November 2014 - Licht

Fach- und Netzwerkstelle LICHT-BLICKE
newsletter LICHT-BLITZE
1. Editorial
2. Termine & Fortbildungen
3. Wettbewerbe & Förderungen
4. Partnerschaften für Demokratie
5. Willkommen in Lichtenberg – Informationen zum Thema Flucht & Asyl
6. Schwerpunktthema
7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register
8. Materialien & Links
November 2015
S.1
S.1
S.5
S.6
S.7
S.8
S.9
S.11
1. Editorial
Liebe Leser*innen,
vergangenen Dienstag, am 27. Oktober fand die feierliche Eröffnung unserer neuen Büroräume in der
KULTschule in der Sewanstraße 43 statt – in Anwesenheit des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Dr.
Andreas Prüfer sowie der Jugendstadträtin Dr. Sandra Obermeyer und vielen Kooperationspartner*innen und
Verbündeten. Nach einer kurzen Begrüßung – auch unseres stellvertretenden Geschäftsführers der pad
gGmbH Andreas Wächter – und einer Talkrunde zur Bedeutung bezirklicher Strukturen gegen
Rechtsextremismus und Rassismus, für ein solidarisches Miteinander gab es Zeit zum Austausch am Buffet.
Drei bezirkliche Fachprojekte befinden sich nun unter einem Dach: die Projekte ElternStärken, die
bezirkliche Netzwerkstelle für Demokratie Licht-Blicke sowie die Koordinierungsstelle für die
Partnerschaften für Demokratie - als gemeinsame Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke.
Einen Eindruck von der Eröffnung vermitteln die Fotos im Anhang.
Ein zweiter Höhepunkt war die Schultütensammelaktion, von der unser Schwerpunkt berichtet.
Wir wünschen viele Anregungen beim Lesen,
das Licht-Blicke-Team
2. Termine & Fortbildungen
5. November 2015 - Café Queer Maggie - ab sofort: jeden ersten Donnerstag im Monat
Nachdem wir im Oktober ganz feierlich den Startschuss für die neue Reihe gegeben haben, öffnet das Café
Queer Maggie nun jeden ersten Donnerstag im Monat seine Tür für alle jungen Regenbogensternchen, also
junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Intersexuelle, die sich unter der Regenbogenfahne
wohl fühlen (LSBTIQ*). Bist Du jung und queer* und möchtest Dich mal mit und unter „Gleichgesinnten“
treffen und der Weg zu den anderen Treffs nach Schöneberg, Kreuzberg, Prenzlauer Berg etc. ist vielleicht
zu weit? Dann bist hier genau richtig und herzlich Willkommen. Hier gibt es die Möglichkeit, Raum und Zeit
selbst zu gestalten. Ob Film- oder Diskussionsabend, gemeinsam Kochen, Spielen, sich einfach treffen,
kennen lernen und miteinander quatschen, gemeinsame Aktionen und Projekte planen… es ist das, was Du
draus macht! Und manchmal ist vielleicht auch ganz spontan unser „Patenonkel“, der Axel Ranisch da...
Zeit: jeden ersten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr; Ort: Café Maggie, Frankfurter Allee 205, 10365 Berlin
6. November 2015 - Fachtag 'Wohnraum für Geflüchtete'
Geflüchtete Menschen haben einen Anspruch auf Wohnraum. Trotzdem leben viele Menschen nach wie vor
sowohl in Erstaufnahmeeinrichtungen als auch in Gemeinschaftsunterkünften. Nur die wenigsten erhalten
eine eigene Wohnung. Diese Situation wird sich sicher durch den aktuellen Zuzug von geflüchteten
Menschen verschärfen. Wie sieht die Situation in Erstaufnahme- und Gemeinschaftseinrichtungen aus? Was
ist die Perspektive darauf von den betroffenen Menschen und was genau bedeutet das Ankommen in den
eigenen vier Wänden? Wie sieht insgesamt der Bedarf an Wohnungen im sogenannten marktgeschützten
Segment aus und wie viel Wohnraum steht aktuell zur Verfügung? Was sind die konkreten Probleme bei der
Wohnungsfindung für Geflüchtete? Welche Probleme sehen Vermieter? Welchen Beitrag können Senat,
Bezirksamt und die Wohnungswirtschaft, insbesondere kommunale Wohnungsbauunternehmen und
Genossenschaften leisten, so dass alle Menschen, darunter auch Geflüchtete, adäquaten Wohnraum erhalten,
ohne dass sie zueinander in Konkurrenz gesetzt werden? […]
Zeit: ab 14.00 Uhr; Ort: Schottstraße 6, 10365 Berlin
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6. November 2015 - „Besonders Normal. Zum Umgang mit Vielfalt“
Die Fachtagung „Besonders Normal“ stellt die Unterschiedlichkeit in den Mittelpunkt und beleuchtet
insbesondere den Diversity-Ansatz. Mit einem fachlichen Input, einer Podiumsdiskussion und vier
Workshops wird das Leben mit Vielfalt aus theoretischer und praktischer Sicht betrachtet.
