Blick Dom Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin · Januar 2016 2 | An(ge)dacht Jahreslosung 2016: »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Jesaja 66, 13 Jedenfalls Trost E s geht schnell. Im ausgelassenen Übermut oder im fröhlichen Spiel. Eine Unaufmerksamkeit. Ein falscher Schritt. Und dann ist es passiert: Ein aufgeschlagenes Knie oder ein verknackstes Gelenk sind da oft die kleinsten und – Gott sei Dank – die häufigsten Übel. Jedenfalls Tränen. Und die können selbst bei kleinsten Schrammen fließen wie Bäche. Und sie haben auch dann ihre Berechtigung. Nicht nur Eltern wissen das. Jeder weiß das, der sich an die kleinen und größeren Blessuren und Schrammen erinnert, die er sich als Kind zuzog. Manche Narbe erinnert einen sein ganzes Leben lang daran. Erinnert sie auch an den Trost? Das neue Jahr liegt vor uns und wie immer ahnen wir, dass zwischen den längst fest verabredeten und fett im Kalender eingetragenen Terminen, den Geburtstagen, Urlauben und den privaten und beruflichen Verpflichtungen die Dinge einen anderen Verlauf nehmen können und werden. Ein verpasstes Fest wäre da noch das kleinste Übel. Wir wünschen uns Glück, Gesundheit und Gottes reichen Segen und dann ist es passiert. Jedenfalls Tränen. Und sie haben ihre Berechtigung. Wir merken, wie verletzlich wir sind. Wie merken, wie wir Untröstlichen des Trostes bedürftig sind. Wer einmal falsch getröstet worden ist, weiß, wie sich das anfühlt. Da wird das größte Unglück relativiert: Ist doch alles halb so schlimm. Nein, ist es eben nicht!, beharren wir bockig und mit Recht. Wenn du heiratest, ist alles vergessen. Und dieser Satz im größten Liebeskummer! Man könnte aus der Haut fahren, hätte man die Kraft dazu. Beschwichtigungen trösten nicht und auch keine Besänftigungen. Wir werden nur getröstet, wenn der, der uns auffängt, der uns im Arm hält und uns zärtlich hin und her wiegt, auch unsere Wirklichkeit teilt. Gerade noch haben wir die Geburt Gottes mitten unter uns gefeiert. Nähe tröstet! Trost ist Leben. Hiob fleht diejenigen an, die ihm mit allerlei gut gemeinten Ratschlä- An(ge)dacht | 3 gen kommen: Höret doch meiner Rede zu und lasst mir das eure Tröstung sein (Hiob 21, 2). Zuhören reicht schon oft. Es gibt keinen Trost an unseren Gefühlen vorbei. Tränen sind die Salbe der Seele, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Und wenn sie fließen in Strömen? Gott sammelt unsere Tränen in einem Krug, spricht der Psalmbeter (Psalm 56, 9). Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet, ist das Versprechen für das neue Jahr (Jesaja 66, 13). Gottes Nähe ist uns versprochen in all dem, was im neuen Jahr auch auf uns zukommen wird. In all dem Ungeplanten und Plötzlichen, in Verlust und Kummer, in Zweifel und Niedergeschlagenheit, in Tränen und Schmerz: jedenfalls Trost. Bleiben Sie behütet, Ihr Domprediger Michael Kösling 4 | Gottesdienste und Andachten 1. Januar · Freitag · Neujahr 6. Januar 17.00 Uhr · Festgottesdienst zum Neujahrstag Es erklingt die Kantate »Jauchzet Gott in allen Landen« BWV 51 Ratsvorsitzender Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domprediger Thomas C. Müller Domprediger Michael Kösling Solistenensemble Leitung & Orgel: Domkantor Tobias Brommann 9. Januar · Samstag 18.00 Uhr · Domvesper Domprediger Michael Kösling Martin Schmeding (Freiburg), Orgel 3. Januar 10. Januar 2. Sonntag nach dem Christfest 10.00 Uhr · Gottesdienst mit Abendmahl Domprediger Thomas C. Müller Domkantor Tobias Brommann, Orgel Kindergottesdienst 18.00 Uhr · Abendgottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Birte Biebuyck Domkantor Tobias Brommann, Orgel 4. Januar · Montag 19.00 Uhr · Liturgische Vesper am Petrusaltar mit Mitgliedern des Johanniter- und Malteserordens Mittwoch · Epiphanias 19.00 Uhr · Festgottesdienst mit Abendmahl Domprediger Michael Kösling Berliner Dombläser Leitung & Orgel: Domorganist Andreas Sieling 1. Sonntag nach Epiphanias 10.00 Uhr · Gottesdienst mit Abendmahl Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 Uhr · Abendgottesdienst Bischof Dr. Markus Dröge Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domorganist Andreas Sieling 14. Januar · Donnerstag 20.00 Uhr · Taizé-Gottesdienst nach dem Ritus der ökumenischen Communauté de Taizé Einsingen vierstimmig ab 18.45 Uhr, einstimmig ab 19.40 Uhr Gottesdienste und Andachten | 5 16. Januar · Samstag 18.00 Uhr · Choral Evensong Domvesper in anglikanischer Tradition