literarisches colloquium berlin november & dezember zweitausend +15 „Let’s Get Loud!” außer Haus! 19.30 Uhr Dienstag Nov. Schweizer Buchpreis 2015 20.00 Uhr Mittwoch Nov. Frank Heibert: Was uns die gängigen Metaphern fürs Literaturübersetzen wirklich sagen Antrittsvorlesung zur August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung Ort: Institut Français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin Die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur ist eine Initiative des Deutschen Übersetzerfonds und der FU Berlin und wurde am Peter-Szondi-Institut eingerichtet, um das Wissen der Literaturübersetzer in die akademische Lehre einzubringen. Im WS 2015/16 wird Frank Heibert diese Aufgabe übernehmen. Er wurde 1960 in Essen geboren und gehört zu den renommiertesten und produktivsten Literaturübersetzern in Deutschland. Sein übersetzerisches Œuvre umfasst mehr als 70 Romane und Erzählbände und rund 90 Theaterstücke, die er aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen ins Deutsche übertragen hat. Das Spektrum reicht dabei von Boris Vian, Aldo Busi und William Faulkner bis zu Don DeLillo, Richard Ford und Yasmina Reza. Öffentliche Veranstaltung mit anschließendem Empfang, Anmeldung erbeten unter [email protected]. Eintritt frei Lesung: Martin R. Dean, Dana Grigorcea, Ruth Schweikert und Monique Schwitter Moderation: Jürgen Jakob Becker und Thorsten Dönges Vier der fünf auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2015 nominierten Autorinnen und Autoren machen Station im LCB. Martin R. Dean geht in seinem Essayband „Verbeugung vor Spiegeln. Über das Eigene und das Fremde“ (Jung und Jung) der Frage nach, wie sehr ihn die Begegnung mit dem Anderen zu dem gemacht hat, der er ist. Dana Grigorcea erzählt in ihrem neuen Roman „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ (Dörlemann Verlag) Geschichten voller Witz und Melancholie aus der Kindheit in der Ära Ceausescu, die sich mit Begegnungen im modernen Bukarest zu einem temperamentvoll erzählten Rumänien-Porträt verbinden. Ruth Schweikerts Roman „Wie wir älter werden“ (S. Fischer) ist ein Zeitroman, der anhand einer Familiengeschichte die Atmosphäre einer ganzen Epoche einfängt. Auf viel Resonanz ist schließlich Monique Schwitter mit ihrem Roman „Eins im Anderen“ (Droschl) gestoßen. Die Erzählerin handelt ihre Liebesbiographie an zwölf Männern ab, die weit mehr als die Namen gemein haben mit den Aposteln, den Gesandten des Glaubens und der Liebe. Die Inszenierung von Erinnerung, die eigene Erfahrung des Anderen, Inter-Nationalität und Schweizer Gegenwart – die spannende Auslese eines starken Schweizer Literaturjahrgangs. Der Preis wird am 8.11. im Rahmen der BuchBasel vergeben. Eintritt 8 € / erm. 5 € In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia und der Schweizerischen Botschaft Berlin. Sophia oder Der Anfang aller Geschichten 20.00 Uhr Donnerstag Nov. Pilze – Jean-Henri Fabre 20.00 Uhr Dienstag Nov. „Das Gift” Buchpremiere 20.00 Uhr Mittwoch Nov. Die Gestirne Buchpremiere 20.00 Uhr Montag Nov. Zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freitag Nov. Siebentürmeviertel 19.00 Uhr Donnerstag außer Haus! Nov. Madgermanes 20.00 Uhr Montag Nov. Lesung: Rafik Schami „Geduld und Humor sind zwei Kamele, mit denen man jede Wüste überqueren kann.“ Dieses arabische Sprichwort stellte der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami dem ersten Kapitel seines neuen Romans „Sophia oder Der Anfang aller Geschichten“ voran. Der Autor, geboren 1946 in Damaskus, lebt seit 1971 in Deutschland. Er promovierte 1979 in Chemie, hat seine Karriere aber als Schriftsteller gemacht. Sein neuer Roman reicht fast bis in die Gegenwart. Als Mädchen war Sophia heftig in Karim verliebt, dennoch heiratete sie einen reichen Goldschmied. Als Karim jedoch unter Mordverdacht geriet, rettete sie ihm das Leben. Wann immer sie ihn brauche, verspricht er, wird er ihr helfen, auch unter Lebensgefahr. Viele Jahre später kehrt Sophias einziger Sohn Salman aus dem Exil in Italien nach Damaskus zurück. Plötzlich entdeckt er sein Fahndungsfoto in der Zeitung und muss untertauchen. Jetzt