Blick Dom Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin · Mai 2016 2 | An(ge)dacht Monatsspruch Mai: »Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.« 1. Korinther 6, 19 Der Heilige Geist wohnt in uns D ie Gegenwart Gottes ist unter uns, in uns. Das ist ein ziemlich verwegener Gedanke. Es heißt ja, Gott schaut mich nicht nur aus der Ferne an, er kommt auch nicht einfach mal vorbei wie ein überraschender Gast, sondern er ist mein Mitbewohner, er ist bei mir eingezogen. Angesichts des Zustandes meiner Wohnung ist das schon erstaunlich, so unaufgeräumt wie sie ist. Unerledigtes stapelt sich in allen Ecken. Altes Gerümpel bin ich nie los geworden. Mit allerlei Dekor hab ich die Brüche im Mauerwerk nur notdürftig verhängt. Und was im Keller liegt, möchte ich lieber ganz verbergen. Alles in allem bin ich renovierungsbedürftig. Trotzdem will er in mir wohnen. Er ist dazu bereit, noch bevor die Renovierung begonnen hat. Und er ist gekommen, um zu bleiben. Ein merkwürdiger Mitbewohner ist das. Manchmal scheint mir, er ist längst ausgezogen. Alles fühlt sich leer an, wie verwaist, von allen guten Geistern verlassen. Ich selbst bin wie unbehaust, und die ganze Welt dazu. Dann wieder ist er spürbar, wie ein Hauch, der über meine Hand streicht, wie ein Wind, der mir etwas ins Herz flüstert. Manchmal durchbraust er meine Räume und meine Absichten, bringt alles durcheinander, als wolle er das Unterste zuoberst kehren. Gelegentlich ist es, als hielte er meine Hand. Ist mir näher als ich mir selbst es bin. Kennt mich besser als ich mich jemals gekannt habe. Ein Unruhestifter ist er und der Mittelpunkt meiner Ruhe. Nicht zu fassen, nicht festzuhalten und dennoch immer da. In wenigen Wochen feiern wir Pfingsten. Ausgießung des Heiligen Geistes auf Menschen, die auch nicht wussten wie ihnen geschah. Wie Feuer und Flammen war es, so beschreibt es die Bibel, wie ein Sturm, der über sie kam. Der Einzug des Heiligen Geistes bei uns. Gottes Gegenwart in uns. Was er mitbringt, ist das Leben. Ein gesegnetes Pfingstfest wünscht Ihnen Ihre An(ge)dacht | 3 4 | Gottesdienste und Andachten 1. Mai · Rogate 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 Uhr Abendgottesdienst mit Abendmahl Prof. Dr. Christoph Markschies, HU-Berlin Domorganist Andreas Sieling 2. Mai · Montag 19.00 Uhr · Liturgische Vesper am Petrusaltar mit Mitgliedern des Johanniter- und Malteserordens 5. Mai · Christi Himmelfahrt 10.00 Uhr · Himmelfahrt wagen Gottesdienst mit Himmelfahrts prozession Gemeinsamer Gottesdienst mit St. Petri – St. Marien Domprediger Thomas C. Müller Domprediger Michael Kösling Pfarrer Gregor Hohberg Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka Domorganist Andreas Sieling 18.00 · Abendgottesdienst Pfarrerin Angelika Behnke Christina Elbe, Sopran Domorganist Andreas Sieling 7. Mai · Samstag 18.00 Uhr · Domvesper 10 Jahre Berliner Dombläser Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Berliner Dombläser Leitung & Orgel: Domorganist Andreas Sieling 8. Mai · Exaudi 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Bischof Dr. Dr. h. c. Markus Dröge Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Christina Elbe, Sopran Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst · Kirchenkaffee 18.00 · Abendgottesdienst Pfarrerin Birte Biebuyck Domorganist Andreas Sieling 12. Mai · Donnerstag 20.00 Uhr · Taizé-Gottesdienst nach dem Ritus der ökumenischen Communauté de Taizé Einsingen vierstimmig ab 18.45 Uhr, einstimmig ab 19.40 Uhr 14. Mai · Samstag 18.00 Uhr · Choral Evensong Domvesper in anglikanischer Tradition Pfarrerin i. R. Angelika Obert The English Choir Berlin