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Die Mitgliedsstaaten der EU
sind verantwortlich für
das Massengrab im Mittelmeer!
Was aktuell im Mittelmeer geschieht, ist eine Tragödie für die Menschheit. Die Tatsache, dass innerhalb einer
Woche zwei Schiffe im Mittelmeer untergegangen sind, forderte über 1300 Menschenleben. Angesichts dieses
Massenmordes, sind die Erklärungen der Mitgliedsstaaten der EU nichts anderes als Heuchelei.
Es wird nahezu alles unternommen, um Menschen
am Eintritt nach Europa zu hindern. Laut Amnesty
International wurden fast zwei Milliarden Euro in
den Bau von Zäunen, Überwachungssystemen und
Grenzkontrollen investiert. In die Verbesserung von
Asylverfahren hingegen 700 Millionen Euro. Europa
hat sich in eine Frontex (= EU-Grenzschutzagentur)
gesicherte
Festung
verwandelt,
an
deren
Außengrenzen immer mehr Flüchtlinge scheitern, ums
Leben kommen oder unter menschenunwürdigen
Bedingungen festgehalten oder sich selbst überlassen
werden.
Dass der Fokus eher auf die Grenzkontrollen Europas
gelegt und somit das Leben von Flüchtenden
riskiert wird, zeigt die Einstellung der italienischen
Seenotrettungsaktion
,,Mare
Nostrum“,
die
seit der Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa
hunderttausenden Flüchtlingen das Leben gerettet
hat. Seit November 2014 wurde Mare Nostrum
durch Triton – auch Frontex Plus genannt - ersetzt.
Diese Entscheidung bedeutet unmissverständlich,
Zuschauer bleiben zu wollen, während Menschen auf
der Flucht im Mittelmeer ertrinken.
Daher kann von einer Flüchtlingspolitik nicht die Rede
sein, sondern eher von einer Abschottungspolitik. Es
wird eher ein Krieg gegen die Flüchtlinge geführt, als
gemeinsam die Fluchtursachen zu bekämpfen.
Die Menschen, die in heruntergekommene Boote
steigen und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, um
in die EU zu gelangen, kommen aus Ländern, die
von Mächten wie der EU zu Krieg, Armut und Chaos
getrieben wurden.
Diese Menschen, die vor Leid, Folter, Verfolgung und
Tod fliehen, fliehen nur aus einem Grund: sie wollen
leben. Doch das wird ihnen von den Westmächten
erschwert, die durch ihre Profitgier, die ständige Suche
nach Absatzmärkten, Handelsrouten und Rohstoffen,
die Menschen zur Flucht treiben. Die EU- und allen
voran Deutschland- ist die eigentliche Ursache für
Mord, Elend, Hunger, Arbeitslosigkeit, Vergewaltigung
und somit Flucht. Aber statt die Verantwortung dafür
zu übernehmen, lassen die Westmächte die Menschen
an den Grenzen Europas ertrinken, verelenden,
im eigenen Land erniedrigen und schüren rechte
Propaganda, um sie so loszuwerden.
Wir fordern
• Intensivere Seenotrettung für Flüchtlinge
• Beendung der tödlichen
Abschottungspolitik der EU- Staaten
• Ein Recht auf Asyl
und auf ein sicheres Leben
• Sofortigen Stop aller EU- Interventionen
in den Flüchtlingsländern
www.didf-jugend.de