Zeit: 10.00-17.00 Uhr; Ort: Rathaus Charlottenburg, Festsaal Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
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6. November 2015 - 5. Nachmittag für Vielfalt im Fußball
Gemeinsam mit dem Berliner Fußball-Verband e.V. (BFV), dem Lesben- und Schwulenverband BerlinBrandenburg und der Landeskommission Berlin gegen Gewalt wird das BfDT fünf praxisorientierte
Werkstätten zu Themen wie Toleranz, Fairness, Integration von Geflüchteten und Gewaltprävention auf dem
Sportplatz anbieten. Weiterhin wird die Vernetzung der Sportvereine mit Projekten und Initiativen bei der
Integration von Geflüchteten, aber auch beim Aufbau eines lokalen Netzwerkes ein wichtiges Thema in den
Werkstätten sein, um die verbindende und soziale Funktion der Sportvereine zu stärken. […]
Zeit: ab 15.00 Uhr; Ort: Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4, 10965 Berlin
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6. November 2015 - „Gut vertreten? Update für Demokratie“
Wann hörte es eigentlich auf, dass Demokratie und Parteien wie selbstverständlich als Synonyme gebraucht
wurden? Soviel steht jedenfalls fest: Nicht nur für die jüngeren Generationen gilt diese Gleichsetzung so
nicht mehr. Angesichts disparater und individualisierter Lebenswelten bietet sich auch politisch Aktiven eine
Vielzahl an Möglichkeiten zum Engagement jenseits von Parteien. Und doch bilden politische Parteien ein
essentielles Strukturelement unserer liberalen Demokratie. […]
Zeit: 6.11. ab 19 Uhr; 7.11. von 10 bis 22 Uhr; Ort: Sophiensaele, Sophienstrasse 18, 10178 Berlin
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7. November - Tagung Rassismus und Männlichkeiten
Voraussichtlich 800 000 Flüchtlinge aus Syrien, Nordafrika und Südosteuropa kommen bis zum Jahresende
nach Deutschland. Rechtsextreme Organisationen wie Pegida oder die NPD warnen vor der scheinbaren
„Überfremdung“ und schüren Ängste vor dem „frauenfeindlichen“ Islam. […] In der sozialen,
pädagogischen und politischen (Männer-)Arbeit haben Fachkräfte mit Menschen zu tun, die von Rassismus
und Sexismus profitieren oder betroffen sind. Die Situation in einer von zunehmender Migration und
Geschlechtervielfalt geprägten Gesellschaft ist dabei komplex. Dies erfahren insbesondere Fachkräfte in
ihrer täglichen sozialen und pädagogischen Arbeit. […]
Zeit: 9.00-17.00 Uhr; Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
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7. November 2015 - Far, far away? Kolonialrassismus im Unterricht
Mit diesem Fachtag laden "Berlin Postkolonial" und das "Institut für diskriminierungsfreie Bildung" in
Kooperation mit dem EPIZ Berlin zum Abschluss ihres Projektes “Far, far away? Kolonialrassismus im
Unterricht / Globales Geschichtslernen vor Ort” zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Frage ein,
wie eine verantwortungsbewusste Beschäftigung mit dem Thema Kolonialismus und Kolonialrassismus in
der Bildungsarbeit aussehen und sichergestellt werden kann. [...]
Zeit: 11.00-17.00 Uhr; Ort: Paul Gerhardt Stift zu Berlin, Müllerstraße 56-58, 13349 Berlin
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11. November 2015 - „Erwischt und dann…“
Fachveranstaltung mit Podiumsdiskussion unter dem Thema Jugendkriminalität und Jugendstrafverfahren.
Wer macht was im Jugendstrafverfahren? Wer arbeitet mit wem, wann und wie zusammen? Zu diesen
Fragen geben verschiedene Experten des Jugend- bzw. Strafrechts Einblicke in ihre Arbeit und stehen für
Fragen und Diskussionen bereit. Gäste: u.a. Jugendrichter Dr. Dietz, Rechtsanwalt Uwe Schadt.
Moderation: Rechtsanwältin Stefanie Schulz. Anmeldung: [email protected]
Zeit: 17.00 Uhr; Ort: Jugendfreizeiteinrichtung „Kontaktladen VIP“, Rüdickenstr. 29, 13053 Berlin
12. November 2015 - Industrieller Wohnungsbau in städtischen Umgestaltungsgebieten in der DDR
und in der Gegenwart
Das industrielle Bauen löste im 20. Jahrhundert in großem Umfang traditionelle Bauweisen ab. Aus
Großtafeln entstanden - zeitlich und ökonomisch effizient - ganze Siedlungen und Stadtteile, die meisten auf
der grünen Wiese. Die weltweite Praxis der Verwendung vorgefertigter Bauelemente versprach auch in
innerstädtischen Gebieten wirtschaftliches Bauen. Die Hinterlassenschaften dieses Bauens erzeugen noch
heute Kontroversen. Ist die "Platte" tatsächlich "out" oder hat sie entgegen ihrem schlechten Ruf
Zukunftspotenzial? Zur Diskussion eingeladen sind Heike Liebmann und Katrin Lompscher, zwei
Expertinnen im Umgang mit diesem auch ideologisch eingefärbten Thema.