Leitung: Kathleen Bird Domorganist Andreas Sieling Gottesdienste und Andachten | 5 15. Mai · Pfingstsonntag 10.00 Uhr · Festgottesdienst mit Abendmahl Domprediger Michael Kösling Berliner Dombläser Leitung & Orgel: Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 · Abendgottesdienst Neue Lieder. Neue Texte. Pfarrerin i. R. Angelika Obert KMD Peter Michael Seifried, Orgel Einsingen ab 17.15 Uhr (GR I) 19.30 Uhr · Ökumenische Vesper und Pfingstweg zur Eröffnung der Nacht der Offenen Kirchen Domprediger Michael Kösling 22. Mai · Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Domprediger Thomas C. Müller Domorganist Andreas Sieling Kindergottesdienst · Kirchenkaffee 18.00 · Abendgottesdienst Pfarrerin Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums für ev. Predigtkultur der EKD in Wittenberg Domorganist Andreas Sieling 29. Mai · 1. Sonntag n. Trinitatis 16. Mai · Pfingstmontag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Kanzeltausch der Citykirchen Pfarrer Christhard-Georg Neubert Jugendkantorei Grevenbroich Leitung: Karl-Georg Brumm Domkantor Tobias Brommann, Orgel Kindergottesdienst 18.00 · Abendgottesdienst Prof. Dr. Rolf Schieder, HU-Berlin Domkantor Tobias Brommann, Orgel 21. Mai · Samstag Mittagsandachten Montag – Samstag: 12.00 – 12.15 Uhr Abendandachten Montag – Mittwoch und Freitag: 18.00 – 18.20 Uhr Evensong Abendgebet in Deutsch und Englisch Donnerstag: 18.00 – 18.30 Uhr 10.00 Uhr · Festgottesdienst mit Abendmahl Gemeinsamer Gottesdienst mit St. Petri – St. Marien Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domkantor Tobias Brommann, Orgel 18.00 Uhr Abendgottesdienst mit Abendmahl Prof. Dr. Dorothea Wendebourg, HU-Berlin Domkantor Tobias Brommann, Orgel 18.00 Uhr · Domvesper Domprediger Michael Kösling Klaus Eldert Müller (Dortmund), Orgel 6 | Aus dem Domkirchenkollegium Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Oberpfarr- und Domkirche, dass Gottesdienste eine zentrale Rolle am Dom spielen, geht auch aus dem umfangreichen Bericht über das Wirken und die Aufgaben des Domes hervor, den das Domkirchenkollegium in seiner Aprilsitzung zur Vorbereitung des Gesprächs mit der bischöflichen Visitationskommission verabschiedet hat. Weiter beschäftigte sich das Domkirchenkollegium auf der Grundlage der Berichterstattung von Dombaumeisterin Hopf wieder einmal mit Baufragen, insbesondere mit den im Zusammenhang mit der Renovierung der sanitären Anlagen im Dom verbundenen noch offenen Fragen zu den Vertragsverhandlungen. Geschäftsführer Ziel berichtete vom Beginn der Arbeiten am Hauptportal/Westfassade. Es habe sich herausgestellt, dass nun doch auch die sogenannte Kreuzgruppe abmontiert werden muss, damit entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden können (siehe auch S. 14). Das Kollegium wurde davon unterrichtet, dass die Gespräche zwischen der Oberpfarrund Domkirche und dem Evangelischen Friedhofsverband wieder aufgenommen werden. Dabei geht es um die Erörterung weiterer Fragen bezüglich der Beibehaltung der Domfriedhöfe in Eigenbewirtschaftung oder eines möglichen Beitritts in den Evangelischen Friedhofsverband. Durch Aufnahme in die Domgemeinde konnten wir im Berichtszeitraum dreiundzwanzig neue Gemeindeglieder begrüßen, darunter zehn durch den Empfang der Heiligen Taufe. Ausgeschieden aus der Domgemeinde sind, zum Teil durch Wegzug, Umgemeindung oder Austritt, vier Gemeindeglieder. Schließlich folgte das Kollegium gerne der Empfehlung des Geschäftsführenden Ausschusses, der Feier des diesjährigen Motorradfahrer-Gottesdienstes im Dom zuzustimmen. Weiter freuen wir uns im kommenden Jahr auf ein Friedensgebet der Patriarchen