Ansehen - Berliner Dom

Blick
Dom
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin · Mai 2016
2 | An(ge)dacht
Monatsspruch Mai:
»Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.«
1. Korinther 6, 19
Der Heilige Geist wohnt in uns
D
ie Gegenwart Gottes ist unter uns, in
uns. Das ist ein ziemlich verwegener
Gedanke. Es heißt ja, Gott schaut mich
nicht nur aus der Ferne an, er kommt
auch nicht einfach mal vorbei wie ein
überraschender Gast, sondern er ist mein
Mitbewohner, er ist bei mir eingezogen.
Angesichts des Zustandes meiner Wohnung ist das schon erstaunlich, so unaufgeräumt wie sie ist. Unerledigtes stapelt
sich in allen Ecken. Altes Gerümpel bin ich
nie los geworden. Mit allerlei Dekor hab ich
die Brüche im Mauerwerk nur notdürftig
verhängt. Und was im Keller liegt, möchte
ich lieber ganz verbergen. Alles in allem bin
ich renovierungsbedürftig. Trotzdem will
er in mir wohnen. Er ist dazu bereit, noch
bevor die Renovierung begonnen hat. Und
er ist gekommen, um zu bleiben.
Ein merkwürdiger Mitbewohner ist
das. Manchmal scheint mir, er ist längst
ausgezogen. Alles fühlt sich leer an, wie
verwaist, von allen guten Geistern verlassen. Ich selbst bin wie unbehaust, und
die ganze Welt dazu. Dann wieder ist er
spürbar, wie ein Hauch, der über meine
Hand streicht, wie ein Wind, der mir etwas
ins Herz flüstert. Manchmal durchbraust
er meine Räume und meine Absichten,
bringt alles durcheinander, als wolle er das
Unterste zuoberst kehren. Gelegentlich ist
es, als hielte er meine Hand. Ist mir näher
als ich mir selbst es bin. Kennt mich besser
als ich mich jemals gekannt habe. Ein Unruhestifter ist er und der Mittelpunkt meiner
Ruhe. Nicht zu fassen, nicht festzuhalten
und dennoch immer da.
In wenigen Wochen feiern wir Pfingsten. Ausgießung des Heiligen Geistes auf
Menschen, die auch nicht wussten wie
ihnen geschah. Wie Feuer und Flammen
war es, so beschreibt es die Bibel, wie
ein Sturm, der über sie kam. Der Einzug des Heiligen Geistes bei uns. Gottes
Gegenwart in uns. Was er mitbringt, ist
das Leben.
Ein gesegnetes Pfingstfest wünscht Ihnen Ihre
An(ge)dacht | 3
4 | Gottesdienste und Andachten
1. Mai · Rogate
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
Berliner Domkantorei
Leitung: Domkantor Tobias Brommann
Domorganist Andreas Sieling
Kindergottesdienst
18.00 Uhr
Abendgottesdienst mit Abendmahl
Prof. Dr. Christoph Markschies, HU-Berlin
Domorganist Andreas Sieling
2. Mai · Montag
19.00 Uhr · Liturgische Vesper
am Petrusaltar mit Mitgliedern des
Johanniter- und Malteserordens
5. Mai · Christi Himmelfahrt
10.00 Uhr · Himmelfahrt wagen
Gottesdienst mit Himmelfahrts­
prozession
Gemeinsamer Gottesdienst mit
St. Petri – St. Marien
Domprediger Thomas C. Müller
Domprediger Michael Kösling
Pfarrer Gregor Hohberg
Staats- und Domchor Berlin
Leitung: Kai-Uwe Jirka
Domorganist Andreas Sieling
18.00 · Abendgottesdienst
Pfarrerin Angelika Behnke
Christina Elbe, Sopran
Domorganist Andreas Sieling
7. Mai · Samstag
18.00 Uhr · Domvesper
10 Jahre Berliner Dombläser
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
Berliner Dombläser
Leitung & Orgel: Domorganist Andreas Sieling
8. Mai · Exaudi
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Bischof Dr. Dr. h. c. Markus Dröge
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
Christina Elbe, Sopran
Domorganist Andreas Sieling
Kindergottesdienst · Kirchenkaffee
18.00 · Abendgottesdienst
Pfarrerin Birte Biebuyck
Domorganist Andreas Sieling
12. Mai · Donnerstag
20.00 Uhr · Taizé-Gottesdienst
nach dem Ritus der ökumenischen
Communauté de Taizé
Einsingen vierstimmig ab 18.45 Uhr,
einstimmig ab 19.40 Uhr
14. Mai · Samstag
18.00 Uhr · Choral Evensong
Domvesper in anglikanischer Tradition
Pfarrerin i. R. Angelika Obert
The English Choir Berlin
Leitung: Kathleen Bird
Domorganist Andreas Sieling
Gottesdienste und Andachten | 5
15. Mai · Pfingstsonntag
10.00 Uhr · Festgottesdienst
mit Abendmahl
Domprediger Michael Kösling
Berliner Dombläser
Leitung & Orgel: Domorganist Andreas Sieling
Kindergottesdienst
18.00 · Abendgottesdienst
Neue Lieder. Neue Texte.