Zeit: 19.00 Uhr; Ort: Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
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12. November 2015 - Roma-Fachtag zum Thema Kommunikation mit Eltern
Interkulturelle Öffnung und Zusammenarbeit mit Eltern aus unterschiedlichen Kulturkreisen sind wichtige
Herausforderungen für die Elternarbeit. Darum stehen folgende Fragen im Zentrum unseres diesjährigen
Fachtages: • Wie können PädagogInnen in Kitas und Grundschulen mit allen Eltern erfolgreich kommunizieren? • Welche Barrieren gibt es für Eltern mit Migrationshintergrund? • Welche Erfahrungen, Wünsche
und Erwartungen haben Eltern an die Kitas und Grundschulen? • Wie kann die Kommunikation mit Eltern
mit Migrationshintergrund besser gelingen? [...]
Anmeldung und Kontakt: Dr. Sufian Weise; [email protected]
Zeit: 9.30-15.30 Uhr; Ort: Alice Salomon Hochschule, Audi-Max, Alice Salomon-Platz 5, 12627 Berlin
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12./13./14. November 2015 - Postmigrantische Gesellschaft?!
Kontroversen zu Rassismus, Minderheiten und Pluralisierung. […] Im Blickpunkt stehen u.a.
migrationspolitische Kategorien und Konzepte, wie der relativ neue Begriff der postmigrantischen
Gesellschaft. Er weist darauf hin, dass in Deutschland der Umgang mit ethnischer und religiöser Vielfalt
bisher nicht selbstverständlich ist und auf Migration fokussierte Zuschreibungen immer wieder neue Formen
von Ein- und Ausschluss erzeugen. Zugleich ruft die zunehmende gesellschaftliche Partizipation von
Minderheiten Abwehrreaktionen hervor. Diskutiert werden sollen unter anderem folgende Fragen: Was hält
eine vielfältige Gesellschaft zusammen? Welche Konzepte und Strategien gibt es, um Tendenzen der
gesellschaftlichen Polarisierung entgegenzuwirken? Welche Begriffe sind geeignet, um Inklusions- und
Exklusionsprozesse sichtbar zu machen? Wie umgehen mit populistischen Narrativen und Bewegungen
sowie rassistischer Gewalt? […]
Zeit/en: 18.30-21.00 Uhr; 9.30-19.00 Uhr; 9.00-14.00 Uhr; Ort/e: Jüdisches Museum Berlin und HumboldtUniversität zu Berlin
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17. November 2015 - Vielfalt im Bilderbuch. Der Medienkoffer „Familien und vielfältige
Lebensweisen“ für Kindertageseinrichtungen
Die Materialien des Medienkoffers berücksichtigen eine Vielfalt von Lebensrealitäten, die für Kinder eine
Rolle spielen. Es wurden Geschichten ausgesucht, die sich für die vielfaltsorientierte und vorurteilsbewusste
Bildung und Erziehung besonders eignen, weil sie möglichst auf Klischees und Zuschreibungen verzichten
bzw. sie kritisch unter die Lupe nehmen. Die Figuren in den Büchern bieten den Kindern vielfältige
Identifikations-möglichkeiten für sich und ihr soziales Umfeld an. Zusätzlich bieten Fachbücher den KitaFachkräften spezifische Hintergrundinformationen zu den Themen Vorurteilsbewusste Bildung und
Erziehung, Inklusionspädagogik, geschlechtergerechte Erziehung sowie sexuelle und geschlechtliche
Vielfalt. In dieser Informationsveranstaltung im Cafe Maggie lernen die Fachkräfte den Medienkoffer und
das dazugehörige Begleitmaterial kennen und erhalten Impulse für den pädagogischen Einsatz in ihren
Kindertageseinrichtungen. Dozent_innen: Stephanie Nordt, Thomas Kugler
Zeit: 17.00-19.00 Uhr; Ort: Cafe Maggie, Frankfurter Allee 205, 10365 Berlin
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18. November 2015 - Wenn Worte zu Brandsätzen werden
Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und die Neue Rechte. Gegenwärtig findet die größte rassistische
Gewaltwelle seit Anfang der neunziger Jahre statt. In diesen Tagen kommt es fast täglich zu Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte. Die Zahl der Teilnehmenden an rassistischen Kundgebungen steigt
rapide an. Diese Veranstaltungen sind nicht mehr auf Sachsen beschränkt. Gleichzeitig gibt es eine enorme
Eskalation im Tonfall in rechtspopulistischen Medien. Dort wird systematisch Gewalt herbeigeredet.
Anmeldung bis 10. November 2015 per E-Mail bei: [email protected].
Zeit: 17.30-19.00 Uhr; Ort: Diakonie Deutschland Caroline-Michaelis-Straße 1 10115 Berlin
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20. November 2015 - „Erziehung im Kontext rechtsextremer Milieus – eine Frage von
Kindeswohlgefährdung?“
Ein Fachgespräch mit der Juristin Liselotte Richard. Moderation: Dr. Heike Radvan und Eva Prausner.
Zeit: 10.00-13.00 Uhr; Ort: Amadeu Antonio Stiftung, Linienstraße 139, 10115 Berlin
Anmeldung unter: [email protected]
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20. November 2015 - Fachtag „Kinderrechte in der Kinder- und Jugendhilfe“
Zeit: 9.30-15.30 Uhr; Ort: Dr. Janusz Korczak – Haus am Tierpark der EJF gemeinnützigen AG,
Erich-Kurz-Str 4a, 10319 Berlin
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18.und 25. November 2015 - "Kompetenzen stärken" - Empowerment Training für Woman of Color
In den geplanten Veranstaltungen dreht sich alles um das Thema Kompetenzen die stärken, ermutigen und
selbstständiger machen. Sie richten sich in erster Linie an Migrantinnen. Aber auch Frauen ohne Migrationshintergrund sind herzlich eingeladen.