Domprediger Michael Kösling The English Choir Berlin Leitung: Eleanor Forbes Domorganist Andreas Sieling 17. Januar · Letzter Sonntag nach Epiphanias 10.00 Uhr · Gottesdienst mit Abendmahl Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domprediger Michael Kösling Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst Gemeindeversammlung (im Anschluss an den Gottesdienst) 18.00 Uhr · Abendgottesdienst – Neue Lieder. Neue Texte. Prof. Dr. Christoph Markschies, Humboldt-Universität zu Berlin KMD Peter Michael Seifried, Orgel Einsingen vierstimmig ab 16.45, einstimmig ab 17.30 Uhr 23. Januar · Samstag 18.00 Uhr · Domvesper Domprediger Michael Kösling Dirk Elsemann, Orgel 24. Januar · Septuagesimae 10.00 Uhr · Gottesdienst zum Kirchentagssonntag Auf dem Weg zum Evangelischen Kirchentag 2017 Katrin Göring-Eckardt Domprediger Thomas C. Müller Berliner Dombläser Leitung: Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 Uhr · Abendgottesdienst Prof. Dr. Jens Schröter, Humboldt-Universität zu Berlin Domorganist Andreas Sieling 30. Januar · Samstag 18.00 Uhr · Domvesper Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Klaus Stehling (Dortmund), Orgel 31. Januar · Sexagesimae 10.00 Uhr · Gottesdienst mit Abendmahl Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck) Domprediger Michael Kösling Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 Uhr · Abendgottesdienst Domprediger i. R. Friedrich-Wilhelm Hünerbein Domorganist Andreas Sieling Familienseite Kindergottesdienste finden jeden Sonntag während des 10-Uhr-Gottesdienstes statt. Wer kommt aus dem Morgenland? In der Bibel kommen die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland, um ihre Geschenke dem Jesuskind im Stall zu übergeben – Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Geschichte hast Du sicherlich schon oft gehört. Vielleicht hast Du auch schon mal die drei großen Holzkönige gesehen, die bis zum 6. Januar im Dom oben auf der Orgelempore warten und dann erst nach unten in die Krippe dürfen. Wenn nicht, musst Du unbedingt mal im Januar nachsehen, die Figuren und die ganze Krippe sind wirklich klasse. Weißt Du aber auch, was das Morgenland eigentlich ist? Das Morgenland wird auch Orient genannt. Von uns aus sind damit die Länder gemeint, die im Osten und Südosten von uns liegen, also in Richtung der aufgehenden Sonne. Im Osten geht die Sonne auf – deshalb Morgenland. Wie so oft in der Bibel hat Luther die Heiligen Drei Könige zuerst als die »Weisen aus dem Morgenland« bezeichnet. Seitdem ist das so geblieben. Heute reden wir allerdings nicht mehr vom Morgenland, sondern vom »Nahen Osten«. Dazu gehören Länder wie zum Beispiel Syrien, Afghanistan, der Irak und der Libanon, also Länder, aus denen im Moment viele Menschen zu uns flüchten. Anders als die Heiligen Drei Könige bringen sie keine Geschenke mit, sondern haben meistens nur das Allernötigste für sich selbst dabei. Sie sind vielmehr auf unsere Geschenke angewiesen. Falls Du Lust hast, noch mehr über das Morgenland zu erfahren, dann gib mal in der Kindersuchmaschine www.blinde-kuh.de den Begriff ein und klicke Dich durch die vielen Karten, die sich dann öffnen. Viel Spaß beim Surfen wünscht Svenja Familienpost losgeflogen Am 1. Advent hat der Berliner Dom seinen ersten Familienbrief herausgebracht: Gemeinsam durch Advent und Weihnachten, Teil 1. Wir haben ihn im Kindergottesdienst verteilt. Er war schnell vergriffen. Die Idee, die dahinter steckt: Familien gehen mit diesem Brief bewusst durch die Advents- und Weihnachtszeit. In dem Familienbrief erklären wir bekannte und weniger bekannte Bräuche und biblische Hintergründe, schlagen Lieder und Gebete vor und laden alle auf eine spielerische Art dazu ein, diese Zeit bewusst zu erleben. Auf einen ersten Teil folgt nicht selten der zweite. Hat sich Teil 1 konsequent auf den Advent bezogen, beleuchtet der zweite Teil die Weihnachtszeit. Mit der Passions- und Osterzeit setzen wir die Reihe fort, bevor es in die lange Trinitatiszeit geht, in der mehr Geheimnisse stecken, als man denkt. Neugierig geworden? Bringen Sie Ihre Kinder in den Kindergottesdienst und nehmen Sie sich einen Familienbrief mit nach Hause. Ihr Domprediger Michael Kösling 8 | Gemeindetermine 7., 14. und 21. Januar Donnerstag 19.00 Uhr · GR I Christentum für Einsteiger Taufunterricht mit Pfarrerin Birte Biebuyck 7. Januar · Donnerstag 19.00 Uhr · GR II Übungsabend Schriftmeditation und Herzensgebet Domprediger Thomas