1. Editorial 2. Termine & Fortbildungen 3. Wettbewerbe & Förderungen 4. Partnerschaften für Demokratie 5. Willkommen in Lichtenberg - Informationen zum Thema Flucht & Asyl 6. Schwerpunktthema 7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register 8. Materialien & Links S.1 S.1 S.2 S.3 S.3 S.4 S.6 S.10 1. Editorial Liebe Leser*innen, die Pressekonferenz der Berliner Registerstellen hat in diesem Jahr erstmals die Daten aus elf Bezirken präsentiert und dabei insgesamt einen Anstieg rassistischer Vorfälle konstatiert. Auch in Lichtenberg haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr mit gezählten 234 Vorfällen mehr als verdoppelt. Der enorme Anstieg ist vor allem auf die Mobilisierungen gegen geflüchtete Menschen und ihre Unterbringungen zurück zu führen. Für alle, die rassistischen Argumentationen und ausgrenzenden Diskussionen etwas entgegen setzen wollen, gibt es den aktualisierten Flyer der Fach- und Netzwerkstelle „Neue Nachbar*innen willkommen heißen“ mit Fakten und Argumenten zum Thema Flucht und Asyl. Dieser befindet sich im Anhang und kann im Büro in der Sewanstr. 43 abgeholt oder bei anderen Gelegenheiten mitgenommen werden. Wir wünschen viele Anregungen und viel Spaß beim Lesen, das Licht-Blicke-Team 2. Termine & Fortbildungen 21. März - Vielwald Ausstellung - gemeinsam für Vielfalt gegen Rassismus Wir laden euch ganz herzlich zur "Vielwald Ausstellung" in die alte Schmiede ein. Einige von euch haben bereits einen Baum gemalt, gebastelt, geknetet, gefräst, gehäkelt.. einige haben bunte Blätter, Äpfel, Kugeln als "Blattwerk" gebastelt. (...) Das Ergebnis aller Kreationen wird es nun am 21.3.16 ab 15 Uhr zu bestaunen geben. Zeit: ab 15.00Uhr bis 20.00Uhr; Ort: Begegnungsstätte „Alte Schmiede“, Spittastraße 40 , 10317 Berlin 30. März - Abschlussveranstaltung zur Ausstellung „Nachbarn“ Sie waren unsere Nachbarn. Schicksale jüdischer Familien aus Karlshorst vorgestellt von Barbara Timm. Zeit: 30.03.2016, 19.00 Uhr; Ort: Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin 09.-10. April - Workshop von Dissens – Sowas haben wir hier nicht!? Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Themen inklusiver Pädagogik In Schule und Pädagogik werden oft Potenziale von Schüler*innen durch Normierungen "richtiger" oder "falscher" geschlechtlicher und sexueller Lebensweisen eingeschränkt – durch Peergroups und bisweilen auch durch die Pädagogik selbst. Dies beeinträchtigt das Selbstbestimmungsrecht aller Kinder und Jugendlichen: Für homo- und bisexuelle sowie trans*- und inter*geschlechtliche Kinder und Jugendliche stellen Diskriminierung, Gewalt sowie die Unsichtbarkeit ihrer Lebensweisen eine Einschränkung des Menschenrechts auf Bildung dar. Aber auch heterosexuelle Mädchen und Jungen können ohne den Druck, stereotyp "richtige" Jungen bzw. Mädchen sein zu müssen, freier leben und besser lernen. Zeit: Samstag 9.4.2016, 10-17 Uhr und Sonntag, den 10.4.2016, 10-17 Uhr Ort: Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg, Wallstr. 61-65, 10179 Berlin Anmeldung unter >>> oder telefonisch unter 030 – 613904-60 22. April Seminar „Alltagsrassismus – Entdecken von Handlungsmöglichkeiten gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit für Theologie und Religion“ von Bildungsinstitut RomAs Die Alltagssprache ist voller abwertender und ausgrenzender Redewendungen. Manches kommt einem „spanisch“ vor, da sieht es aus wie bei den „Zigeunern“ oder jemand wird zum „Spasti“. Die Fortbildung will nicht nur für den alltäglichen Rassismus sensibilisieren, sie arbeitet auch Ursachen und Wirkung heraus und macht