Weitere Erholung an amerikanischen Märkten

23.12.15
daily focus pausiert über die
Feiertage
Heute erscheint der letzte daily focus im Jahr
2015. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an
unserer täglichen Meinung zum Geschehen an
den Märkten und freuen uns, Sie auch im kommenden Jahr zu unserer Leserschaft zählen zu
dürfen. Der nächste daily focus erscheint am
Montag, 4. Januar 2016.
Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage und
ein erfolgreiches 2016!
Thomas Stucki, Caroline Hilb Paraskevopoulos,
Patrick Häfeli, Thomas Jäger, Tobias Kistler, Beat
Schiffhauer, Daniel Wachter und Jan Widmer
Wirtschaftsnews
USA: Bruttoinlandprodukt QoQ ann. (3. Quartal)
letzte: 3.9%; erwartet: 1.9%; aktuell: 2.0%
Das Bruttoinlandprodukt der weltgrössten Volkswirtschaft ist im 3. Quartal des Jahres mit einer
auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2.0%
gewachsen. Stärkster Wachstumstreiber war
einmal mehr der für die USA wichtige private
Konsum (knapp 70% des BIPs), der im 3. Quartal
um 3.0% zulegte. Hingegen hat der Lagerabbau
der Unternehmen das Bruttoinlandprodukt um
0.7% verringert. Dies muss aber nicht zwingend
negativ gewertet werden. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Lagerbestände aufgrund der
fallenden Rohwarenpreise einfach nur tiefer bewertet wurden. Insgesamt bestätigen die Daten
unsere Sicht, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin solide entwickelt.
USA: Verkäufe bestehender Häuser (November)
letzte: 5.32 Mio.; erwartet: 5.35 Mio.;
aktuell: 4.76 Mio.
Die Verkaufsabschlüsse für bestehende Häuser
vom November haben auf den ersten Blick enttäuscht. Gegenüber dem Vormonat fielen die
Verkäufe um satte 10.5% auf einen annualisierten
Wert von 4.76 Millionen Eigentümerwechseln,
wie die Maklervereinigung "National Association
of Realtors" (NAR) gestern mitteilte. Allerdings
haben neu eingeführte Regeln zur Erfassung der
Verkaufsabschlüsse die Zahl stark nach unten
verzerrt. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich
nächsten Monat eine Gegenbewegung einstellen
wird.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.96%, S&P500: +0.88%,
Nasdaq: +0.65%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: +0.04%, DAX: -0.09%,
SMI: -0.33%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: -0.16%, HangSeng: +0.95%,
S&P/ASX 200: +0.49%
Die amerikanischen Märkte haben sich gestern
weiter erholt. Die Kursgewinne konnten im Tagesverlauf kontinuierlich ausgebaut werden. Unterstützend wirkte die Erholung der Ölpreise. Das
Handelsvolumen war jedoch im Vergleich zu den
letzten Wochen unterdurchschnittlich. Stärkster
Sektor war gestern der nichtzyklische Konsumund der Energiesektor. Dem gegenüber entwickelte sich der zyklische Konsum- und Technologiesektor unterdurchschnittlich.
Im Fokus der Investoren stand der Sportartikelhersteller Nike. Das Management hat den Investoren
gestern nach Börsenschluss ein schönes Weihnachtsgeschenk, in Form von positiven Unternehmenszahlen, unter den Christbaum gelegt. Das
Zahlenset konnte die Markterwartungen bei der
Bruttomarge und beim Gewinn je Aktie übertreffen. Der Umsatz lag jedoch leicht unter Erwartung. Der Unternehmensausblick ist insgesamt
erfolgsversprechend. Die weltweiten zukünftigen
Aufträge bereinigt um Währungseinflüsse werden
von Nike um 20% höher gesehen, die Konsenserwartungen lagen bei lediglich rund 14%. Ein-
Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte
noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen
aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder
Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezügl ich
der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.
23.12.15
ziger Wermutstropfen war die vorsichtige Haltung bezüglich der zukünftigen Bruttomarge.
Diese dürfte kurzfristig infolge der erhöhten Lagerbestände in Nordamerika etwas unter Druck
geraten. Die Aktie verteuerte sich im gestrigen
Handelsverlauf um 1.6%, nachbörslich legte die
Aktie um weitere 2% zu.
Die europäischen Aktienmärkte entwickelten sich
gestern unbeständig. Der Deutsche Aktienindex
DAX schloss um 0.1% tiefer, während der EuroStoxx minimal zulegte. Grosse Kurssprünge wurden nicht verzeichnet.
ten zu den Tagesgewinnern. Die Aktien legten um
3.8% respektive 3.4% zu.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 36.44 pro Fass
Goldpreis: USD 1074.46 pro Unze
Die Ölpreise haben sich gestern erholt und von
den Tiefstständen gelöst. Bis heute Morgen notiert
der Preis der Sorte WTI bei rund USD 36.50.
Der Schweizer Aktienmarkt kam gestern hingegen nicht auf Touren. Nach der positiven Tageseröffnung glich der weitere Handelsverlauf einer
Achterbahnfahrt. Gegen Handelsschluss dominierten die negativen Vorzeichen und der Leitindex SMI schloss nur knapp über dem Tagestiefststand um 0.3% tiefer. Lediglich fünf Titel im SMI
verzeichneten Kursverluste. Jedoch büssten die
drei Index-Schwergewichte Nestlé (-1.2%), Novartis (-0.8%) und Roche (-0.3%) an Terrain ein
und lasteten somit stark auf dem SMI.
Kapitalmärkte
Deutliche Kursgewinne im SMI verzeichnete
Transocean (+2.7%). Die Erholung der Ölpreise
stütze die Aktie. Ebenfalls über 2% konnte die
Aktie von Syngenta zulegen. Nach Äusserungen
des Verwaltungsratspräsident Michel Demaré
befinde sich Syngenta in recht fortgeschrittenen,
formellen und intensiven Verhandlungen mit diversen Firmen. Syngenta sondiert dabei eine
Übernahme, Zusammenschluss oder einen Verkauf. Die Dinge bewegen sich, es könne jederzeit
etwas passieren, lässt sich der Verwaltungsratspräsident zitieren. Ein Alleingang sei für Syngenta nicht mehr vorstellbar, da sich die Dynamik in
der Branche verändert habe.
US-Dollar in Franken: 0.9894
Euro in US-Dollar: 1.0931
Euro in Franken: 1.0816
Trotz den schwächeren Uhrenexportzahlen legten
gestern auch die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch (+1.5%) und Richemont (+0.7%) zu.
Renditen 10 J:
USA: 2.232%; DE: 0.589%; CH: -0.148%
Die US-Staatsanleihen haben sich wenig verändert gezeigt.
Währungen
Der Euro hat gestern bis auf USD 1.0980 zugelegt. Heute Morgen wertete er dann wieder leicht
auf USD 1.0935 ab. Auch gegenüber dem
Schweizer Franken verlor der US-Dollar an Terrain und rutschte unter die Marke von 0.99.
Nahezu unverändert notiert der Schweizer Franken zum Euro bei rund 1.0820.
Patrick Häfeli, CFA
Jan Widmer, CIIA
Investment Center
Im breiten Markt gehörten die Aktien der EMSChemie und Kuoni ohne nennenswerte NachrichDisclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte
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