erinnert sich Sophia an das Versprechen Karims, der im Alter eine neue Liebe gefunden hat. „Sophia oder Der Anfang aller Geschichten“ ist ein Roman über die Liebe, aber vor allem auch ein Roman über das Exil. Seine Wucht jedoch entfaltet er durch die atemberaubende Erzählkunst Rafik Schamis, der sich, nicht ganz unbescheiden, als weltweit erfolgreichsten syrischen Autor bezeichnen kann. Durch die Entwicklungen der letzten Monate wurde das Buch zum Roman der Stunde. Eintritt 8 € / 5 € Judith Schalansky, Anita Albus und Andreas Rötzer Moderation: Jens Bisky Jean-Henri Fabre, dessen Erinnerungen eines Insektenforschers für den Literaturnobelpreis nominiert waren und der mit diesem Werk unzählige Schriftsteller beeinflusste, war Zeit seines Lebens der ebenso faszinierenden wie geheimnisvollen Welt der Pilze verfallen. „Welche Mannigfaltigkeit der Struktur”, schreibt Fabre, „und vor allem des Duftes, wesentliche Eigenschaft in dieser Frage des Spürsinns! Es gibt welche, die sich durch nichts weiter bemerkbar machen als einen vagen Pilzgeruch, den man überall mehr oder weniger deutlich wiedererkennt. Es gibt welche die nach Rüben riechen, nach verfaultem Kohl; es gibt welche, die mit ihrem Gestank die Wohnung des Sammlers verpesten können. Einzig der echte Trüffel verfügt über ein dem Feinschmecker teures Aroma.” Von 1872 an aquarellierte er insgesamt fast 700 naturwissenschaftlich genaue und wohlkomponierte Pilzstudien, vornehmlich, um den Reichtum der Pilzwelt für die Nachwelt zu erhalten. Er fürchtete – zu Recht, wie wir heute wissen –, dass viele Arten aussterben würden. In der Reihe »Naturkunden« (Matthes & Seitz) sind erstmals alle erhaltenen Pilz-Aquarelle Fabres in einem großformatigen Bildband versammelt, der eindrucksvoll beweist, dass dem Naturforscher Jean-Henri Fabre neben seinem herausragenden Rang in der Literatur auch ein besonderer Platz in der Kunstgeschichte gebührt. Judith Schalansky, Herausgeberin der „Naturkunden“, wird in den Abend einführen und über die Gestaltung des Buches sprechen. Über das Werk Fabres führt Jens Bisky, Redakteur der SZ, ein Gespräch mit dem Verleger Andreas Rötzer und der Autorin und Fabre-Kennerin Anita Albus, die auch das Nachwort des Buches schrieb. Eintritt: 8,-/5,- Im Anschluss kleines Pilzgericht Lesung: Samanta Schweblin Deutsche Lesung: Nina West Moderation: Maria Cecília Barbetta Vergleiche mit Julio Cortázar oder auch der düsteren Rätselhaftigkeit der Filme David Lynchs werden gezogen, wenn es um die Bücher der argentinischen Autorin Samanta Schweblin geht. Nach dem vielbeachteten Erzählungsband „Die Wahrheit über die Zukunft” (2010) ist nun ihr erster Roman in deutscher Übersetzung erschienen: „Das Gift” (aus dem Spanischen von Marianne Gareis, Suhrkamp Verlag). Ein Fluch, der über einem Ort in der Pampa zu liegen scheint. Eine Heilerin, die vom Tode bedrohte Kinder zu retten versucht. Und zwei exzessiv liebende Mütter, deren Schicksale auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind: „Das Gift” entfaltet eine hypnotisierende, verstörende Geschichte. Samanta Schweblin, die mittlerweile in Berlin lebt, stellt den Roman im Gespräch mit der ebenfalls aus Buenos Aires kommenden, deutschsprachigen Autorin Maria Cecília Barbetta vor, Nina West liest aus der Übersetzung. Eintritt 8 € / 5 € Die Booker-Preisträgerin Eleanor Catton in Lesung und Gespräch Deutsche Lesung: Stefan Kurt Moderation: Susanne Weingarten Eleanor Cattons Roman „The Luminaries”, vom Guardian als „mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt“ charakterisiert, wurde gleich nach Erscheinen im Jahre 2013 als literarische Sensation wahrgenommen und gerühmt. Zur Zeit des Goldrauschs in Neuseeland 1866 passieren in der Hafenstadt Hokitika merkwürdige Dinge, die bald auf ein schreckliches Verbrechen hindeuten: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheure Summe Geld wird im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Catton überzeugt vor allem durch die feine Herausarbeitung der Charaktere, ihr besonderes Augenmerk gilt dem Protagonisten Walter Moody. Nun ist der Roman der 30-jährigen Neuseeländerin, die 2013 