dabei auch religiöse und kirchliche Anteile kenntlich. Darüber hinaus werden im Seminar Handlungsmöglichkeiten gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erkennbar gemacht. Das Seminar richtet sich nicht nur an Theolog*innen und Lehrkräfte für Religions- und Ethikunterricht. Auch Mitarbeiter*innen und Fachkräfte aus „helfenden“ und „fördernden“ Berufen sind in dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Zeit: 22. April 2016; Ort: Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstraße 84, 10969 Berlin Anmeldung unter>>> 3. Wettbewerbe & Förderungen Offene Ausschreibung für Projektförderung Jugendbildung 2016 - Antragsfrist bis 8. April 2016 Ihr seid eine Gruppe von jungen Leuten und plant ein größeres Projekt zusammen? Dann stellt uns euer Projekt vor! Im Rahmen der halbjährlichen Projektförderung könnt Ihr Mittel für Jugendbildungsprojekte beantragen. Ausschreibung online >>> ,,Respekt gewinnt“ - Der Wettbewerb 2015/2016 läuft Ob in Schulen, Verbänden, am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Berliner*innen engagieren sich in unzähligen Projekten und Initiativen für Weltoffenheit, Respekt und Demokratie. Der Berliner Ratschlag für Demokratie würdigt diese Arbeit mit einer Online- Plattform, auf der die Projekte präsentiert werden, sowie mit einer Prämierung. Bis zum 20. März kann man sich online bewerben. Ausschreibung online>>> Projektfonds für Projekte mit Geflüchteten Der Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung wird 2016 auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller und der Bildungssenatorin Sandra Scheeres um 500.000 Euro auf 2.500.000 Euro erhöht, um zusätzliche Projekte mit und von Geflüchteten fördern zu können. Ausschreibung online >>> 4. Partnerschaften für Demokratie "Partnerschaften für Demokratie in Hohenschönhausen und Lichtenberg Es ist soweit! Der Begleitausschuss Hohenschönhausen hat bereits die ersten Projekte für 2016 bewilligt, darunter ein Gartenprojekt mit und für Geflüchtete, das demnächst startet. Auch in Lichtenberg werden Ende des Monats die ersten Projekte beginnen. Weiterhin können Anträge gestellt werden, die Höchstfördersumme beträgt in diesem Jahr 750,- €. Die nächsten Fristen hierfür sind: Hohenschönhausen : 24. März, 22. Juli und 23. September Lichtenberg: 15. April, 06. Mai, 01. Juli und der 07. Oktober Auch die Förderung größerer Projektideen ist möglich. Bei Interesse oder Fragen bitte bei der Koordinierungsstelle melden. Weitere Infos dazu per Mail: [email protected] oder per Telefon: 030/ 505 665 18 Die Antragsformulare und Fristen sind auch auf der Website http://partnerschaft.koordinierungsstelle-lichtenberg.de/ abrufbar. 5. Willkommen in Lichtenberg – Informationen zum Thema Flucht und Asyl Neu überarbeitet: „Neue Nachbar*innen (im Kiez) willkommen heißen!“ Die Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke stellt ihren überarbeiteten Flyer vor. Er bietet aktuelle Kurzinformationen zu den Themen Flucht/ Asyl und liefert neue Zahlen/ Fakten bezüglich der Straftaten an geflüchteten Menschen in Lichtenberg. Clearingstelle für traumatisierte geflüchtete Menschen Sollte es in Ihrer Einrichtung Geflüchtete geben, die an typischen Stress- oder Traumafolge-Symptomen wie zum Beispiel Schlafstörungen, Nervosität, Aggressivität, sozialer Rückzug, Unruhe oder bei Kindern auch nächtlichem Einnässen leiden, so können Sie die Patient*innen über die unten genannten Kontaktdaten gern in der Clearingstelle anmelden. In dieser werden die Patient*innen zeitnah von einem multi-lingualen Team von in transkultureller Psychiatrie erfahrenen Psychiater*innen aus der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie untersucht. Zeit: Montag bis Freitag zwischen 10.00Uhr.