Pfarrerin i. R. Angelika Obert
KMD Peter Michael Seifried, Orgel
Einsingen ab 17.15 Uhr (GR I)
19.30 Uhr · Ökumenische Vesper
und Pfingstweg zur Eröffnung der
Nacht der Offenen Kirchen
Domprediger Michael Kösling
22. Mai · Trinitatis
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Domprediger Thomas C. Müller
Domorganist Andreas Sieling
Kindergottesdienst · Kirchenkaffee
18.00 · Abendgottesdienst
Pfarrerin Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums
für ev. Predigtkultur der EKD in Wittenberg
Domorganist Andreas Sieling
29. Mai · 1. Sonntag n. Trinitatis
16. Mai · Pfingstmontag
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Kanzeltausch der Citykirchen
Pfarrer Christhard-Georg Neubert
Jugendkantorei Grevenbroich
Leitung: Karl-Georg Brumm
Domkantor Tobias Brommann, Orgel
Kindergottesdienst
18.00 · Abendgottesdienst
Prof. Dr. Rolf Schieder, HU-Berlin
Domkantor Tobias Brommann, Orgel
21. Mai · Samstag
Mittagsandachten
Montag – Samstag: 12.00 – 12.15 Uhr
Abendandachten
Montag – Mittwoch und Freitag:
18.00 – 18.20 Uhr
Evensong
Abendgebet in Deutsch und Englisch
Donnerstag: 18.00 – 18.30 Uhr
10.00 Uhr · Festgottesdienst
mit Abendmahl
Gemeinsamer Gottesdienst mit
St. Petri – St. Marien
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
Domkantor Tobias Brommann, Orgel
18.00 Uhr
Abendgottesdienst mit Abendmahl
Prof. Dr. Dorothea Wendebourg, HU-Berlin
Domkantor Tobias Brommann, Orgel
18.00 Uhr · Domvesper
Domprediger Michael Kösling
Klaus Eldert Müller (Dortmund), Orgel
6 | Aus dem Domkirchenkollegium
Liebe Gemeindeglieder und Freunde
der Oberpfarr- und Domkirche,
dass Gottesdienste eine zentrale Rolle
am Dom spielen, geht auch aus dem umfangreichen Bericht über das Wirken und
die Aufgaben des Domes hervor, den das
Domkirchenkollegium in seiner Aprilsitzung
zur Vorbereitung des Gesprächs mit der
bischöflichen Visitationskommission verabschiedet hat.
Weiter beschäftigte sich das Domkirchenkollegium auf der Grundlage der Berichterstattung von Dombaumeisterin Hopf
wieder einmal mit Baufragen, insbesondere
mit den im Zusammenhang mit der Renovierung der sanitären Anlagen im Dom
verbundenen noch offenen Fragen zu den
Vertragsverhandlungen. Geschäftsführer
Ziel berichtete vom Beginn der Arbeiten
am Hauptportal/Westfassade. Es habe
sich herausgestellt, dass nun doch auch
die sogenannte Kreuzgruppe abmontiert werden muss, damit entsprechende
­Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden
können (siehe auch S. 14).