der Ostkirchen und einen Gottesdienst anlässlich des Internationalen Turnfestes. Dr. h. c. Volker Faigle Vorsitzender des Domkirchenkollegiums Gemeindetermine | 7 7. Mai · Samstag 21. Mai · Samstag 10.00 Uhr · GR I Evangelisches Lehrhaus Pfarrerin Birte Biebuyck 10.00 Uhr · GR I Unser reformatorisches Bekenntnis!? Pfarrerin Birte Biebuyck 9. Mai · Montag 19.00 Uhr · TTK Religion und Kunst. Ungleiche Geschwister? Podiumsdiskussion zur Ausstellung (s. S. 13) 20.15 Uhr · GR I Laudate omnes gentes Probeabend für Taizégesänge 24. Mai · Dienstag 10. Mai · Dienstag 15.00 Uhr · GR I Gemeindenachmittag Thema: Die Methodistische Kirche Pastor Thomas Steinbacher, Evangelischmethodistische Kirche, Bezirk Berlin-Stadt 18.45 Uhr · GR I Gottesdiensthelferkreis 19.30 Uhr · GR I Treffpunkt Ehrenamt 18. Mai · Mittwoch 19.30 Uhr · SCS Gespräche bei Brot und Wein »Fürchte dich nicht....« – vor dem Älterwerden! (s. S. 12) Domprediger Thomas C. Müller 19. Mai · Donnerstag 19.00 Uhr · GR II Übungsabend Schriftmeditation und Herzensgebet Domprediger Thomas C. Müller 15.00 Uhr · GR I Bibelnachmittag Aus der Bergpredigt (Matthäus 5) Domprediger Thomas C. Müller 31. Mai · Dienstag 18.00 Uhr · GR I Arbeitskreis Domführer Freude in der Domgemeinde Getauft Am 10. April: Milana Ebel, Lucas Nuoxuan Schwert, Marlene Feierabend Konfirmiert Am 17. April: Nighel Apostol, Jade Joanne Auerswald, Sofie Beerfeltz, Carina Bluhm, Sophia-Elisabeth Dill, Hermine Dräger, Emilia Hohberg, Erik Penteker, Antonia Preller, Nina Quindt, Marvin Rave, Leonie-Sophie Riedel, Felix Schlüter, Burglind Schwarz, Martha Sterf, Greta Stolte, Victoria Strassmann, Aron Striebich, Isabelle Thiele, Maximilian Thorn, Ben Christian Ziemann Familienseite Kindergottesdienste finden jeden Sonntag während des 10-Uhr-Gottesdienstes statt. Chor gesucht? Staats- und Domchor lädt Jungs zum Vorsingen Hast Du schon immer mal gedacht, dass Du gerne in einem Chor für Jungs und Männer mitsingen möchtest? Dann bist Du am 29. Mai beim Staats- und Domchor sehr herzlich eingeladen. Um 11 Uhr gibt es ein Konzert für Kinder ab 4 Jahren und um 15 Uhr für Kinder ab 7 Jahren. Danach kannst Du vorsingen und rauskriegen, ob auch Deine Stimme genug Power für den Chor hat. Wenn Du zwischen 5 und 7 Jahren alt bist, brauchst Du keine musikalische Vorbildung, wenn Du älter bist, dann musst Du schon ein wenig Noten lesen können. Neugierig geworden? Dann schau mal hier vorbei: www.berliner-jungs-singen.de Konzert und Vorsingen am 29. Mai 2016 Joseph-Joachim-Konzertsaal, UdK Berlin, Bundesallee 1 – 12 (U-Spichernstraße) PS: Falls Du ein Mädchen bist, kannst Du Dir diesen Termin schon mal merken: 11. September: Vorsingen für alle Sängerinnen ab 5 Jahren für den Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin. Krippe, Ostereier, Lamm und Taube Die Krippe gehört als Zeichen zu Weihnachten, die Ostereier und das Lamm zu Ostern und die Taube zu Pfingsten. Warum eigentlich? Die Taube soll für den Heiligen Geist stehen. An Pfingsten, also sieben Wochen nach der Auferstehung von Jesus, hat dieser Heilige Geist die Jünger mit einem sehr großen Glaubensgefühl überschwemmt. So zumindest steht es in der Apostelgeschichte. Mit diesem starken Glaubensgefühl gingen die Jünger in die ganze Welt hinaus und predigten den neuen, christlichen Glauben. Sie gründeten damit die neue Kirche, was wir an Pfingsten feiern. Aber was hat bei dieser Geschichte jetzt wieder die Taube verloren? Viele Jahrhunderte lang malten die Künstler fast nur Bilder mit christlichen Themen, die in Kirchen aufgehängt wurden. Auf diesen Bildern wurde der Heilige Geist mal als Flammen dargestellt, die vom