Das war spitze! Ideen zum Tag der Wertschätzung am 3. September Thema: Anerkennung Was kann Wertschätzung in Unternehmen, in der Gesellschaft verändern? Und wie kann es gelingen, Wertschätzung zu leben? Wir haben uns auf den Weg gemacht, Antworten darauf zu finden. Und jeden Monat – zum Tag der Wertschätzung – zeigen wir einen Ansatz, sich einem wertschätzenden Miteinander zu nähern. Wir möchten Unternehmen und Mitarbeiter(innen), Organisationen und Mitglieder und jede(n) Einzelne(n) einladen, darüber ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam zu wachsen. Im September befassen wir uns mit dem Thema Anerkennung. Herzlichen Dank an Josef Beil und Sarah Scheurer-Kumbier von Janus für den Input dazu. Viel Freude und wertvolle Erkenntnisse wünschen Ihnen Ihre Karin Uphoff und das heartleaders-Team PS: Im letzten Jahr haben wir uns dem kleinen Wörtchen „Danke“ gewidmet. Die Anregungen dazu und zu anderen Aspekten der Wertschätzung finden Sie auf unserer Website www.am-dritten.de. Die 6 Sprachen der Wertschätzung Wertschätzung ist eines unserer zentralen Bedürfnisse. Sie signalisiert uns, dass wir dazu gehören, dass wir gesehen werden. Sie gibt uns Orientierung und Sicherheit. Jeder Mensch hat eine eigene Sprache entwickelt, mit der er Wertschätzung ausdrückt und wie er Wertschätzung gezeigt bekommen möchte. In der er sich am liebsten und am besten unterhält. Es ist wichtig, die eigene Sprache zu kennen und die Sprache der anderen zu sprechen. Denn Wertschätzung wird erst dann als solche verstanden, wenn die „richtige“ Sprache getroffen wurde. Drückt man Wertschätzung nicht in der Sprache seines Gegenübers aus, kommt diese oft nicht gar nicht an oder anders, als sie gemeint war – trotz aller Bemühungen und guten Absichten. Für manche ist eine Umarmung ein gutes Gefühl, andere mögen es distanzierter. Manche mögen Dankbarkeit und Anerkennung offen zugesprochen bekommen, andere bringt es zu sehr in Verlegenheit, eine E-Mail wäre ihnen lieber… Die 6 Sprachen der Wertschätzung Zu den 6 Sprachen der Wertschätzung zählen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. kräftigende und anerkennende Worte – „Words of Affirmation“ ungeteilte Aufmerksamkeit für andere – „Quality Time“ Dienstleistungen/Hilfsbereitschaft – „Acts of Service“ Gesten, die von Herzen kommen und berühren – „Tangible Gifts“ persönlicher/körperlicher Kontakt – „Physical Touch“ Vertrauen und Zutrauen – „Empowerment“ Um mehr über die eigene Sprache der Wertschätzung zu erfahren und achtsam zu sein für die Sprache(n) der anderen, picken wir uns zum Tag der Wertschätzung immer mal wieder eine der 6 Sprachen heraus. Dieses Mal befassen wir uns mit Nr. 1: Words of Affirmation, also den kräftigenden und anerkennenden Worten. Anerkennung „Mitarbeitermotivation durch Lob und Anerkennung“, „5 Regeln für Lob und Anerkennung“, „Lob und Anerkennung im Job“ Anerkennung und Lob werden oft in einem Satz genannt oder als Synonyme verwendet. Die wertschätzende Kommunikation grenzt beide Begriffe jedoch ganz klar voneinander ab: Lob bezieht sich auf eine erbrachte Leistung und bewertet diese. Es erfolgt von oben herab, der Lobende steht über dem Gelobten. Ein Beispiel: Die Chefin lobt den gelungenen Artikel: „Gut gemacht!