Das Kollegium wurde davon unterrichtet,
dass die Gespräche zwischen der Oberpfarrund Domkirche und dem Evangelischen
Friedhofsverband wieder aufgenommen
werden. Dabei geht es um die Erörterung
weiterer Fragen bezüglich der Beibehaltung
der Domfriedhöfe in Eigenbewirtschaftung
oder eines möglichen Beitritts in den Evangelischen Friedhofsverband.
Durch Aufnahme in die Domgemeinde
konnten wir im Berichtszeitraum dreiundzwanzig neue Gemeindeglieder begrüßen,
darunter zehn durch den Empfang der
Heiligen Taufe. Ausgeschieden aus der
Domgemeinde sind, zum Teil durch Wegzug, Umgemeindung oder Austritt, vier
Gemeindeglieder.
Schließlich folgte das Kollegium gerne
der Empfehlung des Geschäftsführenden
Ausschusses, der Feier des diesjährigen
Motorradfahrer-Gottesdienstes im Dom
zuzustimmen. Weiter freuen wir uns im
kommenden Jahr auf ein Friedensgebet
der Patriarchen der Ostkirchen und einen
Gottesdienst anlässlich des Internationalen
Turnfestes.
Dr. h. c. Volker Faigle
Vorsitzender des Domkirchenkollegiums
Gemeindetermine | 7
7. Mai · Samstag
21. Mai · Samstag
10.00 Uhr · GR I
Evangelisches Lehrhaus
Pfarrerin Birte Biebuyck
10.00 Uhr · GR I
Unser reformatorisches Bekenntnis!?
Pfarrerin Birte Biebuyck
9. Mai · Montag
19.00 Uhr · TTK
Religion und Kunst.
Ungleiche Geschwister?
Podiumsdiskussion zur Ausstellung (s. S. 13)
20.15 Uhr · GR I
Laudate omnes gentes
Probeabend für Taizégesänge
24. Mai · Dienstag
10. Mai · Dienstag
15.00 Uhr · GR I
Gemeindenachmittag
Thema: Die Methodistische Kirche
Pastor Thomas Steinbacher, Evangelischmethodistische Kirche, Bezirk Berlin-Stadt
18.45 Uhr · GR I
Gottesdiensthelferkreis
19.30 Uhr · GR I
Treffpunkt Ehrenamt
18. Mai · Mittwoch
19.30 Uhr · SCS
Gespräche bei Brot und Wein
»Fürchte dich nicht....«
– vor dem Älterwerden! (s. S. 12)
Domprediger Thomas C. Müller
19. Mai · Donnerstag
19.00 Uhr · GR II
Übungsabend Schriftmeditation
und Herzensgebet
Domprediger Thomas C. Müller
15.00 Uhr · GR I
Bibelnachmittag
Aus der Bergpredigt (Matthäus 5)
Domprediger Thomas C. Müller
31. Mai · Dienstag
18.00 Uhr · GR I
Arbeitskreis Domführer
Freude
in der Domgemeinde
Getauft
Am 10. April:
Milana Ebel, Lucas Nuoxuan Schwert,
Marlene Feierabend
Konfirmiert
Am 17. April:
Nighel Apostol, Jade Joanne Auerswald,
Sofie Beerfeltz, Carina Bluhm,
Sophia-Elisabeth Dill, Hermine Dräger,
Emilia Hohberg, Erik Penteker,
Antonia Preller, Nina Quindt,
Marvin Rave, Leonie-Sophie Riedel,
Felix Schlüter, Burglind Schwarz,
Martha Sterf, Greta Stolte,
Victoria Strassmann, Aron Striebich,
Isabelle Thiele, Maximilian Thorn,
Ben Christian Ziemann
Familienseite
Kindergottesdienste finden jeden Sonntag
während des 10-Uhr-Gottesdienstes statt.
Chor gesucht?