C. Müller 11. Januar · Montag 20.15 Uhr · GR I Laudate omnes gentes Probeabend für Taizégesänge 12. Januar · Dienstag 15.00 Uhr · GR I Gemeindenachmittag Thema: »Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« – Bilder und Betrachtungen zur Jahreslosung 2016 20. Januar · Mittwoch 19.30 Uhr · SCS Zeitgeschichte persönlich erlebt Mitglieder der Berliner Domgemeinde im Gespräch: Jörg Hildebrandt »Mein Schicksalsort Bernauer Straße« (s. S. 16) 23. Januar · Samstag 10.00 Uhr · GR I Unser reformatorisches Bekenntnis!? Pfarrerin Birte Biebuyck (s. S. 15) 26. Januar · Dienstag 15.00 Uhr · GR I Gemeindenachmittag Thema: »Liebe und Betrug« 1. Buch Mose 29, 1 – 30 Freude in der Domgemeinde 17. Januar · Sonntag Getauft Am 6. Dezember: Linda Charlotte Mancarella Am 13. Dezember: Ina Pocher, Susanna Wurche, Stephan Heske, Dr. Stephan Bunge 19. Januar · Dienstag Leid in der Domgemeinde 12.00 Uhr · SCS Gemeindeversammlung im Anschluss an den Gottesdienst 15.00 Uhr · SCS Geburtstagskaffee für Senioren Alle Jubilare, die im letzten Quartal 70 Jahre und älter geworden sind, erhalten eine Einladung mit einem gesonderten Brief. Verstorben Am 14. November: Thomas Hübner im Alter von 50 Jahren kreuz & quer | 9 Wenn der ganze Gottesdienst zum Krippenspiel wird Im Berliner Dom wird ab diesem Weihnachten eine neue Tradition begründet: das Krippenspiel 15. Anders als sonst üblich, ist das Krippenspiel des Domes nicht nur Teil eines Gottesdienstes, sondern der Gottesdienst selbst. D ie Idee, die hinter dem neuen Weihnachtsspiel für Berlin steht, wurde von Domprediger Michael Kösling, dem Leiter des Staats- und Domchores KaiUwe Jirka und der Lyrikerin Monika Rinck entwickelt. Die ersten Gespräche dazu fanden im Frühjahr 2014 statt. Wir wollten nicht nur einfach ein Krippenspiel aufführen, sondern das Krippenspiel in eine gottesdienstliche Form einbinden. Deshalb ist das Weihnachtsspiel auch ein Weihnachtsgottesdienst. Wir gehen damit auf die Anfänge der Krippenspiele im 11. und 12. Jahrhundert zurück, die in dieser 10 | kreuz & quer Zeit sozusagen integrativer Bestandteil der gottesdienstlichen Feiern waren. Wer am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Dom kommt, schaut also nicht nur zu, wie Kinder die Geburtsgeschichte Jesu vorspielen, sondern wird aktiv an dieser Aufführung und am Geschehen teilnehmen. Das geschieht durch Gebete und Lieder, die sozusagen durch das Weihnachtsspiel führen. Besonders deutlich wird das durch eine musikalische Form, den Quempas. Die Sänger verteilen sich an vier Orten im Dom und singen im Wechsel den Text des Quem pastores laudavere (Den die kreuz & quer | 11 Hirten lobeten sehre) und die Gemeinde antwortet nach jeder Strophe mit einem eigenen Gesang. Es wird an verschiedenen Stellen des Doms gespielt, auf Leitern, auf fahrbaren Podesten, so dass auch an dieser Stelle deutlich wird, dass sich Gemeinde und Besucher fließend mit den Sängern und Aufführenden verbinden. haben, ist einerseits tiefgründig und für Erwachsene geeignet, andererseits durch seine leichte Sprache auch für Kinder sehr gut zu verstehen. Er ist witzig und nimmt Berliner Lokalkolorit auf, ohne plump Allgemeinplätze zu bedienen. Durch verschiedene Dialekte verlangt der Text den Aufführenden aber durchaus einiges Können ab. Denn die Frage von Weihnachten ist ja, was das alles mit einem selbst zu tun hat. Gott wird Mensch. Und was hat das für einen selbst für Folgen? Letztendlich geht es um Nähe und Teilhabe an einem heiligen Geschehen. Das ist das religiöse Phänomen, warum 10.000 Menschen an Heiligabend vor dem Berliner Dom Schlange stehen und um die besten Plätze kämpfen. Der Text, den Monika Rinck und Christian Filips extra für dieses Weihnachtsspiel geschrieben Musikalisch ist das neue Berliner Weihnachtsspiel durch den Staats- und Domchor, die Sing-Akademie und die Lautten Compagney auf höchstem Niveau. Die Uraufführung des neuen Berliner Weihnachtsspiels wurde zum größten Teil von der Berliner Domstiftung finanziert. Einen weiteren Teil trägt die Gemeinde des Berliner Doms und viele Ehrenamtliche unterstützen die Aufführung. Domprediger Michael Kösling Neues Team für die Kindergottesdienste Im Gottesdienst am 2. Advent sind unsere neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für den Kindergottesdienst von Domprediger Michael Kösling, assistiert von Ulrike Bräuer, in ihren Dienst eingeführt worden. W ir heißen herzlich willkommen: Anke Palm-Dagdeviren, Carolin Büttner