Wortführender Andreasmeister Feuer – Hüter und Quelle des Lichts 10/2015 Der Wortführende Andreasmeister (WAM) der Kleinen Arkana des Feuers als Hüter und Quelle des Lichts. Im Mittelpunkt der Darstellung kniet ein Mensch umgeben von Flammen in einem den Boden bedeckenden brennenden Haufen. Vor ihm in der unteren Bildmitte findet sich eine reich verzierte Öllampe, die grün und goldfarben schimmert. Die weiße, helle Flamme aus dieser Öllampe steigt am linken Arm des Menschen empor. Sie verschafft dem Betrachter mit der Kraft ihres Lichts einen schemenhaften Blick auf einen mit einem roten Tatzenkreuz bemalten Kubus am rechten oberen Bildrand in dem sonst tief schwarzen Horizont. Das Gesicht des Menschen ist auch hier zum Teil durch eine Totenmaske verdeckt. Der Halsschmuck glänzt in den Farben der Erdkugel, wie sie nur aus dem All wahrgenommen werden kann. Der Mensch kniet in dem Feuer aus brennenden Ästen, das ihn aber nicht verbrennt oder verzehrt. Vielmehr leuchten die seinen Körper direkt umgebenden Flammen grün und erscheinen als Bestandteil seiner Haut. Das Bild zeigt den Wortführenden Andreasmeister in seiner Rolle als Hüter und Quelle des Lichts in der Dunklen Halle. Gleichzeitig verteilt er das Licht durch die von ihm entzündete Lampe unter den Andreasbrüdern, um die Arbeit dadurch zu ermöglichen. Die Funktion als Quelle und gleichzeitig Hüter des Lichts zeigt sich darin, dass der WAM hier direkt im Feuer hockt. Ein Feuer das tote Äste und Gestrüpp verbrennt symbolisiert die Verwandlung von allem Irdischen nach dem Tod. Während der Schein des Feuers am linken Bildrand so leuchtet, wie es der Betrachter gewohnt ist, schlagen die Flammen in dem Menschen in Grüntönen, den Farben der Andreasloge hoch und vereinigen sich mit seiner Haut. Das veranschaulicht den Verwandlungsprozess des Menschen, auch des WAM, nach seinem symbolischen Tod in der Andreasloge. Die fortschreitende Verwandlung wird dadurch bekräftigt, dass sich auch in seinem Gesicht die Haut schon teilweise von den Knochen geschält hat und der darunter liegende knöcherne Schädel durchscheint. Mac-Benac, das Fleisch fällt von den Knochen. Der Halsschmuck des Menschen ist die einzige ihm noch verbliebene irdische Bekleidung und soll ihn daran erinnern, woher er kommt. Die lichtspendende Öllampe im Vordergrund des Bildes soll den Schein des göttlichen Geistes symbolisieren, der den rechtschaffend Wandernden auf dem Wege seiner Verwandlung durch die Wohnung der Vergänglichkeit begleitet. Sie ist die Quelle des reinen Lichts, das der WAM an die Brüder verteilt. Sie ist das Bindeglied und symbolisiert die Hoffnung auf dem Weg durch die Nacht zum Licht. Dies zeigt sich in der grün-goldenen Farbgebung. Die Kraft ihres kleinen Lichtes ist ungleich heller als die des großen Feuers. Die nach oben hin zunehmend heller und reiner werdende Flamme ermöglicht dem Betrachter einen, wenn auch nur schemenhaften Blick in die Zukunft. Die Zukunft am Ende des Weges durch die Dunkle Halle, am Kristallpunkt seiner Verwandlung. Es ist der Kubus, Symbol der Vollendung auf dem Weg den unser Herr Jesus Christus für uns beschritten hat und dem wir als Christen folgen sollen.
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