Staats- und Domchor lädt Jungs zum Vorsingen
Hast Du schon immer mal gedacht, dass Du gerne in einem Chor für Jungs und Männer
mitsingen möchtest? Dann bist Du am 29. Mai beim Staats- und Domchor sehr herzlich
eingeladen. Um 11 Uhr gibt es ein Konzert für Kinder ab 4 Jahren und um 15 Uhr für Kinder
ab 7 Jahren. Danach kannst Du vorsingen und rauskriegen, ob auch Deine Stimme genug
Power für den Chor hat. Wenn Du zwischen 5 und 7 Jahren alt bist, brauchst Du keine
musikalische Vorbildung, wenn Du älter bist, dann musst Du schon ein wenig Noten lesen
können. Neugierig geworden? Dann schau mal hier vorbei: www.berliner-jungs-singen.de
Konzert und Vorsingen am 29. Mai 2016
Joseph-Joachim-Konzertsaal, UdK Berlin, Bundesallee 1 – 12 (U-Spichernstraße)
PS: Falls Du ein Mädchen bist, kannst Du Dir diesen Termin schon mal merken: 11. September:
Vorsingen für alle Sängerinnen ab 5 Jahren für den Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin.
Krippe, Ostereier,
Lamm und Taube
Die Krippe gehört als Zeichen
zu Weihnachten, die Ostereier
und das Lamm zu Ostern und
die Taube zu Pfingsten. Warum
eigentlich?
Die Taube soll für den Heiligen Geist stehen. An Pfingsten,
also sieben Wochen nach der
Auferstehung von Jesus, hat
dieser Heilige Geist die Jünger
mit einem sehr großen Glaubensgefühl überschwemmt.
So zumindest steht es in der
Apostelgeschichte. Mit diesem
starken Glaubensgefühl gingen
die Jünger in die ganze Welt hinaus und predigten den neuen,
christlichen Glauben. Sie gründeten damit die neue Kirche, was wir an Pfingsten
feiern. Aber was hat bei dieser Geschichte jetzt wieder die Taube verloren? Viele
Jahrhunderte lang malten die Künstler fast nur Bilder mit christlichen Themen, die
in Kirchen aufgehängt wurden. Auf diesen Bildern wurde der Heilige Geist mal als
Flammen dargestellt, die vom Himmel fielen, mal als junger Mann oder auch als
Taube. Je nach Lust und Laune des Malers. Irgendwann, so im 18. Jahrhundert, hatte
Papst Benedikt XIV. die Nase voll von den Lüsten und Launen der Maler. Er verfügte,
dass der Heilige Geist in Zukunft nur noch als Taube dargestellt werden dürfe. Keine
Ahnung, ob sich alle Künstler an diesen Befehl halten? Im Berliner Dom jedenfalls
haben sich die Künstler daran gehalten. Du musst Dich dafür nur mal in die Mitte
stellen und Deinen Kopf gaaaaanz weit in den Nacken legen ...
Liebe Grüße und schöne Pfingsttage wünscht Svenja
10 | kreuz & quer
Wahrnehmen und Kennenlernen –
Bischof besucht Berliner Dom
Laut der Visitationsordnung unserer Landeskirche soll jede Gemeinde alle fünf bis sechs
Jahre vom Bischof und einer Kommission besucht werden. In diesem Jahr finden im
Berliner Dom gleich zwei Visitationen statt.
B
ei der ersten Visitation geht es Bischof
Dröge in erster Linie darum, den Dom
in »seiner Vielfalt und als Schatz wahrzunehmen« erklärt Holger Bentele, persönlicher Referent des Bischofs. In zweiter
Linie soll bei dem Besuch die Frage geklärt
werden, wie sich die neue Domordnung in
der Praxis bewährt.
Laut Visitationsordnung der Landeskirche führen Bischof und Kommission dafür
in der Regel Gespräche mit dem zuständigen Superintendenten, den Pfarrern, dem
Gemeindekirchenrat und den haupt– und
ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen. Die besuchte Gemeinde stellt im Vorfeld in einem
detaillierten Bericht ihre eigene Arbeit
vor. Jede Visitation endet mit einem gemeinsamen Gottesdienst. In einem ersten
Schritt besucht Bischof Markus Dröge deshalb am 3. Mai das Domkirchenkollegium,
Gespräche mit haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter_innen sind zudem geplant.
