r 33 Training: Lineare Funktionen und lineare Gleichungssysteme 2 Lineare Funktionen und lineare Gleichungssysteme 2.1 Die lineare Funktion Merke Lineare Funktionen • Eine Vorschrift f, durch die jedem Element x aus einer Definitionsmenge D genau ein Element y aus einer Wertemenge W zugeordnet wird, heißt Funktion. Die Elemente x aus der Definitionsmenge D heißen Argumente. Die Elemente y aus der Wertemenge W heißen Funktionswerte. • Die Gleichung oder Zuordnungsvorschrift y = f(x) wird als Funktionsgleichung bezeichnet. Ist diese Funktionsgleichung von der Form y = mx + n, so spricht man von einer linearen Funktion. • Eine Wertetabelle ist die Darstellung in Zahlen, ein Graph die Darstellung dieser Zuordnungsvorschrift als Bild. • Jede Parallele zur y-Achse schneidet den Graphen einer Funktion in höchstens einem Punkt. Beispiel lineare Funktion f: y = 2x + 3 Jedem Element x aus der Definitionsmenge D wird das Element y = 2x + 3 aus der Wertemenge W zugeordnet. Wertetabelle Graph x –6 –5 –4 –3 –2 –1 0 1 2 3 4 5 y –9 –7 –5 –3 –1 1 3 5 7 9 11 13 Jede Parallele zur y-Achse schneidet den Graphen in höchstens einem Punkt. 34 r Training: Lineare Funktionen und lineare Gleichungssysteme CALC Nur für Taschenrechner mit Eingabe: 2 ƒ p « 3 -Taste: CALC Anzeige: x? Werte für x können eingegeben werden – Á-Taste drücken. Lineare Funktionen der Form f: y = mx Merke Lineare Funktionen f : y = mx • Die Graphen aller linearen Funktionen mit der Funktionsgleichung y = mx sind Geraden, die durch den Koordinatenursprung O(0 | 0) gehen. Sie werden Ursprungsgeraden genannt (siehe Abbildung). • Der Wert von m bestimmt, wie steil der Graph der zugehörigen Geraden verläuft. m = 1: Winkelhalbierende des 1. und 3. Quadranten; y = x m = –1: Winkelhalbierende des 2. und 4. Quadranten; y = –x m > 1: Die Gerade verläuft steiler als die Winkelhalbierende y = x. 0 < m < 1: Die Gerade verläuft flacher als die Winkelhalbierende y = x. m < –1: Die Gerade verläuft steiler als die Winkelhalbierende y = –x. –1< m < 0: Die Gerade verläuft flacher als die Winkelhalbierende y = –x. • Der Faktor m heißt Steigung der Geraden mit der Gleichung y = mx. Beispiele a) f1: y = –2x mit m = –2 b) f2: y = –x c) f3: y = − 1 x mit m = − 1 2 2 mit m = 1 e) f5: y = x Wertetabelle Graphen mit m = –1 d) f4: y = 1 x mit m = 1 2 2 f) f6: y = 2x mit m = 2 x –5 –4 –3 –2 –1 0 1 2 3 4 5 f1 y 10 8 6 4 2 0 –2 –4 –6 –8 –10 f2 y 5 4 3 2 1 0 –1 –2 –3 –4 –5 f3 y 5 2 2 3 2 1 1 2 0 − 12 −1 − 32 −2 − 52 f4 y − 52 –2 − 32 –1 − 12 0 1 2 1 3 2 2 5 2 f5 y –5 –4 –3 –2 –1 0 1 2 3 4 5 f6 y –10 –8 –6 –4 –2 0 2 4 6 8 10
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