als jüngste Autorin aller Zeiten mit dem Booker-Preis ausgezeichnet wurde, in der Übersetzung von Melanie Walz bei btb auf Deutsch erschienen. Am heutigen Abend liest sie aus der englischen Fassung und spricht mit der Spiegel-Redakteurin Susanne Weingarten über ihr Buch. Aus der Übersetzung liest der Schauspieler und Regisseur Stefan Kurt. Eintritt 8 € / 5 € Seminar für Autorinnen und Autoren mit Prof. Eva Inés Obergfell und Dr. Ingo Fessmann Das Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht ist immer wieder Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen und neuer Rechtsprechung. Was folgt daraus fürs Schreiben? Was „darf gesagt werden”, was nicht? Wie in den Vorjahren informieren Prof. Eva Inés Obergfell (HumboldtUniversität) und Dr. Ingo Fessmann (Rechtsanwalt in Berlin) über diese Entwicklungen und über neue, die Autorenrechte betreffende gerichtliche Entscheidungen. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen werden erbeten unter Tel. 030 - 816 99 60 oder [email protected]. Lesung: Feridun Zaimoglu Moderation: Wiebke Porombka Ort: Landesvertretung Schleswig-Holstein beim Bund, In den Ministergärten 8, 10117 Berlin Opulent, schillernd, gewaltig präsentiert uns der Kieler Autor Feridun Zaimoglu in seinem neuen Roman Istanbul als einen brodelnden Mikrokosmos fremder Kulturen. Im Schicksalsjahr 1939 gelangt der deutsche Junge Wolf in die Familie von Abdullah Bey, einem ehemaligen Arbeitskollegen seines Vaters, und wächst fortan im multikulturellen Zentrum der Bosporusmetropole auf. Türken, Armenier, Griechen, Tschetschenen, Kurden, Albaner, Juden, Christen und Roma, sie alle leben im „Siebentürmeviertel“. Ohne Beschönigung erzählt Zaimoglu über das spannungsreiche Nebeneinander der verschiedenen Ethnien und Religionen und erinnert, quasi nebenbei, an die deutschen Emigranten in der Türkei während der Naziherrschaft. Durch den Abend führt die Berliner Literaturkritikerin Wiebke Porombka. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter http://lv-landsh.de. Ausstellungseröffnung mit Birgit Weyhe und João Augusto Moderation: Lars von Törne Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 mosambikanische Vertragsarbeiter in der DDR, nach den Vietnamesen die zweitgrößte Gruppe ausländischer Arbeiter. Die ursprüngliche Idee dieses Programmes war, dass junge Mosambikaner Arbeitserfahrung erwerben sollten, um nach Ende des vierjährigen Vertrages mit diesem Wissen am Aufbau eines unabhängigen sozialistischen Mosambik mitzuwirken. – Die Realität sah anders aus. Sehr deutlich macht dies Birgit Weyhes im Entstehen befindliches Comicbuch „Madgermanes“ (avant-verlag, 2016), das dieses Jahr mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnet wurde und nun vorab als Ausstellung zu sehen ist. „In ‚Madgermanes‘ erzählt Birgit Weyhe von den Erfahrungen dieser Menschen in der DDR der achtziger Jahre. Damit dreht sie die übliche Perspektive eines deutschen Blicks auf die Welt um und porträtiert zugleich einen Staat vor dessen Untergang. Die durch Gespräche mit Zeitzeugen recherchierten Fakten werden von Birgit Weyhe derart subtil mit Erinnerungsobjekten und allegorischen Motiven angereichert, dass ein Comic im Entstehen ist, der in seiner Bild und Erzählsprache selbst die Grenzen zwischen afrikanischer und europäischer Kultur überschreitet.“(Andreas Platthaus, als Juryvorsitzender des Comicbuchpreises). Der Tagesspiegel-Redakteur und Comicexperte Lars von Törne diskutiert mit Birgit Weyhe und João Augusto. Letzterer lebt als ehemaliger mosambikanischer Vertragsarbeiter heute in Stuttgart und wird Auskunft geben über seine Erfahrungen in der DDR. Birgit Weyhe wohnt als Autorin und Zeichnerin in Hamburg, zuletzt erschienen ihre Bände „Im Himmel ist Jahrmarkt“ und „Reigen“. Eintritt 8 € / 5 € Im Rahmen des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung. Auf Wiedervorlage: Ideologie-Kost 20.00 Uhr Mittwoch Dez. weiblich, männlich, fließend 19.00 Uhr Donnerstag Dez. „An einem Fenster klebt ein fetter Mann“ oder: Was hält Sätze und Texte zusammen? 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Uhr Montag Dez. Hilfe, das Volk kommt! 