Die zweite Visitation, die derzeit am
Berliner Dom stattfindet, hat das Thema
»Hauptstadt-Kirche. Die Bedeutung der
Citykirchenarbeit für die kirchliche Ar-
beit in der Bundeshauptstadt«. Diese
Visitation wird parallel auch in den vier
anderen Citykirchen dieser Stadt durchgeführt (Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche,
St. Petri – St Marien, Französischer Dom,
St. Matthäus). Bischof Dröge interessiert
dabei vor allem »das besondere Profil der
kirchlichen Arbeit in der Bundeshauptstadt«. Seiner Meinung nach muss diese
Frage, die an vielen Stellen in der Kirche
bereits diskutiert wird »noch stärker in den
Fokus gerückt und systematisiert werden.
Die Visitation soll dazu ein Beitrag sein«,
so der Bischof.
Auch für diese Visitation hatten Pfarrer, Mitarbeiter und Domkirchenkollegium
im Vorfeld einen ausführlichen Visitationsbericht geschrieben. Anfang April
fanden die ersten Gespräche mit den
fünf Citykirchen, darunter dem Berliner
Dom, statt.
Zur allgemeinen Geschichte von Visitationen findet sich auf Wikipedia ein
interessanter Absatz: »In der Geschichte der Kirchen war die Visitation das
wichtigste und effektivste Werkzeug zur
kreuz & quer | 11
Durchführung der Reformation im 16. Jahrhundert. Nur so konnte jeder einzelne
Ortspfarrer überprüft werden, ob er der
neuen »evangelischen« Lehre entsprach
und den gewandelten Anforderungen an
das Pfarramt gewachsen war«. Heute gehe
es dem Bischof allerdings nicht mehr um
Kontrolle, erklärt Holger Bentele, sondern
um »Wahrnehmen und Kennenlernen«.
Svenja Pelzel
Konfirmation am 17. April
Nighel Apostol, Jade Joanne Auerswald, Martha Sterf, Carina Bluhm, Felix Schlüter,
Sophia-Elisabeth Dill, Antonia Preller, Greta Stolte, Sofie Beerfeltz, Maximilian Thorn
(leider nicht auf diesen Fotos: Ben Christian Ziemann, Marvin Rave)
Aron Striebich,
Victoria Strassmann,
Emilia Hohberg,
Leonie-Sophie Riedel,
Nina Quindt,
Erik Penteker,
Isabelle Thiele,
Burglind Schwarz,
Hermine Dräger
12 | kreuz & quer
Himmelfahrt wagen
I
n bewährter Tradition feiern wir an
Christi Himmelfahrt den 10-Uhr Gottesdienst gemeinsam mit St. Marien,
dem Staats- und Domchor und mit einer
prächtigen Prozession zwischen beiden
Häusern.
Donnerstag, 5. Mai, 10 Uhr
Domprediger Thomas C. Müller
Domprediger Michael Kösling
Pfarrer Gregor Hohberg
Staats- und Domchor Berlin
Leitung: Kai-Uwe Jirka
Das betrifft jeden
D
ie Gespräche bei Brot und Wein haben
sich für den 18. Mai ein Thema ausgesucht, dem kein Mensch auf dieser Erde
entkommt – dem Älterwerden. »Fürchte
Dich nicht … vor dem Älterwerden« lautet
der Titel des Abends, zu dem Domprediger
Thomas C. Müller einlädt.
Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr
Sophie-Charlotte-Saal (Portal 2)
kreuz & quer | 13
Religion und Kunst.
Ungleiche
Geschwister?
Als Teil der Ausstellungsreihe SEIN.ANTLITZ.
KÖRPER. lädt die Katholische Akademie in
Berlin zu vier Podiumsgesprächen ein. Am
9. Mai findet das Gespräch im Berliner Dom
statt.