und Sophie Wurche. Mit Lesung, Gebet und Segen wurden sie für diesen wichtigen Dienst gestärkt. Danach ging es mit vielen Kindern in den Kindergottesdienst. Unseren neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und dem ganzen Team sei an dieser Stelle herzlich gedankt für die vielen schönen und liebevollen Kindergottesdienste, die sie Sonntag für Sonntag vorbereiten und leiten. Domprediger Michael Kösling 12 | kreuz & quer Gemeinsam feiern und gemeinsam singen Die gute Nachricht vorweg: Die beiden Strophen von »Tochter Zion«, die uns im Gottesdienst geklaut wurden, wurden dann doch noch gesungen. Pfarrerin Birte Biebuyck beim adventlichen Basteln im Luise-Henriette-Saal A m 1. Advent übertrug der Rundfunk Berlin-Brandenburg den Vormittagsgottesdienst des Berliner Domes live im Radio. Mehrere tausend Menschen verfolgen jeden Sonntag am Radio einen Gottesdienst mit, der im Wechsel zwischen evangelischer und römisch-katholischer Kirche immer aus einer anderen Gemeinde gesendet wird, so Barbara Manterfeld- Wormit, Rundfunkbeauftragte der evangelischen Kirche. Viele Hörer könnten nicht mehr allein das Haus verlassen oder sähen sich im Brandenburgischen sonntags vor verschlossenen Kirchentüren und hätten sonst keinen Zugang zu schöner Kirchenmusik. Rundfunkgottesdienste müssen auf die Sekunde genau geplant und geprobt werden. Sie wisse, dass den Gemeinden kreuz & quer | 13 damit viel zugemutet werde, und bedanke sich für die gute Zusammenarbeit. Es kann aber dennoch passieren, dass weniger Strophen eines Liedes gesungen werden, als ursprünglich vorgesehen waren, damit der Gottesdienst punktgenau vor den Nachrichten mit Segen und Orgelnachspiel und nicht mittendrin endet. Zur anschließenden Adventsfeier der Gemeinde begrüßte Volker Faigle, Vorsitzender des Domkirchenkollegiums, die Besucher und wünschte allen ein gesegnetes neues Kirchenjahr, das ja mit dem 1. Advent beginne. Er werde nicht müde, immer wieder allen Dank zu sagen. Wir säßen alle in einem Boot und müssten aufeinander hören, um die Gemeinde vorwärts zu bringen. Ein Treffen mit einem anglikanischen Erzbischof im sudanesischen Khartoum, der unsere Gemeinde herzlich grüßt, habe ihm mal wieder klargemacht, wie gut es uns doch gehe und wir daher für andere da sein können. In diesem Sinne hatten sich unsere Domprediger für die Feier kein »Unterhaltungsprogramm« ausgedacht, sondern sind zwischen dem Mittagessen und Kaffeetrinken durch die vollbesetzten Reihen des Sophie-Charlotte- und LuiseHenriette-Saales gegangen, um Ehrenamtliche für ein Projekt zu gewinnen. Im Ausstellungsraum des Berliner Domes wird ab Mitte Dezember eine Notunterkunft für jugendliche Flüchtlinge eingerichtet, die betreut werden muss. Adventlich unterhalten wurden die Anwesenden aber dennoch. Domkantor Tobias Brommann setzte sich ans Klavier und ließ viele Adventslieder aus dem Evangelischen Gesangbuch singen. Darunter nun auch alle drei Strophen von »Tochter Zion«. Sandra Schröder 14 | kreuz & quer Neue Reihe »Zeitzeugengespräche« – ein voller Erfolg Am 25. November fanden sich 60 Neugierige im Sophie-Charlotte-Saal ein, um unserem langjährigen Gemeindemitglied Jörg Schönbohm zu lauschen. Er war der zweite Gast in der neuen Veranstaltungsreihe »Zeitgeschichte persönlich erlebt – Mitglieder der Berliner Domgemeinde im Gespräch«. D er »Christ in Uniform« ließ lebhaft und pointiert wichtige Stationen seiner militärischen und politischen Laufbahn Revue passieren, die ihn zu einem spannenden Zeitzeugen der jüngsten deutschen Geschichte machen. Sowohl in seinem Vortrag als auch im anschließenden Gespräch mit Anette Detering stand die ihm wichtigste Aufgabe seines Lebens zunächst im Fokus: die Übernahme und Auflösung der NVA – der Armee der DDR – während der Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Danach Rückblende in seine Kindheit und Jugend als gebürtiger Brandenburger. Flucht, Neuanfang im Westen und die Beweggründe seiner Berufswahl, die den General bis zur Funktion des ersten Soldaten bringen sollten. kreuz & quer | 15 Dem schloss sich – nach 1990 zurückgekehrt in seine alte Heimat Brandenburg – noch eine politische Karriere als Innenminister in Berlin und Brandenburg und CDU-Landeschef an. