www.carekonkret.vincentz.net EIN KLICK LOHNT SICH! CAREkonkret DAS NACHRICHTENPORTAL FÜR ENTSCHEIDER IN DER PFLEGE CAREkonkret DIE WOCHENZEITUNG FÜR ENTSCHEIDER IN DER PFLEGE 15.6.2012 www.carekonkret.vincentz.net H 46794 // Nr. 24 // 15. Jahrgang Personalkrise im Ausland Sanktionen für Ärzte gefordert Einstieg in die Billig-Pflege? . Seite 4 . Seite 9 . Seite 10 Deutschland wirbt ab – das Ausland leidet: Die Anstrengungen deutscher Pflegeanbieter, Fachkräfte im Ausland zu finden, werden vor allem in Osteuropa spürbar. Bei der medizinischen Versorgung geht das Pflegeneuausrichtungsgesetz der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege nicht weit genug. Sie fordert wirksamere Sanktionen. Der Schiedsspruch zu den neuen Vergütungshöhen für die Häusliche Krankenpflege in Mecklenburg-Vorpommern stößt auf massive Kritik. Kritiker sehen den „Einstieg in die Billigpflege“. Berlin: Betrugsvorwürfe lassen Kunden und Kassen auch an seriösen Anbietern zweifeln Ermittlungen gegen 32 Pflegedienste Von Uwe Lötzerich Die Wogen schäumten hoch: Der Berliner Sozial-Staatssekretär Michael Büge (CDU) verdächtigte ein Drittel der über 550 Pflegedienste in der Hauptstadt, systematisch Kostenträger zu betrügen. Prompt wehrten sich deren Verbände: Eine ganze Branche werde zu Unrecht durch Büges Frontalangriff kriminalisiert. Doch welche Betrugsvorwürfe stimmen? Was kann gegen Betrug in der Pflege getan werden? CAREkonkret befragte Branchenkenner, Geschäftsführer, Controller, Ermittler und Verbandsfunktionäre. Berlin. Derzeit ermittelt die Staatsanwartschaft gegen 32 ambulante Dienste in der Hauptstadt, berichteten Eingeweihte vor kurzem bei einem AOK-Forum. Bei Versuchen, Kostenträger hinters Licht zu führen, ertappten Controller in fünf Stadtbezirken in erster Linie Verantwortliche ohne branchentypische oder irgendeine Berufsausbildung aus Familien mit türkischen, russischen, arabischen, serbo-kroatischen und polnischen Wurzeln. Ein Polizeisprecher gegenüber CAREkonkret: „Wir können nicht Nachrichten Privat vorsorgen Fünf Euro im Monat soll der Staat für eine private Pflegezusatzversicherung zuschießen – so will es Bundesgesundheitsminister Bahr. Die Maßnahme ist umstritten. Seite 3 QMpraxis Wohlbefinden messen Wie können subjektive Parameter wie die Wahrnehmung von Lebensqualität objektivierbar definiert und damit überprüfbar werden? Dieser Fragestellung widmet sich unsere neue Reihe. Seite 6 Heime Betrug im großen Stil? Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in Berlin gegen 32 Pflegedienste. Staatssekretär Michael Büge (CDU) bezichtigt sogar rund ein Drittel aller Dienste des Betruges. Foto: imago/Schneider ausschließen, dass es sich dabei um eine Spielart organisierter Kriminalität handelt.“ Der Berliner Sozial-Staatssekretär Michael Büge (CDU) stellt angesichts dieser Daten die gesamte Branche unter Generalverdacht: Er verdächtigte ein Drittel der über 550 Berliner Pflegedienste des Betruges. Inhaberverbände bewerten dies indes als durchschaubares Manöver, Pflegedienste zu verunglimpfen und unter Druck zu setzen, um Einsparungen für Kostenträger zu erzielen. Doch was treibt den CDU-Politiker zu seinem Frontalangriff auf die ambulante Pflegebranche? Christian Petzold, Geschäftsstellenleiter des Arbeitgeberverbandes Gesundheitswesen (AVG): „Das können Sie auch in der neuen Studie zur Organisations- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 . Kooperation mit chinesischer Universität Bremer Pflegeforscher: von China lernen Vincentz Network • Plathnerstraße 4c • 30175 Hannover ÜBERBLICK Bremen. Die Pflege- und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen arbeiten jetzt enger mit China zusammen. „Die Pflege in Deutschland kann viel von diesem Land lernen“, erklärte Professor Stefan Görres, Geschäftsführender Direktor vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen. Deshalb hat das IPP vor kurzem einen Kooperationsvertrag mit der Jilin Universität in Changchun abgeschlossen – einer sieben Millionen Stadt im Nordosten Chinas. Die Jilin University