1965 Heinrich Schickhardt Preis

Ein Kulturpreis wird geschaffen und nach Heinrich
Schickhardt benannt
1965
Der Künstler Helmut Baumann nimmt den
Heinrich-Schickhardt-Preis am 30. Oktober
1965 aus den Händen von Oberbürgermeister
Dr. Herbert König (links) entgegen.
A
ls die Stadthalle 1965
ihren zehnten Geburtstag
feierte, verhalf der stolze
Blick auf das blühende Kulturzentrum einer schon lange verfolgten
Idee zum Durchbruch: Ein Kulturpreis sollte geschaffen werden,
um Persönlichkeiten auszeichnen
zu können, die dem örtlichen Kulturleben Rang und Gepräge geben
und aus dem vielseitigen städtischen Kulturschaffen mit ihren
Leistungen herausragen.
Der Gemeinderat beschloss, einen
solchen Kulturpreis zu schaffen
und ihm den Namen HeinrichSchickhardt-Preis zu geben.
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So sollte das Andenken an den
bedeutenden württembergischen
Baumeister Heinrich Schickhardt
(1558 bis 1635) bewahrt werden,
der im beginnenden 17. Jahrhundert in Göppingen mit der Erbauung der Stadtkirche und der ersten
Filsbrücke sowie dem grundlegenden Umbau der Badherberge
wichtige städtebauliche Akzente
gesetzt hatte. Außerdem wurde
festgelegt, mit der Verleihung des
Heinrich-Schickhardt-Preises die
Übergabe eines kunsthandwerklich
gearbeiteten silbernen Bechers
an den Preisträger zu verbinden.
Damit knüpfte man an die Begebenheit an, dass die Göppinger
Heinrich Schickhardt zweimal
einen silbernen Becher geschenkt
hatten, als Ausdruck ihrer Zufriedenheit über seine Leistungen.
Der Heinrich-Schickhardt-Becher
wurde im Rahmen eines Wettbewerbs unter Studierenden an der
Staatlichen Werkkunstschule in
Schwäbisch Gmünd kreiert. Im
Jahr 2000 wurde die Verleihung
des Silberbechers durch die Übergabe eines Geldpreises ersetzt.
Als Erster wurde 1965 der Kunstmaler Helmut Baumann (1894 bis
1978) mit dem Heinrich-Schickhardt-Preis geehrt. Bis heute ist
der Kulturpreis 13-mal verliehen
worden.