Predigttext und

Predigttext und -gedanken
Sonntag, 14. Februar 2016
Bibelstelle: Hebräer 4, 14-16. Korinther 13, 1-13 (Neue Genfer Übersetzung)
14 Weil wir nun aber einen großen Hohenpriester haben, der den ganzen Himmel
´bis hin zum Thron Gottes` durchschritten hat – Jesus, den Sohn Gottes – , wollen
wir entschlossen an unserem Bekenntnis zu ihm festhalten.
15 Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht
verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art
ausgesetzt, ´allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass` er ohne Sünde
blieb.
16 Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten,
damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur
rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.

Die Kluft zwischen Gott und uns
Gott
(Heilig, Rein, Ohne Sünde, ...)
Kluft, Graben
Mensch
(Unheilig, Unrein, Sündig, ...)

Diese Kluft im „Symbol“ des Tempels
Die Frage, die immer dahinter steckte: „Wie überwindet man diese Kluft?“
Im Tempel bildet quasi der Vorhang diese Kluft.
(Hinweis: Wie kam es zum Tempelbau und wozu war der Tempel da?)
Seite 1 von 3
Copyright des Bildes: Gemeinfrei aus Friedrich Röhrs - Kieper: Bibel-Atlas. Berlin 1858.

Der „Mittler“ im AT
- Im Allgemeinen waren die Priester die Repräsentanten des Volkes bei Gott
- Der Hohepriester wurde auch geweiht und eingesetzt (wie die Priester) und
hatte die gleichen Aufgaben. Dazu hatte er aber noch einige Privilegien:
o Besonderes Gewand
o Interpretierte das „Orakel“
o Versöhnungstag: Repräsentierte das Volk und sprengte am
Versöhnungstag das Blut des geopferten Bocks auf dem
Gnadenstuhl.

Der „Mittler“ im NT
- Jesus erhebt sich nicht über uns.
- Er kennt unsere Schwachheit, mit der Ausnahme, dass er selbst nie
gesündigt hat. Er war aber Versuchungen aller Art ausgesetzt.
- Er tritt für uns ein.
- Interessant, er ist dieser Hohepriester und das Opferlamm zugleich.
Seite 2 von 3
a) Er schafft den Zugang zu Gott
b) Er steht uns bei
c) Er lädt uns ein zur Gnade

Was erfahren wir dadurch?
- Mit unserem Bekenntnis haben wir diesen Hohepriester und das
„Gnadenwerk“ geschenkt bekommen.
Jetzt und vor dem
Richterstuhl gedacht
(also nach dem Tod).
-
Können voller Zuversicht vor den Thron treten
Sein erbarmen erleben
-
Und jetzt: Bekommen wir Gottes Hilfe zur rechten Zeit!
Eine Auslegung schreibt dazu:
Wir dürfen herzutreten, das meint die überwältigende Möglichkeit des Gebetes. An
deinem Beten werden dein Vertrauen und deine Hilfsbedürftigkeit erkannt.
Es ist etwas schwierig mit der „rechten Zeit“, aber es steckt das Versprechen der
Hilfe in diesem Text!
Hinweis: Gute Nachricht übersetzt es als einzige Übersetzung anders:
Dort werden wir, wenn wir Hilfe brauchen, stets Liebe und Erbarmen finden.
Gedanken:
1) Haben wir eine zu feste Vorstellung, wie Gott uns helfen soll?
2) Nehmen wir die Hilfe, die Gott uns Anbietet (durch z.B. anderen Menschen) an?
Seite 3 von 3