ist mit über 50 000 Studierenden die größte Universität Chinas und gehört zu ihren zehn Besten. Im Zentrum der Kooperation stehen der Austausch in Forschung und Lehre. „Wir hoffen, dass Lehrende und vor allem Studierende beider Länder viel voneinander lernen können“, sagt die IPP-Mitarbeiterin Dr. Martina Stöver, die gemeinsam mit Professor Stefan Görres an der Reise teilgenommen hat. Für Deutschland sei nicht nur die fortgeschrittene Akademisierung der Pflegeausbildung in China interessant, so Görres. Auch die hohe Qualität und breite gesellschaftliche Anerken- nung der Pflege sei bemerkenswert sowie das gleichberechtigte Nebeneinander von Schulmedizin und Chinesischer Medizin. China könne wiederum von der Altenpflege in Deutschland lernen, was die Ausbildung und Infrastruktur betreffe. Die Volksrepublik steuere – nicht zuletzt wegen ihrer EinKind-Politik – auf ein erhebliches demografisches Problem zu, ohne ausreichend vorbereitet zu sein. Im August werden Wissenschaftler der Jilin University die Universität Bremen sowie Einrichtungen der Altenpflege und -ausbildung besuchen. FeM: Pflegekräfte an die Uni! Die Universität Witten/Herdecke bietet eine neue Weiterbildung für Fachkräfte an. Das Ziel: den Einsatz freiheitsentziehender Maßnahmen verringern. Seite 7 Ambulante Dienste Software: Marke „Eigenbau“ Das Unternehmen Ascleon Care hat sich auf Versorgungsmanagement und Pflegeüberleitung spezialisiert. Die Software dafür hat es selbst entwickelt, um Pflegedienste, Hausarzt, Fachärzte, Angehörige und Kliniken besser zu vernetzen. Seite 11 Markt Serviceroboter überzeugen Pflegekräfte und Bewohner stehen dem Einsatz von Servicerobotern in Pflegeheimen positiv gegenüber. Das belegt eine Studie. Seite 16 Kontakt zur Redaktion Anregungen, Lob oder Kritik? Wir freuen uns über Ihre Nachricht: Tel. (05 11) 9 91 01 40; E-Mail: [email protected], Internet: www.carekonkret. vincentz.net 2 CAREkonkret Nr. 24 // 15.6.2012 Nachrichten entwicklung in der ambulanten Pflege nach dem 7. Kapitel SGB XII nachlesen: Mehr Abrechnungskontrollen lohnen sich für Berlin.“ Rund 14 Millionen Euro „Hilfen zur Pflege“ jährlich sparte das Land Berlin ein, seit es vor zwei Jahren in einigen Bezirken mit genaueren Abrechnungsprüfungen bei Pflegediensten begann, heißt es in jener Studie der Hamburger con_sens GmbH. Interessant: Alle Ausgaben für „Hilfen zur Pflege“ stiegen 2011 gegenüber 2010 nur noch um 0,5 Prozent auf 204 Millionen Euro. Seit 2006 musste das finanzschwache Land jährliche Ausgabenzuwächse von 6,9 bis 9,5 Prozent verkraften. Die Folgen öffentlicher Kritik bekommen Pflegekräfte der vielen seriösen Dienste in Berlin zu spüren: Häufiger werden sie nun von Kunden gefragt, ob sie auch zur „Pflege-Mafia“ gehörten. Christian Petzold: „Klienten prüfen jetzt genauer, was ihr Pflegedienst da alles auf dem Leistungsnachweis abgezeichnet haben will.“ Bei Vergütungsverhandlungen mit einzelnen Diensten bezweifelten Pflegekassen wie AOK Nordost und Bahn BKK jetzt noch häufiger deren Kosten- und Wirtschaftlichkeitskalkulationen. Verärgert über die Pauschalkritik sind Verbände noch heute. Petzold: „Wir wünschen Herrn Büge die Gnade des Selbstzweifels zu erkennen, welches Misstrauen er gegenüber unserer Branche und Gebrechliche gezwungen ausgelöst hat. Die vielen seriöhaben, gefälschte Leistungssen Betriebe leiden doch schon nachweise des Dienstes zu ungenug unter der unterirdischen terschreiben. Leistungsvergütung in Berlin!“ •Spielt der Klient mit, stellt Genauer prüfen Controller in er sich kränker als er ist und den Bezirken Mitte, Lichtenerhält bei der MDK-Begutberg, Friedrichshain-Kreuzberg, achtung eine Pflegestufe. Als Steglitz-Zehlendorf und Neukölln Pflegedienst-Abrechnungen „Zwischen 500 und seit 2010. Systematischen Abrechnungsbe7 000 Euro kann trug und Leistungserein Pflegedienst schleichung entdeckten monatlich für einen sie nicht nur in EinzelScheinpatienten fällen. Die Neuköllner erschleichen.“ Controllerin Carola Röder: „Endlich kommt Yavuz Tasar einmal alles auf den Tisch!