Zeit: jeweils von 15.00-20.00 Uhr; Ort: BOX66, Integrationszentrum für ausländische Frauen und Familien,
Sonntagstrasse 9, 10245 Berlin
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29. November 2015 - Als "Asozialer" und "Krimineller" im KZ
Für die bundesdeutsche Justiz saßen sie bis heute zu Recht in den KZ: Menschen, die zur „Vernichtung
durch Arbeit“ vorgesehen waren und die von den Nazis als „Asoziale“ und „Kriminelle“ bezeichnet wurden.
Einer von ihnen, Ernst Nonnenmacher, wird in der Lesung vorgestellt, seine Zeit in den KZ Flossenbürg und
Sachsenhausen geschildert. Nach dem Kriege scheitert Ernst bei den Versuchen eine Anerkennung für die zu
Unrecht erlittenen Qualen zu erhalten und schweigt von da an über die KZ-Zeit. […] Lesung und Diskussion
mit Frank Nonnenmacher
Zeit: 14.00 Uhr; Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4; 10405 Berlin
Kontakt: [email protected]; Veranstalter: Arbeitskreis "Marginalisierte - gestern und heute!"
5./6. Dezember 2015 - "Für Rassismus und Klassismus sensibilisieren"
Rassismus: Diskriminierung unter anderem aufgrund der (vermuteten/zugeschriebenen) ethnischen Herkunft.
Klassizismus: Diskriminierung aufgrund der (vermuteten/zugeschriebenen) sozialen Herkunft. Beide Machtverhältnisse wirken auf allen gesellschaftlichen Ebenen und haben fatale Folgen. Sie werden selten als
Ursache für Probleme benannt, noch werden ihre Zusammenhänge, Unterschied und Gemeinsamkeiten
ausreichend thematisiert. […] Im Workshop werden wir den Social-Justice-Ansatz (www.social-justice.eu)
heranziehen. Dieser Ansatz bietet den Rahmen sowohl für die Analyse als auch für die Untersuchung unseres
Handelns. […] Anmeldeschluss ist der 22. November 2015.
Zeit: von 10:00 - 17:00h; Ort: ADNB des TBB, Oranienstraße 53, 10969 Berlin
Information online >>>
3. Wettbewerbe & Förderungen
Handreichung zum Thema Förderungen im Bereich Rechtsextremismus und Demokratieförderung
Die Netzwerkstelle [moskito] hat eine Zusammenstellung unterschiedlicher Fördermöglichkeiten
zusammengestellt, die sich an Projekte mit dem Thema Rechtsextremismus und Partizipation richten.
Handreichung online >>>
4. Partnerschaften für Demokratie
Im Rahmen der Partnerschaften für Demokratie stehen in diesem Jahr noch Projektgelder für das
Themenfeld "Willkommenskultur/ Arbeit mit Geflüchteten und Asylsuchenden" für das Fördergebiet
Lichtenberg zur Verfügung. Die maximale Fördersumme beträgt 2.000 €. Die Antragsfrist ist der 13.
November 2015. Die Projekte müssten bis Mitte Dezember abgeschlossen sein und die Abrechnung noch in
diesem Jahr erfolgen. Da die Laufzeit der Projekte sehr kurz ist, bieten sich vor allem Anträge für
Publikationen, einmalige Workshops und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Veranstaltungen an. Für Fragen
und eine Antragsberatung steht Ihnen die Koordinierungsstelle gerne zur Verfügung.
Telefon: 030 - 50 56 65 18; Mobil: 01522 - 714 58 16; E-Mail: [email protected]
Alle Antragsinformationen sowie das Antragsformular finden sich unter >>>
5. Willkommen in Lichtenberg – Informationen zum Thema Flucht und Asyl
11. November 2015 - Rechtspopulismus populär?
Informationen zu Rechtspopulismus und rassistischen Mobilisierungen. Viele Menschen flüchten aktuell
nach Deutschland und Europa. Willkommensinitiativen entstehen und viele Menschen wollen den
Ankommenden mit Spenden helfen. Die Geflüchteten sollen neue Perspektiven erhalten. Dennoch brechen
sich Rechtspopulismus und rassistische Ressentiments in Deutschland ihre Bahn. Auf Demonstrationen von
PEGIDA in Dresden oder BÄRGIDA in Berlin wird - teilweise auch mit offenen Morddrohungen - zur
Verteidigung des Abendlandes aufgerufen. Nicht nur dort bilden Neonazis, Rechtspopulist_innen,
Verschwörungstheoretiker_innen und rassistische Bürger_innen eine unheilvolle Allianz. Extrem rechte und
rechtspopulistische Parteien stimmen in den rassistischen Chor ein und versuchen Kapital aus dem „Zorn der
Straße“ zu ziehen. Als Reaktion auf eingerichtete Unterkünfte für Geflüchtete gründen sich immer wieder
„Nein zum Heim“- Initiativen, um rassistische und nationalistische Stimmungen auf die Straße zu tragen.