Himmel fielen, mal als junger Mann oder auch als Taube. Je nach Lust und Laune des Malers. Irgendwann, so im 18. Jahrhundert, hatte Papst Benedikt XIV. die Nase voll von den Lüsten und Launen der Maler. Er verfügte, dass der Heilige Geist in Zukunft nur noch als Taube dargestellt werden dürfe. Keine Ahnung, ob sich alle Künstler an diesen Befehl halten? Im Berliner Dom jedenfalls haben sich die Künstler daran gehalten. Du musst Dich dafür nur mal in die Mitte stellen und Deinen Kopf gaaaaanz weit in den Nacken legen ... Liebe Grüße und schöne Pfingsttage wünscht Svenja 10 | kreuz & quer Wahrnehmen und Kennenlernen – Bischof besucht Berliner Dom Laut der Visitationsordnung unserer Landeskirche soll jede Gemeinde alle fünf bis sechs Jahre vom Bischof und einer Kommission besucht werden. In diesem Jahr finden im Berliner Dom gleich zwei Visitationen statt. B ei der ersten Visitation geht es Bischof Dröge in erster Linie darum, den Dom in »seiner Vielfalt und als Schatz wahrzunehmen« erklärt Holger Bentele, persönlicher Referent des Bischofs. In zweiter Linie soll bei dem Besuch die Frage geklärt werden, wie sich die neue Domordnung in der Praxis bewährt. Laut Visitationsordnung der Landeskirche führen Bischof und Kommission dafür in der Regel Gespräche mit dem zuständigen Superintendenten, den Pfarrern, dem Gemeindekirchenrat und den haupt– und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen. Die besuchte Gemeinde stellt im Vorfeld in einem detaillierten Bericht ihre eigene Arbeit vor. Jede Visitation endet mit einem gemeinsamen Gottesdienst. In einem ersten Schritt besucht Bischof Markus Dröge deshalb am 3. Mai das Domkirchenkollegium, Gespräche mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen sind zudem geplant. Die zweite Visitation, die derzeit am Berliner Dom stattfindet, hat das Thema »Hauptstadt-Kirche. Die Bedeutung der Citykirchenarbeit für die kirchliche Ar- beit in der Bundeshauptstadt«. Diese Visitation wird parallel auch in den vier anderen Citykirchen dieser Stadt durchgeführt (Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, St. Petri – St Marien, Französischer Dom, St. Matthäus). Bischof Dröge interessiert dabei vor allem »das besondere Profil der kirchlichen Arbeit in der Bundeshauptstadt«. Seiner Meinung nach muss diese Frage, die an vielen Stellen in der Kirche bereits diskutiert wird »noch stärker in den Fokus gerückt und systematisiert werden. Die Visitation soll dazu ein Beitrag sein«, so der Bischof. Auch für diese Visitation hatten Pfarrer, Mitarbeiter und Domkirchenkollegium im Vorfeld einen ausführlichen Visitationsbericht geschrieben. Anfang April fanden die ersten Gespräche mit den fünf Citykirchen, darunter dem Berliner Dom, statt. Zur allgemeinen Geschichte von Visitationen findet sich auf Wikipedia ein interessanter Absatz: »In der Geschichte der Kirchen war die Visitation das wichtigste und effektivste Werkzeug zur kreuz & quer | 11 Durchführung der Reformation im 16. Jahrhundert. Nur so konnte jeder einzelne Ortspfarrer überprüft werden, ob er der neuen »evangelischen« Lehre entsprach und den gewandelten Anforderungen an das Pfarramt gewachsen war«. Heute gehe es dem Bischof allerdings nicht mehr um Kontrolle, erklärt Holger Bentele, sondern um »Wahrnehmen und Kennenlernen«. Svenja Pelzel Konfirmation am 17. April Nighel Apostol, Jade Joanne Auerswald, Martha Sterf, Carina Bluhm, Felix Schlüter, Sophia-Elisabeth Dill, Antonia Preller, Greta Stolte, Sofie Beerfeltz, Maximilian Thorn (leider nicht auf diesen Fotos: Ben Christian Ziemann, Marvin Rave) Aron Striebich, Victoria Strassmann, Emilia Hohberg, Leonie-Sophie