S
tets hat die Religion die künstlerische
Fantasie und Schöpfungskraft bereichert und stets hat die Kunst den Raum
der Religion vertieft und geweitet. Das
Leben, seine Körper und Gesichter finden
in Religion und Kunst immer wieder großartige Ausdrucksformen, deren Ähnlichkeit
und Verschiedenheit einen gleichermaßen
staunen lässt: Kunst und Religion scheinen
ungleiche Geschwister mit einer bewegten
Familiengeschichte zu sein, in der der Streit
um die Stellung zu den vermeintlich gemeinsamen Eltern immer wieder ausgebrochen ist.
Wie finden die Körper und Gesichter,
die göttlichen und die menschlichen, die
stigmatisierten und die der Toten ihre lebendige Gegenwart in Kunst und Religion?
Und was bedeutet dies für das Wissen um
die (gemeinsame) Herkunft von Religion
und Kunst?
Montag, 9. Mai, 19 Uhr
Gäste:
•• Dr. Kia Vahland, Kunsthistorikerin und
verantwortlich für das Kulturressort der
Süddeutschen Zeitung
•• Dr. Johannes Rauchenberger, Leiter des
Kulturzentrums bei den Minoriten in
Graz, Kunsthistoriker und Theologe
•• Alexander Ochs, Initiator der Ausstellungsreihe SEIN.ANTLITZ.KÖRPER. und Kurator
für Bildende Kunst am Berliner Dom
Moderation: Dr. Johann Hinrich Claussen,
Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Zur Vorbereitung bitten wir um eine Anmeldung unter:
[email protected]
oder unter (030) 28 30 95-0.
14 | kreuz & quer
Kreuzgruppe muss runter
E
inhundertelf Jahre nach seiner Eröffnung kommt das ein oder andere
Bauteil des Berliner Domes so langsam in
die Jahre und braucht eine kleine Generalüberholung. Jetzt hat es die sogenannte
Kreuzgruppe über dem Hauptportal ge-
troffen. Die Kupferhülle der Figuren muss
restauriert werden, die Unterkonstruktion
teilweise sogar rekonstruiert. An manchen
Stellen hatte der Rost ganze Arbeit geleistet und die Unterkonstruktion vollkommen zerstört.
kreuz & quer | 15
Lange Nacht der offenen Kirchen
I
n der Nacht von Pfingstsonntag auf
Pfingstmontag, vom 15. auf den 16. Mai,
werden wieder viele Kirchentüren in Berlin
und Brandenburg geöffnet sein. Rund 100
christliche Gemeinden aller Konfessionen
laden ein zu Konzerten, Kirchturm-Besteigungen, Orgelführungen, Gespräch,
Lesungen bei Kerzenschein, Imbiss und
vielem mehr. Die beteiligten Gemeinden
gehören zu den 30 Mitgliedskirchen des
Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg.
Um 18.30 Uhr startet am Brandenburger
Tor ein ökumenischer Pfingstweg, der um
19.10 Uhr am Berliner Dom endet. Dort
findet um 19.30 Uhr eine ökumenische
Vesper zur Eröffnung der Langen Nacht
statt. Weitere Informationen finden Sie
unter: www.offenekirchen.oerbb.de.
Raum der Stille braucht Ihre Hilfe
Seit Herbst 2013 gibt es im Berliner Dom einen »Raum der Stille« neben der Tauf- und
Traukirche, der montags bis freitags von 11 – 17 Uhr geöffnet ist.
H
ier finden Besucher_innen aus aller Welt
einen Moment der Ruhe für ein stilles
Gebet. Betreut wird dieser Gebetsraum von
Ehrenamtlichen. Aus Altergründen sind nun
ein paar HelferInnen ausgeschieden, weshalb
wir dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen sind. Falls Sie Zeit und Lust haben, sich ab
und zu einmal ehrenamtlich für diesen Raum
zu engagieren, melden Sie sich bitte bei:
[email protected]
16 | Musik
Reformations-Dekadenjahr 2016:
»Do you hear the people sing«
Chorkonzert des südafrikanischen Libertas Chors im Berliner Dom – Ein besonderer
musikalischer Höhepunkt findet am 4. Mai 2016 im Rahmen des Reformations-Dekadenjahres »Reformation und die Eine Welt« im Berliner Dom statt.
