Arbeiten über Schulterhöhe Allgemeine Informationen Tätigkeiten, die ein Strecken der Arme oberhalb der Schulter und des Kopfes erfordern, begleiten jeden Menschen im Alltag – sei es das Austauschen einer Glühbirne an der Deckenlampe oder das Verstauen von Gegenständen in höher gelegenen Regalen und Schränken. In der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau kommen solche Arbeiten beispielsweise bei Maschinenreparaturen, im Melkstand oder bei der Obsternte – oftmals täglich und über längere Zeiträume – vor. Ergonomische Aspekte Bei Arbeiten über Schulterhöhe müssen besonders die Nacken-, Arm- und Schultermuskeln lange statische Haltearbeit verrichten. Bei hohem Blutbedarf wird der Muskel durch die fehlende Bewegung nur schlecht durchblutet. Es kommt zu Durchblutungsstörungen in den Armen und zu einer schnelleren Ermüdung der Schulter-Arm-Muskulatur. Schmerzhafte Nackenverspannungen bis hin zu Problemen im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich können die Folge sein. Empfehlungen n Die Position regelmäßig unterbrechen. n Arme nicht in ausgestreckter Haltung verharren lassen. n Arme regelmäßig ablegen oder sinken lassen. n Zwischendurch mit den Fäusten „pumpen“. n Pause zur Entspannung nutzen (z. B. Schulterkreisen, Arme ausschütteln). n Arbeitsposition erhöhen (z. B. Unterstellen eines Podestes mit ausreichend großer Standfläche unter Beachtung der Standsicherheit). n Arbeitsebenen, die höhenverstellbar sind, einsetzen (z. B. Podeste). n Hilfsmittel nutzen (beispielsweise Rollbrett mit Kopf- und Nackenstütze). n Auf die Auswahl des Arbeitsgerätes achten (z. B. Gewicht, Einstellung). www.svlfg.dewww.deinruecken.de
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