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied unserer Domgemeinde. Bei all diesen beruflichen Stationen schilderte Jörg Schönbohm auch, wie er sich dabei als Christ gefordert sah, nicht selten im Konflikt mit breiten Strömungen »seiner« evangelischen Kirche, z. B. bei seiner Haltung zugunsten des NATO-Doppelbeschlusses. Einige vertiefende Nachfragen rundeten den Abend ab, an dem erfreulicherweise verschiedenste Jahrgänge und nicht nur Mitglieder unserer Domgemeinde teilnahmen. Anette Detering Ich bekenne … – ja was eigentlich? Es nähert sich das Reformationsjubiläum 2017. Unzählige Bücher und Artikel erscheinen zu diesem Anlass. Aber was genau waren denn Luthers Gedanken zur Freiheit eines Christenmenschen? Z um Verhältnis von Staat und Kirche oder zur babylonischen Gefangenschaft der Kirche? Was bekennen wir denn mit unserem großen reformatorischen Augs burger Bekenntnis? Wer Lust hat, die Texte mal im Original kennenzulernen, Gedanken nachzuvollziehen und für uns heute fruchtbar zu machen, ist herzlich eingeladen, das mit uns zu tun. Wir möchten uns einmal im Monat treffen, und zwar samstagvormittags von 10.00 bis 11.30 Uhr, das erste Mal am 23. Januar. Es ist uns ein Anliegen, sie alle zu würdigen: Luther, Calvin, Melanchthon und Zwingli. Ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken und ihre Leidenschaft für den Glauben und das Ringen um ihn zu verstehen. Alle großen Themen des Glaubens werden dabei vorkommen: Gotteserkenntnis, Sünde, Taufe, Abendmahl, Kirche, Reich Gottes, Musik (!), Heilige Schrift. Beim ersten Treffen wollen wir uns mit der Bedeutung der Reformation in der Geschichte und für uns heute beschäftigen. Wir sind Birte Biebuyck, Pfarrerin im Ehrenamt am Berliner Dom seit 2005, und Patrick Holschuh, Theologe, Gemeindeglied und Doktorand über die Geschichte des Domes in der NS-Zeit. Wir freuen uns auf anregende Begegnungen mit den Reformatoren und mit Ihnen. Birte Biebuyck 16 | kreuz & quer Mein Schicksalsort Bernauer Straße Jörg Hildebrandt (* 1939) stammt aus einer ostpreußischen Pfarrersfamilie, nach Flucht über Haff und Ostsee landet er schließlich in Berlin, Bernauer Straße, Versöhnungskirche. I n unserer Veranstaltungsreihe »Zeitgeschichte persönlich erlebt« ist er am Mittwoch, dem 20. Januar, zu Gast. Der Bau der Berliner Mauer entlang der Bernauer Straße bestimmt das weitere Leben von Jörg Hildebrandt. Unter der Chorleitung seines Bruders Herbert Hildebrandt singt er – seit deren Gründung 1961 – über Jahrzehnte in der Berliner Domkantorei. Bis 1990 tätig als Lektor in der Evangelischen Verlagsanstalt in Ost-Berlin, gestaltet Jörg Hildebrandt in der Friedlichen Revolution 1989/90 an führender Stelle die demokratische Umgestaltung des Rundfunks der DDR mit und zählt zu den Gründern des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB), der 2003 mit dem Sender Freies Berlin (SFB) zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) fusioniert. Verheiratet mit Regine Hildebrandt, Ministerin für Arbeit und Soziales in der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maiziére und bis 1999 im Potsdamer Kabinett unter Manfred Stolpe, ist er als teilnehmender Beobachter nahe dran an den schwierigen Transformationsprozessen des gelegentlich als »kleine DDR« apostrophierten, wiedererstandenen Landes Brandenburg. Anette Detering Mittwoch 20. Januar 2016, 19.30 Uhr Zeitgeschichte persönlich erlebt – Mitglieder der Berliner Domgemeinde im Gespräch Veranstaltungsort: Sophie-Charlotte-Saal kreuz & quer | 17 Animationsfilme des Berliner Domes gewinnen Designpreis Brandenburg 2015 Sie sind bunt, witzig, maximal vier Minuten lang, spannend erzählt und absolut preisverdächtig: die Animationsfilme des Berliner Domes. D as hat auch das Wirtschaftsministerium Brandenburg erkannt und die Macher der Filme – die »buchstabenschubser« aus Potsdam – mit dem diesjährigen 1. Platz beim Designpreis Brandenburg in der Kategorie Kommunikationsdesign ausgezeichnet. »Mit Freude hat die Jury dem Filmzyklus »Ein Haus – viele Herren«, eingereicht von »buchstabenschubser«, den ersten Preis zuerkannt«, so Laudatorin Prof. Jutta Simon, Professorin für Advertising und Editorial Design an der Fachhochschule Potsdam. »Mit Freude, weil es der Jury Freude machte, sich diese Filme anzusehen und dabei zu lernen. Durch ihre mit leichter Hand gesteuerte erzählerische Qualität und ungewöhnlichen Illustrationen sowie den humorvollen Umgang haben sie das Thema Religion neu definiert«. Auch dem Berliner Dom zollte Laudatorin Prof. Simon Respekt für »diese mutige Herangehensweise«. Das Team der buchstabenschubser um Jan Gabbert hatte die Animationsfilme bereits im Jahr 2013 im Auftrag des