(ICF-Ziele und Ma\337nahmen - Mandler-coaching

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Thema:
Wer ist der Mensch und wo so es hingehen?
Von der ICF Anamnese und überprüfbaren Zielen und Formulierungen
Die Hilfeplanverfahren in der Eingliederungshilfe haben einen hohen Anspruch an die Mitarbeitenden,
die gemeinsam mit dem Leistungsberechtigten für die Erhebung des individuellen Hilfebedarfs verantwortlich sind. Dazu gehört eine gute Wahrnehmung und empathische Aufnahme der Situation des
Leistungsempfängers genauso, wie die sich daraus ergebenden Ziele für die Organisation der weiteren Hilfe.
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) wirft ein
neues Licht auf die Beschreibung von Behinderung. Nicht die Behinderung steht im Fokus der Betrachtung, sondern deren Wirkungen auf die Möglichkeiten der Teilhabe und Aktivitäten des Menschen. Das Bio-Psychosozialen-Modell (ICF) erweitert die Klassifikation der Krankheiten (ICD), hat
diese aber als Grundlage.
Diese Sichtweite führt zu einer passgenaueren Steuerung von Hilfen für Behinderte oder von Behinderung bedrohten Menschen im Sinne der Eingliederungsverordnung. Deutlich sichtbar wird der Bezug
zum ICF im Hilfeplansystem Teilhabe 2015 des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Um die ICF in der Hilfeplanung richtig einsetzen zu können, ist es notwendig, sich mit der dahinter stehenden „Philosophie“ zu beschäftigen.
• Was sind die Kontextfaktoren? Welchen Hintergrund hat das Konzept der
• Leistungsfähigkeit, welche Bedeutung das Konzept der funktionalen Gesundheit?
• Welche Bedeutung haben die Förderfaktoren für den gesamten Lebenshintergrund eines
Menschen?
• Wie kann die ICF helfen, den Unterschied zwischen einer wesentlichen und einer unwesentlichen Behinderung zu beschreiben?
Die Teilnehmenden setzen sich mit der Philosophie des ICF auseinander und bekommen praktische
Ansätze anhand der Arbeit mit einem Coreset. Sie werden ein eigenes ICF Corset entwickeln, das
sich an den Lebensbereichen orientiert, wie sie im Teilhabeprojekt 2015 des LWL hinterlegt sind. Dieses Coreset vereinfacht im weiteren Verfahren der Hilfeplanung die Hilfeerhebung und die sich daraus
ergebenden Ziele erheblich.
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Wie aber werden die Informationen in die Hilfeplanung aufgenommen?
Wann kommt ein Coreset zum Einsatz?
Wie formuliere ich die Ressourcen einer Person, die sie einsetzt, um ihre Probleme positiv zu
beeinflussen?
Wie komme ich zu den „authentischen“, persönlichen Zielen des Klienten/der Klientin?
Wie formuliere ich aus diesen Zielen „Globalziele“ die die persönliche Ziele fachlich umsetzten
und wie werden daraus Nahziele?
Die Ziele sollen überprüfbar sein: also SMART! Wie umfänglich oder konzentriert muss dann
ein Ziel formuliert sein?
Nach einer theoretischen Einführung, die sich an dem Verstehen der Zielformulierung im Teilhabeprojekt 2015 orientiert, sollen möglichst viele praktische Beispiele für Zielformulierungen erarbeitet werden. Dabei sollen konkrete Handlungsbeispiele der Teilnehmenden aufgenommen werden.
Zum Referenten:
Hansjörg Mandler, Dipl. Sozialarbeiter, Coach und Fortbildner war lange Zeit als pädagogischer
Direktor in der Geschäftsführung eines Diakonischen Werkes tätig und war als Leiter eines
Fortbildungsinstitutes an der Entwicklung der Hilfeplanung beteiligt.