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Kassel
Donnerstag, 7. Januar 2016
HNA.de
„Das Engagement ist riesig“
Café Zuflucht im Südstadt-Gemeindezentrum an der Frankfurter Straße ist begehrter neuer Treffpunkt
VON CAROLIN HARTUNG
Wenn die Maus nicht mehr
funktioniert,
ist
meist
Schmutz schuld.
Foto: dpa
Tipps bei Problemen
mit der Maus
Eine ärgerliche Situation, die
fast jeder kennt: Man surft im
Internet oder arbeitet an einem Dokument und dann beginnt der Mauszeiger auf dem
Bildschirm zu kreisen oder
bewegt sich gar nicht mehr.
Am häufigsten werden solche
Fehler durch Schmutz auf
dem Schreibtisch oder eine
verdreckte Maus verursacht.
Am besten läuft die Maus
nach Angaben von Experten
auf einer sauberen, dunklen
Oberfläche. Weitere Tipps:
http://zu.hna.de/maus0701
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Spenden nötig
Die Mitarbeiter des Cafés Zuflucht bitten dringend um Sachspenden für die Flüchtlinge. Gebraucht werden: Kinderbetten,
Schulranzen, Winterjacken in
den Größen 152 und 164, Winterschuhe für Männer in den
Größen 42 und 43, Bettwäsche,
Handtücher, Badehosen, Badeanzüge, Handschuhe sowie Erstlingsausstattung für Babys. Die
Spenden können zu den Öffnungszeiten des Cafés abgegeben werden. (cha)
KASSEL. Es ist Dienstagnachmittag, 15 Uhr. Im Café Zuflucht herrscht Hochbetrieb.
Kinder tanzen zum Bi-Ba-Butzemann oder zupfen an den
Gitarrensaiten. Nebenan stehen frischer Zwetschgenkuchen, Plätzchen, Tee und Kaffee. Männer und Frauen sitzen
an den grün eingedeckten Tischen und plaudern. Manche
spielen Backgammon oder
Vier gewinnt. Nahezu jeder
Platz im Café ist besetzt. „Jeden Dienstag und Donnerstag
kommen so viele Menschen
hierher“, sagt Martin Schenker vom Diakonischen Werk,
das neben der evangelischen
Kirchengemeinde
Südstadt
Träger des neuen Treffpunkts
ist. „Dass es so gut läuft, hätte
ich selbst nicht gedacht.“
Bis zu 25 Besucher
Am 17. November eröffnete
das neue Angebot an der
Frankfurter Straße mit einer
Anschubfinanzierung der Rotary Clubs Baunatal, Kassel,
Hofgeismar und Kassel-Wilhelmshöhe von 16 000 Euro.
Die Idee: Flüchtlinge und Anwohner in geselliger Atmosphäre in Kontakt bringen.
„Und das klappt genau so, wie
wir uns das vorgestellt haben“, sagt Schenker. 20 bis 25
Besucher seien durchschnittlich zu Gast. „Am Anfang kamen fast nur Männer hierher,
mittlerweile auch viele Frauen
und Kinder.“
Die meisten Gäste sind
Flüchtlinge aus der Jägerkaserne und der Unterkunft im ehemaligen Krankenhaus Park
Schönfeld. Von dort kommt
Musik im Café Zuflucht: Iyad Jaber (3, von links), Mustafa Saleh und Dlscher (7) mögen die Klänge von Klarinettenspieler Hinnerk Büssemaker. Sie schauen regelmäßig im Café vorbei.
Fotos: C. Hartung
auch Issa Almatar immer zum
Café. Zu Fuß brauche er gerade einmal zehn Minuten. „Ich
bin gerne hier. Wir spielen,
sprechen miteinander und hören Musik“, erzählt der 36-Jährige in schon passablem
Deutsch. „Und ich komme wegen ihr hierher“, fügt der Syrer hinzu, zeigt auf Rosemarie
Gögler und lächelt.
Die 71-Jährige ist eine von
23 Ehrenamtlichen, die regel-
mäßig im Café helfen. „Das
Engagement ist riesig“, lobt
Schenker. Insgesamt 54 Freiwillige haben sich schon gemeldet. Einige Helfer planten
bereits neue Kreativangebote
oder regelmäßige Ausflüge ins
Schwimmbad oder zu Kasseler
Sehenswürdigkeiten.
„Aber
hier lernen die Menschen
auch grundsätzliche Dinge
wie zum Beispiel Verkehrsregeln“, erklärt Petra Glahn vom
Diakonischen
Werk.
Auch
über Sitten und
Umgangsformen der unterschiedlichen
Länder würden
sich die Gäste
austauschen.
„Viele lernen
sich hier auch
kennen
und
verabreden
sich, ohne die
Sprache des anderen zu können“, berichtet
Glahn.
Dienstags
gibt es im Café
Livemusik. ReMögen den Treffpunkt: Mostafa Rasol (von links), Issa Almatar und Adnan Khlaf aus
gelmäßig
ist
Syrien spielen im Café Zuflucht gerne eine Runde Jenga. Sie wohnen in der FlüchtHinnerk Büsselingsunterkunft Park Schönfeld.
maker mit seiner Klarinette
zu Gast und spielt Volks- und
Kinderlieder. „Von einigen
Liedern können die Kinder
den Text komplett auswendig,
ohne dass sie überhaupt
Deutsch sprechen können“,
erzählt er. „Die saugen das regelrecht auf und freuen sich
sehr. Ein Junge hat mir vorhin
sogar sein Stofftier geschenkt.“
Künftig soll das Angebot des
Cafés Zuflucht, in dem auch
regelmäßig Deutsch von Kasseler Studenten unterrichtet
wird, noch ausgebaut werden.
„Wir haben so viele verschiedene Ideen“, sagt Martin
Schenker. Wie sich das Café
genau weiterentwickeln wird,
sei aber noch nicht klar. „Wir
haben ja auch gerade erst angefangen.“
HINTERGRUND
Rotarier spenden 16 000 Euro
Das Café Zuflucht befindet
sich in den Räumen des Gemeindezentrums der Südstadt. Träger sind die evangelische Kirchengemeinde der
Südstadt, die die Räume kostenfrei zur Verfügung stellt,
und das Diakonische Werk.
Als Anschubfinanzierung
spendeten die Rotary Clubs
Baunatal, Kassel, Kassel-Wilhelmshöhe und Hofgeismar
zusammen rund 16 000 Euro.
Außerdem gibt es laut Diakonischem Werk zahlreiche Privatspender.
Von dem Geld werden
eine Viertelstelle (zehn Stunden pro Woche) eines Mitar-
beiters des Diakonischen
Werks sowie sämtliche Nebenkosten bezahlt.
Jedoch reichen die zehn
Arbeitsstunden laut Schenker bei Weitem nicht aus, um
den Café-Betrieb zu organisieren. Deshalb hat das Diakonische Werk einen Antrag
bei der Evangelischen Landeskirche gestellt, um möglicherweise Geld aus einem
Sonderkontingent für das
Café zu erhalten. (cha)
Das Café Zuflucht (Frankfurter Straße 78A) hat dienstags, donnerstags und samstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
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