“ Die Mitarbeiterin denkt: Gut gemacht?! Mehr fällt dir dazu nicht ein??? Wieso gebe ich mir überhaupt noch so viel Mühe... Anerkennung bezieht sich auf den Menschen und kommt von Herzen. Sie ist eine Wertschätzung auf Augenhöhe, die auch hierarchieübergreifend funktioniert. Ein Beispiel: Die Chefin lobt: Ihr Beitrag ist fundiert und durchdacht. Ich bin begeistert! Die Mitarbeiterin denkt: Oh, meine Chefin ist wirklich beeindruckt. Sie hat mitbekommen, wie viel Zeit ich in diesen Beitrag gesteckt habe. Ich glaube, sie traut mir noch mehr zu. Lob in Wertschätzung übersetzen Um Anerkennung auszudrücken – und nicht nur zu loben –, sind drei elementare Schritte der wertschätzenden Kommunikation wichtig: Beobachtung Was hat die Person getan oder gelassen, was für ihn (und nicht nur für mich) ganz individuell eine Leistung ist und zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat? Kurz: Was konnte ich beobachten? Bedürfnis Welches Anliegen oder Bedürfnis von mir wurde dadurch erfüllt? Gefühl Was bedeutet es für mich? Wie fühle ich mich dadurch? Ein Beispiel „Ihr Vortrag gestern war super!“ Klingt erstmal nach Anerkennung, Achtung und irgendwie auch nach einem Dank. Allerdings: hier wurde lediglich beurteilt und gelobt. „Wenn ich an Ihren Vortrag gestern denke und wie Sie die Thematik aufgearbeitet haben (Beobachtung), habe ich Vertrauen und Zuversicht bekommen (Bedürfnisse), dass wir mit unserem Projekt genau auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich über diesen Erfolg. (Gefühl) Für Ihre Ideen und Ihren Einsatz danke ich Ihnen.“ (Dank) Hiermit zeige ich, dass mein Gegenüber meine Bedürfnisse und Gefühle erfüllt hat. Ich beurteile nicht nur die Leistung, sondern schätze die Person wert. Ich lasse mein Gegenüber teilhaben an meiner Freude, schenke Anerkennung, die von Herzen kommt. Wir können uns gemeinsam auf den Erfolg des anstehenden Projekts freuen. Anerkennung ausdrücken Ganz schön viel auf einmal? Und im (Berufs)Alltag nicht immer so leicht umzusetzen? Stimmt! Beginnen Sie deshalb zunächst damit, 2 der 3 Schritte anzuwenden – z. B. die Beobachtung und das Gefühl. Mit der Zeit fällt Ihnen das immer leichter und Sie können einen Schritt weitergehen. Hier ein paar Anregungen, wie Sie Anerkennung ausdrücken können: Ihre Einwände während der Besprechung haben mich zum Nachdenken bewogen. (Beobachtung) Ich schätze Ihre Ehrlichkeit. (Gefühl) Ich bin erleichtert (Gefühl), dass Sie heute das Telefon übernehmen und mir den Rücken frei halten. (Beobachtung) YES! Wir haben den Auftrag! (Beobachtung) Ich bin stolz auf Sie. (Gefühl) wofür Sie Anerkennung ausdrücken können: Energie und Freude, die jemand einbringt gute Teamarbeit Mut, kontroverse Meinungen zu äußern das Meistern einer schwierigen/herausfordernden Situation „da sein“ (bei Personen, die neu im Berufsfeld sind, sich noch einarbeiten und noch nicht mit Kompetenz glänzen können) Anerkennung ist ein wundersam Ding: sie bewirkt, dass das, was an anderen hervorragend ist, auch zu uns gehört. Voltaire (1694-1778) Voltaire hat schon recht: Anerkennung zu zeigen, offenbart auch einiges über den Menschen selbst. Ein neidvoller Mensch zum Beispiel wird seinem Gegenüber das, was er ihm neidet, nicht anerkennen. Nur wer fähig und bereit ist, den anderen mit seiner Leistung wahrzunehmen und dafür zu danken, hat auch in sich selbst schon Eigenschaften entdeckt, die er zu seinen Stärken zählt. Denken Sie regelmäßig daran: Anerkennung tatsächlich in Worte zu fassen und auszusprechen die Grundhaltung „Nicht geschimpft ist genug gelobt“ abzulegen Anerkennung ehrlich und aufrichtig zu vermitteln (Glaubwürdigkeit) und nicht nur Lob des Lobes wegen zu äußern („Plastiklob“) die Person anzuerkennen, nicht die Situation die Sprache des/der anderen zu sprechen Unser Tipp: das Anerkennungs-Tagebuch Nehmen Sie sich jeden Tag einen Moment Zeit und schreiben Sie Dinge auf, für die Sie dankbar sind und auf die Sie selbst stolz sind. Automatisch werden Sie achtsamer und üben, sich selbst und anderen gegenüber wertschätzende Anerkennung zu schenken. Sie lernen, sich auf die positiven Dinge im Leben zu fokussieren, und fühlen sich glücklicher! Die folgenden Fragen helfen Ihnen, Ihr Tagebuch zu füllen: 1. Durch welche Worte oder welche Handlung(en) habe ich oder hat eine andere Person heute zu meinem Wohlergehen beigetragen? 2. Welches Bedürfnis hat sich dadurch für mich erfüllt? 3. Wie habe ich mich dabei gefühlt? 4. Wie möchte ich die Wertschätzung zum Ausdruck bringen / feiern? Das war spitze! Lassen Sie Ihre Mitmenschen – oder sich selbst – einfach mal hochleben. Zum Beispiel für die aufmunternden Worte, die herzliche Umarmung, das „Unter die Arme greifen“, den inspirierenden Austausch... Hach, es gibt sooo vieles, was eine kleine Anerkennung verdienen würde! Unsere Postkarte können Sie bestellen oder als eCard downloaden. Und dann verteilen, verschicken, selbst behalten. Mit der Post, per Mail, auf Facebook. Für die Kollegin, das Team, die Chefin, den neuen Kunden, die beste Freundin... Viel Spaß dabei! Nehmen Sie Ihr Team mit auf den Weg! Sehr geehrte Frau XX, sehr geehrter Herr XX, am 3. September 2015 ist wieder Tag der Wertschätzung, initiiert von den heartleaders. Da wir uns als Unternehmen an dieser Aktion beteiligen, möchten wir Sie heute einladen, sich mit uns auf den Weg zu begeben und die Vorschläge der heartleaders einmal auszuprobieren. Im Mittelpunkt steht im September das Thema Anerkennung: Sie ist eines unserer Grundbedürfnisse. Ein Dank von Herzen, Würdigung, Respekt und Akzeptanz. All das macht uns glücklich! Es beflügelt unser Handeln. Lässt uns wachsen. Strahlen. Froh sein. Bestärkt uns. Also, lassen Sie uns diesen Monat gemeinsam nutzen, uns darin zu üben, wertschätzende und aufrichtige Anerkennung zu schenken. Uns selbst und anderen gegenüber. Unter www.am-dritten.de finden Sie dazu Anregungen und Übungen. Beigefügt finden Sie außerdem eine Postkarte mit dem Motto „Das war spitze!“ Ich wünschen Ihnen viel Spaß und viele wertvolle Anregungen! Wenn Sie noch Fragen zum Tag der Wertschätzung haben, wenden Sie sich gerne an mich. Herzliche Grüße Sie möchten weitere Impulse und Ideen, wie Sie Wertschätzung in Ihrem Unternehmen umsetzen können? Sich mit anderen austauschen? Dann laden wir Sie herzlich ein, bei heartleaders mitzumachen. Besuchen Sie zum Beispiel eine unserer Veranstaltungen. Engagieren Sie sich beim Tag der Wertschätzung. Entwickeln Sie Ihren Wohnort zur Stadt der Wertschätzung. Werden Sie Leuchtturm-Partner. Abonnieren Sie die monatlichen News. Wie Sie sich genau einbringen können, erfahren Sie auf unserer Website www.heartleaders.de. Dort finden Sie auch Lesenswertes zur wertschätzenden Unternehmenskultur und Arbeitswelt der Zukunft. Nehmen Sie gerne auch direkt Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. Tel.: 0 64 21 / 40 79 5 – 77 E-Mail: [email protected]
© Copyright 2024 ExpyDoc