Pressemitteilung

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Bayernwerk AG
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18. November 2015
Dr. Elisabeth Hollmann aus Mainz als beste Absolventin der Universität
Bamberg mit Kulturpreis Bayern ausgezeichnet
Dr. Elisabeth Hollmann wurde am Mittwochabend im Beisein des Bayerischen
Kunst- und Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle mit dem Kulturpreis
Bayern ausgezeichnet. Neben fünf Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur wurden für die Wissenschaft die besten Absolventen und Doktoranden aller bayerischen Hochschulen bei einer feierlichen Veranstaltung in der ESKARA- Kulturarena in Essenbach bei Landshut mit dem Preis gewürdigt. Dr. Elisabeth
Hollmann wurde für die Universität Bamberg ausgezeichnet.
Bruno Jonas, Eugen Gomringer, Brigitte Hobmeier, Christiane Karg, Ingo Maurer und
Thomas von Steinaecker hießen die Kunstpreisträger des Abends. Neben Ihnen erhielt
Dr. Elisabeth Hollmann für ihre Abschlussarbeit den Kulturpreis Bayern. Zum elften
Mal wurde der Kulturpreis Bayern verliehen. Die jährliche Auszeichnung für Künstler
und junge Akademiker verleiht die Bayernwerk AG in enger Zusammenarbeit mit
dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
„Der Kulturpreis Bayern verbindet Kulturgenerationen und schlägt eine Brücke zwischen Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Der Kulturpreis Bayern wird immer
mehr zur Plattform für Begegnung und Gedankenaustausch. Und da müssen unsere
jungen Nachwuchsakademiker und junge Künstlergenerationen ihren festen Platz haben“, betont der Vorstandsvorsitzende des Bayernwerks, Reimund Gotzel.
Dr. Elisabeth Hollmanns Doktorarbeit im Fach Klassische Philologie an der
Universität Bamberg trägt den Titel „Prologe bei Plautus. Ein Beitrag zur Dramaturgie
der plautinischen Komödie“. Darin beschäftigt sich die Kulturpreisträgerin mit einer
der wichtigsten Literaturformen der römischen Republik im dritten und zweiten
Jahrhundert vor Christus, der Komödie. Ihren Forschungsschwerpunkt setzte die
Altphilologin dabei auf den Einstieg in die Stücke bei Plautus, einem der wichtigsten
Autoren dieser Gattung. Im alten Rom wurden Komödien vor allem im Rahmen
großer öffentlicher Feste aufgeführt und waren sehr beliebt. Das Publikum setzte sich
aus allen Schichten zusammen: Arme, Reiche, Sklaven, Männer und Frauen. Zu deren
ganz unterschiedlichen Voraussetzungen kam hinzu, dass die Stücke unter freiem
Himmel und umgeben von anderen Attraktionen aufgeführt wurden. Der Einstieg in
das Stück war deshalb von besonders entscheidender Bedeutung: Er musste ein
vielfältiges Publikum zum Zuhören bewegen, Spannung und Vorfreude aufbauen, aber
weder über- noch unterfordern. Wie kreativ Titus Maccius Plautus mit seinen
Prologen war, untersuchte Elisabeth Hollmann in ihrer Studie. Häufig setzte Plautus
beispielsweise Prologsprecher ein, die die Zuschauer direkt ansprachen und von
Anfang an in das Stück miteinbezogen.
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Maximilian Zängl
T 09 41-2 01-78 20
F 09 41-2 01-70 23
maximilian.zaengl
@bayernwerk.de
Die Preisträger wurden von ihrer jeweiligen Hochschule ausgewählt und erhalten ein
Preisgeld in Höhe von 2000 Euro.
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