“ Hier die zentralen Vorwürfe gegen angezeigte Pflegedienste: Dankeschön kassiert er vom Dienst eine Prämie. Manch•In großem Stil sollen sie nicht erbrachte Leistungen abgemal wird auch die Tochter des rechnet haben – im EinvernehKlienten auf 400-Euro-Basis men mit erlösbeteiligten Kunals Pflegehilfe eingestellt und den oder ohne deren Wissen. übernimmt allein die Pflege. Der Pflegedienst rechnet alle •Bei Pflegekassen und Sozialämtern sollen sie für die Pflege Leistungen ab. völlig gesunder oder verstorbeOftmals hegt der Klient aber ner Senioren kassiert haben. keinerlei Betrugsverdacht. Der „Scheinpatienten und Pseudo- Pflegedienst kassiert dann das Pflegefälle in geschlossenen Pflegegeld für Pflege durch AnKulturkreisen“, nennt Stephan gehörige, erledigt alle Behörvon Dassel, Stadtrat für Sozi- dengänge, lässt aber den Kunden ales im Bezirk Mitte, solche im Stich. Was die frühere MDKFälle. Prüferin und Krankenschwester K lienten zahlten sie Prämien, Röder besonders stört: „Tatsäch• wenn sie beim Kassenbetrug lich Pflege- und Hilfsbedürftige mitspielten. werden dann sträflich vernach•Sogar mit Gewalt und unmiss- lässigt!“ verständlichen Drohungen Auch traumatisierte Flüchtsollen kräftige Herren zumeist linge aus Krisengebieten, die in allein lebende ältere Frauen Berlin stranden, landen oft bei diesen zweifelhaften Diensten. Röder: „Sie unterschreiben alles aus Angst, ganz allein da zu stehen, und wissen nicht, was sie damit anrichten.“ Nicht alle wohnen in Berlin, für die Sozialämter Hilfen zur Pflege bezahlen. Einige geschäftstüchtige russische Rentner wurden von Pflegediensten in Moskau mit Versprechen wie „Wollen Sie Ihre Rente aufbessern?“ gelockt, ziehen nur auf dem Papier nach Berlin, beantragen Hilfen zur Pflege und melden dann ihren Reisepass als verloren. Mit dem neuen Pass reisen sie wieder heim. Bezweifelt ihr Berliner Sozialamt, ob sie hier gepflegt wurden, legen sie oder ihr Dienst den Pass ohne Ein- und Ausreisestempel vor. „Zwischen 500 und 7 000 Euro je nach Pflegebedürftigkeit kann ein Pflegedienst monatlich für einen Scheinpatienten erschleichen“, schätzt Yavuz Tasar, Qualitätsbeauftragter mit PDL-Weiterbildung. Tasar hat 15 Jahre bei Berliner Pflegediensten gearbeitet. Sein Berufsethos treibt ihn, auch öffentlich über kriminelle Machenschaften zu sprechen. Anzeigen gegen betrugsverdächtige Pflegedienste scheitern bei der Staatsanwaltschaft oft aus Mangel an Beweisen, da Aussage gegen Aussage steht. Finden Ermittler kartonweise Belege, da die Dienste oft noch von Hand Dorgenbeauftragte Seelische Leiden: neue Volkskrankheit „Arbeitskämpfe nicht erforderlich“ Sucht im Alter bekämpfen „Der Trend ist ungebrochen“ Diakonie verteidigt dritten Weg Berlin (dpa). Seelische Leiden sind zur neuen Volkskrankheit geworden – auf ihr Konto geht annähernd eine Verdoppelung der Arbeitsunfähigkeitstage seit dem Jahr 2000. Das sagte der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Rainer Richter in Berlin. Aktuell seien 12,5 Prozent aller betrieblichen Fehltage auf seelische Erkrankungen zurückzuführen. „Der Trend ist ungebrochen.“ BPtK-Präsident Richter sieht die Ursache dafür vor allem in wachsendem Druck am Arbeitsplatz. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf der Krankenkassen, dass immer mehr Arbeitnehmer wegen seelischer Leiden krankgeschrieben würden, weil auch die Zahl der Psychotherapeuten – derzeit knapp 22 000 mit Kassenzulassung – steige. Dieser Zusammenhang bestehe nicht, weil Psychotherapeuten ihre Patienten gar nicht krankschreiben dürf- Berlin. Der Bundesvorstand der evangelischen Diakonie hat das kirchliche Arbeitsrecht verteidigt. Das kirchliche Modell der Lohnfindung sei den Tarifverhandlungen, wie sie in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst üblich sind, überlegen, schreibt Diakonievorstand Jörg Kruttschnitt in der Fachpublikation des Evangelischen Pressedienstes für die Sozialbranche, epd sozial. Der Theologe und Jurist verweist darauf, dass die Lohnabschlüsse bei Kirche und Diakonie häufig für die Beschäftigten besser seien als die