26.01.16 Wirtschaftsnews Deutschland: Ifo-Geschäftsklima-Index (Jan.) letzte: 108.6; erwartet: 108.4; aktuell: 107.3 Die Stimmung der deutschen Wirtschaftsakteure trübte sich zum Jahresbeginn ein. Der deutsche Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts fiel um 1.3 auf 107.3 Punkte. Während sich die Einschätzung der befragten Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage kaum veränderte, sind die Erwartungen für die nächsten Monate deutlich vorsichtiger ausgefallen. Besonders in der Industrie, aber auch in der Baubranche, im Dienstleistungssektor und im Einzelhandel sind die Firmen vorsichtiger gestimmt als noch Ende 2015. Der turbulente Jahresstart mit den Schlagzeilen um China und den Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft hat Spuren bei den 7‘000 befragen Führungskräften deutscher Unternehmen hinterlassen: Sie sind vorsichtiger gestimmt. Der Rückenwind seitens der Industrie für das BIPWachstum dürfte verhalten bleiben. Damit bleibt weiterhin der gute Binnenkonsum die wichtigste Stütze für die Konjunktur Deutschlands. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -1.29%, S&P500: -1.56%, Nasdaq: -1.58% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.71%, DAX: -0.29%, SMI: -0.21% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -2.35%, HangSeng: -2.47%, S&P/ASX 200: geschlossen Stark fallende Ölpreise haben die USAktienmärkte gestern Abend im späten Handel belastet und für Kursverluste gesorgt. Im späten US-Handel war der Ölpreis um rund 7% eingebrochen und wieder unter die Marke von USD 30 je Fass gerutscht. Bei den Einzelwerten lagen Quartalsergebnisse und weitere Firmenübernahmen im Fokus. Bei der weltgrössten Schnellimbisskette McDonald’s trägt der Kurswechsel erste Früchte. Neue Frühstücksangebote und ein verbesserter Service lockten im vierten Quartal mehr Kunden in die Restaurants. Die vorgelegten Zahlen lagen über den Markterwartungen. Die Aktie verzeichnete entgegen der negativen Marktstimmung einen Kursgewinn von 0.7%. Zudem wurde eine Fusion angekündigt: Der Mischkonzern Johnson Controls und der Sicherheitstechnik-Anbieter Tyco wollen sich zusammenschliessen. Die Aktien von Tyco stiegen um 11.6%, die Papiere von Johnson Controls verzeichneten einen Kursrückgang von 4%. Die europäischen Aktienmärkte wurden gestern nach der kräftigen Erholung der Vorwoche durch Gewinnmitnahmen belastet. Zudem belasteten ein deutlich eingetrübtes Ifo-Geschäftsklima und die tieferen Ölpreise die Marktstimmung. Auf Branchenebene gehörten die Bankaktien zu den Verlierern. Der Bankenindex gab gestern um 2.9% nach. Vor allem die italienischen und die deutschen Banken mussten deutlich Federn lassen. Banco Popolare büssten um 7.1% an Wert ein, UniCredit um 6.4%. Die Deutsche Bank gab um 5.5% nach, die Papiere der Commerzbank um 3.6%. Auch die Autoaktien verloren gestern überdurchschnittlich an Wert. Volkswagen-Aktien verloren rund 2%, die Papiere von Daimler sanken um 1.7%. Die Aktien litten unter dem wieder gestiegenen Euro-Kurs, wodurch die Waren exportorientierter Unternehmen ausserhalb der Eurozone teurer werden. Bei Volkswagen sorgte zudem ein neuer Streit zwischen Management und Betriebsrat über den Sparkurs für Unmut, während bei Daimler eine Einladung französischer Behörden wegen möglicher Überschreitung von Abgaswerten die Anleger verunsicherte. Siemens hat gestern Abend vor der Aktionärsversammlung seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Dank der starken Auftragslage im abgelaufenen Quartal werde das Jahresergebnis zwischen EUR 6.00 und Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. 26.01.16 EUR 6.40 je Aktie liegen, teilte der Konzern mit. Bisher ging der Konzern von bis zu EUR 6.20 je Aktie aus. Damit wird ein Jahresgewinn von bis zu EUR 5.6 Mrd. in Aussicht gestellt, knapp EUR 200 Mio. mehr als bisher erwartet. Die Strategie bis 2020 wurde bestätigt. "Wir haben ein starkes Quartal geliefert und sind mit der Umsetzung unserer Vision 2020 auf gutem Weg. Deshalb heben wir die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2016 an, obwohl die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen unsere Märkte weiterhin belasten", erklärte CEO Joe Kaeser. Der Elektronikkonzern Philips hat im vierten Quartal unter dem Strich einen Verlust vorgelegt. Die Hauptursache dafür waren Kosten für Pensionsverpflichtungen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte dagegen dank Einsparungen um 13.3% auf EUR 842 Mio. und übertraf damit die Schätzungen. Der Umsatz wuchs im letzten Quartal um 8.6% auf EUR 7.1 Mrd. Neben positiven Währungseffekten legte vor allem das Gesundheitsgeschäft zu. Vor wenigen Tagen platzte der geplante Verkauf der Lichtsparte an den chinesischen Investor GO Scale Capital. Der angestrebte Spartenverkauf ist Teil der Trennung vom Lichtgeschäft, der Konzern will sich auf das Gesundheitsgeschäft konzentrieren. Der Schweizer Metallverarbeiter SFS Group hat im Geschäftsjahr 2015 aufgrund des starken Frankens eine leichte Umsatzeinbusse hinnehmen müssen. Gemäss provisorischen Zahlen sanken die Verkäufe im abgelaufenen Jahr um 0.5% auf CHF 1.4 Mrd. Unter Ausklammerung der Wechselkurseinflüsse resultierte hingegen ein Wachstum von 4.6%. Mit Blick auf die Profitabilität wird für das Gesamtjahr unverändert eine normalisierte EBITA-Marge im Zielband zwischen 12.1% und 13.1% (Vorjahr 14.1%) in Aussicht gestellt. Die vorgelegten Umsatzzahlen haben die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt. Der vollständige Zahlenausweis für 2015 wird am 4. März 2016 vorgelegt. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 29.60 pro Fass Goldpreis: USD 1111.65 pro Unze Die Volatilität am Ölmarkt setzte sich zu Wochenbeginn fort. Nach dem 20%-Preissprung von letzter Woche, sind die Handelssorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) gestern wieder unter die Marke von 30 Dollar gefallen. Für Abschläge sorgten Meldungen von weiterhin hohen Produktionsvolumen in Russland, Irak und SaudiArabien. Das Opec-Schwergewicht SaudiArabien beabsichtigt zudem, seine Investitionen trotz tiefem Ölpreis im Energiebereich aufrecht halten zu wollen. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.996%; DE: 0.470%; CH: -0.256% Die Kurse der zehnjährigen Staatsanleihen zeigten sich gestern tendenziell höher und entsprechend fielen die Renditen etwas zurück. Währungen US-Dollar in Franken: 1.0133 Euro in US-Dollar: 1.0845 Euro in Franken: 1.0989 Der US-Dollar zeigt sich im Vorfeld der heute beginnenden zweitägigen Fed-Sitzung verhalten. Dagegen kann der Euro gegenüber dem Franken seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzten. Erstmals seit September kostete gestern ein Euro wieder mehr als 1.10 Franken. Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.
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