Bildnerische Gestaltung zur Geschmacksbildung II Dozent: Klaus Möller Referatsthema: Kritische Sicht auf das Phänomen Schönheit Referentinnen: Arlette Kühn, Anne Katritzke Kritische Sicht auf das Phänomen Schönheit - Handout - Der „Mythos Schönheit“ „Nachdem es nicht mehr - Es gibt verschiedene Arten von Mythen. Nach N. Wolf möglich war, der Frau handelt es sich bei dem Schönheitsmythos um einen tugendhafte Häuslichkeit als politischen Mythos, also um gezielte Propaganda. obersten Wert zu verordnen, setzte der Schönheitsmythos - Der Schönheitsmythos hat somit nichts mit Weiblichkeit etwas Neues an ihre Stelle: die und Schönheit zu tun, sondern mit Institutionen und Erlangung tugendhafter Macht. Schönheit. Ein neuer KonsumImperativ löste den alten ab, als - Der Schönheitsmythos schreibt in Wahrheit Verhaltens- sich die neue emanzipierte muster und nicht etwa äußere Qualitäten vor. Frau diesem nicht mehr beugen wollte.“ - Früher wurde das Leben der Frauen durch repressive Gesetze, religiöse Gebote etc. eingeschränkt, „Wir befinden uns mitten in mittlerweile ist der Schönheitsmythos das Instrument einer heftigen reaktionären sozialer Kontrolle. Ziel ist, das gesellschaftliche Rückschlagsbewegung gegen Vordringen der Frau aufzuhalten. den Feminismus, und die politischen Waffen, deren er - Die Konkurrenz unter den Frauen ist dabei Teil dessen, sich bedient, um das was der Mythos vorschreibt, da sie spaltend wirkt und gesellschaftliche Vordringen Solidarität verhindert. der Frauen aufzuhalten, sind eben diese Normen: der Schönheitsmythos.“ Literatur: Wolf, Naomi: Der Mythos Schönheit. Hamburg 2000, 4. Aufl.
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