- 18:30Uhr; Ort: auf dem Gelände des LAGeSo in der Turmstraße 21, Haus M, 1. OG, 10551 Berlin. Information online >>> 18. Mai - Fachtag „Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge in Schulen, Kindergärten und Jugendfreizeiteinrichtungen“ (...) Wir freuen uns, die Autorin der gleichnamigen Broschüre, Frau Hanne Shah vom Zentrum für Traumaund Konfliktmanagement in Köln, als Hauptvortragende begrüßen zu dürfen. Hierbei wird es u.a. um traumatisierte und trauernde Kinder gehen, um das mit Fluchterfahrung häufig verbundene Leben in Armut, die Kooperation mit Eltern, Handlungstipps für die pädagogische Praxis, sowie um alters- und geschlechtsspezifische Besonderheiten von geflüchteten Kindern. Ein detailliertes Programm werden wir Ende März veröffentlichen. Zeit: 18. Mai 2016, 9.30Uhr – 16.00Uhr; Ort: Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstraße 42, 10785 Berlin , Kosten: 10€ für Mittagessen und Kaffee/Tee Anmeldung bis 06. April 2016 Anmeldeformular hier >>> 2. Mai - Workshop "Neonazistischen Bedrohungen effektiver entgegen treten: Unterstützung für Willkommensinitiativen und Engagierte in der Flüchtlingshilfe" (…) Neonazis bedrohen seit Monaten an vielen Orten diejenigen, die sich für Flüchtlinge und eine offene Gesellschaft engagieren. Ziel ist es, sich durch Erfahrungsaustausch und Inputs von Expert_innen mit niedrigschwelligen Strategien effektiver gegen neonazistische Bedrohungen und Kampagnen wehren zu können. Gleichzeitig bietet der Workshop eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen und dadurch gegenseitig zu unterstützen. Die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf 40 Personen begrenzt. Zeit: 02. Mai 2016 zwischen 10.00Uhr – 17.00Uhr; Ort: Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werftpfuhl/ Werneuchen, Anmeldung bis 08. April 2016 telefonisch unter 030 – 283 95 178 zur Internetseite>>> Internetseite Der Flüchtlings-Notunterkunft Karlshorst Lichtenberg-hilft (über das Portal schnell-helfen) online >>> Die Internetseite der Willkommensinitiative Lichtenberg Willi online>>> 6. Schwerpunktthema Pressemitteilung Berlin, 8.3.2016: Massiver Anstieg der Angriffe in Berlin - Gemeinsame Pressemitteilung der Berliner Register und der Opferberatungsstelle ReachOut für das Jahr 2015 Im Jahr 2015 dokumentierten ReachOut, die Beratungsstelle für Opfer rassistischer und rechter Gewalt und die Register in den Bezirken Angriffe und Vorfälle, die einen rassistischen, antisemitischen, homophoben oder diskriminierenden Hintergrund hatten. Unter Vorfällen, die in den Registern dokumentiert werden, sind neben Gewalttaten auch Propagandaaktivitäten, wie Aufkleber, Plakate oder Sprühereien, Veranstaltungen und Beleidigungen gefasst, die einmal jährlich qualitativ ausgewertet werden. Im Gegensatz zu den Statistiken der Ermittlungsbehörden, werden auch Vorfälle aufgenommen, die nicht angezeigt werden. Dadurch werden in den einzelnen Bezirken Aktionsschwerpunkte von Neonazis und alltägliche Formen von Diskriminierung sichtbar, die in den behördlichen Statistiken nicht unbedingt widergespiegelt werden. Insgesamt erfasst ReachOut 320 Angriffe für das Jahr 2015 (2014: 179). Dabei werden mindestens 412 (2014: 266) Menschen verletzt, gejagt und massiv bedroht. Darunter sind 42 Kinder. Rassismus steigt an und ist mit 175 Taten das häufigste Motiv (2014: 100). Politische Gegner_innen werden 59 Mal (2014: 31) attackiert. Die antisemitisch motivierten