Trauriges Resultat sind tägliche Angriffe auf Einrichtungen für Geflüchtete. Über diese aktuellen
Entwicklungen wollen wir mit euch sprechen. Wie sehen die rechtspopulistischen und rassistischen
Mobilisierungen aus? Was sind die ideologischen Grundlagen und wer sind die zentralen Akteure? Ein Blick
auf die Situation im Bezirk Lichtenberg soll die Veranstaltung abrunden. Referent*innen: Dr. Gerd Wiegel
(Referent für Rechtsextremismus und Antifaschismus für die Fraktion. Die Linke im Deutschen Bundestag),
Sebastian Wehrhahn (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)), Michael Mallé (Register
Lichtenberg).
Zeit: 18.00 Uhr; Ort: UNDINE, Hagenstr. 57, 10365 Berlin
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14. November - Nach dem Willkommen das Bleiben
Mit der Aufnahme Geflüchteter stehen die Kreise und Kommunen in Brandenburg vor zunehmend großen
Herausforderungen. Verstärkt engagieren sich zivilgesellschaftliche Akteure und ehrenamtliche Helfer/innen
vor Ort für Flüchtlinge und organisieren Unterstützung. Viele Bündnisse haben sich in den letzten Jahren
gebildet, die im Lokalen eine viel beschworene Willkommenskultur gestalten. Ohne die Politik aus der
Verantwortung zu nehmen: Auch in Zukunft werden die Kommunen auf die Arbeit dieser Initiativen nicht
verzichten können. Es wird nicht mehr nur um Unterbringung und Versorgung, sondern auch um
längerfristige Perspektiven und die Integration von Menschen gehen, die hier leben, arbeiten, an unserer
Gesellschaft teilhaben und diese gestalten möchten. […] Für die Verpflegung wird vor Ort ein Unkostenbeitrag von 15 Euro erhoben.
Zeit: 10.00-16.30 Uhr; Ort: Museum Potsdam, Am Alten Markt, 14467 Potsdam
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25. November 2015 - Unterstützung in Willkommensklassen – eine Fortbildung
Wie können Lehrer*innen und Ehrenamtliche gemeinsam Schüler*innen einer Willkommensklasse
unterstützen? Die Veranstaltung will Informationen zu Erfahrungen, Möglichkeiten und Bedingungen der
Zusammenarbeit von Lehrkräften von Willkommensklassen und Ehrenamtlichen geben (z.B. Teutoburger
Schule) und konkrete Verabredungen für die Zusammenarbeit treffen. Zielgruppe sind (1) Lehrkräfte der
Willkommensklassen (GS, SEK I) mit Interesse an Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und (2)
Ehrenamtliche, die im Unterricht unterstützen möchten und eine konkrete Schule/Klasse/Lehrkraft suchen
bzw. (3) Ansprechpersonen der Untergruppen der Unterstützungskreise mit dem Themenschwerpunkt
Bildung (als Multiplikator*innen).
Anmeldung bitte bei Heike Boldt, Koordinierung Kooperation Schule und Jugendhilfe in Pankow,
Bezirksamt Pankow von Berlin. E-mail: [email protected]
Zeit: 16-19 Uhr; Ort: Aula der Reinhold-Burger-ISS, Neue Schönholzer Str. 32, 13187 Berlin
“Arriving in Berlin” – A guide for newcomers
What does it mean to be a newcomer in Berlin? What does it mean to be a newcomer and a refugee in
Berlin? These questions are the starting point for the collective mapping project “Arriving in Berlin” –
researched and developed by Hamidullah Ehrari, Mohammad Yari, Farhad Ramazanali, Alhadi Aldebs,
residents of Haus Leo, in cooperation with Haus der Kulturen der Welt, Berlin. The map is especially meant
to support refugees in answering question like: Where in Berlin do I find free counseling services for
refugees? Where can I attend free German classes? Where can I find a doctor who speaks Farsi? Where do I
find a library to read, study or have access to the Internet? […]
Information online >>>
Internetseite Der Flüchtlings-Notunterkunft Karlshorst
Auf dieser Plattform für die Flüchtlingsnotunterkunft in Karlshorst wird, die Zusammenarbeit zwischen den
Ehrenamtlichen und dem DRK vor Ort strukturiert. Außerdem finden sich auf der Seite Informationen,
Materialen und Beratungsstellen.
Lichtenberg-hilft online >>>
Die Internetseite der Willkommensinitiative Lichtenberg
Im Augenblick gibt es im Bezirk Lichtenberg acht Sammelunterkünfte für geflüchtete Menschen. Personen
aus verschiedenen Initiativen, Schulen, Vereinen und soziale Einrichtungen und Engagierte aus den Bezirken
haben Ende 2014 die Willkommens-Initiative Lichtenberg gegründet. Ziel ist es die große, ehrenamtliche
Hilfsbereitschaft der Lichtenberger_innen sinnvoll und nachhaltig zu koordinieren. Ideen und Projekte die
eine Einbindung in die Nachbarschaft ermöglichen unterstützen wir ausdrücklich. Außerdem verstehen wir
uns als Ansprechpartnerin für Menschen aus den Kiezen, die sich über Spenden und Hilfsangebote
einbringen wollen. Dabei geht es uns darum, nicht nur für, sondern mit den Geflüchteten gemeinsam zu
arbeiten.