Riedel, Nina Quindt, Erik Penteker, Isabelle Thiele, Burglind Schwarz, Hermine Dräger 12 | kreuz & quer Himmelfahrt wagen I n bewährter Tradition feiern wir an Christi Himmelfahrt den 10-Uhr Gottesdienst gemeinsam mit St. Marien, dem Staats- und Domchor und mit einer prächtigen Prozession zwischen beiden Häusern. Donnerstag, 5. Mai, 10 Uhr Domprediger Thomas C. Müller Domprediger Michael Kösling Pfarrer Gregor Hohberg Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka Das betrifft jeden D ie Gespräche bei Brot und Wein haben sich für den 18. Mai ein Thema ausgesucht, dem kein Mensch auf dieser Erde entkommt – dem Älterwerden. »Fürchte Dich nicht … vor dem Älterwerden« lautet der Titel des Abends, zu dem Domprediger Thomas C. Müller einlädt. Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr Sophie-Charlotte-Saal (Portal 2) kreuz & quer | 13 Religion und Kunst. Ungleiche Geschwister? Als Teil der Ausstellungsreihe SEIN.ANTLITZ. KÖRPER. lädt die Katholische Akademie in Berlin zu vier Podiumsgesprächen ein. Am 9. Mai findet das Gespräch im Berliner Dom statt. S tets hat die Religion die künstlerische Fantasie und Schöpfungskraft bereichert und stets hat die Kunst den Raum der Religion vertieft und geweitet. Das Leben, seine Körper und Gesichter finden in Religion und Kunst immer wieder großartige Ausdrucksformen, deren Ähnlichkeit und Verschiedenheit einen gleichermaßen staunen lässt: Kunst und Religion scheinen ungleiche Geschwister mit einer bewegten Familiengeschichte zu sein, in der der Streit um die Stellung zu den vermeintlich gemeinsamen Eltern immer wieder ausgebrochen ist. Wie finden die Körper und Gesichter, die göttlichen und die menschlichen, die stigmatisierten und die der Toten ihre lebendige Gegenwart in Kunst und Religion? Und was bedeutet dies für das Wissen um die (gemeinsame) Herkunft von Religion und Kunst? Montag, 9. Mai, 19 Uhr Gäste: •• Dr. Kia Vahland, Kunsthistorikerin und verantwortlich für das Kulturressort der Süddeutschen Zeitung •• Dr. Johannes Rauchenberger, Leiter des Kulturzentrums bei den Minoriten in Graz, Kunsthistoriker und Theologe •• Alexander Ochs, Initiator der Ausstellungsreihe SEIN.ANTLITZ.KÖRPER. und Kurator für Bildende Kunst am Berliner Dom Moderation: Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Zur Vorbereitung bitten wir um eine Anmeldung unter: [email protected] oder unter (030) 28 30 95-0. 14 | kreuz & quer Kreuzgruppe muss runter E inhundertelf Jahre nach seiner Eröffnung kommt das ein oder andere Bauteil des Berliner Domes so langsam in die Jahre und braucht eine kleine Generalüberholung. Jetzt hat es die sogenannte Kreuzgruppe über dem Hauptportal ge- troffen. Die Kupferhülle der Figuren muss restauriert werden, die Unterkonstruktion teilweise sogar rekonstruiert. An manchen Stellen hatte der Rost ganze Arbeit geleistet und die Unterkonstruktion vollkommen zerstört. kreuz & quer | 15 Lange Nacht der offenen Kirchen I n der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag, vom 15. auf den 16. Mai, werden wieder viele Kirchentüren in Berlin und Brandenburg geöffnet sein. Rund 100 christliche Gemeinden aller Konfessionen laden ein zu Konzerten, Kirchturm-Besteigungen, Orgelführungen, Gespräch, Lesungen bei Kerzenschein, Imbiss und vielem mehr. Die beteiligten Gemeinden gehören zu den 30 Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg. Um 18.30 Uhr startet am Brandenburger Tor ein ökumenischer Pfingstweg, der um 19.10 Uhr am Berliner Dom endet. Dort findet um 19.30 Uhr eine ökumenische Vesper zur Eröffnung der Langen Nacht statt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.offenekirchen.oerbb.de. Raum