20.00 Uhr Mittwoch Dez. Elke Erb liest Trotzki und Lenin Gesprächspartner: Christian Filips „‚Laßt mal’, sagt der Vater, ‚ich will versuchen, wie der Winterweizen ist.’ Er nimmt von Archip die Sense und stellt sich auf dessen Platz. Ich sehe aufgeregt zu. (...) Vielleicht übersetze ich es mir in nicht so präzise Worte, aber ich fühle scharf die komplizierte Mechanik der Beziehungen.” (aus: Leo Trotzki, „Mein Leben”). Die Dichterin Elke Erb hat diesen Sommer vor allem mit Trotzki verbracht. Trotzkis Stil suche seinesgleichen wegen der Art, wie er auffasst: „Da ist eine gewisse, objektive Freigabe der eigenen inneren Prozesse, die vulgäre Idiotie nennt es Stolz. Die zugleich unwillkürliche und zielstrebige Aufmerksamkeit seiner Wahrnehmung, ihre stetige Produktivität hellt auf, befreit, aktiviert.” Im Gespräch mit dem Dichter Christian Filips will sie der Freude dieser Begegnung auf dem traurigen historischen Hintergrund der Utopie, die er mit Lenin teilt, auf den Grund gehen. Dank der Koppelung Trotzkis an Lenin habe sie sogar ihren Widerstand gegen Lenin gegen eine gewisse Faszination eintauschen können, sagt sie. „Ich bin zwar in der DDR den hohlgewordenen Losungen der Epigonen ausgesetzt gewesen, aber diese Belästigung ist vorbei. Es gibt ja auch noch die Gegenwart, bitte.” Eintritt 8 € / 5 € Der literarische Salon der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Gast im LCB Mit Aris Fioretos, Thomas Meinecke und Jayrôme Robinet Moderation: Karen-Susan Fessel Begrüßung: Christine Lüders Konzept: Christiane Bauermeister Eine Trans*-Person auf dem Cover des Time-Magazine, ein Pulitzer-Preis für ein Buch mit intergeschlechtlichem Hauptdarsteller – es gibt bisher nur wenige Meilensteine in der öffentlichen Wahrnehmung von Trans*- und Inter*-Personen. Das verändert sich allmählich - und es spiegelt sich auch in der künstlerischen Wirklichkeit wieder. Es wird immer häufiger hinterfragt, warum ausschließlich „männlich“ und „weiblich“ unsere Wahrnehmung bestimmen sollen. Neue Perspektiven eröffnen sich, biographisch wie literarisch. Beim Salon der Antidiskriminierungsstelle stehen literarische Texte im Zentrum, die das Spektrum jenseits des binären Geschlechtsmodells aufgreifen. Diskutiert wird über den literarischen Umgang mit Trans* und Inter*-Themen. Aris Fioretos, Thomas Meinecke und Jayrôme Robinet lesen eigene Texte und sprechen über ihre Erfahrungen mit Recherche, Schreibprozess und Rezeption. Moderiert wird der Abend von der Schriftstellerin und Publizistin Karen-Susan Fessel. Im Anschluss an die Lesungen legt Thomas Meinecke beim Empfang Platten auf. Eintritt frei Eine ganztägige sprachübergreifende Fortbildung für literarische ÜbersetzerInnen und andere Interessierte. Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet Während des Texttransports von einer Sprache in die andere gerät den Übersetzern nicht selten die Syntax dermaßen durcheinander, dass ihnen die Satzelemente wie Puzzleteile erscheinen, die geduldig hin- und herzuschieben sind, bis das Textganze in der Zielsprache endlich ebenso perfekt zusammenhält wie im Original. Wie aber verteile ich die Information richtig? Wie bringe ich die einzelnen Elemente in eine spannungsreiche Verbindung? Monika Schwarz-Friesel zeigt in ihrem Vortrag „Den roten Faden von Texten beschreiben und erklären: Aspekte der Kohärenz(theorie)“ anhand zahlreicher Beispiele aus der deutschsprachigen Literatur, wie durch unterschiedliche Typen der Wiederaufnahme zuletzt ein konsistentes Ganzes entsteht. Simon Meier wiederum stellt in seinem Vortrag „Eine Fachabteilung nur für Fugenkitt? Über Nutzen und Nutzung von Konnektorenhandbüchern“ ein für die tägliche Praxis der Kohäsionserzeugung wertvolles Instrumentarium vor. Nach den Vorträgen besteht wie stets die Möglichkeit, an zwei parallel angebotenen Werkstätten teilzunehmen. Der Eintritt ist frei, 12 Euro Unkostenbeteiligung für einen Mittagsimbiss und Getränke sind vorgesehen. Anmeldung per Mail erbeten an [email protected] oder Fax 030-81699619. Werkstattgespräch mit Ariane Koch (Basel), Zainab Magdy (Kairo) und Ahmet Sami Özbudak (Istanbul). Moderation: Kevin Rittberger und Thorsten Dönges Ob auf dem Tahrir-Platz in Kairo, im Istanbuler Gezi-Park oder vor der europäischen Zentralbank in Frankfurt: Bürger_innen, Aktivist_innen und Präkarisierte protestieren, mischen sich ein und formulieren ihre Anliegen jenseits der üblichen Instanzen und Institutionen. Ein Aufschrei aber ging durch die europäische Öffentlichkeit, als sich eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer einer populistischen Initiative gegen "Überfremdung" anschloss. Für das Projekt „Hilfe, das Volk kommt! Empörung, Engagement, Aufbrüche und Sackgassen“ haben wir drei Theaterautor_innen aus der Schweiz, Ägypten und der Türkei für einige Wochen ins LCB eingeladen, die sich über die gesellschaftlichen Themen austauschen, die sie beschäftigen. Wie können auf der Bühne gesellschaftliche Analyse, transnationales Denken und ästhetische Ausdrucksformen miteinander- und ineinander wirken? Wie reagieren Dramatiker_innen, deren Credo es ist, sich mit ihrem Theater in gesellschaftliche Debatten und Entwicklungen einzumischen, auf die neuen Bürgerbewegungen? 2016 werden dann die künstlerischen Ergebnisse der Berliner Begegnungen in Form von inszenierten Lesungen in Istanbul, Kairo und Basel vorgestellt. Berliner Partner ist das Maxim Gorki Theater. Eintritt frei Mit freundlicher Unterstützung der Robert Bosch Stiftung. Hausgäste 20.00 Uhr Dienstag Dez. Elena Chizhova, Laksmi Pamuntjak und Gianni Skaragis in Lesung und Gespräch Die letzte Veranstaltung des Jahres ist unseren Hausgästen gewidmet, aktuell drei internationalen Autoren, die für vier Wochen im LCB an ihren neuen Büchern arbeiten. Der griechische Autor Gianni Skaragas, der bei unserer Reihe „Das weiße Meer” mitwirkte, arbeitete am Theater und als darstellender Künstler, sein Theaterstück „Primzahlen“ wurde 2009 als Off-Broadway Produktion in New York uraufgeführt. Noch nicht ins Deutsche übersetzt sind seine vier Romane. Elena Chizhova, 1957 in Leningrad geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und war an der Universität und in der freien Wirtschaft tätig, bevor sie sich Mitte der 1990er Jahre dem Schreiben zuwandte. Ihre neun Romane wurden mehrfach ausgezeichnet, für „Die stille Macht der Frauen“ erhielt sie 2009 den angesehenen russischen Booker-Preis. Die Vorsitzende des St. Petersburger PEN-Clubs liest aus ihrem soeben erschienenen Roman „Die Terrakottafrau” (aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg, dtv). Der dritte Gast des Abends ist die indonesische Schriftstellerin und Journalistin Laksmi Pamuntjak, eine der Hauptprotagonistinnen des diesjährigen Frankfurter Buchmesseschwerpunkts. Der vieldiskutierte Roman „Alle Farben Rot“ (übersetzt von Martina Heinschke, Ullstein Verlag) ist ein Versuch, die gewaltvolle indonesische Geschichte des 20. Jahrhunderts mit der Mythologie des Landes erzählend zu verbinden. Eintritt frei KARTEN AUSSCHLIESSLICH AN DER ABENDKASSE 2015_11_12_Vorderseite.indd 1 13.10.2015 14:20:44 literarisches colloquium berlin november & dezember zweitausend +15 Nora Bossong, Inger-Maria Mahlke, Katharina Hartwell und Fabian Hischmann in Lesung und Gespräch. Moderation: Paul Jandl Gastveranstaltung: 10 Jahre Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben Donnerstag, 12. November 2015, 20:00 Uhr im LCB. Eintritt frei Lesung und Diskussion mit Aleksandr Kabanov, Serhij Zhadan, Marianna Kijanowska und Ljubov Jakymchuk. Moderation: Susi K. Frank, Humboldt-Universität zu Berlin Wie kann Dichtung auf die aktuelle politische Situation in der Ukraine reagieren, sie reflektieren oder gar intervenieren? Wie hat sich die Sprache der engagierten Dichterinnen und Dichter und ihre grundsätzliche Einstellung zur Dichtung geändert? Wie gehen sie mit der hochkomplexen Situation der Bilingualität und der politischen Spaltung der Ukraine um? Die Autorinnen und Autoren stammen aus unterschiedlichen Regionen der Ukraine, mit denen sie sich literarisch auseinandersetzen: Zhadan und Jakymchuk aus dem heute in der Kriegszone befindlichen Donbass, Kabanov aus Cherson auf der heute von Russland besetzten Krim und Kijanowska aus dem galizischen L’viv/Lemberg. Sie