Taten steigen von 18 auf 25 Angriffe an. Der größte Teil der Angriffe findet in aller Öffentlichkeit statt: 120 Angriffe (2014: 107) werden auf Straßen und Plätzen verübt. An Haltestellen, Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln geschehen 65 Gewalttaten und Bedrohungen (2014: 37). Zum Beginn des Jahres 2016 ist es gelungen in allen Berliner Bezirken Registerstellen einzuführen. In die Auswertung für das Jahr 2015 gehen Daten aus 11 Bezirken ein, lediglich Steglitz-Zehlendorf fehlt, da das Register erst zu 2016 realisiert wurde. Zwei zusätzliche Projekte, die Antisemitismus und Antiziganismus genauer betrachten, arbeiten eng mit den Registern zusammen. Für 2015 konnten insgesamt 1820 Vorfälle (2014: 1128) mit rassistischen, extrem rechten, antisemitischen, lbgtiq-feindlichen und anderen diskriminierenden Hintergründen dokumentiert werden. In allen Bereichen sind erhebliche Anstiege zu verzeichnen. Hintergrund ist die bessere Vernetzung der Berliner Register, aber auch die real gestiegene Anzahl von Vorfällen. Unter den Vorfällen waren 683 Propagandavorfälle (2014: 507), 320 Angriffe (2014: 179), 250 Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen (2014: 183) und 409 Veranstaltungen (2014: 174) bei denen sich rassistisch, antisemitisch oder extrem rechts geäußert wurde. Lediglich bei der der NSVerharmlosung waren die Zahlen rückläufig. In vielen Bereichen gab es eine Verdopplung. 946 Vorfälle waren rassistisch motiviert (2014: 472), 328 galten der Selbstdarstellung rechter Parteien und Gruppierungen (2014: 258), 113 verharmlosten den Nationalsozialismus (2014: 130). 217 Fälle richteten sich gegen politische Gegner_innen (2014: 106) 138 Fälle waren antisemitisch motiviert. Bezüglich rassistischer Mobilisierungen, gibt es ein Ost-West-Gefälle. Während die Bezirke MarzahnHellersdorf, Lichtenberg-Hohenschönhausen und Treptow-Köpenick massiv davon betroffen waren, sind es in Tiergarten die montäglichen Bärgida-Demonstrationen, die den Anstieg ausmachen. CharlottenburgWilmersdorf kann zwar ebenso viele Veranstaltungen ausweisen, wie die Ostberliner Bezirke, dort sind sie aber auf neurechte und reichsideologisch-esoterische Vortragsreihen zurückzuführen. Mobilisierungen gegen Geflüchtete, deren Unterkünfte und Unterstützer_innen sind in allen Bezirken zu beobachten. Am gravierendsten ist jedoch die Lage in Marzahn-Hellersdorf, wo die Zahl an Angriffen und Bedrohungen wesentlich höher ist als in anderen Ostberliner Randbezirken. Auch der Bezirk Mitte, bestehend aus Tiergarten, Mitte und Wedding gibt Anlass zur Sorge, da die Vorfälle auf die antimuslimischen und rassistischen Bärgida-Demonstrationen und eine Vielzahl von Angriffen und Bedrohungen zurückzuführen ist. Die starke Zunahme an Meldungen aus dem Bereich Antisemitismus ist auf die Bekanntmachung der neuen Meldemöglichkeiten unter www.report-antisemitism.de zurückzuführen. Der Anstieg zeigt lediglich, dass der richtige Weg eingeschlagen wurde, um mehr über das Ausmaß von Antisemitismus im Alltag in der Stadt zu erfahren. Auch wenn die Zahl von 401 Vorkommnissen erschreckend hoch ist, kann von einer noch großen Dunkelziffer, nicht bekannt gewordener Fälle ausgegangen werden. Für das Jahr 2015 wurden in Lichtenberg 234 Vorfälle gezählt. Damit haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr (2014: 105) mehr als verdoppelt. Der enorme Anstieg ist vor allem auf die Mobilisierungen gegen Flüchtlinge und ihre Unterbringungen zurückzuführen. Rassismus war mit 155 der Vorfälle das vorherrschende Motiv in diesem Jahr. Vor allem bei den Kategorien