der Stille braucht Ihre Hilfe Seit Herbst 2013 gibt es im Berliner Dom einen »Raum der Stille« neben der Tauf- und Traukirche, der montags bis freitags von 11 – 17 Uhr geöffnet ist. H ier finden Besucher_innen aus aller Welt einen Moment der Ruhe für ein stilles Gebet. Betreut wird dieser Gebetsraum von Ehrenamtlichen. Aus Altergründen sind nun ein paar HelferInnen ausgeschieden, weshalb wir dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen sind. Falls Sie Zeit und Lust haben, sich ab und zu einmal ehrenamtlich für diesen Raum zu engagieren, melden Sie sich bitte bei: [email protected] 16 | Musik Reformations-Dekadenjahr 2016: »Do you hear the people sing« Chorkonzert des südafrikanischen Libertas Chors im Berliner Dom – Ein besonderer musikalischer Höhepunkt findet am 4. Mai 2016 im Rahmen des Reformations-Dekadenjahres »Reformation und die Eine Welt« im Berliner Dom statt. W ir begrüßen aus Südafrika den Stellenbosch Libertas Choir, einen der renommiertesten Chöre, der weit über die Grenzen Südafrikas hinaus mit seinen nahezu 100 Sängerinnen und Sängern durch seine Passion für Musik, seine unvergesslich schönen Stimmen und hohe Professionalität sein Publikum begeistert. Bis heute hat es sich der Chor zur Aufgabe gemacht, durch seine Musik zu Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit jenseits aller nationalen oder kulturellen Grenzen beizutragen. Noch zur Zeit der gesetzlichen Rassentrennung hat sich der Chor unter der Leitung seines Gründers, Professor Johan de Villiers, die Freiheit (»Libertas«) genommen, Chormitglieder aus allen Bevölkerungsschichten zum gemeinsamen Singen zu gewinnen. Dies hatte auch zur Folge, dass bei der Unabhängigkeitsfeier des neuen Südafrikas im Jahre 1994 der Chor die Ehre hatte, die neue südafrikanische Hymne zum ersten Mal in der Öffentlichkeit erklingen zu lassen. Zu einem der größten Auftritte des Chores in Deutschland zählten seine Mitwirkung bei einer Gedenkfeier am Volkstrauertag im Musik | 17 Plenarsaal des Deutschen Bundestages und sein Besuch bei Bundespräsident Gauck im Schloss Bellevue. Das Repertoire reicht von südafrikanisch traditioneller und geistlicher Musik über Evergreen Jazz und Leonard Cohens »Hallelujah« bis zu klassischer Musik wie Mendelssohn Bartholdy, Händel oder Bach. Die Mitglieder des Chores haben keine Kosten und Mühen gescheut, im Reformationsdekadenjahr 2016 eine DeutschlandTournee zu planen. Volker Faigle Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr Stellenbosch Libertas Choir Gerhard Niemand, Piano & Keyboard Margarita Theron, Saxophon Lelanie van der Berg, Percussion Leitung: Johan de Villiers Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des Chores sind willkommen. Mozart-Oper im Berliner Dom?!? Was passiert, wenn ein Komponist der Klassik ein barockes Musikstück bearbeitet? Mozarts Fassung von Händels »Messias« ist nicht nur eine Instrumentierung des Ausgangsmaterials, sondern vielmehr eine Neufassung der barocken Vorlage. D er Text wurde neu übersetzt, das Oratorium zum Teil gekürzt, und es wurden den dazukommenden Instrumenten (Hörner, Klarinetten) neue Noten hineinkomponiert. Das Ergebnis ist ein Oratorium, das vielfach kaum noch an die Vorlage erinnert, sondern die Klanglichkeit Mozarts in die Kirche bringt. Anklänge an »Don Giovanni« und »Figaro« sind unüberhörbar. Dabei ist die Ausdrucksstärke und Vielfalt von Händel nach wie vor spürbar. Wer aber den Händel im Ohr hat und liebt, möge sich – am besten schon vorher – auf Mozart einstellen … Eine kurze Einführung zu dieser besonde- ren Fassung gibt Domkantor Brommann um 17.30 Uhr im Sophie-Charlotte-Saal. Domkantor