gehören verschiedenen Generationen an, haben entweder das Ukrainische oder das Russische als ihre Schreibsprache gewählt und übersetzen einander in die jeweils andere Sprache. Die Veranstaltung ist Teil der Winterakademie „Beyond History and Identity. New Perspectives on Aesthetics, Politics and Society in Eastern Europe“ und der Berlin-Brandenburg Ukraine Initiative. https://academies.hypotheses.org/ Eintritt frei Gastveranstaltung: Fragmentierung und Übersetzung. Sprache und Dichtung in der Ukraine Freitag, 4. Dezember 2015, 19.00 Uhr im LCB. Eintritt frei Die „Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben“ begeht in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund laden die Jürgen Ponto-Stiftung und das Herrenhaus Edenkoben zu einer Lesung mit ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus zehn Werkstatt-Jahrgängen ein. Moderiert von Paul Jandl, Lektor, Literaturkritiker und Dozent der 8. Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung im Jahr 2013, diskutieren Nora Bossong, Inger-Maria Mahlke, Katharina Hartwell und Fabian Hischmann über ihren schriftstellerischen Werdegang und über gelingende oder nicht-gelingende Literaturförderung. Anschließend lesen sie aus ihren aktuellen Werken. Seit 2005 veranstaltet die Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben in der Pfalz jährlich eine Schreibwerkstatt, die an zwei verlängerten Wochenenden im Januar und Juni stattfindet. Sie fördert junge Autorinnen und Autoren, die zum Zeitpunkt ihrer Bewerbung an einem längeren Prosamanuskript arbeiten und bis dato noch nicht durch eine Buchveröffentlichung hervorgetreten sind. Die Leitung der Werkstatt obliegt einem Literaturpreisträger der Stiftung. Ihm zur Seite steht ein erfahrener Lektor. Die Werkstatt, deren Ergebnisse die Anthologie „federlesen“ dokumentiert, endet jeweils mit einer öffentlichen Lesung aller zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Eintritt frei Literarisches Colloquium Berlin Am Sandwerder 5 14109 Berlin Telefon: 030 | 816 99 60 www.lcb.de S-Bahnhof Wannsee nachrichten aus dem lcb Bis zum 30. November 2015 können sich junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren um ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium im LCB im Jahr 2016 bewerben. Bewerberinnen und Bewerber (bis 35 Jahre alt, nicht in Berlin lebend) müssen über mindestens eine literarische Publikation verfügen. Die Stipendien sind mit 1.100 Euro pro Monat dotiert. Der formlosen Bewerbung sind neben Angaben zur Person und zum literarischen Werdegang Arbeitsproben im Umfang von etwa 20 Seiten sowie eine eigenständige Buchpublikation (oder ein Theaterstück, bzw. ein Hörspiel, aber keine Anthologien) beizufügen. Bitte Emailadresse und Telefonnummer angeben. Weitere Auskünfte erteilt Thorsten Dönges (doenges@ lcb.de). Bewerbungen bitte an: LCB, „Aufenthaltsstipendium 2016“, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. Ausschreibung: LCB-Aufenthaltsstipendien für junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren 2016 Literaturübersetzer und Lektoren haben vieles gemeinsam. Beide arbeiten am selben Text, beide gehen auch ohne spezifische Ausbildung gerne ihrem Beruf nach. Beide lernen, indem sie es tun, beide lernen voneinander. Doch genau dies kommt im Alltag häufig zu kurz. Fortbildung findet, wenn überhaupt, getrennt statt, die Partner wissen zu wenig von der Arbeit und den Bedürfnissen des anderen. Das Seminar „Zur Seite gesprungen” dient dem Austausch zwischen Übersetzern und Lektoren im Sinne eines professionellen Miteinanders. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Arbeit an den eingereichten Texten. Leitung: Svenja Becker und Jürgen Dormagen. Bewerbungen um die Teilnahme sind bis zum 7. Dezember 2015 möglich, Details dazu unter www.uebersetzerfonds.de. Ausschreibung: Zur Seite gesprungen. DÜF-Seminar für Literaturübersetzer und Lektoren. 4.