1.5 OAK ja Blutungen unter (D)OAKs – diagnostischer und therapeutischer „Algorithmus“ nein ja Eingriffsrisiko: I niedrig, II hoch, III sehr hoch, IV vitale Blutung. Anamnese und PZ-INR, APTT u.a. falls notwendig Coumarine Abwarten (Vit. K) oder Antagonisierung PZ-INR Dringlichkeit: a niedrig, b hoch, c sehr hoch DOAK Dabigatran TZ normal (< 22s) = keine Dabigatranwirkung [oder auch kein UFH] nachweisbar verlängert > 40 s Eingriff I–IV a Abwarten, TZ wiederholen, GFR > 100 s Eingriff II b/c ev. Spiegelbestimmung – Antagonisierung vorbereiten – TZ-Kontrolle normal = keine Rivaroxabanwirkung [oder auch kein NMH] nachweisbar Anti-Xa-Aktivität *Für die anderen neuen Faktor-Xa-Inhibitoren sind entsprechende Algorithmen in Vorbereitung < 200 ng/ml Blutungsrisiko ↑ ↑ – wenn möglich, Dialyse Antagonisieren Eingriff III–IV c Rivaroxaban* 30–200 ng/ml Blutungsrisiko ↑ erhöht > 0,5 U/ml Anti-Xa-Aktivität kalibriert (≈ Spiegelbestimmung) Antagonisierung: 1. EK; PPSB 25IE/kg KG; FFP; TK; F XIII 2. FEIBA® 50 IE/kg KG 3. NovoSeven® 50 μg/kg www.gerinnung-igs.at/Downloads/Blutung_unter_DOAKS.pdf Freigabe < 20–40 ng/ml 50–200 ng/ml Blutungsrisiko ↑ > 200 ng/ml Blutungsrisiko ↑ ↑ I-IVa Abwarten, aXa-Akt nach 24 h GFR II b/c Antagonisierung vorbereiten III-IV c Antagonisieren modifiziert nach A. Münch, A. Preininger, F. Prüller – LKH-Universitätsklinikum Graz
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