W
ir begrüßen aus Südafrika den Stellenbosch Libertas Choir, einen der
renommiertesten Chöre, der weit über die
Grenzen Südafrikas hinaus mit seinen nahezu 100 Sängerinnen und Sängern durch
seine Passion für Musik, seine unvergesslich
schönen Stimmen und hohe Professionalität sein Publikum begeistert. Bis heute
hat es sich der Chor zur Aufgabe gemacht,
durch seine Musik zu Frieden, Versöhnung
und Gerechtigkeit jenseits aller nationalen
oder kulturellen Grenzen beizutragen.
Noch zur Zeit der gesetzlichen Rassentrennung hat sich der Chor unter der Leitung
seines Gründers, Professor Johan de Villiers,
die Freiheit (»Libertas«) genommen, Chormitglieder aus allen Bevölkerungsschichten
zum gemeinsamen Singen zu gewinnen.
Dies hatte auch zur Folge, dass bei der Unabhängigkeitsfeier des neuen Südafrikas im
Jahre 1994 der Chor die Ehre hatte, die neue
südafrikanische Hymne zum ersten Mal in
der Öffentlichkeit erklingen zu lassen. Zu
einem der größten Auftritte des Chores in
Deutschland zählten seine Mitwirkung bei
einer Gedenkfeier am Volkstrauertag im
Musik | 17
Plenarsaal des Deutschen Bundestages und
sein Besuch bei Bundespräsident Gauck im
Schloss Bellevue. Das Repertoire reicht von
südafrikanisch traditioneller und geistlicher
Musik über Evergreen Jazz und Leonard Cohens »Hallelujah« bis zu klassischer Musik wie
Mendelssohn Bartholdy, Händel oder Bach.
Die Mitglieder des Chores haben keine
Kosten und Mühen gescheut, im Reformationsdekadenjahr 2016 eine DeutschlandTournee zu planen. Volker Faigle
Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr
Stellenbosch Libertas Choir
Gerhard Niemand, Piano & Keyboard
Margarita Theron, Saxophon
Lelanie van der Berg, Percussion
Leitung: Johan de Villiers
Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des
Chores sind willkommen.
Mozart-Oper im Berliner Dom?!?
Was passiert, wenn ein Komponist der Klassik ein barockes Musikstück bearbeitet?
Mozarts Fassung von Händels »Messias« ist nicht nur eine Instrumentierung des Ausgangsmaterials, sondern vielmehr eine Neufassung der barocken Vorlage.
D
er Text wurde neu übersetzt, das Oratorium zum Teil gekürzt, und es wurden
den dazukommenden Instrumenten (Hörner, Klarinetten) neue Noten hineinkomponiert. Das Ergebnis ist ein Oratorium, das
vielfach kaum noch an die Vorlage erinnert,
sondern die Klanglichkeit Mozarts in die
Kirche bringt. Anklänge an »Don Giovanni«
und »Figaro« sind unüberhörbar. Dabei ist
die Ausdrucksstärke und Vielfalt von Händel
nach wie vor spürbar. Wer aber den Händel
im Ohr hat und liebt, möge sich – am besten
schon vorher – auf Mozart einstellen …
Eine kurze Einführung zu dieser besonde-
ren Fassung gibt Domkantor Brommann
um 17.30 Uhr im Sophie-Charlotte-Saal.
Domkantor Tobias Brommann
Samstag, 28. Mai, 18 Uhr
Einführung 17.30 Uhr im SCS
Wolfgang Amadeus Mozart / Georg Friedrich Händel: »Der Messias«
Sarah Aristidou, Sopran · Britta Süberkrüb, Alt
Dirk Kleinke, Tenor · Georg Gädker, Bass
Berliner Domkantorei
Barockorchester »Aris et Aulis«
Leitung: Tobias Brommann
Karten: 9,– bis 32,– €
18 | Aktuelles
Sommerfest neu gedacht!
