursprung oft im Bedürfnis der Mitarbeiter nach einfachen Lösungen haben und nicht in der Frage, was das Beste für den Jugendlichen ist. Johannes König Workshopskript 2015 63 Team und Offenheit Auf der Teamebene bedeutet das eine Umgangskultur zu entwickeln, die es Teammitgliedern ermöglicht, alles ansprechen zu können, was mittelbar oder unmittelbar mit der Arbeit in Zusammenhang steht. „Eine Station kann sich interessante Perspektiven mit der Umkehrung des Grundsatzes eröffnen: „Alles was für die Station von Bedeutung ist, geht auch Patienten etwas an. Es muss besondere Gründe dafür geben, Patienten an relevanten Informationen nicht teilhaben zu lassen“ (Urbaniok S. 71). Den Jugendlichen an Wissensprozessen teilnehmen zu lassen ist aus milieutherapeutischer Sicht essentiell. So tagten die Schüler von Bruno Bettelheim an der „Orthogenic School“ einmal täglich mit allen Mitarbeitern an einer gemeinsamen Besprechung. Johannes König Workshopskript 2015 64 Team und Transparenz Transparenz soll gewährleisten, dass Strukturen und Abläufe auf der Gruppe, interne Teamprozesse oder therapeutische Interventionen, durchschaubar sind. Stets ist anzustreben, dass Teammitglieder wissen was, wann, wo, wie und warum geschieht. Ebenso wichtig ist dieses Wissen für die Jugendlichen, da sie im Laufe ihres Lebens oftmals von Informationen ausgeschlossen wurden. Johannes König Workshopskript 2015 65 Team und Spaltung Spaltungsfähigkeit sollte nicht als Eigenschaft dem Patienten zugeschrieben werden. Lassen Sie uns stattdessen sagen, Spaltungsfähigkeit ist eine Eigenschaft des Teams. Die Frage ist nicht, ob ein Patient die Fähigkeit hat, Teammitglieder gegenseitig auszuspielen. Die Frage ist, ob das Team die Eigenschaft besitzt, sich nicht gegenseitig ausspielen zu lassen. Johannes König Workshopskript 2015 66 Schlussteil und Zusammenfassung Im Kern geht es um die differenzierte Analyse von deliktrelevanten Problemverhalten und dessen Spiegelung im Milieu. Das Milieu bietet verschiedene Wirkmechanismen an, um auf die individuellen Problembereiche einzugehen. Darüber hinaus geht es aber auch um eine ganzheitliche positive Lernerfahrung, die der Jugendliche im Milieu machen sollte. Aber auch dem sind logische Grenzen gesetzt. Es geht also auch um die Fähigkeit sich einzugestehen, wenig wirksam gewesen zu sein, oder aber, dass sich die Wirksamkeit der Maßnahme erst Jahre später herausstellen wird. Es geht also auch darum, den Mut nicht zu verlieren, auch wenn man das Gefühl hatte, alles gegen zu haben und wenig dafür zu bekommen. Johannes König Workshopskript 2015 67 Literatur Ammon, G. (1973). Dynamische Psychiatrie, Grundlagen und Probleme einer Reform der Psychiatrie. Darmstadt: Hermann Luchterhand Verlag Bettelheim B. (1989). Der Weg aus dem Labyrinth Leben lernen als Therapie. München: Deutscher Taschenbuch Verlag Brendtro L. K. (1975). Die Festigung des therapeutischen Erfolges. In A. E. Trieschman & L. K. Brendtro & J. K. Whittaker (Hrsg.). Erziehung im therapeutischen Milieu. Ein Modell. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag Egli-Alge, M. (2012). Sexual- und Gewaltstraftätertherapie für Jugendliche. In Jugendstrafrecht – Entwicklungen und Tendenzen im Bereich der Schutzmaßnahmen, Zürich: Schweizerische Vereinigung für Jugendstrafrechtspflege Endrass, J.; Rossegger, A.; Braunschweig, M. (2012). Wirksamkeit von Behandlungs-programmen. In J. Endrass, A. Rossegger, F. Urbaniok, B. Borchard (Hrsg.). Interventionen bei Gewalt und Sexualstraftätern. Berlin: Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Fischer, U. C. (2006). Emotions- und Identitätsregulierende Funktionen des Substanz-konsums. Landau: Verlag Empirische Pädagogik Gmür, C.; Gerth, J.; Graber, C. (2012). Behandlungsprogramm für Jugendliche Straftäter. In J. Endrass, A. Rossegger, F. Urbaniok, B. Borchard (Hrsg.). Interventionen bei Gewalt und Sexualstraftätern. Berlin: Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Jungmann, J. (2008). Massregelvollzug bei Jugendlichen in Deutschland. Freiheitsentziehende Maßnahmen des Behandlungserfolges in der Kinder und Jugendpsychiatrie. In M. Brünger & W. Weissbeck (Hrsg.). Psychisch kranke Straftäter im Jugendalter. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Kressig, M. (2012). Das Janusgesicht der Hochsicherheitsgesellschaft. In Jugendstraf-recht – Entwicklungen und Tendenzen im Bereich der Schutzmaßnahmen, 2012, Zürich: Schweizerische Vereinigung für Jugendstrafrechtspflege Liechti, J. (2009). Dann komm ich halt, sag aber nichts. Motivierung Jugendlicher in Therapie und Beratung. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag Mayer, K. & H. Schildknecht (Hrsg.). (2009). Dissozialität Delinquenz Kriminalität. Ein Handbuch für die interdisziplinäre Arbeit. Zürich: Schultheiss Otto, B. (1993). Bruno Bettelheims Milieutherapie. (2. erg. Auflage). Weinheim: Deutsch Studien Verlag Paul & Lentz (2004). Prinzipien der Milieugestaltung. In Sauter; Abderhalden; Needham:; Wolff (Hrsg.). Lehrbuch Psychiatrische Pflege. (1. Aufl.). Bern: Verlag Hans Huber Schröder, K. (2011). Freiheitsentzug im Jugendstrafverfahren. Eine dogmatische Analyse mit Blick auf die Legitimation einer Fürsorge und Erziehungshaft. Zürich: Schultheiss Trieschman, A. E. (1975). Das therapeutische Milieu. In A. E. Trieschman & L. K. Brendtro & J. K. Whittaker (Hrsg.). Erziehung im therapeutischen Milieu. Ein Modell. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag Trieschman A. E. (1975). Einzelphasen des typischen Trotzanfalls. In A. E. Trieschman & L. K. Brendtro & J. K. Whittaker (Hrsg.). Erziehung im therapeutischen Milieu. Ein Modell. Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verlag Urbaniok, F. (2003). 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