WilLi online >>>
6. Schwerpunktthema
Auswertung der Schultüten-Aktion
Am 6. August veröffentlichte das Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz den Aufruf,
Schultüten für geflüchtete Kinder und Jugendliche zu basteln und in der Koordinierungsstelle abzugeben.
Die Idee dahinter war einfach: Zum einen sollten die neu ankommenden Geflüchteten im Bezirk einen
schönen Willkommensgruß bekommen, um ihnen so den Einstieg ins Schulleben zu erleichtern. Zum
anderen war bereits in den letzten Monaten viel Menschen auf uns zugekommen mit der Frage, wie sie
geflüchteten Menschen im Bezirk helfen können. In Kooperation mit der Alexander-Puschkin-Schule wurde
der Aufruf für deren Willkommensschüler_innen in Leben gerufen.
Dass die Idee derart stark aufgegriffen würde, hatten wir nicht erwartet. Mehrere Zeitungen, Radios und
lokale Portale veröffentlichten den Aufruf und so waren die 40 Schultüten schon nach kurzer Zeit
zusammen. Doch der Zuspruch für die Aktion nahm kein Ende! Neben dem Büro der Koordinierungsstelle
Lichtenberg erklärten sich auch das Nachbarschaftszentrum Undine und das Stadtteilzentrum Lichtenberg
Mitte bereit, Schultüten entgegen zu nehmen. Auch die anderen Nutzer_innen der KultSchule waren uns bei
der Annahme der Spenden eine große Hilfe.
Insgesamt wurden schätzungsweise 700 Schultüten unterschiedlichster Größe, selbstgebastelte oder gekaufte,
mit Kuscheltieren, Fußbällen, Regenschirmen, Mini-Skateboards, Süßigkeiten und natürlich
Schulmaterialien abgegeben. Dazu mehrere Ranzen und Taschen. Die Spender_innen waren Familien,
Senior_innen, Student_innen, kleine Betriebe und Läden aus dem Bezirk und ganz Berlin. Menschen, die bei
Facebook aufriefen, ob sich jemand von den Freund_innen beteiligen wolle und plötzlich das Wohnzimmer
voller Schulmaterial hatten; Menschen, die sich zum Geburtstag von ihren Freund_innen nur Schultüten für
diese Aktion wünschten und dann mit einem vollbepackten Auto vorbeikamen. Redakteur_innen der Berliner
Zeitung, die nicht nur - wie mehrere andere Zeitungen auch - Werbung für die Aktion machten, sondern
selbst dutzende Tüten packten. Immer wieder kam auch die Frage, was man noch tun könnte für die neuen
Nachbar_innen und so konnten wir auch viele Menschen gewinnen bei der Willkommensinitiative mit zu
arbeiten, sich in der Notunterkunft in Karlshorst oder in den Schulen zu engagieren.
Nun mussten die vielen, vielen Tüten verteilt werden unter den Willkommensklassen an Schulen im ganzen
Bezirk. In den zwei Wochen nach Schulbeginn leerte sich unser Büro wieder. Mit Hilfe von ehrenamtlichen
Helfer_innen und Unterstützung von Gangway, der pad gGmbH und dem Stadtteilzentrum Ostseeviertel
wurden mit Autos und Transportern die Schultüten zu den Willkommensklassen der Adam Ries Schule, der
Schule am Breiten Luch, Grüner Campus Malchow, Barnim Gymnasium (…) gebracht und den neuen
Schüler_innen übergeben. Bei mehreren Übergaben waren wir mit dabei und erlebten die Freude der
Beschenkten hautnah mit. Ein Teil der zusätzlich abgegebenen Sachspenden fand seinen Weg zu
Deutschkursen in den Lichtenberger Unterkünften.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Allen bedanken, die diese Aktion unterstützt, beworben, selbst
gespendet, Schultüten transportiert oder Kontakte hergestellt haben. Sie war ein großer Erfolg.
Wer weiterhin nach Möglichkeiten des Engagements sucht, dem seien diese Seiten ans Herz gelegt:
http://willkommensinitiative-lichtenberg.de/
http://www.lichtenberg.blogsport.de/
http://www.lichtenberg-hilft.de
Für direkte Hilfe und Spenden gibt es den Spendenmelder auf der Internetseite der Lichtenberger
Integrationsbeauftragten:
https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/artikel.352224.php
7. Rechtsextremismus / Lichtenberger Register
Register
In dieser Rubrik werden die aktuellen Fälle von Übergriffen, Propaganda, Versammlungen und anderen
Erscheinungsformungen von Neonazis in Lichtenberg dokumentiert:
Register Oktober 2015
3. Oktober 2015
An einer Kundgebung der NPD am S-Bhf. Karlshorst nahmen acht Neonazis teil, darunter Sebastian
Schmidtke und die Lichtenberger NPDler Jens Irgang, Danny Matschke, Manuela und Dietmar Tönhardt.