-7. Februar 2016 im LCB Die Robert Bosch Stiftung und das Literarische Colloquium Berlin laden seit 2004 zu Internationalen Workshops oder großen Treffen der Übersetzer deutschsprachiger Literatur ein. Durch die Kooperation mit dem Goethe-Institut, der S. Fischer Stiftung, Traduki und der Stiftung Pro Helvetia wird im März 2016 ein Treffen mit bis zu 30 Teilnehmern aus aller Welt möglich. Sie erhalten im Rahmen eines einwöchigen Seminars die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen der deutschen Gegenwartsliteratur kennenzulernen und sich durch die persönlichen Kontakte zu Autoren, Verlegern und Kritikern, aber auch zu Kollegen in anderen Ländern in ein wachsendes Netzwerk einzubringen. Das Internationale Übersetzertreffen hat zwei Schwerpunkte: zum einen die Arbeit in einer Seminarphase im LCB; zum anderen den Besuch der Leipziger Buchmesse. Die Zielgruppe des Internationalen Übersetzertreffens sind professionell arbeitende Literaturübersetzer, die deutschsprachige Literatur in ihre jeweilige Muttersprache übertragen. Die Teilnehmer erhalten Reisekostenerstattung und bei Bedarf Hotelunterkunft in Berlin und Leipzig. Der ausgefüllte Bewerbungsbogen muss bis zum 20. November 2015 per E-Mail hier ([email protected]) eingehen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Bewerbungsbogen ist unter www.lcb.de/internationalesuebersetzertreffen abrufbar. Ausschreibung: Regentonnenvariationen. Deutschsprachige Literatur aktuell. Internationales Übersetzertreffen 13.-20. März 2016 In Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach präsentiert das LCB seit dem 3. Oktober 2015 auf dem Onlineportal „Dichterlesen.net“ historische und aktuelle Veranstaltungsmitschnitte zum kostenfreien Anhören sowie wechselnde virtuelle Räume, in denen das Archivmaterial themenspezifisch aufbereitet wird. Mithilfe der finanziellen Unterstützung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) konnte das Vorgängerprojekt „Lesungen.net“ technisch und grafisch erneuert werden; die Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Basel wird fortgesetzt. Dichterlesen.net ist online Anzeige Ausstellung Birgit Weyhe: Madgermanes 30. November 2015 – 12. Februar 2016 Ausstellung „California State Route 152, April 2015” Fotos von Mathilde Bonnefoy 19. Oktober - 27. November 2015 Rachid Boutayeb (Temara/Marokko) Rachid Boutayeb, 1973 geboren, studierte Arabistik und Islamwissenschaften in Rabat und Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaften in Marburg und Frankfurt am Main. Er ist als Publizist tätig und veröffentlicht in arabischer, französischer und deutscher Sprache. Im Alibri Verlag erschien 2013 „Der eifersüchtige Gott” (ein Gespräch mit Michael Roes) und 2014 der Essay „Orgasmus und Gewalt”. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts. Elena Chizhova (St. Petersburg) Elena Chizhova, 1957 in Leningrad geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und war an der Universität und in der freien Wirtschaft tätig, bevor sie sich Mitte der 1990er Jahre dem Schreiben zuwandte. Ihre neun Romane wurden mehrfach ausgezeichnet, für „Die stille Macht der Frauen“ erhielt sie 2009 den angesehenen russischen Booker-Preis. Elena Chizhova ist Vorsitzende der Sankt-Petersburger Sektion des PEN-Clubs. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts. Autoren und Übersetzer im Haus Sandrone Dazieri (Cremona) Sandrone Dazieri, 1964 in Cremona geboren, ist Schriftsteller und Drehbuchautor für italienische Kriminalfilme. Im März erschien im Piper Verlag der Thriller „In der Finsternis“ (Piper 2015). Er lebt in Mailand, Rom, Pergola, Cremona und Moskau. Sandrone Dazieri erhielt ein Stipendium der Stiftung Brandenburger Tor im Rahmen des Programms „Literarisches Tandem”. Ariane Koch (Basel) Ariane Koch, geboren 1988, debütierte 2011 mit der Kurzgeschichtensammlung „Grenzen“. Die vielseitige Künstlerin bewegt sich zwischen Theater und Bildender Kunst. Gemeinsam mit Moira Gilliéron und Zino Wey realisierte sie das Stück „Mein Enkel 2072“, das unter anderem in Basel und Berlin aufgeführt wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Robert Bosch Stiftung. Martin Kordić (München) Martin Kordic, geboren 1983, studierte am Institut für Literarisches Schreiben der Universität Hildesheim und an der Universität Zagreb und lebt heute in München. „Wie ich mir das Glück vorstelle“ ist sein erster Roman, erschienen im Hanser Verlag, für den er 2015 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde. Er erhielt das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats. Zeinab Magdy (Kairo) Zeinab Magdy, geboren 1988, hat Anglistik studiert und ist zurzeit an der Universität Kairo als Dozentin für Arabische sowie Englische Literatur tätig. Zudem arbeitet sie als freie Schauspielerin. „Rivo-loo-shun” ist ihr erstes Theaterstück. Mit freundlicher Unterstützung der Robert Bosch Stiftung.. Ahmed Sami Özbudak (Istanbul) Ahmet Sami Özbudak, 1980 geboren, schreibt fürs Theater und arbeitet als Journalist für mehrere Zeitungen und Zeitschriften. Er nahm 2012 in Barcelona an einem Workshop der renommierten Talentschmiede Sala Beckett teil. 2011 wurde er mit dem Europäischen Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2011 ausgezeichnet. Mit freundlicher Unterstützung der Robert Bosch Stiftung. Gianni Skaragas (Athen) Gianni Skaragas, 1974 geboren, ist Autor von Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Er arbeitete im Theater und als darstellender Künstler. Er schreibt auf Englisch und auf Griechisch. Sein Theaterstück „Primzahlen“ wurde 2009 als Off-Broadway Produktion in New York uraufgeführt. Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts. Stefan Sprenger (Vaduz / St. Gallen) Stefan Sprenger, geboren 1962 in Zürich, ist ausgebildeter Künstler und lebt heute als freier Schriftsteller in Liechtenstein und St. Gallen. Sprengers Arbeiten, unter anderen der Essayband „Katzengold“, die Prosasammlung „Vom Dröhnen“, das Dialekt-Hörbuch „Dr Hans und sini Bank“ und der Theatertext „Vandalin“ kreisen scharf und humorvoll um den Finanztransaktionsstandort Liechtenstein und sein Fürstenhaus. Stefan Sprenger liest am Mittwoch, 18. November 2015, 19 Uhr, gemeinsam mit Patrick Boltshauser im Ross Restaurant, Lesesaal im 1. Stock, In den Heckmann Höfen, Oranienburger Straße 32, 10117 Berlin. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Botschaft des Fürstentums Liechtenstein und TRADUKI statt. Eintritt frei, Anmeldung per E-mail erbeten bis 6. November an [email protected]. Tina Štrancar (Ljubljana) Tina Strancar, 1985 geboren, übersetzt deutschsprachige Literatur ins Slowenische, u.a. Daniel Kehlmann, Monique Schwitter und Nico Bleutge. Sie erhielt das „Schritte”-Stipendium der S. Fischer Stiftung. Bettina Wohlfender (La Chaux-de-Fonds) Bettina Wohlfender, geboren 1982, aufgewachsen in Sirnach, lebt nach Aufenthalten in Frankreich, Island, Norwegen und Österreich heute im schweizerischen La Chaux-de-Fonds. Sie studierte Sozialwissenschaften in Fribourg und Neapel, danach Literarisches Schreiben und Bildende Kunst in Biel und Leipzig. Wohlfender debütierte 2014 mit ihrem Roman „Das Observatorium“, erschienen im MürySalzmann-Verlag. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia. Nora Wagener (Luxemburg) Nora Wagener wurde 1989 geboren. Sie studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Ihr Debütroman „Menschenliebe und Vogel, schrei“ (Op der Lay) erschien 2011. In diesem Jahr wurde ihr Erzählband „E. Galaxien“ (Conte) veröffentlicht. Außerdem wird in Luxemburg ihr erstes Theaterstück inszeniert. 2012 erhielt sie den Manfred-Maurer-Literaturpreis, 2014 den Prix Arts et Lettres. Nora Wagener ist Stipendiatin des Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte (Luxemburg). Herausgeber: Literarisches Colloquium Berlin e.V., Am Sandwerder 5, D-14109 Berlin Tel. 030 / 816 99 60, Fax 030 / 81 69 96 19, www.lcb.de; e-mail: [email protected]. Fotonachweise: Elke Erb © Renate von Mangoldt. Martin R. Dean © Claude Giger. Dana Grigorcea © Ayse Yavas. Ruth Schweikert © Andreas Labes. Rafik Schami © Peter-Andreas Hassiepen. Samanta Schweblin © Suhrkamp Verlag. Eleanor Catton © Robert Catton. Nora Wagener © Patrick Galbats. Feridun Zaimoglu © Klaus Haag. Elena Chizhova © Natalia Chajka. Laksmi Pamuntjak © Hans Scherhaufer. Martin Kordic © Günther Glücklich. Alle anderen: privat. Gestaltung: Steffen Kalauch 2015_11_12_Rückseite_korr.indd 1 13.10.2015 17:22:08
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