Tobias Brommann Samstag, 28. Mai, 18 Uhr Einführung 17.30 Uhr im SCS Wolfgang Amadeus Mozart / Georg Friedrich Händel: »Der Messias« Sarah Aristidou, Sopran · Britta Süberkrüb, Alt Dirk Kleinke, Tenor · Georg Gädker, Bass Berliner Domkantorei Barockorchester »Aris et Aulis« Leitung: Tobias Brommann Karten: 9,– bis 32,– € 18 | Aktuelles Sommerfest neu gedacht! D er Gemeindebeirat hat in seiner Aprilsitzung das neue Team »Sommerfest« gegründet. Die Gruppe will bis zum Sommer 2017 neue Ideen, Pläne und Vorschläge zusammentragen, wie das Fest wieder mehr Gemeindemitglieder anziehen kann. Im vergangenen Sommer kamen gerade mal 40 Leute zum Feiern an das Spreeufer. 2016 fällt das Sommerfest deshalb aus, 2017 wird es mit neuen Ideen wieder zum Leben erweckt. Falls auch Sie mitplanen und mitgestalten möchten, melden Sie sich bitte bei: [email protected] Öffnungszeiten (keine Besichtigung während Gottesdiensten, Andachten und Veranstaltungen) Predigtkirche/Gruft Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 20 Uhr Ort der Stille und des Gebets: Montag bis Freitag 11 – 17 Uhr Dom-Shop Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr Konzertkasse Montag bis Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr, Tel.: 202 69 – 136 Führungen nach Vereinbarung, Telefon: 202 69 – 164 (Besucherdienst) Urlaub und Dienstreisen Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann ist vom 23. bis zum 27. Mai auf Dienstreise. Ansprechpartner & Impressum | 19 Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Am Lustgarten · 10178 Berlin Domküsterei Sibylle Greisert, Martin Hildebrandt Telefon: 202 69 – 111 · Fax: 202 69 – 130 · [email protected] Sprechzeiten: Montag 9 – 12 Uhr und Donnerstag 14 – 19 Uhr Außerdem telefonische Erreichbarkeit: Montag, Dienstag und Donnerstag 9 – 12 Uhr Ansprechpartnerin für Ehrenamtsarbeit Christina Schröter · [email protected] Pfarrerinnen und Pfarrer Telefon: über die Domküsterei Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · [email protected] Domprediger Thomas C. Müller · [email protected] Domprediger Michael Kösling · [email protected] Pfarrerin im Ehrenamt Birte Biebuyck · [email protected] Kontakt in seelsorglichen Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten der Domküsterei Pförtnerloge: 202 69 – 110 (Es wird versucht, einen der Domprediger zu erreichen.) Domwarte Christel Schwonke, Renate Gut, Kai-Imo Pöthke · Telefon: 202 69 – 107 Domkantorei Büro der Berliner Domkantorei: Hanna Töpfer Telefon: 202 69 – 118 · Fax 202 69 – 212 · [email protected] Friedhofsverwaltung Monika Bielaczewski Telefon: 452 22 55/Fax: 451 02 23 · [email protected] Domfriedhof Müllerstraße 72 – 73, 13349 Berlin · Domfriedhof Liesenstraße 6, 10115 Berlin Lebensberatung Telefon: 32 50 71 04 · [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung Impressum Herausgeber Domkirchenkollegium: Volker Faigle, Vorsitzender (V. i. S. d. P.) Telefon: 202 69 – 144 · Fax: 202 69 – 143 · [email protected] · www.berlinerdom.de Redaktion Dr. Petra Zimmermann, Svenja Pelzel, Christina Schröter Bildnachweise S. 1: Anette Detering, S. 8, 9, 11, 12: Maren Glockner, S. 3: pixabay, S. 13: Courtesy Privatsammlung Berlin, S. 14: Beate Dauth, Karen Stedfeldt BERLINER DOM Am Lustgarten · 10178 Berlin www.berlinerdom.de Titelbild Das Titelbild zeigt Taufstein und Taufschale des Berliner Doms. Bankverbindung für Spenden Oberpfarr- und Domkirche · KD-Bank eG – Die Bank für Kirche und Diakonie Bankleitzahl: 350 601 90, Konto-Nr.: 8001 · Verwendungszweck: Domgemeinde IBAN: DE30 3506 0190 0000 0080 01 · BIC: GENODED1DKD
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