Bericht vom Brevet in Osterdorf vom 11. Mai €ber 400 km Dieses Brevet in Osterdorf ist deshalb so au•ergew‚hnlich, weil die Startzeit erst um 20 Uhr ist, also um 12 Stunden spƒter als sonst und somit kommt jeder in den „Genus“ in der Nacht zu fahren. Allerdings die Wetterbedingungen waren nicht sehr rosig vorhergesagt worden, denn Regen, Hagel und teilweise starker Wind hielt einige Teilnehmer ab an den Start zu gehen, ist nat€rlich nicht sehr angenehm mit nassen Klamotten und vielleicht Kƒlte Rad zu fahren. Doch es kam wieder einmal anders als erwartet. Beim Start um 20 Uhr hatten sich €ber 60 Teilnehmer eingefunden um diese Distanz in Angriff zu nehmen, dies Mal hielt ich mich zur€ck, mit aller Gewalt eine Gruppe zu halten, um in der Nacht leichter durchzukommen, sollt sich spƒter als richtige erweisen. Die ersten f€nfzig Kilometer waren eher als flach einzustufen, denn das Tempo war im Schnitt €ber drei•ig, doch ab Beilngries ging es dann nur noch auf und ab und sollte bis auf wenige Ausnahmen so bleiben. Ab Velburg setzte pl‚tzlich starker Wind ein und ich musste aufpassen, um nicht von der Stra•e geblasen zu werden, Blitze voraus k€ndigten bereits ein Gewitter an, doch es war noch zu weit entfernt um den Donner zu h‚ren. Die erste Kontrolle an einer Autobahnraststƒtte erreichte ich um 0 Uhr 30 und 122 km, kurz noch die Trinkflaschen aufgef€llt und weiter ging die Fahrt. Nach etwa zehn Kilometer setzte dann Regen ein, ich konnte mich gerade noch in ein Buswartehƒuschen unterstellen um noch †berschuhe und Windjacke anziehen, bevor ich meine Fahrt fortsetzte. Die Temperaturen gingen erstaunlicherweise noch nicht gleich zur€ck, denn es blieb weiterhin sehr warm. Um etwa vier Uhr erreichte ich dann die zweite Kontrolle in Plech, diese war im Macdonalds, hier nahm ich etwas Essen zu mir, entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, k‚nnte ja nicht schaden etwas warmes zu sich zu nehmen, sollte sich aber spƒter lohnen, ich f€hlte mich gegen€ber den Vorjahren besser, auch weil ich das Tempo anfangs nicht so hoch gehalten habe. Das es allmƒhlich k€hler wurde merkte ich dann bei der Abfahrt, aber nicht zu kalt wie sonst immer, war zwar nicht gerade angenehm mit nassen Radklamotten Rad zufahren, aber anderen erging es ja auch nicht besser, also warum dar€ber lange nachzudenken, besser als w€rde es die ganze Nacht regnen. Kurz vor Ebermannstadt kam noch eine kurze Dusche, dann war es eigentlich schon wieder vorbei, bei der Fahrt nach Heiligenstadt konnte ich mich an eine Gruppe anschlie•en. Mit der Zeit merkte ich dass das verminderte Tempo am Anfang langsam seine Fr€chte trug, denn ich konnte jetzt leichter mithalten als sonst, was ja bei meinem K‚rpergewicht nicht gerade einfach ist. Die Abfahrt nach Hirschaid war aufgrund der Nƒsse nicht gerade einfach, zu dem teilweise acht Prozent steil und beim Bremsen musste man schon einiges fr€her anfangen, sonst hƒtte es unliebsame †berraschungen gegeben. In Hirschaid angelangt - hier war es m‚glich zwischen einer Tankstelle und einem Macdonalds zu wƒhlen, allerdings erst nach acht Uhr - wir waren hier aber schon um 6Uhr30 angekommen, so blieb es bei einer Cola als Getrƒnk, und nach einer kurzen Rast ging es weiter nach He•dorf. Die nƒchste Kontrolle war ja nur 35 km entfernt, auch dort hielten wir uns nicht lƒnger als notwendig auf. Ab He•dorf ging es wie auf einem Waschbrett weiter ein giftiger Anstieg nach dem anderen folgte, und hier zeigte es sich, das Tempo am Anfang etwas zur€ckgenommen zu haben, denn die Anstiege waren zwar nicht lange, aber im zweistelligen Prozentbereich, und das merkt man erst mit Fortdauer der Fahrt, wenn man nicht mit seinen Krƒften haushalten konnte. In Untersteinbach bei Familie Loy kamen wir um 10 Uhr an und machten eine lƒngere Pause um wieder zu Krƒften zu kommen, auch war das Angebot beim Essen sehr reichhaltig vom Kuchen bis zu Rohw€rsten und Bier und anderen Getrƒnken. Die Temperaturen blieben im einstelligen Bereich, aber zum Gl€ck kam der Wind aus Nordwest, somit hatten wir ab den fr€hen Morgenstunden R€ckenwind, was die Fahrt etwas erleichterte. Auf den letzten Kilometer waren noch einige „Buckeln“ zu €berwinden, so auch der in Wei•enburg auf die Ludwigsh‚he, denn diese konnte man nicht auslassen ohne das dieses Brevet gewertet worden wƒre und um das zu verhindern hatte Karl eine sogenannte Kontrollzange wie bei Orientierungslƒufen verwendet wird an einem Verkehrsschild angebracht, also musste man die Steigung (12 % waren zwar auf diesem vermerkt, aber das steilste St€ck hatte mehr als 15) €berwinden. Diese konnte ich erstaunlicherweise leichter bewƒltigen als die Jahre zuvor, der Rest der Strecke stellte keine gro•en Anstrengungen mehr dar und so erreichten wir zu Viert Osterdorf noch vor 13 Uhr, also mit einer Gesamtzeit unter 17 Stunden, 403 km und €ber 3600 HM.
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