Document

Pressemitteilung der Versicherungswirtschaft
27.10.2015
.
Kommunikation
Versicherungskunden melden 238.000 Wildunfälle
Die Kunden der deutschen Kfz-Versicherer haben im vergangenen Jahr
jeden Tag im Schnitt rund 650 Wildunfälle gemeldet. Die insgesamt
238.000 Pkw-Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und anderem Wild
kosteten die Versicherer 575 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist
die Zahl der Wildunfälle leicht gesunken (- 4 %), während die
Gesamtkosten um zwei Prozent anstiegen. Im Durchschnitt kostete ein
Wildschaden die Versicherer mehr als 2.400 Euro (+ 6 %).
Hinweis an die Redaktionen: Eine Grafik zur Entwicklung der Wildunfälle
seit 2003 finden Sie im Anhang.
Riskante Ausweichmanöver vermeiden
Die Versicherer raten den Autofahrern, die Warnschilder vor Wildwechsel
zu beachten und ihre Fahrweise entsprechend anzupassen. Am Rand von
Wiesen, Feldern und Wäldern sollten Autofahrer vor allem in der
Dämmerung die Geschwindigkeit verringern und vorausschauend fahren.
Wenn Wild auf der Straße oder am Straßenrand auftaucht, sollten
Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. Das Blenden mit dem
Fernlicht verwirrt die Tiere, sie verlieren die Orientierung und laufen oft
instinktiv auf die Lichtquelle zu. Riskante Ausweichmanöver sollten
Autofahrer im Ernstfall vermeiden. Der Zusammenprall mit einem anderen
Auto oder einem Baum birgt in der Regel meist größere Gefahren als die
Kollision mit einem Tier. Wurde das Tier bei der Kollision verletzt oder
getötet, sollte man es wegen möglicher Tollwutgefahr nicht anfassen. Das
ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters.
Welche Versicherung bei einem Wildunfall zahlt
Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch Haarwild – wie Rehe und
Wildschweine – verursacht werden, begleicht die Teilkaskoversicherung.
Einige Versicherer haben ihren Schutz auf alle Wirbeltiere ausgeweitet.
Da in der Vollkaskoversicherung jeder Unfallschaden versichert ist,
reguliert diese Versicherung ebenfalls Schäden nach einem Wildunfall.
Für
eine
schnelle Schadenbearbeitung
ist
vor
allem
die
Wildbescheinigung des Försters oder Jagdpächters wichtig; hilfreich sind
außerdem Fotos vom Unfallort, vom Tier und vom Fahrzeug.
Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e. V.
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin
Postfach 08 02 64, 10002 Berlin
Tel.: +49 30 2020-5900
Fax: +49 30 2020-6900
51, rue Montoyer
B - 1000 Brüssel
Tel.: +32 2 28247-30
Fax: +32 2 28247-39
ID-Nummer 6437280268-55
E-Mail: [email protected]
www.gdv.de
Glasbruch bei Pkw kostet Versicherer 1,1 Milliarden Euro
Wie
aus
der
aktuellen
Pkw-Teilkasko-Schadenbilanz
des
Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft weiter
hervorgeht, war Glasbruch im Jahr 2014 der häufigste Teilkasko-Schaden:
Knapp 2,2 Millionen Schäden kosteten die Versicherer über 1,1 Milliarden
Euro. Nach Glasbruch und Wildunfällen auf Platz 3 lagen Marderbisse, die
für 216.000 Schäden und Kosten in Höhe von 63,5 Millionen Euro
verantwortlich waren.
Ansprechpartnerin:
Una Großmann
Tel.: 030 / 2020-5902
[email protected]
Immer aktuell informiert
Homepage – die Website des GDV
Twitter – folgen Sie unseren 140 Zeichen
Google+ – schließen Sie sich unseren Kreisen an
YouTube – unsere Themen in Bild und Ton
Newsletter – jeden Mittwoch
Über uns
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die
Dachorganisation
der
privaten
Versicherer
in
Deutschland.
Die
rund
460 Mitgliedsunternehmen sorgen durch 426 Millionen Versicherungsverträge für
umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für
Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender
Kapitalgeber mit Kapitalanlagen in Höhe von 1.450 Milliarden Euro haben die privaten
Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen,
Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft. 533.000 Menschen sind
direkt oder indirekt für die Versicherungswirtschaft in Deutschland tätig.
2