D
er Gemeindebeirat hat in seiner Aprilsitzung das neue Team »Sommerfest«
gegründet. Die Gruppe will bis zum Sommer 2017 neue Ideen, Pläne und Vorschläge zusammentragen, wie das Fest wieder
mehr Gemeindemitglieder anziehen kann.
Im vergangenen Sommer kamen gerade
mal 40 Leute zum Feiern an das Spreeufer.
2016 fällt das Sommerfest deshalb aus,
2017 wird es mit neuen Ideen wieder zum
Leben erweckt. Falls auch Sie mitplanen
und mitgestalten möchten, melden Sie
sich bitte bei:
[email protected]
Öffnungszeiten
(keine Besichtigung während Gottesdiensten, Andachten und Veranstaltungen)
Predigtkirche/Gruft
Montag bis Samstag 9 – 20 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 20 Uhr
Ort der Stille und des Gebets:
Montag bis Freitag 11 – 17 Uhr
Dom-Shop
Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr
Konzertkasse
Montag bis Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr, Tel.: 202 69 – 136
Führungen
nach Vereinbarung, Telefon: 202 69 – 164 (Besucherdienst)
Urlaub und Dienstreisen
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann ist vom 23. bis zum 27. Mai auf Dienstreise.
Ansprechpartner & Impressum | 19
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Am Lustgarten · 10178 Berlin
Domküsterei Sibylle Greisert, Martin Hildebrandt
Telefon: 202 69 – 111 · Fax: 202 69 – 130 · [email protected]
Sprechzeiten: Montag 9 – 12 Uhr und Donnerstag 14 – 19 Uhr
Außerdem telefonische Erreichbarkeit: Montag, Dienstag und Donnerstag 9 – 12 Uhr
Ansprechpartnerin für Ehrenamtsarbeit
Christina Schröter · [email protected]
Pfarrerinnen und Pfarrer Telefon: über die Domküsterei
Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · [email protected]
Domprediger Thomas C. Müller · [email protected]
Domprediger Michael Kösling · [email protected]
Pfarrerin im Ehrenamt Birte Biebuyck · [email protected]
Kontakt in seelsorglichen Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten der Domküsterei
Pförtnerloge: 202 69 – 110 (Es wird versucht, einen der Domprediger zu erreichen.)
Domwarte Christel Schwonke, Renate Gut, Kai-Imo Pöthke · Telefon: 202 69 – 107
Domkantorei Büro der Berliner Domkantorei: Hanna Töpfer
Telefon: 202 69 – 118 · Fax 202 69 – 212 · [email protected]
Friedhofsverwaltung Monika Bielaczewski
Telefon: 452 22 55/Fax: 451 02 23 · [email protected]
Domfriedhof Müllerstraße 72 – 73, 13349 Berlin · Domfriedhof Liesenstraße 6, 10115 Berlin
Lebensberatung Telefon: 32 50 71 04 · [email protected]
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Impressum
Herausgeber Domkirchenkollegium: Volker Faigle, Vorsitzender (V. i. S. d. P.)
Telefon: 202 69 – 144 · Fax: 202 69 – 143 · [email protected] · www.berlinerdom.de
Redaktion Dr. Petra Zimmermann, Svenja Pelzel, Christina Schröter
Bildnachweise S. 1: Anette Detering, S. 8, 9, 11, 12: Maren Glockner, S. 3: pixabay,
S. 13: Courtesy Privatsammlung Berlin, S. 14: Beate Dauth, Karen Stedfeldt
BERLINER DOM
Am Lustgarten · 10178 Berlin
www.berlinerdom.de
Titelbild
Das Titelbild zeigt Taufstein und Taufschale des Berliner Doms.
Bankverbindung für Spenden
Oberpfarr- und Domkirche · KD-Bank eG – Die Bank für Kirche und Diakonie
Bankleitzahl: 350 601 90, Konto-Nr.: 8001 · Verwendungszweck: Domgemeinde
IBAN: DE30 3506 0190 0000 0080 01 · BIC: GENODED1DKD