Schmidtke sprach in seiner Rede davon, dass Deutschland seit dem 8. Mai 1945 keine souveräne Nation sei
und nur mit der NPD die volle Souveränität zurückerlangen könne.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
4. Oktober 2015
Zwischen dem S-Bhf. Lichtenberg und der Margaretenstraße wurden Dutzende Aufkleber der Neonazi-Partei
„Der III. Weg“ mit dem Slogan „Asylflut stoppen“ verklebt. In mehreren Straßen wurden zudem Flugblätter
der Neonaziorganisation gesteckt. Vor einer Bank und in mehreren Parks wurden etliche Schnipsel mit demselben Slogan gefunden und entfernt.
Quelle: Anwohner_in
4. Oktober 2015
An der Fußgängerbrücke über die Straße Alt Friedrichsfelde wurden Dutzende Schnipsel mit der Aufschrift
„Asylflut stoppen – Der III. Weg Stützpunkt Berlin“ gefunden.
Quelle: Anwohner_in
10. Oktober 2015
Die Lichtenberger NPD führte einen Informationsstand in der Vincent-van-Gogh-Straße durch. Es waren
zehn Neonazis, darunter Manuela und Dietmar Tönhardt und Danny Matschke, anwesend.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
13. Oktober 2015
Die Lichtenberger AfD veranstaltete ihren monatlichen Stammtisch.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
17. Oktober 2015
Die Brandenburger NPD hielt eine kurze Kundgebung am S-Bhf. Lichtenberg ab. Die Veranstaltung war
gegen dort ankommende Flüchtlinge gerichtet.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
18. Oktober 2015
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" verteilte am S-Bhf. Friedrichsfelde Ost
flüchtlingsfeindliche Flugblätter.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
18. Oktober 2015
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" verteilte rund um die Hauptstraße in
Hohenschönhausen flüchtlingsfeindliche Flugblätter.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
18. Oktober 2015
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" verteilte am Weißenseer Weg flüchtlingsfeindliche
Flugblätter.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
21. Oktober 2015
Am Hohenschönhausener Tor veranstaltete die NPD um 18:00 Uhr eine Kundgebung gegen ein geplantes
Flüchtlingsheim in der Konrad-Wolf-Straße. Es redeten der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schmidtke,
der Bundes-NPD-Vorsitzende Frank Franz und die Lichtenberger NPDler Manuela Tönhardt und Jens
Irgang. Etwa 35 Personen nahmen an der einstündigen Kundgebung teil.
Quelle: Lichtenberger Register
30. Oktober 2015
Im Umfeld des U-Bahnhofs Lichtenberg wurden Aufkleber mit der Aufschrift "Refugees not welcome" von
"Nation Sparta" gefunden und entfernt.
Quelle: Anwohner_in
30. Oktober 2015
In mehreren Straßen des Weitlingkiezes wurden Aufkleber der Neonazipartei „Der III. Weg“ gefunden und
entfernt.
Quelle: Anwohner_in
31. Oktober 2015
Die Lichtenberger AfD führte mit zwei Personen einen Informationsstand am U-Bhf. Tierpark durch.
Quelle: Anwohner_in
31. Oktober 2015
Mehrere Neonazis der Lichtenberger NPD verteilten in der Konrad-Wolf-Straße und angrenzenden Straßen
Flugblätter gegen „Asylbetrug“. Mit dabei war unter anderem Manuela Tönhardt.
Quelle: Antifa Hohenschönhausen
31. Oktober 2015
Die Falkenberger Anti-Heim-Facebookseite wurde erneut für Hetzbeiträge gegen Migrant_innen und
Flüchtlinge genutzt. So wurde von „Ausländerhorden“, „Negriden“ und „Südländern“, die „deutschfeindliche Übergriffe“ begehen, von „Asyl-Mafia“, „Asylbetrügern“ und „Lügenpresse“ geschrieben und
mehrere Veranstaltungen der NPD beworben.
Quelle: Lichtenberger Register
31. Oktober 2015
Die Facebookseite der Lichtenberger NPD wurde im Oktober erneut für rassistische Beiträge genutzt. Die
ankommenden Flüchtlinge wurden als „Invasion“ bezeichnet, in Beiträgen wurde von „Asylbetrug“ und
„Rotfaschisten“ geredet.
Quelle: Lichtenberger Register
31. Oktober 2015
Die rechtspopulistische Kleinstpartei "Pro Deutschland" nutzte ihre Facebook-Präsenz dazu, flüchtlingsfeindliche Beiträge zu posten. Unter anderem veröffentlichten sie einen Bericht, in dem es hieß, dass ein
Angriffsplan des IS für Berlin gefunden wurde.
Quelle: Lichtenberger Register
8. Materialien & Links
Zur Diskussion - „Gut, dass wir damals nicht gelebt haben, sonst wären wir alle schon tot!“
‚Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können zeitliche Verläufe schlecht abschätzen, sie sind von
abstrakten Inhalten ebenso wie von emotional belastenden Themen überfordert und benötigen kleinschrittige
Lernprozesse.’ (…) Das Projekt „Geschichte erleben - Umgang mit Menschen mit Behinderungen während
der NS-Zeit“ stellt diese Annahmen in Frage, indem es Studierenden der Sonderpädagogik und Beschäftigten
aus Werkstätten für behinderte Menschen gemeinsam ermöglicht, sich gemeinsam mit einem der
schwierigsten Kapitel deutscher Geschichte zu beschäftigen. (Text und Projekt/Lehrangebot von Bettina
Lindmeier und Claudia Schomaker)
Online >>>
Dossier - Das Bild bleibt unvollständig
Die Zahlen von rassistischen Anschlägen und Demonstrationen unterscheiden sich erheblich. Die
rassistischen Angriffe auf bewohnte oder geplante Unterkünfte von Geflüchteten haben drastisch
zugenommen. Über 70 Brandstiftungen zählen unabhängige Recherchen bislang im Jahr 2015. In der
Berichterstattung wird immer wieder auf Zahlen des Innenministeriums beziehungsweise des Bundeskriminalamts zurückgegriffen. [...]