Veranstaltungen (2015: 49, 2014:13), bei Propaganda (2015: 127, 2014: 65) und Bedrohungen (2015: 13, 2014: 2) gab es starke Anstiege. Die Zahl der Angriffe (2015: 23, 2014: 11) ist weiterhin konstant hoch. Jeden Monat geschehen somit durchschnittlich fast zwei Angriffe. Die Zahl der Vorfälle in Marzahn-Hellersdorf hat sich 2015 mehr als verdreifacht (2015: 298; 2014:85). Geprägt wurde 2015 durch eine hohe Anzahl von rechtsextremen Aufmärschen gegen die Gemeinschaftsunterkunft am Blumberger Damm, die häufig von Gewalt begleitet waren. Die Errichtung von Notunterkünften in der zweiten Jahreshälfte führte zu einer geografischen Diffusion rechtsextremistischer Aktivitäten gegen Flüchtlinge. Einen Schwerpunkt bildete jedoch Marzahn-Mitte. Auch politische Gegner/innen waren häufiges Ziel von Angriffen. Eine umfangreiche Pressemappe kann auf der Internetseite der Berliner Register heruntergeladen werden. Für Nachfragen und weitere Informationen können Sie sich direkt an die Projekte wenden. Koordinierungsstelle Berliner Register 7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register Register In dieser Rubrik werden die aktuellen Fälle von Übergriffen, Propaganda, Versammlungen und anderen Erscheinungsformungen von Neonazis in Lichtenberg dokumentiert: Register Februar 2016 1. Februar 2016 An einer mit Flugblättern mobilisierten “Bürgersprechstunde” die als Thema die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft im Umfeld des S-Bhf. Wartenberg hatte nahmen etwas mehr als 100 Menschen teil. Als erstes ergriff der NPD-Funktionär Jens Irgang das Wort und versuchte Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Versuche der zuständigen Wohnungsbaugesellschaft und von lokalen Vertreter_innen demokratischer Parteien wurden teilweise wütend abgeblockt oder mit “Lügner”-Rufen quittiert. Quelle: Lichtenberger Register 2. Februar 2016 Gegen 7.40 Uhr rief eine Gruppe von vier Jugendlichen in der S-Bahn auf Höhe Nöldnerplatz “Sieg Heil” und flüchtlingsfeindliche Parolen. Als eine Frau sie aufforderte, das zu unterlassen, wurde sie bedroht. Das informierte Bahnhofspersonal unternahm aber augenscheinlich nichts, um die Gruppe aufzuhalten. Quelle: Lichtenberger Register 3. Februar 2016 In der Lückstraße und Sewanstraße wurden mehrere Aufkleber für “Rudolf Hess Wochen” und für das Neonazi-Internetportal “In Bewegung” gefunden und entfernt. Quelle: Lichtenberger Register 4. Februar 2016 In der Ahrenshooper Straße und umliegenden Straßen wurden etliche Aufkleber von „Pro Deutschland“ gefunden. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 7. Februar 2016 An den Haltestellen der Station „Hauptstraße/Rhinstraße“ in Alt-Hohenschönhausen wurden mehrere Aufkleber von „Pro Deutschland“ gefunden. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 7. Februar 2016 Die Lichtenberger AfD hielt in Lichtenberg Mitte ihren monatlichen Stammtisch ab. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 7. Februar 2016 In der Margaretenstraße und Wönnichstraße wurden mehrere Hakenkreuze und Parolen an die Wände gesprüht, unter anderem “Jews out”, “Reds better run” und “C4 for reds, ANB” (Plastiksprengstoff gegen Linke, Autonome Nationalisten Berlin). Quelle: Lichtenberger Register 9. Februar 2016 In der Sewanstraße wurden mehrere selbstgemachte Etikettenaufkleber mit anti-muslimischen Parolen gefunden und entfernt. Quelle: Lichtenberger Register 9. Februar 2016 In der Ruschestraße und Möllendorffstraße wurden Flugblätter gegen „Asylmissbrauch“ von „Pro Deutschland“ verteilt. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 11. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in der Straße Alt Friedrichsfelde, der Alfred-Kowalke-Straße und Am Tierpark. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 12. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenbriefkästen in der Zingster Straße und Ahrenshooper Straße. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 12. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Flugblätter gegen Asylmissbrauch in Anwohner*innen-Briefkästen in der Falkenberger Chaussee. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 12. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in der Landsberger Allee und in Nebenstraßen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 14. Februar 2016 In der Vulkanstraße, Landsberger Allee und im Weißenseer Weg verteilten Aktivisten von „Pro Deutschland“ ihre Parteizeitung in Briefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 16. Februar 2016 Die Partei „Pro Deutschland“ steckte in der Rhinstraße und anliegenden Straßen Broschüren gegen Tierversuche in Anwohner*innen-Briefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 17. Februar 2016 Die Partei „Pro Deutschland“ steckte in der Konrad-Wolf-Straße, Degnerstraße und anliegenden Straßen Postkarten gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner*innen-Brief-kästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 18. Februar 2016 Die Partei „Pro Deutschland“ steckte in der Treskowallee und anliegenden Straßen Postkarten gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner*innen-Briefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 18. Februar 2016 Im Umfeld des S-Bhf. Rummelsburg und der Michiganseestraße wurden mehrere selbstgemachte Etikettenaufkleber mit antimuslimischen Sprüchen gefunden und entfernt. Quelle: Lichtenberger Register 19. Februar 2016 Die Partei „Pro Deutschland“ steckte am Tierpark, in der Sewanstraße und Volkradstraße Postkarten gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner*innen-Briefkästen. Quelle: Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz 20. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte rassistische Flugblätter gegen „gegen Moscheebau und Islamismus“ in Anwohner*innen-Briefkästen in Lichtenberg. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 20. Februar 2016 Die Partei „Pro Deutschland“ steckte in der Altenhofer Straße und anliegenden Straßen Postkarten gegen „Asylmissbrauch“ in Anwohner*innen-Briefkästen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 21. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in Hohenschönhausen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 22. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Flugblätter gegen Tierversuche in Anwohner*innen-Briefkästen am Storchenhof in Alt-Hohenschönhausen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 23. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in Lichtenberg-Mitte um die Rummelsburger Straße und Sewanstraße. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 23. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in Alt-Hohenschönhausen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 25. Februar 2016 Der Kreisverband der „Alternative für Deutschland“ (AfD) veranstaltete eine Bezirkswahlversammlung. Daran nahmen neben Beatrix von Storch auch andere Vertreter des Landesvorstandes teil. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 27. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in Falkenberg. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 27. Februar 2016 Die rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte Partei-Zeitungen in Anwohner*innenBriefkästen in Neu-Hohenschönhausen. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 27. Februar 2016 Mehrere Neonazis der Lichtenberger NPD verteilten am S-Bahnhof Wartenberg und den angrenzenden Straßen Flugblätter gegen „Asylbetrug“. Mit dabei war unter anderem Manuela Tönhardt. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 28. Februar 2016 Auf der Facebookseite “Kein Asylanten-Containerdorf in Falkenberg” wurde im Februar vor allem auf die Einrichtung von neuen Asylunterkünften im Bezirk Bezug genommen. Diese wurde rassistisch kritisiert und als Plan der Bundesregierung dargestellt, das Land zu „überfremden“. Weiter wurde sich über die vermeintliche Kriminalität von Geflüchteten ausgelassen und Fotos von Baustellen für Asylunterkünfte veröffentlicht. Nicht zuletzt wurde damit die NPD Veranstaltung am 29.02. gezielt beworben. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 29. Februar 2016 Der NPD Landesverband veranstaltete einen Aufmarsch. Die Veranstaltung startete gegen 18.30 Uhr am SBhf. Wartenberg, wo zunächst rechte Musik gespielt wurde. Dann ging es über die Ribnitzer Straße auf die Zingster Straße. Dort wurde am Linden Center eine Pause eingelegt, da der Lautsprecherwagen der NPD einen Schaden hatte. Letztendlich wurde die Demonstration deshalb an dieser Stelle gegen 20.25 Uhr aufgelöst. Als Redner traten auf: Sebastian Schmidtke (NPD Landesvorsitzender Berlin), Marcel R. (NPD Kandidat Marzahn-Hellersdorf), Manuela Tönhardt (NPD BVV Lichtenberg), Jens Irgang (NPD Lichtenberg). Die ca. 100 Teilnehmer führten neben einem Transparent der NPD auch Reichsfahnen, NPDFahnen und das Wappen von Sachsen mit. An der Zingsterstraße wurde die Demonstration vorzeitig aufgelöst, da der Lautsprecherwagen auf Grund eines Motorschadens nicht mehr weiter fuhr. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 29. Februar 2016 Ein Neonazi der an der NPD Demo teilnahm versuchte einen Pressevertreter am Rande der Versammlung anzugreifen. Der Täter rannte mit einer Fahne in der Hand auf den Pressevertreter zu, konnte jedoch durch Polizisten aufgehalten werden. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 29. Februar 2016 Im Februar wurde auf der Facebookseite der Lichtenberger NPD versucht mit dem Verbreiten von rassistischen Meldungen für die Demonstration am 29.02. zu mobilisieren. Dabei wurde vor allem der Zuzug von Geflüchteten kritisiert und als angebliche Strategie der Bundesregierung zur gezielten „Überfremdung dargestellt. Die Demonstration wurde als Wahlkampf Aktion benutzt. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 29. Februar 2016 In den Veröffentlichungen auf der Facebookseite der rechtspopulistischen Partei “Pro Deutschland” war im Februar das Hauptthema der Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland und den Bezirk. Die Situation wurde rassistisch verklärt und vor angeblich ansteigender Kriminalität gewarnt, die durch Geflüchtete verursacht werde. Quelle: Antifa Hohenschönhausen 8. Materialien & Links Kiks für Alle! Fußball! Fanszenen! Geschlechtervielfalt! Die KoFaS (Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit) wurde 2012 unter der Leitung von Prof. Dr. Gunter A. Pilz am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover gegründet und hiernach seit Mitte 2015 in Form einer gemeinnützigen GmbH fortgeführt. Nun ist das Projekt auf einer Homepage online. hier gehts zur Homepage>>> AfD - Link zur neuen Broschüre von Miteinander e.V. Das Themenheft soll dazu beitragen, Programmatik und politische Praxis der