Pädagogische Hochschule Heidelberg Institut für Sachunterricht IfSU Fachkolloquium Sachunterricht Frau Prof. Dr. Lydia Murmann, Universität Bremen Prof. Dr. Peter Buck, PH Heidelberg Montag, 13. Juli 2015, 12-14 Uhr, Raum A 108 Phänomenographie als Forschungsmethode Die Lernpsychologie des schwedischen Psychologen Ference Marton geht davon aus, dass schulisches Lernen vielfach vor allem als ein Akt des Aufmerkens, des Bemerkens, des Sich-bewusst-Werdens, der awareness, der Gewahrwerdung, des persönlichen Erlebens und der Erfahrung gesehen werden kann. Von diesem Ausgangspunkt aus hat er gemeinsam mit Shirley Booth in einem inzwischen zum Standardwerk gewordenen Buch, Learning and Awareness, nicht nur diese Lernpsychologie entwickelt, sondern dazu auch eine – Phenomenography genannte – empirische Untersuchungsmethode vorgestellt. Sie wurde in Göteborg konzipiert und erprobt, und es werden im Buch Schlüsse gezogen, wie die so gewonnenen Forschungsergebnisse in die Gestaltung von Schulunterricht einfließen können. Peter Buck vom Heidelberger Institut für Sachunterricht und Lydia Murmann aus Bremen haben gemeinsam dieses Buch ins Deutsche übertragen. In der Vortragsveranstaltung wird Herr Buck erläutern, was ihn bewogen hat, diese Übersetzungsarbeit anzugehen und wie es zum deutschen Titel Lernen und Verstehen gekommen ist. Frau Murmann wird erläutern, wie Phänomenographie als Forschungsmethode funktioniert und dies mit einer eigenen Untersuchung über die Verständnisse von "Schatten" bei Viertklässlern illustrieren. Prof. Dr. Lydia Murmann, Universität Bremen, Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsbereich "Interdisziplinäre Sachbildung / Sachunterricht" Prof. Dr. Peter Buck, Pädagogische Hochschule, Fakultät III für Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Sachunterricht, Chemiedidaktik/Schulpädagogik Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich, Lehrende und Studierende nicht nur aus dem Sachunterricht sind herzlich eingeladen, das Institut für Sachunterricht freut sich auf Ihr Kommen.