Berliner Domes für die Multimediaausstellung »Ein Haus – viele Herren. Der Berliner Dom in Zeiten politischen Wandels« erschaffen. Die Ausstellung fand im Rahmen des Lutherjubiläums zum Thema Reformation und Politik statt und wurde von der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert. Svenja Pelzel 18 | kreuz & quer Viel los am Buß- und Bettag Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin haben am Buß- und Bettag wieder einen bewegenden Gottesdienst im Berliner Dom gefeiert. K amen schon in den letzten Jahren bis zu 700 Kinder zu uns, waren es in diesem Jahr so viele wie noch nie. 860 Kinder wurden gezählt. Mitgestaltet wurde dieser Gottesdienst nun schon zum zweiten Mal von einer Band unter der Leitung von Michael Schütz. Michael Schütz ist Kantor an der Trinitatiskirche in Berlin und lehrt an der Universität der Künste Popularmusik. Er hat unter anderem schon auf Eröffnungs- und Abschiedsgottesdiensten des Evangelischen Kirchentages gespielt. Organisatorisch war dieser Gottesdienst wie immer eine Herausforderung, die nur durch die Hilfe zahlreicher Ehrenamtlichen und unserer Konfirmanden gemeistert werden konnte. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön. kreuz & quer | 19 Zeitzeugengespräch Seit drei Jahren findet im Berliner Dom ebenfalls am Buß- und Bettag das Zeitzeugengespräch im Rahmen des Bildungstages dreier Berliner Kirchenkreise statt. Über einhundert Schüler kamen im Sophie-Charlotte-Saal zusammen, um Ilse Heinrich und Charlotte Kroll zuzuhören. Die beiden Frauen sind Überlebende des Konzentrationslagers Ravensbrück und erzählen seit fast 20 Jahren Berliner Schülerinnen und Schülern von ihrem Leben und ihrem Schicksal in der Zeit des Herbstputz 2015: Herzlichen Dank! Die Friedhofsmitarbeiter Mehmet Tutar und Thomas Stelzner bedanken sich auf diesem Wege bei den vielen fleißigen VLhelferinnen und Helfern aus der Gemeinde für die gelungene Aktion am 14. November 2015 und freuen sich auf einen weiteren gemeinsamen Herbstputz 2016. Herzlichen Gruß aus der Müllerstraße Monika Bielaczewski & das Friedhofsteam Nationalsozialismus. Die sehr eindrücklichen und bewegenden Schilderungen haben die Teilnehmer gefesselt und betroffen gemacht. Die anschließende rege Diskussion, bei der die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fragen stellten, zeigte das große Interesse an den persönlichen und geschichtlichen Hintergründen dieser beiden Frauen. Auch unsere Konfirmanden haben im Rahmen ihrer Konfirmandenzeit an diesem Zeitzeugengespräch teilgenommen. Ihr Domprediger Michael Kösling 20 | kreuz & quer 8.000 Flüchtlinge in Unterkünften von Diakonie und Kirche Mitglieder der Diakonie betreiben aktuell rund 100 Not- und Gemeinschaftsunterkünfte für knapp 8.000 Flüchtlinge. Auch im Berliner Dom steht ab sofort eine Notunterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zur Verfügung (siehe Seite 19). I n Evangelischen Kirchen, Wohnungen und Gemeindehäusern verbringen mehrere Hundert Flüchtlinge die Weihnachtstage. Unter ihnen sind auch unbegleitete Kinder und Jugendliche. Viele Gemeinden sind bereit, weitere Räume zur Verfügung zu stellen, vorausgesetzt Bezirke und Kommunen nehmen das Angebot an, auch in kleinteiligeren Unterkünften Flüchtlinge zu betreuen. Seit Monaten beteiligen sich kreuz & quer | 21 mehrere Tausend Ehrenamtliche in Kirchengemeinden und Diakonie an Aktivitäten zur Betreuung und Integration von Geflüchteten. In den Kirchenkreisen und der Diakonie wurden für die Arbeit mit Flüchtlingen zehn neue Stellen geschaffen. Außerdem gibt es 25 Plätze für einen neuen Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingsarbeit, für den sich volljährige deutsche und geflüchtete Interessentinnen und Interessenten ab sofort beim Diakonischen Werk bewerben können. Auch über die Unterkünfte hinaus sind die Kirchenkreise aktiv und ergänzen die Beratungsangebote der Diakonie. Kirchenmitglieder übernehmen Patenschaften für Flüchtlinge. Der Kirchenkreis Berlin Stadtmitte zum Bei- spiel vermittelt Hospitationen in Betrieben, der Kirchenkreis Lichtenberg-Oderspree Rechtsbeistand. Die Evangelische Kirche versteht sich in biblischer Tradition als Kirche mit Flüchtlingen. Die Landessynode hat für die Jahre 2015 bis 2017 anderthalb Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe bereitgestellt. Die Flüchtlingskirche in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte hat ihre Arbeit im Oktober aufgenommen. In den Sprengeln