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Geschlechterreflektierte Pädagogik gegen Rechts
Wer sich mit Neonazismusprävention beschäftigt, muss die Kategorie Geschlecht berücksichtigen, denn
Geschlecht ist ein Kernaspekt der neonazistischen Ideologie und Lebenswelt. In den Beiträgen werden dieser
Standpunkt sowie die pädagogischen und theoretischen Praxen der Trias Geschlecht - Pädagogik - Neonazismus untersucht. Die Autor_innen verdeutlichen dabei, dass Neonazismusprävention ebenso gemainstreamt
werden muss wie eine geschlechterreflektierte Pädagogik. Hechler, Andreas/Stuve, Olaf (Hrsg.).
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Shitstorms, Hate Speech, Cybermobbing: Wie mit Gewalt im Netz umgehen?
Digitale Gewalt ist für viele Menschen alltäglich; besonders diejenigen, die sich queer-feministisch, antirassistisch und emanzipatorisch äußern, müssen mit massiven An- und Übergriffen rechnen. In dem Panel
wurden u.a. rechtliche Möglichkeiten des Widerstandes diskutiert. Schon seltsam, wenn die Hassredner
direkt im Publikum sitzen: Im Anschluss an die Diskussion meldete sich sogleich ein antifeministischer
Blogger aus der zweiten Reihe zu Wort. Er ist nur einer von vielen. Shitstorms, Beleidigungen,
Anfeindungen, Stalking und Cybermobbing, manchmal sogar über das Netz hinausgehende Angriffe: Wer
sich im Netz (queer)feministisch positioniert, kann schon fast damit rechnen, davon getroffen zu werden.
Feministinnen wehren sich auf unterschiedliche Weise: Die Videobloggerin Anita Sarkeesian liest öffentlich
die hasserfüllten Kommentare vor, die sie erhält, auf der Seite hatr.org werden rassistische und sexistische
Hasskommentare gesammelt und publik gemacht. [...] (Ein Tagungsbericht zum Panel ‘Digitale Gewalt:
Recht setzen gegen Hass’ von Claire Horst)
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Pegida und der Verfassungsschutz - Eine Analyse von Felix Korsch
In den vergangenen Monaten ist in der Bundesrepublik – mit deutlichen regionalen Schwerpunkten – eine
ungeahnte, buchstäblich unheimliche Eskalationsdynamik zu beobachten. Der staatliche Versuch, sie
einzudämmen, bewertet das Geschehen augenscheinlich kaum als ein innenpolitisches Risiko. Er teilt dafür,
wo zeitweise Grenzen erschlossen werden, mit dem Rassismus deutscher Nation die Signatur des Illiberalen.
Diese scheint seit gut einem Jahr immer stärker auf und begegnet uns – das ist bemerkenswert – in Gestalt
einer sozialen Bewegung von rechts. […]
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Bürgerbeteiligung erfolgreich durchführen - so geht's!
Moderne Demokratien zeichnen sich dadurch aus, dass die Entscheider_innen Rat einholen bei ihren
Bürger_ innen, sie beteiligen. Mehr Demokratie wird mancherorts also gewagt. Willy Brandt dürfte daran
seine Freude haben. Es gibt aber auch immer noch viele Politiker_innen, die lieber über die Bürger_innen
reden, als mit ihnen. Dies liegt vielleicht auch daran, dass man noch keine Erfahrung gesammelt hat mit den
vielfältigen Methoden der Bürgerbeteiligung. […]
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„50 Shades of Plattenbau - The Hohenschönhausen-Experience“
Das Heft stellt 10 Stationen einer Tour vor, die, aus der Sicht des Autors, die schönsten bzw. interessantesten
Ecken des Bezirks Hohenschönhausen zeigen. Die Touren sind mit Zeichnungen illustriert, die in den letzten
Monaten angefertigt wurden. Das Heft kann gegen 3€ Spende bestellt werden.
Bestellung >>>:
http://www.bauhaustapete.blogsport.de/hsh
Redaktion LICHT-BLITZE
LICHT-BLICKE Fach- und Netzwerkstelle, Sewanstraße 43, 10319 Berlin
Tel. 030 - 50 56 65 18
E-mail: [email protected] , Internet: http://www.licht-blicke.org
Quellen: Newsletter Landeszentrale für politische Bildung, Newsletter LAG, Newsletter SPI Ostkreuz,
Newsletter Amadeu Antonio Stiftung, Newsletter Anne Frank Zentrum, Newsletter Netzwerkstelle
[moskito], Berliner Register, Antifaschistisches Presse-& Informationszentrum Berlin (APABIZ), Mobile
Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), ReachOut
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V.i.S.d.P.: Andreas Wächter
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