AfD in Sachsen-Anhalt kritisch zu hinterfragen und die dahinterliegende Ideologie der Ungleichwertigkeit zu entschlüsseln. Zudem will das Heft auf die argumentative Auseinandersetzung mit den rechten Positionen der Partei vorbereiten. mehr Informationen>>> Analyse zu Björn Höcke von Andreas Kemper "...Die neurotische Phase überwinden, in der wir uns seit siebzig Jahren befinden" Andreas Kemper kommt in seiner Analyse zu dem Schluss, dass Björn Höckes Äußerungen die Kriterien erfüllen, die es erlauben, von einer faschistischen Ideologie zu sprechen. Zudem gibt es Indizien dafür, dass Höcke schon vor seinem Beitritt zur AfD politisch aktiv gewesen ist, und zwar im neurechten Spektrum. Mit zahlreichen Zitaten Höckes... zur Analyse>>> Analysen zu Wahlprogrammen der AfD mit geschlechterpolitischen Standpunkten zu den Analysen>>> Acht Thesen zum 13. März Demokratie verteidigen. Die rechtsradikale AfD stellen. Ein Appell aus Anlass der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt (von Micha Brumlik/ Hajo Funke) zum Essay>>> Gender-Glossar Das Gender Glossar ist ein transdisziplinäres Online-Nachschlagewerk, das wissenschaftliche Beiträge zu Begriffen, Themen, Personen und Institutionen aus dem Bereich der Gender Studies beinhaltet. Die Beiträge entsprechen den Standards wissenschaftlicher Veröffentlichungen und stehen jederzeit kostenfrei zur Verfügung. zum Glossar>>> Neues aus der Gerüchteküche Spätestens seit Mitte des vergangenen Jahres ist zu beobachten, dass zunehmend Gerüchte über Asylsuchende* in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Von gewilderten Schwänen und geschändeten Gräbern - hier werden sie gesammelt. zur Internetseite>>> Breiter Rand (Annette Ramelsberger, SZ 5.3.16) Silvia S., zum Beispiel. Sie hat nichts mit der Terrorzelle NSU zu tun. Nicht sie, die tüchtige Friseurin aus Niedersachsen. Roter Pony, akkurat geschnittener Bubikopf. Sie hat nur ihre AOK-Karte für 300 Euro weitergegeben. Mit der ist dann Beate Zschäpe zum Arzt gegangen. Die Zeugin sagt dazu: "Ich bin eine arme Friseurin und brauchte das Geld. Punkt." zum Artikel>>> Broschüre „Darf die NPD wegen Taten parteiloser Neonazis verboten werden?“ Aus aktuellem Anlass weisen wir auf die Broschüre "Darf die NPD wegen Taten parteiloser Neonazis verboten werden? Erkundungen zu rassistischen Akteuren in ost-deutschen Regionen und den Folgen eines NPD-Verbots" hin. Sie wurde im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Amadeu-Antonio-Stiftung von Johannes Lichdi herausgegeben. Beiträge von: Johannes Lichdi, Horst Meier, Dierk Borstel, Sebastian Striegel, Michael Nattke und Matthias Quent. zur Broschüre>>> Redaktion LICHT-BLITZE LICHT-BLICKE Fach- und Netzwerkstelle, Sewanstraße 43, 10319 Berlin Tel. 030 - 50 56 65 18 E-mail: [email protected] , Internet: http://www.licht-blicke.org Quellen: Newsletter Landeszentrale für politische Bildung, Newsletter LAG, Newsletter SPI Ostkreuz, Newsletter Amadeu Antonio Stiftung, Newsletter Anne Frank Zentrum, IDA-Newsletter, Newsletter Netzwerkstelle [moskito], Berliner Register, Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz e.V.), Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), ReachOut Die Veröffentlichung von Artikeln und Meldungen bitte nur nach vorheriger Absprache mit der Licht-Blitze Redaktion! Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Licht-Blitze abmelden“ an: [email protected] V.i.S.d.P.: Andreas Wächter pad gGmbH - präventive, altersübergreifende Dienste im sozialen Bereich, Kastanienallee 55, 12627 Berlin
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