Pressemitteilung Pharma-Branche treibt Transparenzinitiative weiter voran „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ veröffentlicht Jahresbericht 2014 Berlin, 23. Dezember 2015 – Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) veröffentlicht seinen Jahresbericht für 2014 und zieht ein positives Resümee. Mit der kartellrechtlichen Genehmigung feierte der FSA in 2014 einen weiteren Meilenstein seines Transparenzkodex. Mit der Initiative erhöht der FSA den Stellenwert des lauteren und transparenten Austauschs in der Pharma-Branche nachhaltig. In 2014 lag der Fokus insbesondere darauf, die Transparenzinitiative gemeinsam erfolgreich voranzutreiben. Im vorliegenden Jahresbericht gibt der FSA einen Einblick in die erfolgreiche Tätigkeit im Jahr 2014. Dem Verein wurden im vergangenen Berichtsjahr 82 Beanstandungen vorgelegt, davon 53 durch Dritte wie Privatpersonen, Institutionen und Angehörige der Heilberufe. Die Zahl der Beanstandungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. „Die Öffentlichkeit interessiert sich immer stärker für die freiwillige Selbstkontrolle und vertraut in die Arbeit des FSA. Alle Gruppen der Gesellschaft behalten das Handeln der Pharma-Branche im Blick und fordern bei zweifelhaften Sachverhalten Aufklärung. Das ist sehr erfreulich, denn der FSA kann als Kontroll- und Sanktionierungsinstanz nur erfolgreich handeln, wenn alle Interessengruppen – von Unternehmen über Ärzteschaft und Patientenorganisationen bis hin zu Medien und Öffentlichkeit – mitarbeiten und Fehlverhalten melden“, betont Dr. Holger Diener, Geschäftsführer des FSA. Die Transparenzinitiative – das Thema in 2014 Die kartellrechtliche Genehmigung des Transparenzkodex war ein wichtiges Ereignis für den FSA im Jahr 2014. Nach dem Kodex werden ab 2016 geldwerte Zuwendungen der Mitgliedsunternehmen an Angehörige der Fachkreise und medizinische Einrichtungen veröffentlicht. Ziel des Kodex ist es, die Natur und den Umfang der Kooperationen der Mitgliedsunternehmen mit den Fachkreisangehörigen noch transparenter zu machen. Bereits der Anschein von Interessenkonflikten soll im Ansatz vermieden und das Verständnis der Öffentlichkeit in die Notwendigkeit der Zusammenarbeit weiter geschärft werden. Dafür trafen die FSA-Mitgliedsunternehmen im abgelaufenen Berichtsjahr entscheidende Vorkehrungen: Sie bereiteten ihre internen Systeme für die seit Januar 2015 geltende Dokumentationspflicht vor. Zusätzlich informierte der FSA über das Thema und führte Schulungen durch. So konnten bereits im Vorfeld offene Fragen geklärt werden und die FSA-Mitglieder starteten bestmöglich vorbereitet in die Dokumentationspflicht. „Mit dem Transparenzkodex hat der FSA erneut Standards in der Pharma-Branche und darüber hinaus gesetzt, mit dem Ziel, ethisches Pharma-Marketing in Deutschland weiter voranzutreiben“, so Dr. Holger Diener. „Zahlreiche Gespräche aus den letzten Monaten machen deutlich, dass der Transparenzgedanke auf breite Zustimmung stößt. Das zeigt uns, dass wir den richtigen Weg gehen. Jetzt kommt es darauf an, die Initiative in der Praxis umzusetzen. Und um das zu erreichen, bedarf es der Mithilfe aller Beteiligten.“ Das bestimmende Thema war für 2014 und 2015 die interne Implementierung des Transparenzkodex. 2016 werden es nun die erfolgreiche Umsetzung und erstmalige Veröffentlichung von individuellen Zuwendungen sein – mit dem klaren Ziel, durch eine lautere und transparente Vorgehensweise unbegründete Vorwürfe nachhaltig zu entkräften: Umfassende Transparenz entkräftet unbegründete Vorwürfe nachhaltig, schafft Vertrauen und vermeidet damit bereits den Anschein von Interessenkonflikten. Des Weiteren fordert der FSA Unternehmen, Ärzteschaft, Patientenorganisationen und Medien weiterhin dazu auf, Fehlverhalten zu melden. Das Beanstandungsformular ist auf der Homepage des FSA unter http://www.fsa-pharma.de zu finden – auch anonyme Beanstandungen werden aufgegriffen. Mit dem Formular will der FSA vermeiden, dass Beanstandungen aufgrund fehlender Angaben nicht verfolgt werden können. Mit konkreten Fragen, die vollständig beantwortet werden sollten, wird gewährleistet, dass dem FSA ausreichend Informationen vorliegen, um als Sanktionierungsinstanz tätig zu werden. Auch alle Entscheidungen der FSA-Schiedsstelle sind auf der Homepage des FSA jederzeit einsehbar. Bei Verstößen wird der Name des Unternehmens genannt – ganz im Sinne der Transparenz. Der aktuelle Jahresbericht 2014 ist ab sofort auf der FSA-Website kostenfrei als Download hinterlegt: http://www.fsa-pharma.de/service/downloads/ Über den FS Arzneimittelindustrie e.V. Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) sichert und überwacht seit 2004 die Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und den Angehörigen der medizinischen Fachkreise sowie den Organisationen der Patientenselbsthilfe. Diese Verhaltensgrundregeln sind in drei sanktionsbewehrten FSA-Kodizes festgeschrieben und setzen wirksame Maßstäbe für transparentes und ethisch korrektes Verhalten, um die Zusammenarbeit im pharmazeutischen Bereich zu fördern und einen fairen Wettbewerb der Unternehmen untereinander sicherzustellen. Der FSA ist das Selbstkontrollorgan der Pharmaindustrie, das Verstöße gegen diese Regeln konsequent ahndet – mit Abmahnungen, Geldbußen, Namensnennungen und öffentlichen Rügen. Die dem FSA angeschlossenen Unternehmen repräsentieren mehr als 75 Prozent des deutschen Pharma-Markts. Der FSA ist damit die maßgebende Kontroll- und Sanktionierungsinstanz in der Branche. Auch Nicht-Mitgliedsunternehmen können sich den strikten Kodex-Regelungen nicht entziehen, denn bei Fehlverhalten geht der FSA als Wettbewerbsverein zivilgerichtlich gegen sie vor. www.fs-arzneimittelindustrie.de und www.pharma-transparenz.de Kontakt und weitere Informationen: wbpr_ Kommunikation Natalie Schneider Münchner Str. 20 85774 München/Unterföhring Fon: +49 89 99 59 06-25 Fax: +49 89 99 59 06-99 Mail: [email protected] www.wbpr.de
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