Abschlüsse, die die Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Dienst erziele. Außerdem sei die Tarifbindung bei den kirchlichen Trägern höher. In Kirche und Diakonie gilt im Arbeitsrecht der sogenannte Dritte Weg: Löhne und Gehälter werden in Kommissionen ausgehandelt, die mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzt Pflegedienste unter Druck Osnabrück (epd). Der Kampf gegen Süchte unter Senioren muss nach Auffassung der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) intensiviert werden. „Wir müssen Ärzte und Apotheker viel stärker für die Problematik sensibilisieren“, sagte die FDP-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dyckmans forderte eine bessere Verzahnung der Suchthilfe mit Altenheimen, Altenwohngemeinschaften, Seniorenbeiräten und anderen Senioreneinrichtungen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte kürzlich eine repräsentative Umfrage veröffentlicht, nach der in vier von fünf stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen Menschen mit Suchtproblemen leben. Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit stehe dabei im Zentrum, hieß es. ten. Dies könnten nur die Ärzte selbst. Die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von „Burnout“Symptomen wie Erschöpfung und Antriebslosigkeit ist nach Richters Worten dennoch regelrecht explodiert: Seit 2004 um fast 1 400 Prozent – jedoch von einem sehr niedrigen Niveau aus. Habe es 2004 bei 100 Versicherten wegen Burnouts 0,6 Fehltage im Jahr gegeben, seien es 2011 rund neun Tage gewesen. Der BPtK-Präsident sieht durch den wachsenden Erfolgsdruck in Beruf und Privatleben eine „Spirale von Überforderung“ in Gang gesetzt, die bis zur Depression führen könne. Psychische Erkrankungen führten zu besonders langen Fehlzeiten von durchschnittlich 30 Tagen im Jahr, bei Depressionen seien es sogar 39 Tage. Die volkswirtschaftlichen Kosten beliefen sich auf 26 Milliarden Euro. abrechnen, dauert deren Auswertung extrem lange. Ein Ermittler: „Die Dienste müssten zur elektronischen Abrechnung verpflichtet werden. Das erspart allen viel Zeit und Geld!“ Verhängen Gerichte dann Geldstrafen, ändert sich nichts. Branchenkenner Tasar: „Dann gründen Verurteilte unter anderem Namen einen neuen Pflegedienst und machen weiter wie bisher.“ Jeder darf Dienst gründen Was viele wundert: Ohne eine Qualifikation kann jeder in Deutschland einen Pflegedienst gründen, wenn er nur eine PDL einstellt. So werden selbst Ungelernte mit fragwürdigem Lebenslauf Chefs von Sozialunternehmen. Ermittlern fiel auf, dass viele der verdächtigen Verantwortlichen über eine branchenfremde oder gar keine Berufsausbildung verfügen. Dazu Pflegeexpertin Carola Röder: „Wir brauchen in der Altenpflege endlich klare Anforderungen an die Qualifikation von Betriebsgründern und Geschäftsführern!“ Was Yavuz Tasar auch wurmt: „Warum schließen gewisse Pflegeverbände Mitglieder nicht sofort aus, wenn sie wegen Betruges verurteilt wurden?“ Das würde die Verbände glaubwürdiger machen. Nun widmet sich ein Runder Tisch allen Betrugsvorwürfen gegen Berliner Pflegedienste. Das Landeskriminalamt hat Sonderermittler abgestellt und ein Staatsanwalt kümmert sich um die Details. sind. Streiks und Aussperrungen sind verboten. Ver.di erkennt das Streikverbot aber nicht mehr an. In einem seit 2011 schwelenden Rechtsstreit über diese Frage wird für November ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt erwartet. Die „Kultur der verbindlichen Schlichtung“ ist nach Kruttschnitts Auffassung „durch hohe Rationalität und Effizienz“ gekennzeichnet. Kruttschnitt: „Auf dem Dritten Weg sollen Interessenkonflikte in einer Weise bearbeitet und gelöst werden, die konsequent auf Dialog, Partizipation und Konsens angelegt ist.“ Arbeitskämpfe seien daher nicht erforderlich. Kruttschnitt verweist darauf, dass die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im November 2011 in Magdeburg die Stellung der Mitarbeitervertreter in den Verhandlungskommissionen gestärkt habe.
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