Tiere in der Altenhilfe - Seniorenresidenz Schloß Schmerwitz

Tiere in der Altenhilfe
Viele von uns wachsen mit Tieren auf. Sie wachsen uns im Laufe der Jahre wie ein
Familienmitglied ans Herz. Tiere sind selbstverständlicher Bestandteil unseres
sozialen Umfeldes. Sie sind wichtige Partner, Freunde und wertvolle Zuhörer. Sie
animieren uns zu ständiger verbaler und nonverbaler Kommunikation, ob wir sie
beobachten, sie streicheln oder mit ihnen sprechen.
Sie sind Vermittler von Alltagsfreuden, die nicht nur für ältere Menschen so viel
Bedeutung erlangen können. Tiere lenken ab von unseren Sorgen wie Krankheit und
Tod, sie lockern den Alltag auf und verhindern, dass Aggressionen sich aufbauen
können.
Alleinstehende ältere Mitbürger sollten sich überlegen, ob nicht ein Haustier helfen
könnte, ihre physischen wie psychischen Ressourcen zu erhalten. Ein Haustier
vermittelt schnell das Gefühl wieder eine Aufgabe zu haben und hilft der
Vereinsamung entgegenzuwirken. Die örtlichen Tierheime kennen ihre Tiere und
können für ihre Möglichkeiten und Anforderungen das „passgenaue“ Tier empfehlen.
Für viele Menschen bedeutete bislang ein Einzug in eine professionelle
Altenhilfeeinrichtung die Trennung vom vertrauten tierischen Familienmitglied.
Jedoch erkennen immer mehr Einrichtungen in der Tierhaltung und dem
regelmäßigen Kontakt mit Tieren die großen Potentiale für die Erhaltung der
kommunikativen Ressourcen ihrer Kunden. So ist wissenschaftlich nachgewiesen
worden, dass die sozialen Kompetenzen der Bewohner mit regelmäßigen
Tierkontakten wesentlich weniger verkümmern als bei Heimbewohnern ohne
entsprechenden Austausch.
Wir in der Seniorenresidenz Schloss Schmerwitz haben in Kooperation mit unseren
Partnern, dem Tierheim Verlorenwasser und der Grundschule Görzke, einen
Tierbesuchsdienst etabliert, der allen Bewohnern einen regelmäßigen Austausch mit
Kleintieren ermöglicht. Hierbei konnten wir bereits enorme positive Veränderungen in
der Gefühlswelt unserer Bewohner beobachten.
Bei einer schwerstpflegebedürftigen Dame mit ansonsten „versteinerter“ Mimik löste
sich diese in einem Lächeln auf. Auf die wiederholten Tierbesuche mit Kindern an
ihrem Bett reagierte sie zunehmend offener auf Ansprache bis hin zu einem
selbständig geführten Dialog.
Viele Demenzkranke, die zu Unruhezuständen neigen, zeigen sich auf einmal
interessiert, der Kontakt mit einem warmen Fell fordert zum Streicheln auf und
überträgt schnell die Ausgeglichenheit der Tiere auf den Gemütszustand der
Bewohner.
Diese Beobachtungen bestärken uns, die Tiere als wichtigen Baustein in der
ganzheitlichen Betreuung und Begleitung unserer Bewohner einzusetzen. An dieser
Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir darauf achten, die Tiere nicht zu
überfordern und ihnen jederzeit Ruhepausen einräumen.
Bei uns sind Bewohner mit ihren Haustieren herzlich willkommen!
Kommen Sie doch einfach mal mit Ihrem Hund im Rahmen eines Spaziergangs zu
uns in die Einrichtung!
Für alle Fragen rund um Tiere, Senioren und stationäre Altenpflege stehen Ihnen das
Tierheim Verlorenwasser ( Herr Aland, Ruf 033847/41890 ) und die
Seniorenresidenz Schloss Schmerwitz ( Heimleiter Herr Krüger, 033849/9079-0 )
gern zur Verfügung.
Foto zum Tierbesuch :