Potsdam und Görlitz gibt es eine mobile Beratung für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Eine Pfarrerin arbeitet als Seelsorgerin im Abschiebegewahrsam. Pfarrer Christoph Heil, Pressestelle ekbo Not-Notunterkunft für minderjährige Flüchtlinge im Dom Im Ausstellungsraum im Souterrain können ab sofort minderjährige Flüchtlinge für ein bis zwei Nächte unterkommen. Ingeborg Junge-Reyer, ehemalige Senatorin und zuständig beim Berliner Senat für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, hat Mitte Dezember den Raum als Not- Notübernachtungsmöglichkeit angenommen. »Ich bin beeindruckt vom Engagement der Domgemeinde und bin heute persönlich vorbeigekommen, um der Gemeinde dafür zu danken«, erklärte Junge-Reyer bei ihrem Besuch gegenüber dem Organisationsteam aus Dompredigern, Geschäftsführer und Ehrenamtlichen. Vor allem über die Feiertage sei so ein Raum für den Berliner Senat wichtig, weil man nie wisse, was passieren werde. Eine Woche lange hatten die Konfirmanden des Domes und ehren- 22 | kreuz & quer amtliche HelferInnen der Domgemeinde den ehemaligen Ausstellungsraum in eine Notschlafstelle mit 15 Betten verwandelt. Bilder an den Wänden, Hocker und Lämpchen an jedem Bett und Trennwände sorgen für etwas Gemütlichkeit. Der Gemeinderaum II wird bei Bedarf zukünftig als Aufenthaltsraum für die jungen Menschen genutzt, der Vorraum ist die Essensausgabe. Sollte die Notunterkunft belegt sein, findet der Kindergottesdienst am Sonntag einfach im Büro der Dompredigerin statt. Das Besondere an dem Engagement der Domgemeinde sind allerdings nicht die Räume, sondern die große Zahl von 40 ehrenamtlichen HelferInnen, die sich schon jetzt bereit erklärt haben, 24 Stunden Bereitschaftsdienst zu garantieren. Das Team versorgt die jungen Menschen mit Essen und Getränken, kümmert sich um frische Bettwäsche und Hygieneartikel. Unterstützt wird der Dom dabei vom benachbarten Hotel Radisson, dem wir an dieser Stelle sehr herzlich danken möchten. Sollten auch Sie sich engagieren wollen, melden Sie sich bitte unter fluechtlinge@ Svenja Pelzel berlinerdom.de. Nächste Runde für den Glaubenskurs Irgendwann kommt der Punkt im Leben eines Menschen, wo er oder sie sich zum ersten Mal oder (vielleicht nach längerer Zeit) von neuem mit den Grundlagen des Glaubens auseinandersetzen möchte. I m Berliner Dom besteht ab dem 27. Januar in dem Glaubenskurs »Warum glauben?« wieder die Möglichkeit dazu. Auf sechs Abende konzentriert, vermittelt der abwechslungsreich gestaltete Kurs die Fundamente des christlichen Glaubens. Dabei wird der enge Bezug von Glauben und Leben deutlich. Der Kurs ist neben den inhaltlichen Impulsen und Kurzvorträgen auf Austausch, Begegnung und Gespräch ausgerichtet. Die Kursabende beginnen jeweils mit einem gemeinsamen Abendessen. Anmeldung bis zum 17. Januar, sie gilt für alle 6 Abende. Teilnehmerbeitrag für den gesamten Kurs 10 Euro. Termin: 27.1., 3.2., 10.2., 17.2., 24.2., 2.3., jeweils von 19 – 21.30 Uhr. Nähere Information bei Domprediger Thomas C. Müller ([email protected]). Anmeldung bis 17. Januar über das Gemeindebüro ([email protected]). Domprediger Thomas C. Müller kreuz & quer | 23 Sag Ja zu Gott – neuer Taufkurs ab Januar Am 7. Januar beginnt im Berliner Dom ein neuer Taufkurs. Die Taufe ist das wunderbarste Ereignis im Leben eines Christen. Gott sagt Ja zu dir und du zu IHM. Er macht dich neu und schenkt dir Geist, Kraft, Hilfe und Trost. W er sich auf den Weg des Glaubens macht, hat Fragen, braucht Anleitung und Unterstützung, Begleitung und Ermutigung. Für alle, die neugierig sind und diesen Weg zu Gott gehen möchten, ist der Taufunterricht die Vorbereitungszeit. An zehn Abenden beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Themen unseres Glaubens und werden zugleich dessen gewahr, wie Gott uns nahe kommt und tröstet. Auch wer noch unentschlossen ist und vielleicht nur ein kleines bisschen Glaube in sich hat, ist herzlich willkommen. Ich würde mich freuen, wenn sich zwei oder drei Gemeindeglieder finden könnten, die bereit sind, die »Neuen« auf dem Weg zur Taufe zu begleiten. Bitte sprechen Sie mich an, oder melden sich per E-Mail: birte.biebuyck@berlinerdom. de. Die Termine sind immer donnerstags 19.00 bis 20.30 Uhr vom 7.1. bis 24.3. (außer am 28.1.) Birte Biebuyck 24 | Musik Musik | 25 Domkantorei-Konzert im Januar Jedes Jahr aufs Neue kommt die Frage auf: Warum führen wir das Weihnachtsoratorium im Januar auf? Klare Antwort: Es ist dann immer noch Weihnachten! U nd die Teile IV – VI gehören genau in diese Zeit, die 6. Kantate ist für den Epiphanias-Tag geschrieben, sprich: den 6. Januar. Die Domkantorei singt im Konzert am 2. Januar um 18 Uhr diese wunderschöne Musik, von intimen Klängen des Chorals »Ich steh an deiner Krippen hier« bis hin zu strahlenden Trompeten im Schlusschoral bieten gerade diese Teile des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach vielleicht die schönste Musik, die ein Weihnachtsfest abrundet. (TB) Samstag, 2. Januar 2016, 18 Uhr Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV – VI Sopran: Stephanie Petitlaurent Alt: Susanne Langner Tenor: Clemens Löschmann Bass: Matthias Weichert Berliner Domkantorei Barockorchester »Aris et Aulis« Leitung: Christiane Michel-Ostertun 26 | Aktuelles 11. bis 13. März 20.00 Uhr: Ben Becker – Ich, Judas »Einer unter Euch wird mich verraten!« Regie/Inszenierung: Ben Becker · Dramaturgie: John von Düffel Solist an der großen Sauerorgel: Domorganist Andreas Sieling Eine Koproduktion von Ben Becker & Meistersinger mit dem Berliner Dom Öffnungszeiten (keine Besichtigung während Gottesdiensten, Andachten und Veranstaltungen) Predigtkirche/Gruft Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 20 Uhr Ort der Stille und des Gebets: Montag bis Freitag 11 – 17 Uhr Dom-Shop Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr Konzertkasse Montag bis Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr, Tel.: 202 69 – 136 Führungen nach Vereinbarung, Telefon: 202 69 – 164 (Besucherdienst) Domordnung zum Nachlesen Seit Anfang des Jahres gilt für den Berliner Dom eine neue Domordnung. Falls Sie sich für das Dokument interessieren, finden Sie es ab sofort online auf unserer Homepage: www.berlinerdom.de > Gemeinde > Domordnung Domfriedhöfe Auf unserer Homepage steht eine ausführliche Broschüre über die Domfriedhöfe als Download bereit: www.berlinerdom.de > Gemeinde > Friedhöfe Urlaub und Dienstreisen Domprediger Thomas C. Müller ist vom 8. bis zum 16. Januar im Urlaub. Ansprechpartner & Impressum | 27 Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Am Lustgarten · 10178 Berlin Domküsterei Sibylle Greisert, Martin Hildebrandt Telefon: 202 69 – 111 · Fax: 202 69 – 130 · [email protected] Sprechzeiten: Montag 9 – 12 Uhr und Donnerstag 14 – 19 Uhr Außerdem telefonische Erreichbarkeit: Montag, Dienstag und Donnerstag 9 – 12 Uhr Ansprechpartnerin für Ehrenamtsarbeit Christina Schröter · [email protected] Pfarrerinnen und Pfarrer Telefon: über die Domküsterei Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · [email protected] Domprediger Thomas C. Müller · [email protected] Domprediger Michael Kösling · [email protected] Pfarrerin Birte Biebuyck · [email protected] Kontakt in seelsorglichen Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten der Domküsterei Pförtnerloge: 202 69 – 110 (Es wird versucht, einen der Domprediger zu erreichen.) Domwarte Christel Schwonke, Renate Gut · Telefon: 202 69 – 107 Domkantorei Büro der Berliner Domkantorei: Hanna Töpfer Telefon: 202 69 – 118 · Fax 202 69 – 212 · [email protected] Friedhofsverwaltung Monika Bielaczewski Telefon: 452 22 55/Fax: 451 02 23 · [email protected] Domfriedhof Müllerstraße 72 – 73, 13349 Berlin · Domfriedhof Liesenstraße 6, 10115 Berlin Lebensberatung Dipl. Psych. Karl-Heinz Hilberath Telefon: 32 50 71 04 · [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung Impressum Herausgeber Domkirchenkollegium: Dr. h. c. Volker Faigle, Vorsitzender (V. i. S. d. P.) Telefon: 202 69 – 144 · Fax: 202 69 – 143 · [email protected] · www.berlinerdom.de Redaktion Dr. Petra Zimmermann, Svenja Pelzel, Christina Schröter Bildnachweise S. 1: Stephanie Rohde, S. 3: Jutta Rotter (pixelio), S. 9: Emiliano Fernanez de Rodrigo, S.10: Alexander Zörnig, S. 12, 13: Sandra Schröder, S. 12: privat, S. 16: privat, S. 17: buchstabenschubser, S. 18: René Bluhm, S. 19: Monika Bielaczewski, S. 20: gemeindebrief.de, S. 23: Anette Detering, S. 25: Boris Streubel BERLINER DOM Am Lustgarten · 10178 Berlin www.berlinerdom.de Titelbild Das Titelbild zeigt Domkantor Tobias Brommann bei einem Konzert auf der Südempore. Bankverbindung für Spenden Oberpfarr- und Domkirche · KD-Bank eG – Die Bank für Kirche und Diakonie Bankleitzahl: 350 601 90, Konto-Nr.: 8001 · Verwendungszweck: Domgemeinde IBAN: DE30 3506 0190 0000 0080 01 · BIC: GENODED1DKD
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